Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 26: Kurama und Iruka ---------------------------- Iruka musste sich deutlich zusammen nehmen. Seine emotionale Reaktion war zwar nicht richtig, aber was Misuki da gesagt hatte, war es eben so wenig. Er hatte bis jetzt seinen Freund immer beigestanden, aber nun war er an einem Punkt angekommen, wo es eben nicht mehr ging. Iruka schlug gegen einen nahe stehenden Baum. Die Rinde blätterte langsam ab, weil sein Schlag eine menge Wucht in sich hatte. Er musste sich irgend wo abreagieren, aber wo? Seine Gedanken schweiften immer wieder zu seinem einstigen besten Freund. Ja, für ihn war Misuki nicht mehr sein Freund! Er hatte ihn enttäuscht und Iruka schämte sich einerseits darüber. Andererseits hatten sie zusammen eine Menge durchgestanden. Iruka war verzweifelt. Was sollte er nur tun? »Was hat dir den der Baum angetan?«, hörte er eine bekannte Stimme und wurde so aus seinen Gedanken gerissen. Ihm graute es, den es war die Stimme von Kurama. Iruka wollte sich dem nicht zuwenden, ihm nicht in die Augen sehen. Er selber hatte ja auch so seine Zweifel Naruto gegenüber gehabt, aber nun musste er sich dem wohl stellen. »Nun, wenn du keine Lust hast, es mir zu sagen, ist es auch gut. Ich glaube das ich mich wieder hinlege. War echt anstrengend in der Nacht, weißt du?« Iruka seufzte. »Es geht um Misuki und … um Naruto!« Iruka hörte, dass die Schritte von Kurama sich ihm näherten. Vermutlich war er nun noch mehr interessierter als vorher. Verständlich, schließlich ging es ja um Naruto. »Dann hau mal raus, Pauker!«, meine Kurama herausfordernd. Iruka traute sich gar nicht sich umzudrehen. Wenn er es täte, würde ihn wohl ein Augenpaar voller Hass entgegen sehen, vermutete er. Nur langsam begann er zu sprechen, denn er musste seine Gedanken sorgfältig ordnen. »Nun, wir hatten vorhin eine Auseinandersetzung gehabt. Misuki scheint für Naruto kein guter Lehrer zu sein und ich Idiot habe es nicht gesehen.« Iruka befeuchtete seine Lippen, weil es ihm Schwierigkeiten bereitete die Worte zu sprechen. Er sah Kurama keines Wegs an. »Die Situation ist so stark eskaliert, dass er sich über Naruto abfällig geäußert hat. Zudem habe ich meinen besten Freund – den ich von Kindesbeinen an kenne – eine geschlagen, dass ich mir deswegen nun auch noch Vorwürfe mache.« Iruka schwieg. Er wusste nicht, wie sein Gesprächspartner diese Informationen aufnehmen würde, aber so wie er Kurama einschätzte, würde dieser diese Angelegenheit nicht so stehen lassen wollen. »Erstmal solltest du dich mal umdrehen und mir in die Augen schauen und dann sehen wir weiter.« Kurama wirkte ruhig, zu ruhig, für Irukas Geschmack. Er kam der Aufforderung allerdings nach und drehte sich langsam um. Als er nicht mehr den Baum betrachtete, sondern Kurama, schluckte er einen harten Kloß herunter. Sein rotes Haar hatte er hinten zu einem Zopf zusammen gebunden, da es ihm nicht so locker runter hing wie üblich. Seine roten Augen wirkten nicht so glanzvoll wie sonst. Oft hatte er auch ein schelmisches Grinsen im Gesicht, welches er selten zu einer ernsten Miene verzog. Jetzt jedoch wirkte er ernst und auch nicht wirklich angriffslustig. »Gut! Dann lass uns mal jetzt in Ruhe darüber reden.« Iruka fragte sich, warum Kurama so ruhig blieb. Es gab Dinge, da rastete er vollkommen aus und hier blieb er völlig ruhig. Kein Anzeichen einer Überreaktion. »Nun, ich hatte eine Auseinandersetzung mit Misuki und -«, doch er wurde von Kurama unterbrochen, »Das weiß ich doch schon. Ich will jetzt wissen, wie du diese Angelegenheit nun Lösen willst!« Iruka schluckte. »Ich habe beschlossen das Misuki von Itachi nach Konoha gebracht wird, weil er abfällig über Naruto geredet hatte und den Anschein machte, Naruto für die Verletzungen der Jungs von heute Vormittag verantwortlich zu machen. Da er schon vorher auffiel, ist es ein weiteres Vergehen.« Kurama schüttelte den Kopf. »Itachi und ich sind der Meinung, dass da mehr hinter steckt. Misuki wurde zwar mit einem Gen-Jutsu belegt, aber er schien sich dagegen nicht gewehrt zu haben. Das bedeutet wiederum, dass er eventuell gemeinsame Sache mit jemanden macht. Wenn er nach Konoha gebracht wird, könnte dieser Jemand davon Wind bekommen und die Kinder wären in Gefahr, weil er mit anderen Mitteln sein Ziel erreichen will.« Iruka konnte nicht anders, als Kurama nur anzustarren. Dieser verhielt sich völlig ruhig und gelassen. »Darf ich eine persönliche Frage stellen?«, stellte Iruka zögerlich eine Frage und wusste nicht genau, ob er damit sein Glück überstrapazierte. Noch war sein Gegenüber die Ruhe selbst. »Klar, Pauker! Hau raus!«, meinte Kurama plötzlich, setzte ein breites Grinsen auf und schlug Iruka, wohl freundschaftlich gemeint, ordentlich auf dem Rücken, was dieser zum keuchen brachte. »Warum bist du so ruhig? Warum reagierst du so lässig?«, brachte Iruka hervor, während er sich wieder ordentlich aufrichtete. Das Grinsen im Gesicht von Kurama verschwand langsam wieder. Sein Blick auf dem Boden gerichtet. Iruka fragte sich gerade, was in seinem Kopf wohl vorging. »Die Sache ist die, dass ich mein Temperament etwas zügeln muss. Offen gesagt, ich bin wütend, sehr wütend sogar. Am liebsten würde ich Misuki töten!« Iruka schluckte. Kurama hatte bei den letzten Wort aufgeblickt und seine Augen waren voller Hass, aber sie wirkten anders. Dieser Hass war eindeutig an Misuki gerichtet. »Wenn ich ihn jedoch jetzt töte, würde das nur Probleme verursachen. Itachi meinte -«, doch weiter kam Kurama nicht. »Hier steckst du also, Iruka! Wir haben nach dir gesucht, da wir gleich los wollen, oh!« Suzume blieb vor Kurama und Iruka stehen und musterte beide genau. »Ist etwas passiert?«, wollte sie von den beiden wissen. »Nein, alles gut. Wir wollten das Gespräch eh gerade beenden. Kommst du auch mit, Kurama?« Iruka wusste, das der Fuchs noch was sagen wollte, aber dieser schien diese Informationen nicht einfach so überall verbreiten zu wollen. Was auch immer es war, er würde ihn damit nicht weiter bedrängen. »Puh, na gut. Dann hab ich wenigstens etwas Unterhaltung.« Iruka lächelte. Kurama kratze sich verlegen am Hinterkopf. Langsam verstand Iruka, was der dritte Hokage gemeint hatte. Kurama konnte wirklich auch menschlicher sein, als man es erahnen würde. »Das freut mich. Dann sollten wir uns wohl Fertig machen und Richtung Nordturm gehen.«   Sakura, Ino und Hinata liefen so schnell sie konnten durch den Wald. Flink ließen sie die Bergkette hinter sich. Hinata behielt die Umgebung mit ihren Byakugan gut im Auge. »Wir sollte bald da sein, aber ich glaube das wir auf andere Schüler treffen werden«, meinte sie. Ino nickte, aber Sakura dachte angestrengt nach. Der Hinweis führte sie in nordöstlicher Richtung und Ino meinte, das sich dort nur zwei kleine Berge befanden. Zudem die zweite Brücke, die über den Fluss führte und ein etwas dichter bewachsener Wald. Sie vermutete, das es fast Fünfzehn Minuten dauern würde, bis sie den Wald erreicht hätten. Plötzlich blieb Hinata stehen. Flink wie sie waren, versteckten sie sich im Unterholz. »Ich rieche was«, meinte Ino und verzog das Gesicht zu einer hässlichen Grimasse. Sakura und Hinata nahmen den Geruch auch war. »Es ist das widerliche Parfüm dieser Fuki. Bäh, ist das eklig!« Beide Mädchen nickten. Sie kannten es sehr gut. »Wisst ihr beiden noch, was Meisterin Suzume uns gesagt hat?«, fing Ino plötzlich an, Sakura und Hinata sahen sich kurz an und nickten dann verstehend. »Ich verstehe! Wir Kunoichi haben unsere eigene Art zu kämpfen, stimmt‘s?« Ino nickte. »Diese Zicken machen wir fertig und holen uns das nächste Symbol. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht überlegen wären.« Hinata hörte sich alles schweigend an und beobachtete dafür lieber die Umgebung. Falls Fuki, Ami und Kasumi doch auf die Idee kamen, Fallen aufzustellen, so wollten sie davon in Kenntnis gesetzt sein. Ino kannte die Umgebung besser, als sie oder Sakura. Auch die anderen drei Mädchen waren nicht in Bilde, wie die Gegend hier war. Sie kannten die Verstecke hier nicht. Sie hatten also Heimvorteil. Hinata sah mit ihrer Byakugan langsam drei Gestalten näher kommen. Sie erkannte deutlich das Chakra der drei Mädchen. Der Geruch des Parfüms von Fuki bestätigte nur noch, dass sie es waren. Hinata wusste, hätten sie nur einfache Doppelgänger geschaffen, wäre dieser Trick bei einfachen Gegnern sicher erfolgreich gewesen. Jedoch konnte Ino Chakra spüren und Hinata erkennen. Einfache Bunshins besaßen kein Chakrasystem und somit leicht durchschaubar mit Byakugan. Nur aus diesem Grund war sich Hinata auch sicher, dass es sich um die Echten handeln musste. »Es kommen drei Personen in unsere Richtung. Sie bewegen sich normal und auch ihr Chakra ist sehr ruhig. Sie scheinen uns nicht bemerkt zu haben«, meinte Hinata fachmännisch. Sakura und Ino sahen sie erstaunt an. »Wow! Wie ein echter Profi!«, staunte Sakura nicht schlecht. Hinata wurde etwas rot im Gesicht. Es war ein Lob, der diesmal nicht von Naruto kam und das freute sie sehr. Es zeigte, dass sie doch etwas stärker geworden war. Auch wenn ihr Vater meinte sie sei, trotz ihres Trainings, immer noch so ein absoluter Schwächling. Es machte ihr viel Mut. »Ich hab gehört, das du viel mit Naruto und Sasuke trainierst. Das finde ich echt großartig!«, lobte Ino sie und Hinata sah etwas schüchtern zur Seite, fing sich aber schnell wieder. Sie musste die Gegner im Blick behalten, dass hatten ihr die Jungs immer wieder gesagt. »Na schön. Dann machen wir es so, wie ich es gesagt habe«, meinte Ino ein paar Minuten später, als sie ihre Taktik erklärt hatte. Es konnte los gehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)