Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 28: Itachis Gedanken ---------------------------- Der halbe Tag war schon fast um und Itachi war sich sicher, dass sein Bruder es bis zum Nordturm geschafft hatte. Sasuke war klug, das wusste er und Naruto an seiner Seite war auch schon sehr stark. Dieser Shikamaru war der Sohn von Shikaku Nara und das bedeutete viel. Vor Itachi saß Misuki, dessen Hände auf dessen Rücken gefesselt waren. Er wirkte mürrisch, aber Itachi lies es im Grunde kalt. Er hätte den Lehrer auch einfach mit Gen-Jutsu belegen können, aber er wollte den Geist des Mannes nicht noch weiter beschädigen. Ibiki und Inoichi wollten noch aus ihm Informationen heraus bekommen, daher wäre es für Misuki nicht gut gewesen, wenn er es getan hätte. »An was denkst du?«, wollte Misuki in der Stille hinein erfahren. Itachi war sehr schweigsam und wollte so wenig mit diesem Mann reden, wie es notwendig war. »Denkst du an deinen kleinen Bruder? Sicher machst du dir Sorgen um ihn, oder? Kann ich gut verstehen. Schließlich ist auch dieser Fuchsbengel bei ihm!« Man hörte nur den Abscheu heraus, den Misuki für Naruto übrig hatte. »Deine Provokation wird bei mir nicht funktionieren.« Misuki schnaubte nur darüber. »Was, wenn die Macht in ihm ausbricht? Dein Bruder wird in Gefahr sein, ohne Zweifel!« »Wenn du so redselig bist, solltest du deine Worte lieber für Inoichi und Ibiki aufsparen. Meine Aufgabe ist es, dich zu bewachen.« Itachi sah keinen Sinn darin, weiter mit Misuki darüber zu diskutieren. Zudem war es eh egal, ob Misuki freiwillig darüber sprach, oder Inoichi in dessen Gehirn herum wühlte. Der dritte Hokage hatte zwar die Aussage von Neji Hyuuga, der auch mit Naruto und Sasuke gesprochen hatte, und Hoheto hatte es auch insofern Bestätigt, als er bei ihm und Kurama im Zelt aufgetaucht war. Jedoch brauchten sie nun mal mehr. Sie mussten irgend wie beweisen das Danzou nun mal etwas übles vor hatte. »Sei nicht so überheblich. Dieser Fuchsjunge wird noch der Untergang des Dorfes sein und dann bettelt ihr alle darum, dass jemand diesen Fuchs aufgehalten hätte.« Misuki redete sich leicht in Rage. Itachi schloss kurz die Augen, als er diese jedoch wieder öffnete, lächelte er leicht. »Deine Worte zeugen eher von Überheblichkeit, als die meine. Deine Wahrnehmung scheint keinen anderen Schluss zu zulassen, jedoch bedenke, dass es sich in erster Linie nur um deine eigene Realität handelt, die du selber kreiert hast.« Misuki konnte darauf nichts erwidern und Itachi war dankbar dafür. Dennoch dachte er über die Worte des Mannes nach. Es klang fast so, als wenn Shisui recht hatte. Hör zu, Itachi! Danzou hat mein rechtes Auge und wird versuchen auch an das andere heran zu kommen. Ich denke auch, dass der Putsch des Uchiha-Clans eine gute Gelegenheit ist, um an den Fuchsgeist heran zu kommen. Pass bloß auf, dass Danzou nicht am Jinchuuriki heran kommt, verstanden? Die Zeltplane wurde kurz beiseite gelegt und zum Vorschein kam Kurama, der leicht seinen Kopf herein gesteckt hatte. Itachi schreckte so leicht aus seinen Gedanken wieder auf und sah zu Kurama. Dieser sah kurz zu Misuki und auf sein Gesicht erschien kurz ein fieses Grinsen, so als wenn er etwas fieses vor hatte, aber als er zu Itachi blickte, verschwand es wieder. »Ich gehe mit Iruka zum Nordturm und schau mal, was die Kids so treiben. Sieht ja spaßig hier aus, wollte ich mal angemerkt haben.« Kurama hatte immer den Hang zur Übertreibung, aber so war er nun mal. Itachi lächelte leicht. Kurama konnte gelegentlich anstrengend sein, aber aus irgend welchen Gründen schien er ihn irgend wie zu mögen. »Mach das, aber stell keine Dummheiten an und benimm dich!« Kurama lachte und verschwand wieder. Itachi meinte das einerseits auch wirklich so. Der dritte Hokage hatte ihn gebeten, Kurama etwas zu zügeln, da dieser sich mit seiner Art immer mal wieder in kleine Schwierigkeiten brachte. »Ich verstehe nicht, wie man den frei rumlaufen lassen kann! Aber was sag ich da? Meine Meinung interessiert anscheinend niemand!«, klagte Misuki schon fast elendig. Itachi konnte darauf nichts erwidern. Er kannte den Grund zwar auch nicht genau, warum der dritte Hokage es damals zugelassen hatte, aber mittlerweile war Kurama für ihn ein wichtiges Dorfmitglied geworden. Alles andere war ihm egal. Itachi war kein Mensch, der erst urteilte und dann darüber nachdachte, sondern versuchten es immer realistisch zu betrachten. Plötzlich hörte Itachi draußen einige Stimmen und er fragte sich, was wohl los war, daher erschuf er einen Doppelgänger, der für ihn nachsehen sollte. »Was ist den hier los?«, wollte der Itachi-Doppelgänger wissen, nachdem er die Zeltplane beiseite gelegt und nach draußen trat. Er sah, wie zwei Teams wieder kamen. Einmal das Team mit Shino Aburame, dessen Kamerad Choji den bewusstlosen Kiba auf dem Rücken trug. Dann kam ein Team von Mädchen, von denen nur eines anscheinend noch in besser Verfassung war, als ihre Kameraden. »Oh nein, Kiba!«, rief Hana Inuzuka, die große Schwester von dem bewusstlosen Jungen. Sie war gerade Genin geworden und hatte die Erlaubnis ihres Senseis erhalten, hier mit zu gehen. Tsume hatte nämlich eine andere Mission gehabt. Itachi kannte sie noch aus der Zeit der Akademie. Sie war genauso alt wie er, aber im Gegensatz zu ihm, musste sie noch einige Zeit die Schulbank drücken. »Es geht ihm soweit gut. Nur sein Chakramittelpunkt wurde blockiert. Wohl die Fähigkeit der Hyuuga. Bei den anderen Mädchen ist es ähnlich, nur Ami ist aus Erschöpfung bewusstlos.« Suzume kannte sich etwas in der Medizin aus, daher konnte sie es sehr gut beurteilen. Sie war auch die Lehrerin speziell für die Kunoichi-Klassen. »Da bin ich aber beruhigt. Akamaru scheint es auch gut zu gehen!«, meinte Hana und tätschelte den kleine Hund und ihren Bruder. Itachi musste lächeln. Es war nun mal nicht einfach, mit jüngeren Geschwistern. »Iruka und die anderen sind schon los?«, wollte er von der Lehrerin wissen. Diese nickte. »Ja, weil alle anderen nun auf dem Weg zum Turm sein müssten. Ich kümmere mich um die restlichen Kinder hier.« Itachi nickte. Er wäre am liebsten auch bei seinem Bruder und würde gerne sehen, wie er sich so gegen die anderen Kinder schlug, doch Misuki war nun wichtiger. »Dieses Jahr sind wieder sehr viele begabte Kinder dabei, oder was meinen Sie, Sensei Suzume?«, wollte Itachi wissen und half ihr bei Ami, sie in ihr Zelt zu bringen. »Ja, es ist erstaunlich wie talentiert die Kinder schon sind, aber der dritte Hokage sieht davon ab, sie zu früh zu Genin werden zu lassen. Wir befinden uns ja nicht mehr in Kriegszeiten.« Da musste Itachi ihr zustimmen. Er war sehr früh Genin geworden, weil er sich auf der Akademie gelangweilt hatte, aber die meisten Kinder hier waren geistig noch nicht so weit. Zudem war es auch nicht wirklich notwendig zu früh die Kinder ins Ninja-Dasein hinein zu werfen. Da sollte man sie lieber noch etwas mehr zu guten und reifen Ninja erziehen. »Da stimme ich dem dritten Hokage völlig zu. Mein Bruder ist zwar stark, aber noch nicht soweit, um ein Genin zu sein.« Genauso sah es Itachi es mit Naruto und auch mit Hinata. Einige der alten Clans waren eher anderer Meinung, besonders Hiashi. Dieser hätte es sicher gut befunden, wenn seine Tochter ebenfalls sehr früh zum Ninja aufsteigen würde. Suzume bedankte sich bei Itachi und dieser verschwand in einer Rauchwolke. Der originale Itachi erhielt die Informationen und seine Gedanken schweiften etwas weiter ab. Vielleicht machte er sich auch nur unnötig zu großen Sorgen, aber sein Gefühl sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. »Und? Was ist passiert? Sind wieder ein paar Kinder zurück?« Misuki war wirklich ein anstrengender Mensch. Itachi antwortete nicht gleich. Es gab keinen Anlass, diesem Mann sofort zu antworten. »Ja, aber diesmal auch ein paar Kinder die Bewusstlos waren.« Itachi empfand es als eine unnötige Überreaktion von allen, Narutos Team als zu brutal abzustempeln. Natürlich; die anderen Jungen waren älter, aber es hatte eben nicht viel zu sagen. Die beiden älteren Jungen waren großspurige Kerle, die eigentlich schon längst Genin sein sollten, aber immer noch nicht waren. Sie hatten bei der Prüfung stets versagt. Anders war es mit dem Jungen Neji Hyuuga. Er war ein kleines Genie und etwas unheimlich, was seine Art anging. Allerdings war er auch ein sehr realistischer Junge, was wiederum für seine Reife stand. Anders als Sasuke, wie Itachi fand. Sein Bruder war immer noch sehr naiv, was für sein Alter normal war. »Na und? Vielleicht sind sie ja dem Fuchsbengel begegnet!«, versuchte Misuki weiter zu provozieren. Das er bei Itachi auf taube Ohren stieß, schien Misuki wohl nicht ganz klar zu sein. Auch wenn Itachi wusste, dass der Fuchs so schnell nicht mehr ausbrechen konnte, würde dieser die Kinder, sollte es wirklich mal passieren, in einem anderen Zustand zurück lassen. Nein, es war klar, wie die Kinder bewusstlos wurden. Es waren Neji und Hinata Hyuuga, die mit ihren Juuken dafür verantwortlich gewesen waren. Nur Mitglieder aus dem Hyuuga-Clan konnten die Chakrapunkte erkennen. »Wie es passiert ist, sollte wohl nicht unsere Sorge sein, oder? Ich an deiner Stelle würde mich mehr um meine eigenen Probleme kümmern.« Das Zelt wurde geöffnet und herein kam ein Mann mit vielen Narben im Gesicht. Begleitet wurde er von zwei ANBU, die Itachi gut kannte. Zudem war auch Inoichi Yamanaka dabei, der ernst drein blickte. »Wir sind so schnell hierher gekommen, wie wir konnten, Itachi!«   Shikamaru und seine beiden Kameraden waren mit einem guten Tempo auf den Weg Richtung Nordturm. Sie hatten das dritte Symbol ohne große Schwierigkeiten finden können. »Was uns dort wohl erwarten wird?«, stellte sich Sasuke laut die Frage, die sich Naruto und Shikamaru wohl auch gedanklich gestellt hatten. Shikamaru überlegte fieberhaft, was sie wohl vorfinden würden. Sicher die anderen Teams, oder ein Teil von den anderen. Eins waren sie begegnet, die das gleiche Symbol gesucht hatten, aber was war, wenn die anderen nicht exakt die selben suchten? »Autsch!« Shikamaru blieb plötzlich stehen und Sasuke tat es ihm gleich. Naruto lag auf dem Boden mit beiden Armen von sich gestreckt und machte eine lächerliche Figur. »Was ist den mit dir passiert?«, wollte Sasuke wissen und wirkte etwas gereizt. Shikamaru konnte darüber nur genervt schnauben. Naruto richtete sich wieder auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. »Bin wohl über eine Wurzel gestolpert, oder so. Ach man, ey! Meine neue Jacke ist voll dreckig geworden!«, jammerte er herum und richtete seine Kleidung wieder ordentlich. Manchmal war er aber auch eine Mimose, wie sich Shikamaru dachte. Er sah sich kurz in der Umgebung um und stutzte. Irgend was stimmte nicht und das lag nicht daran, dass Naruto über eine Wurzel gestolpert war. »Ich weiß nicht, aber irgend was ist hier seltsam!«, meinte Shikamaru und da hatte er auch nicht ganz so unrecht. Es wirkte schon fast so, als wenn sie im Kreis gelaufen wären. »Was meinst damit, Shikamaru?«, wollte Naruto wissen und hatte anscheinend dieses Phänomen nicht bemerkt. Sasuke jedoch machte ein ernstes Gesicht und wusste, worauf Shikamaru hinaus wollte. »Du meinst also, das wir in ein Gen-Jutsu geraten sind?« Shikamaru nickte und Naruto legte fragend nur den Kopf schief. Bevor Sasuke seinen Freund dies erklären konnte, hörten alle drei ein raschelndes Geräusch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)