Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 33: Hinata gibt alles ----------------------------- Sasuke sah seine Mutter vor seinen Augen erneut sterben. Ihr Blut tränkte den Boden und verteilte sich unaufhörlich. Er zitterte und kniete sich vor seiner Mutter. Ihr Blick war leer, kein Ausdruck mehr von Leben war zu sehen. »Mama?«, versuchte es Sasuke, aber er bekam keine Antwort. Sie war tot und er konnte nichts daran ändern. Er rüttelte an ihrem Körper, aber dieser bewegte sich nicht mehr. Nur langsam legte sich ein bedrohlicher Schatten von hinten über ihn. »Sie ist tot, mein Kleiner! Sie wird es auch für immer bleiben. Sieh mir in die Augen!« Sasuke gehorchte und drehte sich langsam um und blickte in ein Sharingan, dass ihn mit in einem tiefen Abgrund zu ziehen drohte. Alles um ihm wurde schwarz und finster. Sasuke richtete sich auf und sah sich um, aber es gab hier nichts, nur die Schwärze, die ihm zu verschluckten versuchte. Er ging ein paar Schritte vorwärts, aber Sasuke hatte nicht das Gefühl, als würde er überhaupt voran kommen. Als würden ihm seine Füße nicht fortbewegen. Plötzlich tat sich am Ende vor ihm ein heller Lichtschein auf und von jetzt auf gleich befand er sich wieder in der Höhle, in der Naruto von seinem Vater gefesselt und sein bester Freund zu einem riesigen Fuchsdämon wurde. »Sieh genau hin, mein Kleiner!«, meinte die Person von eben und Sasuke wurde von hinten gepackt und festgehalten. Er wollte etwas sagen, aber er konnte nicht. Es kam einfach kein Ton aus seinem Mund heraus. Seine Augen weiteten sich, als er die Szene erneut sah, wie Naruto zu dem riesigen Fuchs wurde. Er wehrte sich, um dies zu verhindern, aber er kam nicht los. Der Griff des Mannes war einfach viel zu stark für ihn und er war nur ein hilfloses Kind, dass dieses schreckliche Erlebnis noch einmal mitansehen musste. Nein! Es durfte nicht nochmal geschehen! Er musste was tun. Er musste sich dagegen wehren. Er musste Naruto retten! Er musste...   »NEIN!!!«, schrie Sasuke und richtete sich schweißgebadet auf. Er atmete schwer und zitterte am ganzen Leib. Was war das gewesen? Es war etwas gewesen, was er erlebt hatte, aber dennoch war es gänzlich anders. Er hatte Sharingan gesehen, die er vorher noch nie gesehen hatte. »Sasuke? Ich habe deine Stimme gehört. Was ist den passiert? Hattest du ein Albtraum?« Vor Sasuke tauchte Itachi auf und kniete sich vor ihm und nahm ihm in die Arme. Sasuke war verwirrt. Er verstand nicht, was genau los war. Erst waren sie noch im Wald gewesen und versuchten zu dem Turm zu kommen, als er diesen Traum hatte und er hier schlussendlich aufwachte. »Bruder! Was ist passiert? Was war mit mir?«, wollte Sasuke von Itachi wissen und klammerte sich an seinem Bruder fest, wie es ein Ertrinkender tat, der drohte unter zu gehen. Behutsam strich Itachi über Sasukes Kopf und durch die Haare. »Du warst in einem Schock, danach bist du eingeschlafen. Du bist erst jetzt wieder wach geworden.« Itachi spürte, dass Sasuke sich stärker an ihm klammerte. Die Zeltplane wurde leicht beiseite gelegt und Sensei Suzume kam hinein. Sie musterte die beiden Brüder eine kurze Weile. »Wie geht es unserem Sasuke? Ich habe seinen Schrei gehört«, meinte sie besorgt, dabei schob sie ihre Brille leicht nach oben. Sasuke zitterte so stark, dass ihm langsam die Tränen kamen. Die Erinnerungen waren schrecklich gewesen und er wollte diese Erinnerungen nicht mehr sehen, sie für immer verschwinden lassen. »Es geht ihm die Umständen entsprechend. Ich bleibe bei ihm, okay Sasuke?« Dieser antwortete nicht, sondern klammerte sich nur noch weiter an seinen Bruder. Sensei Suzume nickte. »Wenn etwas ist, dann rufe nach mir. Ich halte mich für euch bereit.«   Naruto richtete seinen Blick gespannt nach vorne. Nun war Hinata dran und konnte zeigen, wie stark sie nun war. Ihre Gegnerin war Sakura, die zwar sehr intelligent war, aber keine speziellen Jutsus konnte. Zumindest hatte er noch nie davon gehört, dass sie eine besondere Kunst genutzt hatte. Beide Mädchen traten in die Mitte des Rings und machten das Zeichen der Konfrontation. Hinata sah etwas besorgt aus, Sakura jedoch wirkte Siegessicher. Hinata brachte sich, wie Neji, im Kampfposition und Naruto fragte sich gerade, ob sie wirklich Lust hatte gegen Sakura kämpfen zu wollen. »Hinata wirkt nervös, obwohl Sakura sicher nicht so stark ist, wie sie«, meinte Naruto an seinen Vater gewandt. Dieser jedoch schnaubte. »Hinata kämpft nicht so gerne, deswegen ist sie von Natur aus so nervös und mehr zurückhaltend. Aber ich schätze, dass es eher mit diesem Neji zu tun hat. Der stiert sie an, als wenn er sie gleich hier und jetzt umbringen wollte.« Naruto starrte Kurama fassungslos an. »Ist das dein Ernst? Aber er ist doch ihr Cousin!« Naruto konnte einfach nicht begreifen, warum Neji seine eigene Cousine so sah. Gerade weil Hinata eben so eine liebe und zarte Person war, konnte er Neji nicht begreifen. »Es ist, wie es ist. Der Hyuuga-Clan hat seltsame Vorstellungen, wie die Rollen innerhalb ihrer Familie geregelt wird. Neji ist wie Hinata nur ein Teil davon und deswegen ist Hiashi auch streng zu seiner Tochter.« Naruto merkte deutlich, dass Kurama diesen Satz mehr zu sich selbst sprach, als zu ihm. Shikamaru wurde über ihr Gespräch daraufhin aufmerksam, aber Kurama führte zu diesem Thema nichts weiter aus. Stattdessen deutete er zu dem Kampf, damit sie ihre Aufmerksamkeit mehr Hinata und Sakura zuwendeten. Sakura griff Hinata frontal an, aber diese drehte sich elegant um sich selbst und verpasste Sakura gezielte Juuken-Schläge gegen dessen Schulter. Die Rosa haarige hielt sich ihre Schulter fest und knirschte mit den Zähnen, aber sie nahm von Hinata Abstand und holte einige Kunais aus ihrer Tasche und zielte damit auf Hinata. Diese hatte jedoch ihr Byakugan aktiviert und wich so gekonnt den Wurfmessern aus. Alle in der Halle staunten nicht schlecht, wie stark Hinata war. Selbst Neji wirkte überrascht, jedoch fasste er sich schnell wieder. Naruto grinste breit. Er wusste, wie stark Hinata wirklich war, daher stand er auf – was die Blicke Aller auf ihn lenkte – und brüllte nur so über den Platz. »Los Hinata! Zeig‘ hier allen wie stark du wirklich bist!« Ein strafender Blick von Seitens Neji bekam der Blonde jedoch nicht mit und feuerte Hinata weiter an. Choji, Hana und Shikamaru taten es ihm gleich, und selbst Kurama steuerte seine Anfeuerungsrufe mit bei. Hinata sah zu Naruto herüber und lächelte, dabei kamen ihr ein paar Tränen, aber nicht aus trauer, sondern vor lauter Freude. Man glaubte an sie, man feuerte sie an und dies machte sie so glücklich. Allerdings fühlte sich auch Sakura davon angestachelt und nutze Hinatas Unaufmerksamkeit und griff sie frontal an. Sakuras Faust traf Hinata mitten im Gesicht und sie flog gegen die Kannte der Tribüne. Die Rufe verstummten und alle sahen zu Hinata. Sakura wirkte peinlich berührt. Wollte sie doch nicht so fest zuschlagen, doch Hinata richtete sich wieder auf und brachte sich wieder in die Kampfhaltung der Hyuuga-Schule. Allerdings wartete sie nicht den Zug von Sakura ab, sondern griff diese prompt an und verpasste ihr mehrere Juuken-Schläge. »Sanfte Faust: Vierundsechzig Hände!«, rief Hinata und bewegte sich sehr schnell. »Zwei Hände! Sechs Hände! Zehn Hände! Siebzehn! Neunzehn! Zweiundzwanzig! Sechsundzwanzig!« Hinata bewegte sich zu schnell für Sakura und zählte dabei immer weiter, bis sie die Vierundsechzig erreicht hatte. Sie blockierte so mit mehreren Schlägen Sakuras Chakrapunkte und diese hatte keine Chance etwas entgegenzuwirken. Nachdem Sakura so viele Schläge einstecken musste, war sie Bewegungsunfähig und wäre beinahe nach vorne gekippt, wenn Hinata sie nicht rechtzeitig aufgefangen hätte. Sie machten schnell das Zeichen der Versöhnung und lächelten sich freudig an. »Du hast gut gekämpft, Sakura!«, meinte Hinata und beide Mädchen wirkten zwar erschöpft aber glücklich. »Du auch! Ich hätte nicht erwartet, dass du so stark bist. Als ich dich getroffen habe, dachte ich schon, dass ich zu fest zugeschlagen hätte. Aber das du doch wieder aufstehen würdest, hat mich sehr überrascht!«, meinte Sakura und war ehrlich überrascht gewesen. Beide Mädchen waren so sehr erschöpft, dass die Lehrer sie vom Platz tragen mussten. »Hinata! Du hast wirklich sehr gut gekämpft! Ich bin sehr stolz auf dich. Nur schade, dass Sasuke den Kampf nicht sehen konnte!«, rief Naruto freudig aus und lief zu seiner besten Freundin, doch bevor er sie erreichen konnte, stellte sich ihm Neji in den Weg. »Darf ich dich darauf Aufmerksam machen, dass du dich von ihr fern halten sollst?« Wütend sah Naruto den Hyuuga an. »Darf ich dich darauf Aufmerksam machen, wie scheiß egal mir das ist?«, erwiderte Naruto prompt und ballte die Fäuste vor Wut. »Hey, hey, hey! Bitte benehmt euch etwas!«, meinte Iruka, aber Neji und Naruto hörten dem Lehrer nicht mehr zu, stattdessen aktivierte Neji seine Byakugan. Alarmiert richtete sich Kurama auf und die anderen Kinder sahen perplex zu den beiden Jungen herüber. »Willst du etwa gegen mich kämpfen, Neji?«, wollte Naruto wissen und sein Blick wurde nur für eine kurze Weile ungewöhnlich ernst, aber er verschwand wieder, als sich Rock Lee zwischen ihm und Neji stellte. »Verschwinde, Lee! Das geht dich nichts an!«, meinte Neji sehr unfreundlich und schubste Lee beiseite, doch Naruto fing Lee auf, bevor dieser zu Boden stürzen konnte. »Wie kannst du zu deinem Freund nur so gemein sein?«, meinte Naruto, doch Neji achtete darauf nicht und holte mit der flachen Hand aus. »Pass auf, Naruto! Neji will die Chakrapunkte deines Herzens treffen!«, rief Hinata, doch da mischte sich schon Lee und Choji ein. Neji traf statt Naruto, dem dazwischen gegangenen Lee gegen die Rippen und Choji hatte ein Jutsu genutzt, die seine Hand vergrößerte. So konnte er Naruto ohne Mühe wegzerren. »Hört endlich damit auf, Jungs! Ihr werdet noch alle Nachsitzen, habt ihr verstanden?«, doch die Jungs hörten nicht auf Daikokus ruf. »Hey! Habt ihr nicht gehört?«, meinte Iruka, aber auch er wurde von den Jungs ignoriert. »Hör damit auf, Neji! Autsch! Du kannst doch nicht-«, doch Neji schubste Lee erneut beiseite und stürmte auf Naruto und Choji los. Bevor er jedoch die beiden erreichen konnte, bekam er einen saftigen Tritt in die Magengrube. Vor Neji hatte sich eine rothaarige Gestalt aufgebaut, die überaus wütend drein blickte. Neji zitterte vor Schmerz und musste sich vor der großen Gestalt nieder knien. »Es reicht, du Bengel! Noch mehr und ich platze hier gleich vor Wut!« Die Lehrer sahen mit einem erstarrtem Gesichtsausdruck drein und rührten sich zunächst nicht. Tenten war die erste, die sich in Bewegung setzte und rannte zuerst zu Lee, um diesen wieder auf die Beide zu bekommen. Danach wollte sie Neji zu Hilfe eilen, aber Kurama blickte sie ebenfalls wütend an. »Was haben Sie mit Neji gemacht? Sind Sie wahnsinnig?«, doch eine Antwort bekam Tenten darauf nicht, stattdessen drehte sich Kurama wieder um und packte Naruto grob an dessen rechten Arm und zerrte diesem von der Tribüne fort. Kurama blieb kurz stehen und drehte sich leicht zu den Lehrern um. »Ich schlage vor, wir unterbrechen den Kampf für eine Weile, oder?« Erst erwiderte darauf niemand etwas, aber dann räusperte sich Iruka zu Wort: »In Anbetracht der Lage, werden wir den Kampf vollends unterbrechen. Neji, Naruto und Rock Lee! Ihr drei werdet Nachsitzen! Ich werde euch nicht damit Belohnen, indem ihr weiter Kämpfen dürft! Und nein! Nur weil ihr beiden ausgeschieden seit, werdet ihr trotzdem Nachsitzen! Hana, bitte bringe sie zum Camp zurück.« Naruto, Neji und Lee sahen alle drei bleich im Gesicht aus. Nachsitzen bei Iruka wollte niemand. Naruto wollte etwas empörtes erwidern, aber Kurama sah ihn streng an. Darauf hin schluckte Naruto seine Wörter Ergebens hinunter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)