Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 3: Youkai ----------------- Kapitel 3: Youkai Kagome Langsam verschwand das blaue Licht um die junge Frau herum und sie kam auf dem Boden des Brunnen auf. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, als sie hinauf blickte und wirklich den Himmel sah. Nun hieß es, die nächste Hürde zu bewältigen. Und zwar irgendwie aus dem Brunnen raus zu kommen. Sie rückte ihren Rucksack zurecht und ergriff dann eine Wurzel, die an der Innenmauer des Brunnens festgewachsen war. „Komm schon Kagome! Das packst du!“, sprach sie sich selber Mut zu. Langsam fing sie an, nach oben zu klettern. Hielt dabei immer wieder kurz inne um Kraft zu sammeln, ehe sie weiterkletterte. Es war schon eine Weile her, das sie an einer Pflanze hochgeklettert ist. Oben angekommen zog sie sich schwer atmend über den Rand des Brunnens und ließ sich darunter in das Gras sinken. Eine Träne tropfte ihr über die Wange. „Endlich…“, hauchte sie leicht erschöpft, ehe sie sich aufrappelte und sich umsah. Als sie sich orientiert hatte ging sie auch direkt los, in Richtung des Dorfes Musashi. Sie war erst einige Minuten gelaufen, als sie auch schon ein aufgeregtes Maunzen hörte. Da sie dieses nur zu gut kannte ging sie lächelnd in die Knie und breitete die Arme aus. Schon sprang eine Creme farbige Katze in ihre Arme, rieb ihren pelzigen Kopf an ihrer Wange und zuckte freudig mit ihren zwei Schweifen. „Kirara …“, flüsterte sie und kraulte die Katze hinter einem Ohr, was dieser ein Schnurren entlockte. „KAGOMEEEEE!“, ertönte plötzlich eine helle Kinderstimme und sie wurde durch einen starken Ruck umgeworfen. Erschrocken keuchte die junge Frau auf, ehe sie lachte und den kleinen Fuchs der nun auf ihrer Brust lag umarmte. „Shippou…ich bin so froh!“, sie gab dem Kind einen Kuss auf die Wange. Als sie sich wieder aufrappeln wollte, erschien eine schlanke Hand vor ihrem Gesicht. „Willkommen zurück, Kagome–chan“, Sie ergriff ihre Hand und fiel ihrer Freundin sofort um den Hals. Sango lächelte glücklich und nahm ihre Freundin ebenfalls in den Arm. „Hey…ihr…erdrückt mich“, beschwerte sich Shippou, der zwischen den beiden Frauen eingequetscht wurde. „Oh, entschuldige Shippou–chan“, entschuldigte sich Kagome sofort und ließ den kleinen Fuchs-Youkai runter. Sofort wurde sie wieder in eine feste Umarmung von Sango gezogen. Diese schniefte kurz und wischte sich eine Träne weg. „Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben…!“, flüsterte die Youkai Jägerin. Kagome kicherte. „Ich auch nicht! Es gibt so viel, was ich euch erzählen muss!“, schmunzelte sie. „Gehen wir zuerst ins Dorf oder was meint ihr?“, erklang plötzlich die Stimme von Miroku. Die schwarzhaarige sah auf und erkannte den Mönch, der in einigen Metern entfernt stand. Er wollte den Frauen Zeit für ihr Wiedersehen geben. Freundlich lächelnd neigte er leicht den Kopf zur Begrüßung. Kagome löste sich sofort von Sango und fiel auch dem Mönch um den Hals. „Miroku-sama, es tut gut auch dich wieder zu sehen“, murmelte sie. Sie löste sich dann aber verwirrt von dem Mann als dieser, ganz ungewohnt, seine Hände bei sich behielt. Immerhin hätte sie schon längst seine Hände auf ihrem Po spüren müssen. Auf ihren fragenden Blick – eigentlich war es ihr ganz recht dass er sie nicht anfasste, es war aber dennoch komisch – wurde er rot und kratzte sich leicht die Wange. „Wir haben dir auch einiges zu erzählen“, schmunzelte Sango und nahm Miroku´s Hand, ehe sie sich alle auf den Weg ins Dorf machten. Dort angekommen rannte Kagome auch schon der alten Kaede entgegen, die neugierig aus ihrer Hütte gekommen war und begrüßte auch diese mit einer stürmischen Umarmung. Die Freunde versammelten sich alle in der Hütte der alten Miko, wo sie erst mal Neuigkeiten austauschten. „Wo…wo ist eigentlich Inuyasha?“, fragte Kagome dann zaghaft nach einer Weile. Sie hatte den Hanyou bis jetzt noch nirgendwo gesehen. Sofort wurden alle still. Als auch Minuten später niemand was sagte, räusperte sich Miroku. „Uns wurden ja auch unsere Wünsche gewährt“, begann der Houshi vorsichtig, woraufhin Kagome nickte. „Nun ja…“, druckste Miroku herum. „Inuyasha wünschte sich, ein Youkai zu sein“, murmelte Sango dann. Kagome erstarrte und sah ihre Freunde fassungslos an. „Was…?“, hauchte sie. „Aber es ist nicht so, wie du denkst!“, stammelte Miroku sofort. „Er wünschte sich so ein Youkai zu sein, wie sein verehrter Herr Vater war. Der große Inu no Taisho. Diesen Wunsch gewährte ihm Midoriko-Sama allerdings mit einer Bedingung“, erklärte er vorsichtig. „Welche Bedingung?“, hauchte Kagome, immer noch geschockt. „Sesshomaru muss ihm dabei helfen, beziehungsweise, Inuyasha muss sich von seinem Bruder helfen lassen. Nach seiner Verwandlung wurde er auch sofort von Sesshomaru abgeholt und zum Schloss des westlichen Herrschers gebracht“, schloss Sango die Erzählungen zu Ende. Kagome blickte auf den Boden und versuchte das alles zu verarbeiten. „Wie…war Inuyasha nach der Verwandlung?“, fragte sie leise. „Er war ganz normal! Er wollte uns auch vor Sesshomaru beschützen, obwohl er geschwächt war“, plapperte Shippou neben ihr. Kagome blickte auf und nickte leicht. „Kann…kann ich ihn besuchen gehen? Ich…würde ihn gerne wieder sehen“, murmelte die Frau. Sango nickte sofort und nahm ihre Hand. „Wir wollten morgen aufbrechen, um ihn zu besuchen. Da ist es gerade Recht, dass du wieder da bist. Er wird sich bestimmt freuen, wenn er dich sieht“, lächelte die Youkai Jägerin. Alle nickten ihr zu. „Danke…ich danke euch“, hauchte die junge Frau überwältigt. Später am Abend legte sie sich gemeinsam mit den anderen schlafen. Obwohl sie kaum ein Auge zubekam, da ihre Gedanken um Inuyasha schwirrten. Würde er sie überhaupt wieder erkennen? Wie würde er reagieren? Würde er sie vielleicht angreifen? Am nächsten Morgen war Kagome die erste, die wach war. Sie konnte es kaum erwarten endlich loszugehen. Oder besser gesagt, zu fliegen. Miroku und Sango saßen auf Kirara´s Rücken, während Shippou sich in einen großen Ball verwandelt hatte und so mit Kagome den anderen folgte. Das Herz der Neuzeit Miko schlug wild in ihrer Brust. Bald würde sie ihn wieder sehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)