Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 5: Biest ---------------- Kapitel 5: Biest 2 Tage zuvor… Inuyasha: Knurrend blickte der ehemalige Hanyou seinen älteren Bruder an, der immer noch ruhig am Waldrand stand und auf ihn wartete. Immerhin hatte er ihm offenbart hatte, dass er ihn heute mitnehmen würde. Langsam – er war noch ziemlich geschwächt – schob er sich zwischen dem Youkai und seine Freunde. Er würde nicht zulassen, dass er ihnen etwas antat. Und das, obwohl Sesshomarus Augenmerk wohl wirklich auf ihm lag. Denn er ließ Inuyasha nicht aus den Augen. „Inuyasha…“, flüsterte Shippou nervös neben ihm. Starke Schmerzen breitete sich in seinem Schädel aus. Ihm war, als würde ein Ungeheuer in ihm Brüllen und knurren. Plötzlich wurde er am Kragen gepackt und hochgehoben, bis er in der Luft baumelte. Reflexartig knurrte er und starrte wütend seinen Bruder an, der ihn, als ob er nichts wiegen würde, in der Luft hielt. Sesshomaru´s Augen verfärbten sich rot und er knurrte dominant zurück. Bestialisch erklang dieser Ton über die Lichtung und Inuyasha zuckte aufgrund der Aggression kurz zusammen. Dieses Knurren in seinem inneren verstummte, beruhigte sich langsam wieder und Inuyasha wurde wieder zu Boden gelassen. Der Dämon schnaubte und richtete sich sein Oberteil wieder. Blickte danach seinem Bruder in die Augen. Seine Freunde kamen dabei langsam näher. „Was war denn das?“, fragte Miroku verwirrt. Aber Sesshomaru ignorierte ihn. Seine Aufmerksamkeit lag weiterhin auf Inuyasha. „Wertloser Hanyou“, schnaubte Sesshomaru. „Oder nein. Wohl eher wertloser Youkai. Nicht mal dein Biest hast du unter Kontrolle“, knurrte sein er und fixierte ihn mit seinem stechenden Blick. Eine Bewegung neben dem Dai-Youkai zog aber seine Aufmerksamkeit auf sich. Inuyasha sah, wie Rin hinter seinem Bruder hervorlugte. Sie hatte sich wohl hinter den Beinen des Daiyoukai´s versteckt. „Was? Sein Biest?“, fragte dann Sango. Erhielt aber keine Antwort. Sesshomaru schnaubte nur und wandte sich zum Gehen ab. „Komm endlich. Ich will hier nicht weiterhin meine Zeit verschwenden“, meinte er gelangweilt zu Inuyasha und setzte sich in Bewegung. Dieser folgte seinem Bruder nur widerwillig. Er wusste, das er keine Wahl hatte. „H...Hey! Wo bringst du ihn hin?“, rief Shippou fassungslos und sprang ihnen hinterher. „Jaken“, meinte Sesshomaru nur. Sofort lief der Krötendämon zu den Freunden seines Bruders. Der ehemalige Hanyou blieb stehen und blickte zurück. Er sah, wie Jaken den anderen eine Schriftrolle entgegenhielt und meinte, dass dies die Erlaubnis sei, jederzeit auf Schloss des Westens gelangen zu können. „Inuyasha…“, wimmerte Shippou nur und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Inuyasha zwinkerte ihn aber nur leicht zu. „Lasst euch nicht zu viel Zeit“, meinte er und sprang Sesshomaru nach. Dieser hatte es immerhin nicht für nötig gefunden, auf ihn und Jaken zu warten. Als er Sesshomaru eingeholt hatte, war Rin gerade dabei auf Ah-Uhn zu klettern. Der Drache hatte sich dafür extra hingelegt, damit sie es leichter hatte. „Und wie soll ich euch bitte nachkommen? Ich kann nicht fliegen“, schnaubte Inuyasha dann, da er sehr wohl wusste, dass sein Bruder diese Fähigkeit besaß und er nicht. Sesshomaru schien kurz zu überlegen. „Rin“, meinte er dann nur und sofort kletterte das Mädchen wieder von Ah-Uhn runter und lief zu seinem Bruder. Zu seinem Erstaunen – denn das hatte er wirklich nicht erwartet – hob sein Bruder das Mädchen auf seinen Arm und blickte dann abwartend zu ihm. Inuyasha verstand die unausgesprochene Anweisung und kletterte auf Ah-Uhn. Direkt hinter ihm setzte sich Jaken hin und schon ging es los. Gemeinsam erhoben sie sich in die Lüfte, wobei Rin quietschte und sich an dem Oberteil von Sesshomaru festkrallte. Inuyasha saß im Schneidersitz auf dem Rücken des Drachen und sah sich um. Sie flogen viel weiter westlich, als er jemals gekommen war. Er war noch nie sehr erpicht darauf gewesen, Sesshomaru´s Schloss zu sehen. Aber es blieb ihm nun wohl nichts anderes übrig. Sie flogen insgesamt nur zwei Stunden. Weniger als erwartet. Aber Sesshomaru gab auch ein mörderisches Tempo vor. Als das Schloss in Sicht kam, war die kleine Rin auf dem Arm seines Bruders eingeschlafen Aber auch Inuyasha hatte sichtlich Mühe, seine Augen offen zu halten. Er war immer noch geschlaucht. Er blinzelte mehrfach, als Ah-Uhn zur Landung ansetzte. Sie landeten in dem riesigen Garten des Schlosses, wo überall bunte Blumen waren. Er hatte die starke Vermutung, dass Rin daran nicht ganz unschuldig war. Als Ah-Uhn gelandet war, stieg Inuyasha von ihm ab und sah sich um. Ein ganzer Garten nur aus Blumen. Das war eindeutig Rins Werk. Sesshomaru weckte derweil Rin und die kleine verschwand müde im Schloss. „Und nun?“, fragte der noch junge Youkai seinen älteren Bruder. Sesshomaru antwortete ihm aber nicht. Der Blick des Daiyokais lag auf den Wachen, die gerade aus dem Schloss kamen und zu ihm schritt. „Akuma. Zeige dem Prinzen sein Gemach“, bestimmte Sesshomaru und wandte sich ab. Der Angesprochener schritt daraufhin auf Inuyasha zu und verneigte sich leicht vor ihm. „Mein Herr. Mein Name ist Akuma. Ich bin der Leibdiener des Herren des Westens. Folgt mir bitte. Ich bringe euch zu eurem Gemach“, sprach der Youkai einigermaßen freundlich und Inuyasha folgte ihm stumm. Er sah sich auf dem Weg zu den Gemächern in den Gängen um und entdeckte auch einige Bilder. Bei einem ganz besonderem blieb er stehen. Von einem riesigen Gemälde aus, starrte ihn ein Inu Youkai aus goldenen Augen an. Lila farbene Streifen prangten auf seinen Wangen und sein langes, weiß silbernes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammen gefasst. Inuyasha schluckte. Das Gemälde zeigte seinen Vater! Den früheren Inu no Taisho. Er sah wie ein richtiger Herrscher aus. Inuyasha hatte ihn nur einmal gesehen. Damals, als er und Sesshomaru den wiederbelebten Menschen Takemaru besiegten. Aber dort war sein Vater nur eine Erscheinung. Inuyasha neigte, aus einer Intuition heraus, leicht seinen Kopf und folgte dann weiter dem Diener, der stumm auf ihn gewartet hatte. Sie gingen noch durch einige Gänge, ehe der Diener die Tür zu einem Raum öffnete. „Dies hier sind ihre Gemächer, Herr“, murmelte er und Inuyasha trat ein. Dieser staunte nicht schlecht. Dieses Zimmer war größer als Kaede´s gesamte Hütte. Aber irgendwie glaubte er, dass dies noch nicht alles war. Ohne seine Bedenken auszusprechen, eilte Akuma zu einer Tür und öffnete diese. Zum Vorschein kam ein riesiges Badezimmer, wo er sich Waschen konnte. „Der Herr erwartet euch im großen Saal“, meinte dann Akuma leise und verneigte sich leicht, ehe er sich zurückzog. Inuyasha schnaubte leicht und sah sich noch etwas um, wo er seinen Blick plötzlich auf etwas fixierte. Dort hing ebenfalls ein Bild. Allerdings war darauf kein Youkai zu sehen, sondern ein Mensch. Und zwar seine Mutter. Izayoi. Inuyasha schluckte und starrte das Bild eine Weile an, bevor er auf dieses Bild zu ging und es sich genauer ansah. Es zeigte haargenau seine Mutter. Bis aufs kleinste Detail glich es seiner geliebten Mutter. Aber warum hing es hier? Er musste unbedingt bei Sesshomaru nachfragen, warum das Bild hier hing. Und warum es überhaupt existierte. Er riss seinen Blick von dem Gemälde los und ging dann aus dem Raum raus, wo er sofet dem Geruch seines Bruders folgte. Bei einer riesigen Tür war er am stärksten, weshalb er vermutete, dass dies dieser große Saal sein musste. Ohne anzuklopfen, trat er ein. Sofort konnte er seinen Bruder sehen, der auf seinem Thron saß und ihn kalt ansah. Vor seinem Thron stand ein großer Tisch, wo sich regelrechte Papierberge türmten. „Warum hängt ein Bild meiner Mutter in meinem Zimmer?“, stellte er auch schon die Frage, schritt auf seinen Bruder zu und sah ihn abwartend an. „Unser vereherter Vater ließ es anfertigen. Er hängte es dort auf, und so blieb es auch dort“, erwiderte Sesshomaru gelangweilt und wandte den Blick auf einen Stapel Papiere vor ihm. Inuyasha schnaubte leise und sah auf, als eine kleine Seitentür aufging und eine Junge Youkai mit einem Tablett mit Bechern hereinkam. Sofort schlug ihm ein süßlicher Geruch entgegen und das Knurren in seinem Kopf fing wieder an. Er konnte es nicht verhindern, dass auch er leise knurrte. Nur wusste er nicht, was dies zu bedeuten hatte. Sesshomaru sah sofort auf und hob eine Hand. Sofort blieb die Youkai stehen. Ruhig wurde er von seinem Bruder fixiert, während sein Biest – wie er nun wusste – in seinem Kopf immer wilder wurde und immer drängender sein Recht forderte. Er bemerkte gar nicht, wie sich seine Augen veränderten und die streifen auf seinen Wangen gezackt wurden. „Sumire, raus“, befahl der Herr des Westens und erhob sich. Als sich die Youkai langsam entfernte, knurrte Inuyasha wütend auf und sprang ihr nach. Er krächzte auf, als sich plötzlich eine Art Peitsche um seinen Hals legte und er zu Boden gerissen wurde. Knurrend wand er sich umher, wurde immer wilder und wehrte sich aggressiv gegen seinen Bruder. Sesshomaru schnaubte nur und zog ihn durch eine Seitentür hinter sich her. Er schritt unzählige uralte Treppen hinab und an einigen Zellen vorbei, ehe er ihn in eine solche Zelle hinein warf und sofort Ketten an seinen Armen, Beinen und an seinem Hals anbrachte. Inuyasha fauchte wild und knurrte ihn drohend an. Inuyasha schnappte nach seinem Bruder und fügte ihm sogar ein paar kleinere Verletzungen zu, ehe Sesshomaru ihn komplett fest gekettet hatte und aus der Zelle ging. Er schloss die Tür und starrte Inuyasha an. „Du kommst erst wieder raus, wenn du dich beruhigt hast“, ertönte seine kalte Stimme, bevor er wieder verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)