Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 8: O-tou-san -------------------- Kapitel 8: O-tou-san Kagome Die Hände hatte die junge Frau in das Oberteil des Mannes vor ihr vergraben. Sie sah verwundert zu ihm hoch. Kagome spürte immer noch seine Lippen auf den ihren, obwohl er den Kuss schon gelöst hatte. Sie konnte ihn noch immer schmecken. Seinen herben, männlichen Geschmack. „L-l-lieb…?! Du liebst mich?!“, stammelte sie mit hochrotem Gesicht. Dass hatte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht erhofft! Inuyasha fing an zu grinsen, bei diesem Anblick klopfte ihr Herz noch schneller. Er blickte auf sie herab und nickte dann. „Wenn ich es sage, wird es wohl stimmen“, zog er sie auf. Kagome wurde noch roter und boxte ihm in die Brust. Tränen der Freude sammelten sich in ihren Augen. Inuyasha schien dies aber falsch zu deuten, denn er erstarrte und sein Grinsen erlosch. „W-weinst du? Warum weinst du?!“, fragte er panisch, denn oft verhieß dies nichts Gutes. Kagome aber fing an zu kichern, als sie seinen panischen Gesichtsausdruck sah und wischte sich die Tränen weg. Dann fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Zwar nur kurz, aber dennoch voller liebe. „Ich liebe dich doch auch“, flüsterte sie erstickt an seinen Lippen, kuschelte sich an seine muskulöse Brust und schloss glücklich ihre Augen. Starke Arme umschlangen sie und drückten sie an den Mann vor ihr. Sie hörte aber auch Shippou´s schnauben und das Klatschen von Miroku und Sango. Sie schienen sich wirklich zu freuen. Kagome erhob wieder ihren Kopf und blickte hinab zu Shippou, der auf dem Boden saß und ziemlich niedergeschlagen war. „Shippou? Was ist denn los? Freust du dich gar nicht für uns?“, fragte sie ihn vorsichtig. Es tat ihr weh, den kleinen so traurig zu sehen. „Nein…doch…es…ARGH!“, schrie er plötzlich auf und rannte aus dem Zimmer raus. Kirara sprang ihm maunzend hinterher, da die anderen zu überrumpelt waren um zu reagieren. „Lass ihn. Er wird sich schon beruhigen“, meinte Inuyasha aber nur und drückte Kagome wieder an sich. Kagome aber schüttelte den Kopf und löste sich von ihm. „Ich muss ihm nach“, murmelte sie und lief aus dem Zimmer raus. Stolpernd wich sie Sesshomaru aus, als dieser ihr an der Tür begegnete. „Entschuldige“, stammelte Kagome, lief dann aber weiter dem kleinen Youkai nach. Dass Sesshomaru etwas mit Inuyasha zu bereden hatte, wusste sie nicht zu dem Zeitpunkt noch nicht. Sie folgte dem schluchzenden Laut von Shippou hinaus bis in den Garten, wo er unter einem Baum saß. Schluchzend und bitterlich weinend saß der kleine Fuchs da. Kirara saß neben ihm und leckte ihm dabei tröstend und fragend über die Wange. Sie lief zu ihm, kniete sich vor dem kleinen Fuchs hin und zog ihn in ihre Arme. Anders als erwartet, wehrte sich der kleine Dämon dabei nicht. „Shippou…was ist denn los?“, fragte sie leise. „Ich will nicht, dass du gehst!“, schluchzte der kleine Fuchs. Die junge Frau stutzte. „Was meinst du? Ich bin doch da“, sagte sie sanft und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. Der Fuchs Youkai schüttelte den Kopf, hielt sich aber an ihr fest. „Wir werden ins Dorf zurückmüssen! Und du bleibst hier! Wir werden uns nicht mehr sehen“, schluchzte er zitternd. Kagome´s Gesichtszüge wurde sanft und sie strich ihm führsorglich über seinen Kopf. „Wenn du willst…dann frage ich Sesshomaru ob du mit uns hierbleiben kannst“, sagte sie sanft und stupste ihm mit einem Finger gegen die Nase. Daraufhin blickte er mit Hoffnung in den Augen zu ihr auf. „Wirklich…?“, nuschelte er. Als die junge Frau daraufhin nickte, fiel er ihr um den Hals und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Danke…“, murmelte er leise und Kagome verstärkte ihren Griff um ihn herum. Als sie jedoch Schritte hörte die auf sie zukamen, sah sie auf und blickte Inuyasha entgegen. Er ließ sich in einen Schneidersitz fallen und blickte sie beide ausnahmsweise mal, stumm an. „Shippou möchte gerne bei uns bleiben“, fing Kagome leise murmelnd an und blickte Inuyasha dabei bittend an. Dieser schnaubte leise und sah auf Shippou hinab, er kniff nachdenklich die Augen zusammen. „Sesshomaru muss es erlauben, sonst würde er nur von den anderen Youkai schikaniert werden“, meinte er nachdenklich. Kagome nickte und stand mit Shippou im Arm auf. Sie würde den Herrscher sofort fragen, da ihre Freunde wohl nicht mehr lange im Schloss bleiben würden. Immerhin hatten diese ja auch Verpflichtungen in Musashi. Schnellen Schrittes ging sie zum großen Saal, wo sie den Dai-Youkai vermutete. Sie klopfte an, trat ein und erblickte tatsächlich Sesshomaru, der an einer Art Schreibtisch saß. Er blickte sie an, blieb aber stumm als sie mit Shippou im Arm näherkam. Sie verneigte sich leicht und setzte Shippou ab, der sich schüchtern an ihrem Bein festhielt. Der große Youkai schüchterte ihn offensichtlich ziemlich ein. „Wir hätten eine Bitte, Sesshomaru – Sama“, begann Kagome höflich. Der Youkai sah sie stumm an, aber man erkannte an seiner Körperhaltung, dass er zuhörte. „Shippou würde gerne bei uns bleiben. Das geht aber nur mit deiner Erlaubnis“, sagte sie dann und strich Shippou über seine Haare. „Warum sollte ich das tun? Er ist nicht mal ein Inu“, meinte Sesshomaru gelangweilt. „Aber er gehört zur Familie“, widersprach Kagome sofort. „Er ist für mich und Inuyasha wie ein Sohn“, log sie. Zumindest von ihrer Sicht aus sprach sie die Wahrheit. Der kleine war für sie wirklich wie ein Sohn. Wie Inuyasha das aber sah, wusste sie nicht. Immerhin hatten sich die beiden früher immer wieder gestritten, Inuyasha hatte den kleinen auch öfters geschlagen. Sesshomaru sah sie prüfend an, dann wandte er den Blick zu Shippou. Der kleine drückte sich noch enger an Kagome. „Wie siehst du das, Kizune?“, murrte der Herrscher dann. Shippou nickte schüchtern und blickte zu Sesshomaru hoch. „Ich fühle mich wie zu Hause…bei ihnen…“, murmelte er und rieb seine Wange an Kagome´s Bein. „Ich sehe es genauso“, ertönte Inuyasha’s Stimme von der Tür aus. Kagome sah ihm überrascht entgegen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie sah, wie er zu ihnen kam und einen Arm um sie legte. Sesshomaru musterte die drei Wesen vor sich eine Weile, nickte ihnen aber letztendlich zu. „In Ordnung. Er kann bleiben. Aber er muss die Regeln lernen“, meinte er. “Er muss die Gepflogenheiten des Adels und die Aufgaben im Schloss lernen. Gemeinsam mit Rin wird er den Unterricht besuchen”, sagte Sesshomaru ruhig. Shippou kreischte vor Freude auf und sprang Inuyasha sofort in die Arme. „O-tou-san!!“, quietschte er kindlich. Überrumpelt hielt Inuyasha den Jungen fest und sah ihn an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)