Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 17: Der alte Brunnen ---------------------------- Kapitel 17: Der alte Brunnen Mit glänzenden Augen besah sich Kagome ihren Ring. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust und sie strahlte über das ganze Gesicht. Inuyasha saß mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck neben ihr und beobachtete sie. Er hatte ihr den Ring vorhin angesteckt. Ihre Mutter und Sota schmunzelten. Dann fiel Kagome etwas ein. „Sota? Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, einen Ring zu besorgen?“, fragte sie dann doch interessiert. Der Junge wurde kalkweiß und blickte Hilfe suchend zu Inuyasha. Der verschränkte grinsend die Arme hinter seinem Kopf. „Erzähl ruhig, Sota“, meinte er mit einem schelmischen grinsen. „Na ja…“, druckste der herum. „Wir saßen da so beim Eis essen und…da kam ein Paar vorbei.“, erzählte er. Verwirrt hörte sie ihm zu, das war doch nichts Ungewöhnliches, oder? Auch ihre Mutter hörte interessiert zu. Inuyasha seufzte. „Die sind in so einen komischen Laden mit all den Ringen gegangen“, meinte er und zuckte kurz mit den breiten Schultern. „Als die Frau dann dem Mann um den Hals gefallen ist, hab ich Sota halt gefragt was die da machen“, redete er weiter und sah zu ihr. „Da meinte Sota, dass man dort Ringe für 'ne Hochzeit kaufen könnte“, brummelte er leiser. „Er hat mich dann gefragt, ob du so einen Ring auch möchtest und ich meinte daraufhin nur, dass du dir so einen sicher wünschen würdest“, nuschelte Sota mit rotem Kopf. „Inu-no-nii–chan hat dann sein Eis mit einem Bissen fertig gegessen und hat mich hinter sich her in den Laden gezogen“, schmunzelte er, als er sich daran erinnerte. "Ja! Das mach ich nie wieder, da tut einem richtig der Kopf weh", murrte Inuyasha leise. Kagome kicherte bei der Vorstellung. „Das erklärt, wie ihr auf die Idee für einen Ring gekommen seid, aber wie habt ihr ihn bezahlt? Sota, du hast doch gar nicht so viel Geld“, wollte dann noch ihre Mutter wissen. „Ja stimmt! Inuyasha, du besitzt doch auch kein Geld“, sagte sie und blickte den Youkai fragend an. Inuyasha kratzte sich mit einer Kralle verlegen an der Stirn. „Sesshomaru gab mir ein paar Goldmünzen, bevor wir abgereist sind. Ich habe allerdings nicht gewusst, dass die bei euch so viel Wert sind. Ich habe von ihm 5 Stück bekommen und habe jetzt immer noch 3, was mich wirklich wundert“, murmelte er mit roten Wangen. Kagome sah ihm mit großen Augen an. „G-goldmünzen? Sesshomaru besitzt so etwas?“, fragte sie stammelnd. Sie hatte zwar gewusst, dass der Inu no Taisho reich war, aber dass er wirklich Goldmünzen besaß, das hatte sie nicht gewusst. Inuyasha nickte daraufhin nur. „Sicher hat er die, eine ganze Kammer voll sogar und ich glaube sogar noch mehr. Irgendwo versteckt. Ist wohl alles noch von unserem Vater“, meinte er und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Ich hoffe er gefällt dir“, nuschelte er dann noch und stieß den Ring an ihrem Finger mit einer Kralle leicht an. Sie schmiegte sich als Antwort an ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als der Kellner kam bestellten sie alle etwas zu essen. Wobei Kagome Inuyasha helfen musste, da er ja nicht wusste was das alles für Gerichte waren. Sie aßen dann schweigend und nur hin und wieder brummte Inuyasha genüsslich, als er etwas Neues probierte. Kagome schmunzelte und ließ ihn sogar von ihrem Essen probieren, da er es so sehnsüchtig anstarrte. Inuyasha lehnte sich nach dem Essen zurück und dachte kurz nach, dann sah er Kagome an. „Kagome? Was ist eigentlich ein Hochzeitskleid?“, fragte er sie nach einer Weile. Er hatte zwar mitbekommen und verstanden, dass sie ein Hochzeitskleid kaufen war, aber was genau das war wusste er nicht. Kagome stutzte und legte ihre Stäbchen weg. „Na ja, ich trage ja ein Kleid, das weißt du“, sie überlegte kurz. „Ein Hochzeitskleid trägt man nur wenn man heiratet, es ist meistens weiß. Und verschieden bestickt oder geschnitten, wie es der Frau gefällt“, versuchte sie ihm zu erklären. Inuyasha lauschte und nickte leicht. „Das wird Sesshomaru aber nicht gefallen“, meinte er dann nachdenklich. Als sie ihn fragend ansah, zuckte er leicht mit den Schultern. „Bei uns wird noch in Kimonos geheiratet, traditionell halt“, erklärte er. „Das gibt es bei uns auch noch, Inuyasha“, meinte ihre Mutter dann nach einigen Momenten. „Nur heiraten viele wie Kagome in einem schönen Kleid, aber einige heiraten auch noch traditionell“, versuchte sie zu erklären. Inuyasha nickte leicht, dann sah er wieder Kagome an. Diese war in Gedanken versunken. „Wir könnten ja in deiner Zeit auch eine Hochzeit feiern, so wie es die Tradition verlangt“, meinte sie nachdenklich und nickte über ihren eigenen Vorschlag. Inuyasha grinste. „Das wäre toll, dann hätten wir auch keine Probleme mit Sesshomaru“, grinste er. Sota schnaubte. „Man! Es hört sich so toll an, wenn ihr von allen erzählt“, murrte er beleidigt. Kagome lächelte leicht. „Das tut mir leid, aber nur ich und Inuyasha kommen durch den Brunnen“, murmelte sie leise. Ihr tat es wirklich leid, zu gerne hätte sie ihre Freunde ihrer Familie vorgestellt. Vor allem Sesshomaru, der würde bestimmt für Gesprächsstoff sorgen. Ihre Mutter brach das Schweigen, indem sie den Kellner rief und für sie alle bezahlte. Die drei murmelten verlegen ein *Dankeschön* und folgten Frau Higurashi dann aus dem Restaurant raus. Inuyasha und Kagome hielten Händchen, wobei es dem Youkai ein wenig peinlich war. Die vielen Menschen schienen ihn anzustarren. Sie folgten Sota und Frau Higurashi aus dem Kaufhaus hinaus und gingen wieder nach Hause zum Schrein. Inuyasha knurrte leise, als sie an der Stelle vorbeigingen, wo sie vorhin Hojo begegnet waren. Kagome drückte beruhigend seine Hand und lächelte zu ihm auf. Erschrocken quietschte sie auf, als Inuyasha sie an den Kniekehlen packte und hochhob. Er sprang auf die Mauer und lief mit ihr im Arm in Richtung Schrein. Kagome lachte, schmiegte sich an seine Brust und genoss das Gefühl welches sich in ihr ausbreitete. Sota und ihre Mutter sahen den beiden verdattert nach, gingen dann aber auch weiter. Am Schrein angekommen sprang Inuyasha mit ihr durch ihr Fenster, da sie dieses offen gelassen hatte. Dort setzte er sie ab, wurde aber von ihr an den Schultern gepackt und mit aufs Bett gezogen. Kagome drückte ihre Lippen auf seine und schlang ihre schlanken Arme um seinen Nacken. Er stieg zu ihr aufs Bett und erwiderte erhitzt ihre Küsse. Die junge Frau zog ihm das Haarband ab und fuhr mit ihren Fingern durch seine langen Haare, die wie ein Vorhang über seine Schultern fielen. Inuyasha knurrte leise als er die Stimme von Kagome´s Opa hörte, der die beiden rief. Inuyasha löste sich von ihren Lippen und fing an, ihren Hals zu küssen. Kagome keuchte, als er die Markierung an ihrem Hals küsste. „Gleich Opa!“, rief sie und biss sich auf die Lippe. „Aber Kagome! Da ist etwas im Brunnen!“, jammerte ihr Opa ziemlich nahe an der Tür. Diese wurde dann geöffnet, wild knurrend wirbelte Inuyasha herum und stellte sich instinktiv schützend vor Kagome. Er knurrte genervt ihren Opa an, der kreidebleich in der Tür stand. Kagome seufzte und rappelte sich auf. Sie legte Inuyasha eine Hand auf die Schulter und sah ihren Opa an. „Opa, was ist denn?“, fragte sie. Was der alte Mann vorhin gesagt hatte, hatte sie nicht mitbekommen. „Da sitzt etwas im alten Brunnen!“, wiederholte der alte. Er wich etwas zurück, da Inuyasha noch immer knurrte. Kagome stutzte. Im Brunnen? Sie nahm Inuyasha´s Hand. „Komm, gehen wir mal nachsehen“, meinte sie und gab ihm einen kurzen Kuss. Der Youkai schnaubte, stand auf und folgte ihr aus dem Haus. Beim Brunnen angekommen ging er vor. Immerhin wussten sie nicht, was dort im Brunnen war. Sie gingen die kleine Treppe runter und der Youkai sah in den Brunnen. Was er dort sah, ließ ihn stutzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)