Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 24: Vampir Pferd ------------------------ Kapitel 24: Vampir Pferd Nach der Neuigkeit, dass die Gefährtin des Herrschers bald eintreffen würde, machten sich auch Kagome und Inuyasha daran, den anderen zu helfen. Kagome war mit Feuer und Eifer dabei, endlich die fremde Youkai kennen zu lernen. Inuyasha hatte ihr schon das Gemälde der Frau gezeigt und sie fand diese auf den ersten Blick sympathisch. Kagome summte leise, während sie das Bett richtete, welches in dem Gemach stand, wo die Youkai für die ersten Tage leben würde. Man hatte ihr erklärt, dass sie erst zu dem Herrscher ins Gemach ziehen würde, sobald der Bund vollzogen war. Aber soweit sie Sesshomaru verstanden hatte, waren sie beide ja schon Gefährten. Sie zuckte leicht mit den schmalen Schultern, im Grunde ging es sie ja gar nichts an. Leise summend klopfte sie die paar Kissen auf dem Bett ein wenig auf, dieses summen erstarb aber, als es hinter ihr leise knackte. Sie hielt in ihrer Bewegung inne und drehte sich um. Dort in der Tür stand Sesshomaru. Stumm sah er ihr zu. Kein Wort verließ seine Lippen. Kagome schluckte und verneigte sich leicht. „Sesshomaru – sama“, grüßte sie ihn. „Ich bereite nur das Bett vor, damit es eure Gemahlin schön hat“, erklärte sie, ohne dass er es von ihr verlangte. Sein Mundwinkel zuckte kurz. „Das ist die Aufgabe des Gefährten“, meinte er dann nach einigen Momenten. Kagome wurde kalkweiß und schluckte. „D-das wusste ich nicht“, stammelte sie überrumpelt. Sesshomaru trat in den Raum, kam zum Bett und nahm ein Kissen in die Klauen besetzte Hand. „Der Gefährte baut ein Nest, für sein… Weibchen“, flüsterte er leise. Kagome schluckte mühsam und verneigte sich erneut leicht. „Es tut mir leid, Sesshomaru – sama! Ich habe es nur gut gemeint! Entschuldigt bitte!“, stammelte sie und flüchtete sofort aus dem Raum. Ihr Herz klopfte wild, als sie durch die Gänge rannte, auf der Suche nach Inuyasha. Sie hatte dem Herren aus versehen seine Aufgabe weggenommen! Hätte ihr jemand erzählt, dass dies der Gefährte übernehmen würde, wäre sie nie auf die Idee gekommen, es zu tun! Während Kagome durch das Schloss lief, stand Sesshomaru immer noch am Bett seiner Gefährtin und hielt das Kissen in der Hand. Das ganze Zimmer roch nach der Gefährtin seines Bruders, dabei sollte es doch nach IHM riechen! Der Inu Youkai knurrte leise und schritt durch das Gemach. Er schnupperte überall, strich mit den Fingern beim Vorbeigehen an die Möbelstücke, an den Kerzenständern, den Vorhängen, dem Bettgestell. Er sah auf das Bett hinab und tat das einfachste, was man tun konnte, wenn man seinen Geruch verbreiten wollte. Er legte sich hinein. Mittig lag er auf dem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, das Gesicht an die Decke über ihn gerichtet. In dieser Position liegend, schloss er die Augen und döste ein wenig. Währenddessen erreichte Kagome die Stallungen. Sie hatte von einigen Dienern erfahren, dass Inuyasha dort war. Sie verlangsamte ihre Schritte und schob die große Tür auf. Dann trat sie in die Stallungen. Große Boxen reihten sich mehrere Meter lang aneinander. Direkt in der ersten Box lag Ah – Uhn. Einer der beiden Köpfe schlief, während der andere sie ansah und zur Begrüßung schnaubte. „Hallo, Ah – Uhn“, flüsterte sie, ehe sie weiterlief. Fast am Ende der Stallungen entdeckte sie Inuyasha. Er stand bei einer Box aus dem ein großer Pferdekopf ragte. Das schneeweiße Tier drückte seine Nase an Inuyasha´s Hand. Als Kagome näher kam, bemerkte sie die Zähne, die aus dem Maul des Pferdes ragten, zwei lange, scharfe Eckzähne. Man könnte sie mit den Zähnen von Vampiren aus Filmen vergleichen, nur dass sie bei einem Pferd schon sehr merkwürdig waren. Langsam kam sie näher. Als das Pferd sie bemerkte, wieherte es und schnappte nach ihr. Sofort legte Inuyasha seine Hände an den Kopf des Tieres und strich über die Rundung seines Unterkiefers. „Ganz ruhig! Das ist Kagome, meine Gefährtin“, murmelte er und wiederholte es so oft, bis das Pferd sich beruhigt hatte. „Inuyasha? Was, äh…wer ist das?“, fragte sie vorsichtig. Die roten Augen des Tieres musterten sie argwöhnisch. „Das ist Kyoya“, erwiderte Inuyasha. „Er ist ein Youkai Pferd, ähnlich wie Kirara, nur aggressiver“, erklärte der Youkai. Kagome schluckte und nickte leicht, sie stellte sich neben Inuyasha und hob dann mutig – oder eher lebensmüde – die Hand. Kyoya wieherte leise und starrte sie an, bevor er dann leicht den Kopf neigte und leicht an ihrer Hand schnupperte. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, dabie ließ sie das Tier nicht aus dem Augen. Kurz zuckte sie zusammen, als Inuyasha einen Arm um sie legte. „Du wirst ihr nichts tun“, sagte er leise knurrend zu Kyoya. Der wiederum schnaubte und drückte seine Schnauze gegen Kagome´s Hand. Kagome lächelte leicht und strich ihm behutsam über die weiche Haut seiner Nase. „Und, wie ist das Gemach von dieser Sharina so?“, fragte Inuyasha nach einigen Momenten. Er neigte den Kopf und küsste sanft ihren Hals. Kagome erschauderte, nicht nur wegen seiner Küsse. „Sesshomaru kam dazu und hat mir zugesehen“, meinte sie leise. Inuyasha knurrte leise und zog sie mit einem Arm enger an sich. Ihm gefiel der Gedanke gar nicht, dass seine Frau mit seinem Bruder alleine in einem Zimmer war. „Und was hat er gemacht?“, knurrte er leise, eindeutig eifersüchtig. Kagome schmunzelte. „Er meinte nur, dass es die Aufgabe des Gefährten wäre, das Gemach für die Frau herzurichten“, meinte sie. Inuyasha hielt inne und blinzelte. „Und na ja…ich bin schnell gegangen, er ist noch im Raum“, meinte sie stammelnd. Inuyasha schmunzelte und fing an zu lachen. Kagome sah ihn daraufhin verwirrt an. „Warum lachst du?“, fragte sie irritiert. Inuyasha prustete und drückte sie noch enger an sich, wie von selbst schmiegte sich sein Becken an ihres. „Bei Youkai spielt der Geruch eine große Rolle, er wird sicher gehen wollen, dass sie nur ihn riecht“, raunte er in ihr Ohr. Kagome erschauderte und lehnte sich an ihn. Sie schloss ihre Augen und legte den Kopf in den Nacken, als er wieder anfing ihren Hals zu küssen. Erst als seine Hände ihren Kimono öffnen wollten, hielt sie ihn auf. „Nicht hier…“, murmelte sie nachdrücklich und löste sich von ihm. Sie nahm seine große Hand in ihre. „Komm, suchen wir mal Shippou“, sagte sie sanft. Inuyasha grummelte leise und folgte ihr, während er mit der freien Hand seine Hakama Hose ein wenig lockerte, damit sie nicht wie ein Zelt von ihm Abstand. Wenige Minuten später fanden sie den kleinen Kizune auch. Der saß mit Rin unter einem Baum, vor sich hatten die beiden zwei dicke Bücher liegen, um sie herum schritt ein älterer Youkai, der ihr Lehrer sein musste. Die beiden entschieden sich, sie in Ruhe lernen zu lassen und zogen sich in ihr Gemach zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)