Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 25: Ein Wunsch von Herzen --------------------------------- Kapitel 25: Ein Wunsch von Herzen Nachdem Kagome und Inuyasha in ihr gemeinsames Gemach zurückgegangen waren, stellte sie sich vor den Spiegel und fing an ihre Haare mit ihrer Bürste zu bürsten die sie aus ihrer zeit mitgebracht hat. Währenddessen erblickte sie Inuyasha im Spiegel, der hinter ihr auf dem Bett saß und ziemlich nachdenklich wirkte. „Inuyasha? Ist alles in Ordnung?“, fragte sie und drehte sich leicht, damit sie ihn ansehen konnte. Inuyasha schnaubte leise. „Ich glaube, ich muss zu Totosai“, meinte er leise murrend. Kagome blinzelte verwirrt. „Wegen Tessaiga?“, fragte sie. Immerhin hatte das Schwert ihn abgestoßen, als er gegen den Youkai in Musashi gekämpft hatte. Inuyasha nickte leicht. „Ich glaube, er muss es umarbeiten oder so etwas, damit ich es wieder benutzen kann“, meinte er. Er neigte die Hand und legte sie auf Tessaiga´s Griff. Sofort sprühten funken und er zog zischend die wieder Hand weg. Kagome legte schnell ihre Bürste weg und lief zu ihm. Sie kniete sich vor ihm hin und sah seine Hand an. Die Handfläche war verbrannt und blutig, doch schon während sie die Wunden genauer ansah, fingen diese an zu heilen. „Es ist genau wie bei Sesshomaru“, knurrte Inuyasha. Kagome seufzte. „Du bist ja jetzt auch ein Youkai, vielleicht ist es genau deshalb. Ich glaube, es ist eine gute Idee, wenn du zu Totosai willst“, sagte sie nachdenklich. Der Inu vor ihr stand auf und zog sie mit sich hoch, indem er sie mit einer Hand an der Schulter packte. Kagome blinzelte leicht erschrocken und sah zu ihm hoch. „Ich werde gleich loslaufen. Am besten nehme ich Kyoya, er ist schnell und ich glaube die Dämpfe bei Totosai machen ihm nichts aus“, meinte er. Kagome legte eine Hand an seine Wange. Dabei schloss er kurz die Augen und lehnte sich gegen die Berührung. „Pass auf dich auf, ja?“, flüsterte sie leise. Inuyasha öffnete wieder seine Augen, klares Gold traf auf dunkles Braun. „Keine Sorge, ich komme wieder…wie könnte ich nicht?“, schmunzelte er und gab ihr noch einen Kuss. Sie erwiderte diesen Kuss noch kurz, ehe er sich von ihr löste und aus dem Gemach ging. Sie blieb stehen und sah ihm nach. Eine einzelne Träne tropfte ihr über die Wange. Auch wenn er stark war, sie hatte Angst um ihn. Ohne Tessaiga hatte er nur seine Krallen, um sich zu verteidigen. Rasch wischte sie sich die Tränen weg, als sie lautes wiehern vom Schlosshof hörte. Sie trat ans Fenster und sah hinaus. Inuyasha saß auf dem Youkai Pferd und winkte ihr noch rasch, bevor der Hengst schon in einem wilden Galopp aus dem Hof, Richtung Wald, ritt. Kagome zuckte leicht zusammen, als sie an der Tür ein Geräusch hörte. Sie drehte sich um und sah dort Shippou stehen. „Haha – ue?“, fragte er vorsichtig. Er schien unsicher zu sein. „Was ist denn, mein kleiner?“, fragte sie ihn sanft und kniete sich hin. Shippou kam sofort zu ihr und schmiegte sich an sie, als sie die Arme ausbreitete und ihn umarmte. „Wohin geht denn Chichi – ue?“, fragte er leise. Kagome schmunzelte leicht. Es war immer noch ungewohnt, dass der Kizune Inuyasha als seinen Vater bezeichnete. „Er muss nur zu Totosai, wegen Tessaiga. Er kommt sicher morgen wieder“, sagte sie beruhigend. Der kleine Fuchs nickte leicht. Kagome hatte dann eine Idee. „Magst du mir zeigen, was du und Rin heute gelernt habt?“, fragte sie. Sie wollte ihn ein wenig ablenken. Sofort erhellten sich die Augen des kleinen, nahm ihre Hand in seine kleine und zog sie hinter sich her aus dem Zimmer. Kagome kicherte. „Shippou, nicht so schnell, wir haben Zeit“, sagte sie lächelnd. Der Fuchs murrte kurz, wurde aber langsamer und brachte sie in den Garten. Dort saß Rin noch unter dem Baum, unter dem Kagome die beiden vorher gesehen hatte. Das Mädchen sah auf und lächelte. „Oh, hallo Kagome – chan“, grüßte sie freundlich. Ein großes Buch lag vor sie, und auf ihrem Schoß lagen mehrere Blätter Papier. „Hallo, Rin – chan. Shippou wollte mir zeigen, was ihr so gelernt habt“, sagte sie und setzte sich zu dem Mädchen. Rin lächelte noch mehr und zeigte Kagome sofort die Blätter auf ihrem Schoß. „Wir sind noch beim Schreiben lernen“, erzählte sie und zeigte ihr ihre Übungen. Kagome lächelte und sah sie sich an. „Das ist schon wirklich gut, Rin – chan“, sagte sie, wodurch die kleine nur noch mehr strahlte. Kagome sah dann zu ihrem Ziehsohn. „Und du, Shippou?“, fragte sie neugierig. Der kleine blickte sie nicht an. Er sah auf den Boden und schien es ihr nichts zeigen zu wollen. Kagome runzelte leicht die Stirn, streckte den Arm aus und zog den Kizune zu sich. „Ich weiß, dass du auch etwas gelernt hast. Willst du es mir denn nicht zeigen?“, fragte sie erneut. Shippou wurde rot und kramte aus seiner kleinen Weste, die er immer trug, ein zerknülltes Blatt Papier heraus. Unsicher hielt er es ihr hin. Kagome nahm das Blatt und faltete es auseinander, sah es sich an und schmunzelte. Zwei Schriftzeichen waren aufgemalt. Darunter hatte er angefangen zu malen. „Shippou“, sagte sie leicht enttäuscht. „Sesshomaru – sama hat nicht umsonst gesagt, dass du mit Rin – chan lernen sollst“, meinte sie. Shippou ließ seinen Schweif hängen. „Aber das ist so langweilig!“, maulte er dann leise. Kagome seufzte leise. „Sicher ist es langweilig, aber du wirst es später in deinem Leben brauchen. Schau. Rin – chan lernt auch fleißig“, sagte sie. Das kleine Mädchen lächelte. „Ich will das Chichi -, ich meine, Sesshomaru – sama stolz auf mich ist!“, erzählte sie fröhlich. Shippou zuckte leicht zusammen. „Du willst doch sicher auch, dass Inuyasha und ich stolz auf dich sein können, nicht wahr?“, fragte sie sanft und zog den Kizune zu sich. Shippou nickte leicht und lehnte sich an sie. „Versprichst du mir, fleißig zu lernen?“, fragte sie sanft und strich ihm mit einer Hand durch die Haare. „Ja“, nuschelte der kleine und kletterte auf ihren Schoß. Kagome hielt ihn sanft fest und sah nachdenklich zu Rin. Das Mädchen übte inzwischen wieder das schreiben. Sie strengte sich wirklich sehr an. Das sah man. Hatte sie sich vorhin verhört oder wollte Rin Chichi – ue zu Sesshomaru sagen? „Rin – chan?“, fragte sie dann nach einigen Momenten. Die angesprochene sah sofort auf und blinzelte fragend. „Was denn, Kagome – chan?“, fragte sie neugierig. Kagome überlegte noch kurz, um die richtigen Worte zu finden. „Wolltest du vorhin Chichi – ue sagen? Oder habe ich mich da verhört?“, fragte sie vorsichtig. Shippou sah auf und blickte nun auch Rin an. Das interessierte ihn auch. Rin wurde leicht rot und blickte zu Boden. „Naja…Sesshomaru – sama ist für mich so etwas, wie ein Vater…es…es würde mich freuen, wenn ich ihn Chichi – ue nennen dürfte, aber ich weiß nicht, ob er das auch will“, meinte das Mädchen leise. Kagome nickte leicht und lächelte sanft. „Keine Sorge. Ich glaube, dass Sesshomaru nichts dagegen hätte. Er sorgt sich sehr um dich und ermöglicht dir auch die beste Ausbildung“, meinte sie und hob Shippou von ihrem Schoß. „Ich muss noch etwas erledigen, und ihr lernt schön weiter, ihr zwei. Wenn Inuyasha wieder hier ist, kannst du ihm deine Fortschritte zeigen, Shippou“, sagte sie sanft und stand auf. Die beiden winkten ihr noch hinterher, wandten sich dan aber wieder ihren Blättern zu. Kagome schüttelte schmunzelnd den Kopf. Man brauchte nur Inuyasha oder Sesshomaru zu erwähnen und die beiden strengten sich mehr an. Den Inu no Taisho suchte sie nun auch im Schloss. Da sie kaum glaubte, dass er noch im Gemach seiner Gefährtin sei, ging sie zu seinem Gemach. Vorsichtig klopfte sie an und schob dann die Tür auf. „Sesshomaru – sama?“, fragte sie vorsichtig. Tatsächlich war er in dem Raum. Er stand am Fenster. Die Arme vor der breiten Brust verschränkt und den Blick aus dem Fenster gerichtet. Als er keine Antwort gab, trat sie langsam ein. „Ich hätte eine Frage, Herr“, nuschelte sie. Sie achtete darauf, dass sie ihn richtig ansprach. Auch, wenn sie im Moment alleine waren. Der Youkai zeigte ihr zuerst nicht, ob er ihr zuhörte. Nach ein paar Minuten drehte er sich allerdings zu ihr um. „Stell deine Frage, Miko“, meinte er hörbar gelangweilt. Kagome schnaubte leise. Sie atmete tief durch, um nach den richtigen Worten zu finden. „Ich möchte nur wissen, was Rin für euch ist“, sagte sie dann und sah den Herrscher prüfend an. Leichte Verwunderung blitzte in seinen Augen auf. „Was interessiert das eine Menschenfrau?“, fragte er zurück und verengte leicht die Augen. „Was es mich interessiert? Das Mädchen wünscht sich aus tiefstem Herzen, dass sie Euch Chichi – ue nennen darf, weil Ihr für sie wie ein Vater seid“, wetterte sie sofort dagegen. Sie hasste diese Art. „Sie strengt sich sehr an, damit sie viel lernt und Ihr stolz auf sie seid! Man braucht nur Euren Namen zu erwähnen, schon strahlt sie über das ganze Gesicht!“, maulte die junge Frau und starrte den Youkai wütend an. Dieser schien ein wenig ungläubig zu sein. „Ich habe nicht gewusst, dass sie so fühlt. Dass sie mich als ihren Vater sieht“, meinte er dann nach einigen Momenten. Es klang ehrlich. „Aber ja doch!“, sagte sie nickend. „Sie wünscht sich nichts sehnlicher!“, sagte sie. Sesshomaru setzte wieder seine kalte Maske auf und ging mit großen Schrittes an ihr vorbei. „Was tut Ihr?“, fragte sie und folgte ihm. „Nerv nicht, Weib“, meinte er nur und ging in Richtung Garten. Kagome schluckte und rannte schnell zu einem Fenster. Sie lehnte sich leicht hinaus und sah runter in den Garten, wo Shippou und Rin immer noch lernten. Kurz darauf kam Sesshomaru in den Garten, blieb bei den beiden stehen und sagte irgendwas. Rin entfuhr ein lauter, glücklicher Schrei und sie fiel ihrem Meister um den Hals. Shippou konnte sie bis zu ihrem Platz am Fenster kichern hören. Ein seliges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, sie freute sich sehr für die kleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)