Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 38: Das Schloss des Westens ----------------------------------- Kapitel 38: Das Schloss des Westens Die Tage vergingen wie im Fluge, Sharina lenkte Kagome so gut es ging ab. Denn mit jedem Tag, der verging, ohne dass Inuyasha und Sesshomaru zurückkehrte, wurde Kagome immer nervöser. Zwei Tage vor der Hochzeit, reisten Sharina, Kagome, Rin und Shippou nach Musashi, um Kagome´s Familie abzuholen. Sharina begutachtete neugierig den Brunnen, während Rin und Shippou zusammen spielten. Kagome saß auf dem Brunnenrand. „Sie sollten eigentlich gleich kommen, ich habe ihnen rechtzeitig Bescheid gegeben“, murmelte sie. „Und hier durch sollen sie kommen?“, fragte die Youkai neugierig. Sie kannte so etwas wie Zeitreisen nicht, das schien Kagome zu beherrschen. Kagome nickte. „Ja, wenn man durch diesen Brunnen springt, gelangt man zu dem Higurashi Schrein, meinem Zuhause“, erklärte sie. Kagome sah auf und blickte sie an. Die Sorge um Inuyasha stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Wenn du willst, können wir nach der Hochzeit mal rüber. Dann siehst du auch mein Zuhause“, bot sie an. Sharina nickte und lächelte leicht. „Gerne, es würde mich sehr interessieren. Sesshomaru kann ja auch mit, wenn er dies möchte“, meinte sie. Die Youkai musste schmunzeln. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass Sesshomaru das Angebot annehmen würde. Aber ein Versuch war es Wert. Sie lehnte sich kurz über den Brunnen und blickte hinab in die Dunkelheit, dabei rutschte ihr Zopf über ihre Schultern. Mit Kagome´s Hilfe hatte sie ihre langen Haare geflochten. So gingen sie ihr nicht im Weg um, da es heute ein wenig windig war. Sie richtete sich wieder auf und strich ihren Zopf wieder zurück. „Haha-ue! Schau mal!“, rief Rin dann kichernd. Sharina sah auf und blickte zu Rin und Shippou, die beiden kamen mit vielen Blumen in den Händen auf Sharina und Kagome zugelaufen. „Wo habt ihr die denn her?“, hörte sie Kagome verwirrt fragen. Denn auf der Lichtung, wo der Brunnen war, gab es keine Blumen. „Wir waren beim Goschinboku! Dort wachsen sehr viele Blumen!“, sagte Shippou stolz. „Aber Shippou! Ihr solltet doch nicht so weit weggehen!“, tadelte Kagome sofort. Sharina nickte zustimmend. „Genau, Rin. Ihr könnt euch doch nicht wehren, sollte ein Youkai kommen“, sagte sie ruhig. Rin blickte sofort zu Boden. „Tut mir leid Haha-ue“, nuschelte sie. Shippou tappte zu Kagome hin und hielt ihr entschuldigend die Blumen hin. Kagome schmunzelte und hob den Fuchs hoch, sie setzte ihn auf ihren Schoß und wuschelte ihm durch die Haare. „Danke für die Blumen, Shippou“, sagte sie sanft. Auch Sharina kniete sich hin und sah Rin an. „Kopf hoch, es ist doch nichts passiert“, sagte sie. Rin nickte leicht und sah Sharina an, sie hielt ihr die Blumen hin und lächelte leicht. Sharina nahm ihr die Blumen ab. „Dankeschön“, sagte sie lächelnd. Sie stand wieder auf und atmete den Duft der Blumen ein. Eines ihrer Ohren zuckte kurz, als sie Geräusche aus dem Brunnen hören konnte. Sie wandte den Kopf und sah zu, wie Kagome zuerst einem kleinen Jungen, dann einer älteren Frau aus dem Brunnen half. „Ach Kagome, schön dich zu sehen“, wurde diese von ihrer Mutter begrüßt und in den Arm genommen. „Hallo Shippou“, sagte Himiko lächelnd. „Oba-chan!“, sagte Shippou und sprang der Frau in die Arme. Sharina schmunzelte leicht, ehe der Junge ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Er stand neben seiner Mutter und blickte die Youkai direkt an. Rin klammerte sich an ihren Kimono und versteckte sich hinter ihr. „Wer bist du denn?“, fragte der Junge direkt. „Aber Souta! Ein wenig höflicher! Das ist Sharina, die Lady des Westens und Sesshomaru´s Frau!“, sagte Kagome tadelnd. Sharina aber schüttelte lächelnd den Kopf. „Mein Name ist Sharina, nicht Lady oder sonst etwas. Und das kleine Mädchen hier hinter mir ist Rin“, sagte sie, sie legte Rin eine Hand auf den Kopf. „H-hallo“, grüßte Rin schüchtern. Souta blinzelte und lächelte. „Hi“, sagte er, dann drehte er sich zu Kagome um. „Opa wollte zu Hause bleiben, er meinte, dass er lieber auf deine Hochzeit bei uns warten würde“, sagte er. Kagome nickte leicht. Sie sah zu, wie ihre Mutter Shippou absetzte und in ihrer Handtasche kramte. Sie zog eine Kamera heraus und machte ein Foto von Sharina und Rin, leider mit Blitz. Die beiden erschraken und Rin versteckte sich noch mehr hinter der Youkai. Sharina knurrte kurz auf und blinzelte mehrmals. „Bei Ra, was war denn das?“, keuchte sie. „Mama! Lass das, sie kennen das doch nicht“, sagte Kagome besorgt, sie ging zu Sharina hin. „Keine Sorge, das war nur ein Blitz, Mama hat ein Foto von euch gemacht“, versuchte Kagome zu erklären. Sharina blinzelte mehrmals und sah Kagome verwirrt an. „Ein Foto? Was soll das denn sein?“, fragte sie. Himiko kam zu ihnen und stellte die Kamera so ein, dass man das zuletzt gemachte Foto sehen konnte. „Hier, das ist ein Foto“, sagte die ältere Frau, sie gab Sharina die Kamera. Die Youkai nahm das merkwürdige Gerät in die Hände und begutachtete das Bild. Es zeigte wirklich sie und Rin, es faszinierte sie. „Schau Rin, das sind wir“, sagte sie und zeigte auch Rin das Bild. „Oh“, staunte das Mädchen. Kagome lächelte leicht. „Warum hast du die Kamera überhaupt mitgenommen?“, fragte sie dann. „Na, ich möchte doch Fotos von deiner Hochzeit haben!“, sagte Himiko strahlend. Sharina schmunzelte, sie gab der Frau die Kamera zurück. „Sie sollten besser keine Fotos machen, wenn Sesshomaru anwesend ist. Er ist nicht gerade ein freundlicher Geselle, vor allem nicht gegenüber Menschen“, erklärte sie. Himiko nickte, hörte aber nicht auf zu lächeln. Kagome schüttelte leicht den Kopf, ihre Mutter würde sich wohl nicht so leicht einschüchtern lassen. „Kommt, gehen wir zurück ins Dorf. Dann können wir mit den anderen zum Schloss“, sagte sie. Die Gruppe ging wie geplant zurück ins Dorf Musashi. Rin, Shippou und Souta rannten lachend voran, während die drei Frauen gemütlicher gingen. „Du bist also Sharina, Kagome hat schon viel von dir erzählt“, sagte Himiko dann. Sharina blinzelte und sah Kagome fragend an, diese wurde aber nur rot. „Ich hoffe, dass sie nur gutes erzählt hat. Ich bin selbst noch nicht lange hier, an vieles muss ich mich noch gewöhnen“, meinte sie. „Das wirst du schon schaffen, es werden dir bestimmt viele Leute helfen“, meinte Himiko. Sharina nickte bestätigend, gerade, als das Dorf in Sicht kam. Souta wurde gerade von Sango und Miroku begrüßt, begeistert quatschte der Junge mit dem Mönch, wollte wieder dessen Stab halten. „Hallo Himiko“, grüßte Sango freundlich und verneigte sich leicht vor der älteren Frau. Himiko lächelte und nahm Sango in den Arm. „Ich freue mich so für dich! Kagome hat es mir vor ein paar Tagen erzählt, als sie uns besuchen kam“, sagte sie. Sango wurde rot. „Kagome-chan…! Ich wollte es doch noch etwas geheim halten“, sagte die Youkai Jägerin beschämt. Kagome lächelte entschuldigend. „Tut mir leid, Sango-chan, aber es ist doch toll, dass du und Miroku-sama ein Baby bekommt“, sagte sie. Kagome hatte es selbst erst vor ein paar Tagen von ihrer Freundin erfahren. ~Rückblick – vor 3 Tagen ~ Kagome und Sango saßen in der Hütte, die diese und Miroku bewohnten. Der Mönch war gerade dabei, Wasser zu holen, als Sango plötzlich schlecht wurde. Sie stürzte aus der Hütte und übergab sich in einen Busch. Kagome folgte ihr besorgt. „Sango-chan? Ist alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt. Sango nickte nur keuchend und rappelte sich wieder auf. „Keine Sorge, Kagome-chan, das vergeht schon wieder, hoffentlich“, murrte sie leise. Kagome folgte ihr besorgt zurück in die Hütte. „Hast du etwas Falsches gegessen?“, fragte sie besorgt. Sango aber schüttelte lächelnd den Kopf, sie legte eine Hand auf ihren flachen Bauch. „Nein, keine Sorge“, sagte sie. Kagome machte große Augen, als sie diese Geste sah. „Du bist schwanger?“, hauchte sie überwältigt. Sango nickte lächelnd, sie strahlte richtig. „Ja, ich habe die Kräuter von Kaede weggelassen, am selben Tag, als sie dir diese Kräuter geben wollte. Meine Blutung hätte vor gut einer Woche kommen müssen, aber sie blieb aus. Dazu noch die Übelkeit…es kann nur das sein“, sagte Sango stolz. Kagome umarmte ihre Freundin glücklich. „Ich freue mich für dich, Sango-chan!“ ~Rückblick Ende~ Himiko lächelte entschuldigend. „Es tut mir leid, aber Kagome ist so eine Plaudertasche“, schmunzelte sie. Sango winkte ab. „Kein Problem. Ich verstehe Kagome-chan ja“, sagte sie und zog Kagome zu sich. „Immerhin wird sie ja Tante“, sagte sie grinsend. Kagome wurde rot. „Tante? Oh, danke!“, sagte sie und gab ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange. Die beiden Frauen umarmten sich lächelnd. Himiko und Sharina schmunzelten leicht. Die ältere Frau, weil sie wusste, wie sich diese Freude anfühlte und die Youkai, weil diese fand, dass so nur Menschen reagieren konnten. „Kommt ihr noch ein wenig in die Hütte? Oder machen wir uns gleich auf den Weg?“, fragte Miroku dann interessiert. Alle blickten fragend zu Sharina, diese schien zu überlegen. „Ich denke, wir sollten gleich los, am Abend sollten wir am Schloss sein. Es wird bestimmt ein wenig dauern, bis alle ihre Zimmer bekommen haben und sich ein wenig im Schloss zurechtfinden. Außerdem muss der Hochzeitskimono noch anprobiert werden“, meinte sie. Alle anwesenden nickten, während Sango, Miroku und Shippou auf Kirara Platz nahmen, stiegen Rin, Kagome, Souta, Sharina und Himiko auf Ah-Uhn. Souta klammerte sich an seine Mutter, als der Drache abhob. Sie flogen über die Wälder und Wiesen hinweg, sahen Dörfer und Flüsse, bis schließlich das Schloss des Westens in Sicht kam. „Bei Kami, ist das schön“, staunte Himiko. Sharina lächelte. Die beiden Gruppen landeten im Schlosshof. „Willkommen, im Schloss des Westens“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)