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Ein neues Leben

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Etwas spät aber doch, hier das neue Kapitel!

Viel Spaß damit :-)

Lg
Shari Komplett anzeigen

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Der schönste Tag im Leben

Kapitel 39 – Der schönste Tag im Leben
 

Die restlichen Tage vergingen wie ein Wimpernschlag. Das gesamte Schloss wurde dekoriert und hergerichtet für die Hochzeitszeremonie des Prinzen und der Prinzessin des Westens. Nur zwei der wichtigsten Personen fehlten: Der Herrscher des Westens und der Prinz des Westens. Diese waren immer noch nicht zurückgekehrt. Dies nahm vor allem die Prinzessin mit. Sie hatte die letzten Tage kaum etwas gegessen, ließ sich nicht einmal von ihrer Familie und ihren Freunden aufmuntern. Die Angst, dass Inuyasha gar nicht erschien, war groß. Sehr groß.
 

Am Morgen des Hochzeitstages, lag Kagome in ihrem Bett, teilnahmslos sah sie zur Decke hoch. Sie seufzte leise. Die Hoffnung, dass Inuyasha erschien, war verschwindend klein. Selbst als es an der Tür klopfte, reagierte die Frau nicht, sie blinzelte nur und sah zur Türe. Gerade kamen Sharina, ihre Mutter und Sango herein. Sango blinzelte und ging sofort zum Fenster, sie riss die Vorhänge auf, damit das Licht der Sonne in das Zimmer strahlen konnte. Kagome kniff die Augen zusammen und stöhnte leise. „Man Sango…was soll das?“, murrte sie leise. „Na was wohl? Du sollst aufstehen“, sagte ihre Freundin schmunzelnd.
 

Kagome murrte leise und rappelte sich auf, als sich ihre Mutter zu ihr aufs Bett setzte. „Wir müssen dich doch schön herrichten“, sagte diese. „Ja, genau“, sagte auch Sharina, die gerade den Hochzeitskimono aus dem Schrank holte. „Wozu denn…? Er wird nicht kommen“, murmelte Kagome leise. Himiko schmunzelte. „Wie kommst du denn darauf, Schatz? Einige Youkai meinten, dass sie Sesshomaru´s Aura bemerkt hatten, er muss also in der Nähe sein, dann ist Inuyasha auch nicht weit“, sagte sie. Kagome blinzelte und sah ihre Mutter an. Log diese? Oder stimmte es? „Ja, genau. Ich spüre Sesshomaru, sie sind heute Nachmittag bei der Zeremonie sicher wieder hier“, sagte Sharina, sie legte die vielen Stoffe des Kimono glatt auf das Bett. Kagome starrte den weißen Kimono an, dann nickte sie leicht. „Okay“, nuschelte sie und stand auf. Sofort wurde sie von Sango in das angrenzende Badezimmer gebracht. Dort wurden sie von Dampfschwaden empfangen, da die Diener das Becken mit Wasser gefüllt hatten.
 

Als Kagome allerdings keine Anstalten machte, ihren Schlafkimono auszuziehen, übernahm Sango kurzerhand diese Aufgabe. Kagome zuckte kurz zusammen, sie stieg dann langsam ins Wasser und tauchte unter um ihre Haare nass zu machen. Während Kagome sich wusch, wartete Sango geduldig vor dem Becken, um ihr dann beim Abtrocknen zu helfen. Als das Wasser langsam kalt wurde, saß Kagome immer noch im Wasser. „Kagome, komm raus, nicht dass du dich erkältest“, sagte Sango besorgt. Kagome blinzelte, sie wurde durch Sango´s Stimme aus ihren Gedanken gerissen. Langsam stand sie auf und stieg aus dem Wasser.
 

Sango holte erschrocken Luft, ihre Freundin hatte abgenommen, ihr sie war noch schmaler, als sonst. Ihr Bauch wirkte leicht eingefallen und ihre Beine waren auch ganz dünn. „Kagome-chan…warum hast du nichts gesagt?“, fragte sie leise. Kagome blinzelte und sah sie bedrückt an. „Was denn? Es ist doch alles…in Ordnung“, murmelte sie. Sango seufzte und half ihrer Freundin beim Abtrocknen, als auch die langen Haare der Frau halbwegs trocken waren, wickelte sie Kagome in das große Handtuch ein. Sie nahm Kagome an den Schultern und ging mit ihr zurück in das Gemach des Prinzenpaares. Dort warteten bereits Himiko und Sharina am großen Schminktisch, um Kagome herzurichten.
 

Nach und nach zog sie die einzelnen Stoffschichten über, bis jede Schicht an ihrem rechtmäßigen Platz war, waren auch ihre Haare komplett getrocknet. Kagome setzte sich umständlich auf den Stuhl und ließ zu, dass ihre Mutter ihr die Haare hochsteckte. Sharina widmete sich ihrem Gesicht, schminkte es dezent. Kagome ließ dies alles anstandslos über sich ergehen, sie bemühte sich auch, nicht zusammen zu zucken, als die Nadeln für die Frisur sie in die Kopfhaut stachen. Plötzlich hörte sie ein Klatschen hinter sich, sie öffnete die Augen und sah sich im Spiegel an. Sango hinter mir, hatte begeistert in die Hände geklatscht. „Du siehst einfach atemberaubend aus!“, schwärmte sie. Kagome konnte daraufhin nur nicken, sie sah wirklich toll aus.
 

Die Hochsteckfrisur stand ihr und sie war schön geschminkt. „Traumhaft!“, schwärmte auch ihre Mutter, diese drehte sich um und nahm die Haube vom Bett. „Stillhalten, Schatz. Jetzt kommt noch die Krönung“, sagte sie schmunzelnd. Kagome hielt still und ließ sich die Haube aufsetzen. Kagome blinzelte und sah sich staunend selbst im Spiegel an. „Wow ich…bin das wirklich ich?“, hauchte sie. Sharina kicherte leicht, während Sango mit strahlenden Augen nickte. „Ja! Du siehst so schön aus! Inuyasha wird anfangen zu sabbern!“, sagte sie. Kagome wurde rot und blickte beschämt zu Boden. „Wie lange haben wir noch Zeit?“, fragte sie leise. Sharina blickte aus dem Fenster. „Wir sollten langsam los, damit wir rechtzeitig ankommen“, sagte sie. Kagome nickte leicht, sie stand langsam auf, der Kimono war wirklich schwer, aber nach der Zeremonie durfte sie sich Kami sei Dank umziehen.
 

Kagome blickte auch zum Fenster, nach dem Stand der Sonne, war es bereits Nachmittag. Es hatte wirklich lange gebraucht, sie so herzurichten. Kagome folgte den anderen Frauen langsam, da sie mit den Unmengen an Stoff nicht so schnell gehen konnte. Als sie bei dem Raum angekommen waren, schob Sango die Tür auf und gemeinsam traten sie ein. Es waren schon alle Anwesend, selbst Manabu stand an seinem Platz, er begrüßte die Damen mit einem kleinen Lächeln. Nur Inuyasha und Sesshomaru fehlten noch. Kagome zuckte leicht zusammen, als sie dies bemerkte. Sie setzte sich vor Manabu im Seiza an ihren Platz, hielt den Kopf untergeben gesenkt und wartete. Denn mehr konnte sie nicht tun.
 

Die Minuten vergingen, keiner kam. Langsam wurden die Anwesenden nervös. Würde der Prinz kommen? Oder war dies ein Zeichen, dass diese Verbindung nicht sein sollte? Gerade, als die ersten anfingen, zu tuscheln, wurde die Tür erneut aufgeschoben. Augenblicklich erstarb jedes Geräusch, denn der Herrscher und der Prinz traten ein. Während Sesshomaru sich neben Sharina setzte, ging Inuyasha vor zu Kagome, er setzte sich ebenfalls im Seiza neben sie, auf seinen Platz. Kagome´s Herz klopfte wild in ihrer Brust. Er war wirklich gekommen!
 

Manabu trat langsam vor die beiden Wesen. In jeder Hand hielt er dabei ein kleines Schälchen mit Reiswein. Bei ihnen angekommen, bückte er sich hin und stellte es vor den beiden ab. Ohne, dass er sich räuspern musste, wurde es im Saal noch stiller, als es eh schon war. Nicht einmal Musiker waren gekommen, da dies Kagome und Inuyasha nicht wollten.
 

„Es ist mir eine Ehre, der Verbindung dieser beiden Wesen heute beizuwohnen und sie unseren Ahnen anzupreisen!“, begann der alte Inu und ein kurzes Lächeln erschien auf seinen Zügen. „Zuerst waren sie durch einen Brunnen getrennt, dann, nach langen Jahren der Trennung, fanden sie wieder zueinander.“ Der Schamane musste diese Informationen von ihren Freunden haben.
 

„Als Zeichen eurer Verbundenheit, hebt diese Schälchen mit Reiswein an die Lippen eures Partners und lasst ihn daraus trinken“.
 

Inuyasha griff nach der kleinen Schale, er beobachtete Kagome genau, als diese auch ihre Schale in die Hand nahm. Die beiden wandten sich einander zu, Kagome hielt ihm zuerst die Schale an die Lippen, sie hielt aber unterwürfig den Blick gesenkt.
 

Inuyasha trank langsam aus der Schale, er fixierte seine Frau und musterte sie. Sie sah wirklich traumhaft schön aus, sein Biest brüllte in seinem inneren, so sehr begehrte er diese Frau.
 

Nachdem er das Schälchen ausgetrunken hatte, hielt er seines an die Lippen seiner Frau. Sie hielt weiterhin unterwürfig den Blick gesenkt, während sie den Reiswein trank. Nachdem auch sie den Wein ausgetrunken hatte, stellten sie beide die Schälchen wieder auf dem Boden ab.
 

„Nun ist die Zeit gekommen, euch gegenseitig eure Schwüre zu leisten!“, verkündete Manabu dann. Inuyasha griff nach der Hand von Kagome, er hielt ihre zierliche Hand in seiner großen. „Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern, als ich dich das erste Mal sah, ich hin noch am Goschinboku, sollte eigentlich gebannt sein. Aber du hast mich von diesem Bann befreit“, begann er leise. Er drückte ihre Hand. „Wir begannen unsere gemeinsame Reise, durch dich lernte ich zu Lachen, lernte ich, was es bedeutet, Freunde zu haben“, raunte er leise. „Du wurdest für mich geboren und ich, ich wurde geboren, um dich zu treffen. Ich schwöre, dir ein guter Mann und ein guter Vater für unsere künftigen Welpen zu sein.“
 

Kagome schluckte und schloss kurz ergriffen die Augen, sie hatte nicht gewusst, dass Inuyasha so…hingebungsvoll sein konnte. „Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich nicht, was ich von dir halten sollte“, flüsterte sie. Ein leises Lachen ging durch die Reihen, welches Manabu mit einer Handbewegung unterband. „Deine süßen Ohren verzauberten mich sofort. Ich war von dir fasziniert, immer mehr verliebte ich mich in dich. Wir kämpften Seite an Seite, immer beieinander…. Ich wurde für dich geboren, um dich zu treffen“, hauchte sie leise, sie leckte sich kurz über die trockenen Lippen. „Ich schwöre, dir eine gute Frau und eine gute Mutter, für unsere Kinder zu sein“, hauchte sie leise.
 

Manabu nickte zufrieden und lächelte leicht, diese beiden Wesen verband ein inniges Band der Liebe. Das merkte sogar ein alter Youkai wie er. Der Schamane wandte sich um und nahm ein kleines Messer vom Tisch, der hinter ihm stand. Er wandte sich wieder den beiden Wesen zu. „Reicht mir eure Hände“, befahl er den beiden.
 

Die ineinander verschränkten Hände wurden ihm hingehalten. Manabu nahm das Messer und ritzte beiden die Handgelenke an. „Die Ahnen Fordern ein Zeichen eurer Verbundenheit in Form von Blut. Verbindet die Wunden und verbindet so euer Blut“, verkündete er, denn dies war ein wichtiger Teil.
 

Die beiden legten ihre Hände aneinander, verbanden so ihr Blut. Inuyasha knurrte leise auf, als er kurz ihr Reiki in seinem Körper spürte, vor ihm erschauderte Kagome, als sie sein Youki spürte. Es war stärker geworden, seit er sie markiert hatte.
 

„Es ist vollbracht! Nun tauscht eure Verbindungsgegenstände!“, rief Manabu zufrieden. Bevor Kagome ihre Hand von Inuyasha´s lösen konnte, zog dieser sie an seine Lippen, er leckte sanft das Blut ab, fixierte sie dabei. Kagome wurde rot und löste dann ihre Hand von ihm, als er sie losließ.

„Ich habe nichts, was ich dir geben könnte, denn wir sind verbunden. Aber ich kann dir etwas abnehmen“, hauchte sie leise. Sie streckte sich und umfasste den Rosenkranz, der um seinen Hals hing, gerade, als sie diesen abnehmen wollte, hielt Inuyasha ihre Hände fest. „Nein, ich möchte ihn behalten“, sagte er. Kagome weitere verwundert die Augen. „Aber…“, hauchte sie leise. Inuyasha lächelte leicht. „Diese Kette gehört zu mir, genauso wie du. Ich glaube, es ist nicht schlecht, wenn man mich ab und zu Maßregelt“, meinte er.
 

Inuyasha ließ die Hände seiner Frau los und legte ihr eine Halskette um, nachdem sie leicht den Kopf geneigt hatte. An der goldenen Kette hing, eingefasst in eine kleine, goldene Platte, ein weißer Pelz. Jeder Youkai konnte riechen, von wem dieser Pelz war. „Damit du immer etwas von mir bei dir trägst, auch, wenn wir nicht zusammen sind. Ich kann dich auch durch dieses Stück orten“, flüsterte er. Kagome hob eine Hand und berührte leicht das weiche Fell. „Ich danke dir“, flüsterte sie.
 

Manabu klatschte dann in die Hände. „Der Bund ist nun formell vollzogen!“, verkündete er. Inuyasha zog seine Frau an sich und küsste sie. Kagome erwiderte seinen Kuss glücklich, nur am Rande bekam sie mit, wie im Saal Jubel ausbrach und alle klatschten.
 

Wenig später war das Fest in vollem Gange. Es wurde getanzt und gefeiert. Kagome hatte sich einen leichteren Kimono angezogen, ebenso wie Inuyasha, dieser trug nun einen weißen Kimono, mit den Farben der Familie. Während die Anwesenden tanzten und feierten, kam Himiko zu dem frisch angetrauten Paar. „Wir brechen auf, damit wir zu Hause alles vorbereiten können“, sagte die ältere Frau sanft. Kagome nickte und umarmte ihre Mutter noch. Sie und Inuyasha würden nach der Feier nachkommen, da sie ein paar Tage ungestört in der Neuzeit verbringen wollten. Deshalb brachen Himiko und Souta schon auf, da sie und ihr Großvater für diese Tage wegfahren würden, damit Kagome und Inuyasha Zeit für sich hatten. Inuyasha neigte leicht den Kopf vor seiner Schwiegermutter, ehe er Kagome wieder herumwirbelte und mit ihr tanzte.
 

Die Nacht verging relativ schnell, die jüngsten gingen, schnell schlafen, während die meisten Erwachsenen weiter tanzten und auch tranken. Als der morgen graute, saßen nur noch Inuyasha, Kagome, Sesshomaru, Sharina, Miroku und Sango an einem Tisch, wo sie etwas Sake tranken. Kagome war erschöpft, aber unendlich glücklich, sie hatte sich an Inuyasha gekuschelt, der einen Arm um sie gelegt hatte. Die junge Frau blickte zum Fenster, als die ersten Sonnenstrahlen den Raum erhellten. „Wir sollten langsam los…“, nuschelte sie, schmiegte sich noch enger an ihren Mann. Inuyasha aber blickte stumm auf sie hinab.
 

„Ich werde nicht mitkommen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Seredhiel
2018-10-11T14:10:18+00:00 11.10.2018 16:10
toll, dass Sess und Inu rechtzeitig aufgetaucht sind ^-^
freu mich für Kago und Inu *rosenblätter werf*

hmmm was soll das denn heißen, dass er nicht mitkommt O.O

*Keksspur fortsetzt*
Antwort von:  Shari-InuYoukai
11.10.2018 16:40
Lies weiter dann weisst warum er ned mitkommt xD


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