Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 50: Die Ehre eines Mannes --------------------------------- Kapitel 50 – die Ehre eines Mannes Das Paar blieb die restliche Nacht in der Höhle, erstens, da das Gewitter nicht aufhören wollte und zweitens, da Inuyasha ja immer noch ein Mensch war. Dicht aneinander geschmiegt lagen die beiden in dem Schlafsack, Inuyasha schnarchte leise, während Kagome ihr Gesicht an seiner Brust vergraben hatte. Erst, als der morgen graute, wachte der Mann langsam auf. Ein Schauer ging durch seinen Körper und er setzte sich auf. Er streckte sich und kratzte sich die Brust, kurz gähnte er, dann sah er hinab auf die schlafende Frau. In seiner Leistengegend regte sich schon wieder etwas, leise knurrend stand er auf, er nahm sich seine Hose und zog diese schnell an. Er griff kurz in seinen Schritt, dann ging er aus der Höhle raus, mittlerweile nieselte es nur noch leicht. Stumm sah er hoch in den Himmel, warum war er letzte Nacht ein Mensch geworden? War er nicht ein vollwertiger Youkai? Leise knurrend fuhr er sich mit der rechten Hand durch die langen Haare. Er fühlte sich schlecht, schwach. Was, wenn Kagome ihn nun lieber als Menschen mochte? Inuyasha neigte leicht den Kopf, als er ein Geräusch hinter sich hörte. Kagome kam langsam aus der Höhle getappt, sie hatte sich das Oberteil seines Hakama um den Körper geschlungen. Kagome gähnte, sie kuschelte sich an seinen Rücken. „Warum bist du hier draußen?“, nuschelte sie in seine Haare. Inuyasha seufzte leise. „Ich konnte nicht mehr schlafen, außerdem müssen wir langsam weiter“, antwortete er leise. Kagome lehnte sich an seinen Rücken. „Die Nacht war so schön“, flüsterte sie sanft. Inuyasha erstarrte kurz, er drehte sich zu ihr um, er legte seine Hände auf ihre schmalen Schultern und seine Frau sah zu ihm hoch. „Bereust du es?“, fragte er sie. Kagome blinzelte leicht verwirrt. Was meinte er? „W-was meinst du?“, fragte sie deshalb. Der Youkai seufzte, er wirkte verzweifelt. „Dass ich ein Youkai bin, du hast letzte Nacht so…glücklich ausgesehen“, sagte er zweifelnd. Nun verstand Kagome. Sie schmunzelte und kicherte, sie streckte sich und gab ihm sanft einen Kuss auf den Kiefer. „Diese Nacht war traumhaft, wie jede Nacht mit dir“, flüsterte sie sanft. „Ich liebe dich so wie du bist, Inuyasha“, hauchte sie. Der Youkai über ihr brummelte leise. Kagome schmunzelte leicht. „Du kannst mir ruhig glauben…ich wurde geboren, um dich zu treffen“, flüsterte sie leise. Der Mann schlang seine Arme um sie, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Leise brummelte er. „Wir sollten trotzdem langsam los, unterwegs können wir Fische fangen“, murmelte er. Kagome nickte leicht, sie löste sich von ihm und ging zurück in die Höhle, dort sammelte sie ihre Sachen zusammen. Sie legte das Oberteil von Inuyasha auf einen Felsen und zog sich ihren Kimono wieder an. Sie band sich ihre Haare zusammen, dann schulterte sie ihren Rucksack. Inuyasha zog sich ebenfalls wieder an, nur mühsam konnte er seine Blicke von Kagome lösen, unbewusst präsentierte die ihm immer wieder ihren runden Hintern. Er nahm ihr den Rucksack ab und schulterte ihn, sie sollte nicht so schwer schleppen müssen. Der Mann ging wieder aus der Höhle raus, mittlerweile hatte es komplett aufgehört zu regnen, also würden sie auch gut vorankommen. Er wartete auf seine Frau, dann gingen die beiden gemeinsam los. Kagome ging stumm neben ihm her, nach einer Weile fing sie an, leise zu summen. Inuyasha schmunzelte leicht, er beobachtete sie, sah, wie sie sich ihren Weg selbst suchte, anstatt ihn zu fragen. Nach einer Weile hob er sie im Brautstil hoch, dann rannte er mit ihr durch den Wald. Er wollte nach Hause, er wollte sie nach Hause bringen. Schon bald kam das Schloss des Westens in Sicht und Kagome schmiegte sich an seine Brust. „Endlich zuhause“, flüsterte sie leise. Inuyasha nickte leicht, er sprang mit ihr im Arm über die Mauer des Schlosses, dann setzte er sie sanft ab, gemeinsam gingen die beiden durch das Haupttor ins Schlossinnere. Sie mussten Sesshomaru Bescheid geben, dass sie wieder da waren. Er nahm Kagome´s Hand und schritt mit ihr die Gänge entlang, auf dem Weg kamen ihnen einige Youkai entgegen, die respektvoll den Kopf vor dem Prinzenpaar neigten. Nur einer fixierte Inuyasha mit einem wütenden Blick, ein leises Knurren entfloh dem Inu und er blieb direkt vor Inuyasha stehen. Dieser kniff leicht die Augen zusammen, automatisch schob er Kagome leicht hinter sich. Der andere Inu baute sich knurrend vor dem Prinzen auf. „Du“, zischte er leise. Überrumpelt keuchte Inuyasha auf, als er urplötzlich an der Kehle gepackt und an die Wand gedrückt wurde. Kagome wich erschrocken zurück, er hörte nur am Rande, wie sie nach Sesshomaru rief, aber Inuyasha konzentrierte sich auf den wütenden Youkai. „Was soll das?“, knurrte er wütend. „Du wolltest meine Frau“, zischte der Youkai wütend. Inuyasha schnaubte, er schaffte es, sich aus dem Griff des anderen zu winden. „Ich habe eine Frau! Ich brauche keine andere!“, knurrte er. Der Inu vor ihm schnaubte wütend. „Sie war läufig, erinnerst du dich?“, schnappte er. Nun machte es Klick bei Inuyasha, das schien wohl der Partner von dieser Sumire, die Youkai, die bei seiner Ankunft im Schloss läufig gewesen war. „Das ist doch Vergangenheit!“, fauchte Inuyasha wütend. „Sie ist meine Frau!“, schrie der Inu aggressiv und stürzte sich auf den Prinzen. Kagome wich erschrocken zurück, erneut rief sie laut nach Sesshomaru, auf den Herrscher würden die beiden wohl hören. Sie wich den beiden kämpfenden Männern aus, als Inuyasha den anderen Mann gegen die Wand drückte. „Was ist hier los?“, donnerte die Stimme des Herrschers durch den Gang, augenblicklich sank der fremde Inu in sich zusammen, er sah unterwürfig zu Boden, als Sesshomaru neben ihm und Inuyasha stehen blieb. „Er hat mich ohne Grund angegriffen“, schnaufte Inuyasha, er blutete aus der Nase und Kratzer zierten seinen Hals. Sesshomaru musterte die beiden. „Lass ihn los, er hat nur seine Ehre verteidigt“, sagte er ruhig. „Was?“, keifte Inuyasha wütend, er ließ den Youkai allerdings nicht los. Sesshomaru schnaubte. „Wie würdest du reagieren, wenn ein anderer Mann hinter deiner Frau her ist?“, sagte er ruhig. Inuyasha knurrte leise, langsam ließ er den anderen Mann los, dieser neigte tief den Kopf vor dem Herrscher. „Herr“, flüsterte er unterwürfig. Sesshomaru sah auf den Mann hinab, er schnaubte, er würde sich nie unterwerfen. „Du kannst gehen“, sagte er ruhig. Inuyasha sah dem Inu hinterher, dann sah er seinen Bruder an. „Dennoch sollte er nicht einfach angreifen“, schnaubte er, dann ging er zu Kagome. Sesshomaru knurrte leise. „Ich erwarte dich später im Thronsaal“, sagte er noch, dann wandte er sich ab und ging wieder. Inuyasha legte einen Arm um seine Frau, er schnaubte leise. Kagome schmiegte sich an ihn. „Alles in Ordnung…es ist alles gut“, flüsterte sie, gemeinsam gingen die beiden in ihr Gemach. ~ 4 Wochen später ~ Wenige Wochen später war wieder eine gewisse Routine im Schloss eingekehrt, während Inuyasha oft seinem Bruder zur Hand ging und von diesem in die Belange des Reiches eingeführt wurde, verbrachte Kagome viel Zeit mit Sharina. Die beiden Frauen saßen an ihrem Lieblingsplatz im Schlossgarten, unter einem großen Kirschbaum. Kagome brachte Sharina die japanische Tee Zeremonie bei, da die andere Frau dies noch nie gemacht hatte. Aufmerksam sah Sharina zu, sie ahmte die andere Frau nach. Gerade, als sie den Tee in die Tasse gießen wollte, hielt sie inne. Sie schnupperte kurz und sah die Frau vor sich an. Leicht legte sie den Kopf schief, ehe sie ein Stich der Eifersucht durchbohrte. Sharina starrte Kagome wohl so offensichtlich an, dass die andere Frau die Stirn runzelte. „Ist etwas?“, fragte sie verwirrt. Sharina lächelte sanft. „Du solltest den Heiler aufsuchen, Schwester“, sagte sie sanft. Kagome sah sichtlich verwirrt ihre Schwägerin an. Den Heiler? Sie war doch nicht krank? Lächelnd tippte sich Sharina an die Nase. Kagome erstarrte, sie sah ihre Schwägerin mit offenem Mund an. „W-wie?“, stammelte sie. Sharina kicherte. „Ich kann es riechen, nur ganz leicht, kaum wahrzunehmen. Aber du hast den Duft einer Frau, die ein Kind erwartet“, sagte sie sanft. Kagome´s Herz klopfte wild, was, wenn Sharina recht hatte? „I-ich, ich muss zu Manabu“, stammelte sie, während sie sich aufrappelte. Sie verneigte sich leicht vor der Herrscherin, dann lief sie stolpernd in das Schloss. Sicher könnte sie auch zu Akio, dem Schlossheiler, gehen, aber da Manabu ebenfalls noch im Schloss war, würde sie ihn aufsuchen. Er würde es bestimmt auch herausfinden können, außerdem traute sie dem alten Schamanen mehr als dem Heiler, den sie ja kaum kannte. Kagome fand den Schamanen in der Bibliothek, wo dieser in einem der Sessel saß und ein Buch las. „Manabu-sama? Entschuldigt die Störung“, sagte sie außer Atem. Der Youkai sah auf, seine vielen Zöpfe glitten über seine Schulter. „Prinzessin, was kann ich für dich tun?“, fragte er. Der Schamane duzte sie, da er ja so viel älter war als sie. Kagome trat zu ihm, sie erklärte ihm nervös, was Sharina gesagt hatte. Manabu lächelte. „Das finden wir gleich heraus, dürfte ich deinen Bauch berühren?“, fragte er höflich. Als Kagome nickte, legte er seine Hände auf ihren flachen Bauch, seine Hände glitten über den Stoff ihres Kimonos. Konzentriert schloss er die Augen, sie spürte eine gewisse Wärme von seinen Händen ausgehen. Nach einigen Minuten öffnete Manabu lächelnd die Augen. „Meine besten Glückwünsche, Prinzessin. Das Land wird bald um ein Kind reicher sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)