Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 53: Die Aufgaben des Prinzen ------------------------------------ Kapitel 53 – Die Aufgaben des Prinzen Einig Tage vergingen, Inuyasha verbrachte die meiste Zeit mit Sesshomaru. Dieser nahm ihn immer öfters zu Terminen und wichtigen Gesprächen mit. Immerhin musste er auch einige Aufgaben übernehmen, ihm somit unter die Arme greifen. Kagome indes würde sich um die Belange der Menschendörfer kümmern, ihnen helfen wenn die Mikos es nicht schafften. Der Prinz ging neben Sesshomaru her, als die beiden auf dem Weg zu Manabu waren. Der alte Schamane war in seiner Kräuterkammer, die letzten Tage hatte er eine junge Youkai in die Kunst des Heilens eingewiesen. Er selbst würde bald wieder abreisen. Er war nun mal ein Wanderer. Sesshomaru betrat mit Inuyasha gemeinsam die Kammer. Manabu stand gerade mit der Youkai an einem der Regale, er erklärte ihr was. Die langen weißen Haare waren wie immer zu vielen kleinen Zöpfen geflochten, diese Zöpfe hatte er diesmal zu einem dickeren großen Zopf verflochten. Inuyasha beobachtete den Schamanen, der hatte einen Arm um die junge Frau gelegt. Diese Youkai konnte nicht älter sein als Inuyasha selbst. Manabu dagegen war schon mehrere tausend Jahre alt, wenn man Sesshomaru´s Erzählungen Glauben schenken konnte. "Die Heiler des Schlosses sind deine wichtigsten Berater, sie kennen jeden Youkai im Schloss und stehen dir helfend zur Seite", sagte Sesshomaru ruhig, er zog kurz eine Augenbraue hoch, dann ging er weiter. Inuyasha folgte ihm, er lauschte konzentriert. "Das heißt wenn ich Informationen über die Bewohner des schlosses brauche, dann kann ich die Heiler fragen?", meinte er. Sesshomaru nickte. "Amaya lernt im Moment bei Manabu, sie wurde hier im Schloss geboren und wuchs hier auf. Sie kennt also alle hier. Sollte ich nicht anwesend sein wird sie dir eine große Hilfe sein", erklärte er. Inuyasha nickte leicht. "Warum zeigst du mir das? Du wirst doch bestimmt nicht so bald auf Reisen gehen", sagte er. Sesshomaru ging weiter, er sah ihn nicht an. "Man weiß nie. Mein Gefühl sagt mir, dass wir noch keine Ruhe vor meiner Mutter haben.", sagte er ruhig. Inuyasza zog eine Augenbraue hoch. "Deine Mutter? Die ist tot, die kann nichts mehr tun", meinte er. "Sei dir da nicht so sicher, Inuyasha. Du kanntest sie nicht so wie ich. Sie hatte viele Anhänger", sagte Sesshomaru ruhig. Inuyasha schnaubte. "Mach dir nicht ins Hemd", brummte er leise. Sesshomaru antwortete mit einem leisen knurren. Die beiden Brüder wanderten durch das ganze Schloss, jeder Winkel wurde Inuyasha gezeigt. Inuyasha gähnte kurz, er sah zu Sesshomaru, welcher nun auf dem Weg zu den Schlossmauern war. "Wohin jetzt?", fragte er. "Zu einem Schloss gehört auch das Land. Wir werden zu den Grenzen reisen", sagte Sesshomaru ruhig. Inuyasha blinzelte. Sie würden was? "Wie lange dauert denn das? Ich meine, es wird schon Abend und unsere Frauen warten bestimmt auf uns", sagte er verwirrt. "Wenn du nicht trödelst dann fast vier Wochen", sagte Sesshomaru ruhig. Vollkommen überrumpelt blieb Inuyasha stehen. "Vier Wochen?", rief er aus. "Hn", machte Sesshomaru nur, er legte an Tempo zu und verschwand vor ihm im Wald. Fluchend joggte Inuyasha ihm hinterher. Nach einigen Stunden, als die Sonne unterging, verwandelten sich die beiden. In ihrer wahren Gestalt waren sie schlichtweg schneller und Inuyasha würde sich die Gerüche noch besser einprägen können. In der ersten Nacht schafften sie einen Teil der südlichen Grenze. Erst als Inuyasha müde hinter Sesshomaru her stolperte, legte sich dieser in der Nähe eines Baches hin. Inuyasha rollte sich in Sesshomaru´s Nähe zu einer Kugel zusammen, bald schon erfüllte das leise schnarchen des Hundes den kleinen Ort. Sesshomaru selbst blieb die ganze restliche Nacht und den Morgen wach. Nach einigen Stunden, es war später Vormittag, regte sich Inuyasha wieder. Er hob den Kopf und riss sein Maul zu einem gewaltigen gähnen auf. Sesshomaru hatte seinen Kopf auf seinen Vorderpfoten liegen, er beobachtete seinen Bruder, wie dieser zum Bach ging um dort zu trinken. Sesshomaru erhob sich, kurz schüttelte er sich Laub und kleine Äste aus dem Pelz. Dann ging er los, Inuyasha würde ihn schon einholen können. Der große Hund trottete lautlos durch den Wald, während sein jüngerer Bruder recht laut hinter ihm herlief. So verliefen ganze vier Wochen. Gemeinsam liefen sie die Grenzen ab, begutachteten neue Siedlungen und schlugen feindliche Youkai zurück. Die beiden kamen in ihrer menschlichen Form wieder am Schloss an. Am Schlosstor wurden sie von einer erfreuten Sharina und einer aufgebrachten Kagome erwartet. Während Sharina Sesshomaru mit einem Kuss auf den Kiefer begrüßte, baute sich Kagome vor ihrem Mann auf. "Wo warst du? Was fällt dir ein, einfach Wochenlang zu verschwinden!", rief sie krächzend. Ihre Augen waren gerötet und sie wirkte erschöpft. Inuyasha zog sie in seine Arme, er legte seinen Kopf auf ihren. "Es tut mir leid, ich wusste nicht dass Sesshomaru die Grenzen abgehen wollte", sagte er. Kagome boxte ihm in die Schulter. "Du hättest nochmal zurück gehen und mir Bescheid sagen sollen! Ich bin fast umgekommen vor Sorge!", maulte sie leise. Inuyasha neigte leicht den Kopf. "Gomen", flüsterte er. Er hob sie hoch und drückte sie an sich, als er sie ins Schloss trug. Der Youkai brachte die Frau in ihr gemeinsames Schlafzimmer, dort legte er sich mit ihr ins Bett und zog sie an sich Er drückte sie an seine Brust, ließ zu dass sie an seiner Brust leise weinte. "Es ist doch alles okay"; nuschelte er. Kagome schniefte. "Trotzdem! Ich habe mir große Sorgen gemacht", flüsterte sie. Inuyasha brummelte leise, er legte eine Hand auf ihren Bauch. Ihr Geruch hatte sich verstärkt, sie schien auch irgendwie zu leuchten. "Und dir? Wie geht es dir?", nuschelte der Mann. Kagome sah zu ihm auf. "Ganz gut, ich habe viel Zeit mit Sharina verbracht", murmelte sie, sie setzte sich auf. Sie legte ihre Hände auf ihren Bauch. "Mir ist nicht mehr so oft übel. Sharina meint auch, dass sie ein kleines Youki fühlt", flüsterte sie. Inuyasha setzte sich auch auf und legte seine Hände auf ihren Bauch. Seine Nase zuckte kurz, als er schnupperte. Seine Augen weiteten sich. "Ich spüre es...zwar ist es noch ganz schwach aber es ist da", hauchte er ehrfürchtig. Kagome nickte kichernd, sie lehnte sich an ihn. Den restlichen Tag verbrachten die beiden gemeinsam im Gemach und genossen ihre Zweisamkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)