Ein neues Leben von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 56: Vorbereitung für das Fest ------------------------------------- Kapitel 56 – Vorbereitungen für das Fest Die Wochen bis zum Fest vergingen schnell. Im ganzen Hof herrschte Trubel und Hektik. Während Inuyasha und Sesshomaru den bediensteten und Wachen Anweisungen gaben, halfen Sharina und Kagome bei der Dekoration. Die Frau des Herrschers achtete penibel darauf, dass Kagome nichts Schweres hob. Diese hatte die kritische Zeit der Schwangerschaft hinter sich, war sie doch vor einigen Tagen in den vierten Monat gekommen. Leise summend band Kagome einige Blumenkränze von Rin zusammen. Sie und Sharina saßen auf einer Art Terrasse, die in den großen Garten führte. Das kleine Mädchen und Shippou halfen voller Elan mit bei den Vorbereitungen. Das Fest würde auch gleichzeitig dazu dienen, dass die Lords und Ladys der anderen Reiche Sharina kennen lernten. Laut Sesshomaru wussten sie zwar schon von ihr, aber es hatte bis jetzt nie den passenden Moment gegeben, damit sie miteinander bekannt gemacht wurden. Sharina saß neben ihr auf einem der Stühle, sie band auch Blumenkränze zusammen. Leise seufzte sie. Kagome sah auf und blickte ihre Schwägerin an. “Ist alles in Ordnung?”, fragte sie. Sharina zuckte leicht mit den Schultern, die langen Haare hingen ihr in dicken Locken über den Rücken und den Schultern. “Ich weiß nicht. Manabu erzählte mir am Morgen, dass die Ladys der anderen Reiche ihre Töchter immer für Sesshomaru aufbewahrt haben. In der Hoffnung, dass er eine von ihnen zur Frau nehmen würde. Er vermutet, dass sie nicht sonderlich nett sein werden auf dem Fest”, nuschelte sie. Kagome legte ihr eine Hand auf die Schulter. “Keine Angst, es wird bestimmt alles gut gehen. So ticken Frauen, sie sind immer auf alles und jeden eifersüchtig”, sagte sie schmunzelnd. Sharina sah sie an, sie nickte leicht. “Wahrscheinlich hast du Recht”, murmelte sie. Kagome lächelte sanft, sie verstand die Sorgen der Youkai. Sie selbst würde wohl auch nicht so gern gesehen auf dem Fest sein. Auch, wenn das Fest für ihr Kind war. Aber sie selbst war nur ein Mensch unter vielen Youkai. Und dass die meisten Youkai Menschen hassten, wusste wohl jeder. Die beiden Frauen sahen auf, als Inuyasha und Sesshomaru zu ihnen auf die Terrasse kamen. „Habib“, sagte Sharina sanft, als Sesshomaru sich neben sie setzte. Inuyasha blieb hinter Kagome stehen, er legte seine Hände auf ihre Schultern und fing an, diese leicht zu massieren. Kagome legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm auf. „Seid ihr in der Planung schon ein bisschen weitergekommen?“, fragte sie. „Etwas, ja“, meinte Inuyasha. Kagome schloss die Augen, genoss den leichten Druck den seine Hände auf ihren Schultern ausübten. Ein leichter Wind wehte über das Anwesen. Da es schon Ende August war, wurde es abends schon etwas frischer. Kagome zog ihren Kimono enger um sich, noch sah man nichts von ihrer Schwangerschaft. Aber schon bald würde ihr Bauch wachsen und man konnte sehen, in welchem Zustand sie war. Leicht besorgt dachte sie nach. Laut ihrer Frauenärztin und auch laut Manabu, würde das Kind im Januar oder Februar zur Welt kommen. Im tiefsten Winter, dazu noch in der Sengoku Jidai. Der Gedanke dass sie das Kind in der Neuzeit zur Welt bringen konnte, war ihr schon gekommen. Aber sie wollte Inuyasha dabei haben. Und mit seinem Aussehen würde er zu viel Aufsehen erregen. Außerdem konnte sie nie wissen, wann das Baby zur Welt kommen würde. Wenn sie zu dieser Zeit hier im Schloss wären, würde sie es sowieso nicht zum Brunnen in Musashi schaffen. Kagome öffnete die Augen wieder, sie sah zu Sharina und Sesshomaru hinüber. Die beiden redeten leise miteinander, zwischen ihnen, halb auf ihnen, saß Rin und lauschte ihnen. Kagome lächelte sanft. Sie freute sich sehr für das kleine Mädchen, sie hatte endlich eine richtige Familie gefunden. Inuyasha beugte sich zu ihr hinab, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss weiter, Kyoya braucht etwas Auslauf“, meinte er leise. „Pass auf dich auf“, flüsterte sie leise. Sie kannte Kyoya zwar nicht so gut, aber sie traute dem Tier einiges zu. Kagome sah Inuyasha hinterher, als dieser aus ihrem Sichtfeld verschwand wandte sie ihren Kopf wieder Sesshomaru und Sharina zu. Rin schlief mittlerweile auf dem Schoß des Herrschers. Kagome schmunzelte leicht, sie stand langsam auf. Oft hatte sie mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen. „Ich lege mich etwas hin“, sagte sie, kurz verneigte sie sich leicht vor dem Herrscherpaar. Dann machte sie sich auf den Weg in Inuyasha´s Gemach. Dort angekommen blieb sie kurz stehen als sie sah, dass das Bett bereits besetzt war. Kein geringerer als Shippou lag in dem riesigen Bett. Der Fuchs hatte sich zu einer Kugel zusammen gerollt, leise schnarchend schlief er dort. Schmunzelnd sah sie zu ihm. Als Inuyasha damals länger mit Sesshomaru auf Reisen gewesen war, hatte sie Shippou des Öfteren zu sich ins Bett geholt. Dies hatten sie fast komplett beibehalten. Wenn der Fuchs einen Alptraum hatte oder schlicht weg nicht schlafen konnte, dann kam er zu ihr und Inuyasha ins Bett. Kagome ging zu den Kleidertruhen, die an einer Wand des Gemachs standen. Sie zog ihren Kimono Schicht für Schicht aus, dann legte sie die Stoffe fein säuberlich zurück in ihre Truhe. Kagome nahm stattdessen ihren dünnen Schlafkimono heraus, diesen zog sie sich über. Dann ging sie zum Bett und legte sich zu Shippou rein. Durch die Bewegung auf der Matratze wachte der kleine Fuchs auf. „Mama“, nuschelte er müde, er kroch über das Bett zu ihr und schmiegte sich an ihre Brust. So müde wie der kleine war, schlief er auch sofort wieder ein als er bei ihr lag. Kagome schmunzelte leicht, sie deckte sich und Shippou zu. Anschließend streckte sie sich, sie nahm ein Buch von ihrem Nachttisch und schlug es neben sich auf der Matratze auf. Als sie und Inuyasha das letzte Mal in der Neuzeit gewesen waren, hatte sie ein paar Bücher über Babys und Schwangerschaft besorgt. Diese würde Sharina bestimmt auch irgendwann einmal nützen können. Kagome schlug die Seite auf, an der sie in der vorigen Nacht stehen geblieben war. Neugierig laß sie die Absätze in dem Kapitel durch, welches für den vierten Monat gedacht war. Immerhin wollte sie alles richtig machen. Auch wenn das Kind nicht menschlich sein würde. Innerlich hoffte sie sehr, dass das Kind auch so süße Hundeohren bekommen würde, wie Inuyasha sie gehabt hatte. Mit der Zeit wurden ihre Augen schwerer, schließlich döste sie mit dem Buch in der Hand ein. Nur am Rande bekam sie mit, wie Shippou sich enger an sie schmiegte. Tief in der Nacht kam Inuyasha in das Gemach. Nachdem er mit Kyoya ein wenig ausgeritten war, hatte er mit Sesshomaru noch die weitere Planung besprochen. Als der Herrscher sich schließlich selbst in sein Gemach zurückgezogen hatte, war auch Inuyasha gegangen. Er öffnete die Tür des Gemachs und brummelte leise als er Kagome und Shippou sah. Beide lagen tief schlafend im Bett, in der einen Hand hielt Kagome eines ihrer Bücher. Inuyasha seufzte leise, sie konnte es einfach nicht lassen. Leise zog er sich aus, dann stieg er nur mit seinem Lendenschurz bekleidet in das Bett. Gerade als er sich zudecken wollte, hob Shippou blinzelnd den Kopf. „Vater“, nuschelte der Fuchs müde. „Sch…schlaf weiter“, murmelte Inuyasha. Er nahm Kagome vorsichtig das Buch aus der Hand, leise legte er es neben das Bett. Dann schmiegte er sich dicht an Kagome, achtete aber darauf dass er Shippou nicht einquetschte. Dem Fuchs schien dies zu gefallen denn er schmiegte sich an die beiden. Seinen Kopf vergrub er an Inuyasha´s Halsbeuge. Der Youkai beobachtete die beiden noch ein wenig, ehe er den Arm ausstreckte und mit den Fingern die Flamme an der Kerze, die auf dem Nachttisch stand, auslöschte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)