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Ein neues Leben

von

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Jinsen no saiten

Kapitel 63 – Jinsen no saiten
 


 

Der restliche Tag verlief recht ereignislos, vor allem, da Anzu und Takara nicht mehr Anwesend waren. Lord Nibori erwies sich als freundlich und ruhig, er war so anders als seine Frau. Sogar Kagome begegnete er mit der Höflichkeit, die seiner Frau fehlte. Es wurde langsam Abend, das Fest begann. Auch Anzu und Takara kamen wieder zu ihnen, wobei die beiden Frauen dazu bestraft wurden, bei den Tischen, die man extra in den Saal gebracht hatte, sitzen zu bleiben.
 

Da die meisten Anwesenden noch nie etwas von so einer Art Fest gehört hatten, übernahm Sharina kurzerhand das Ruder. Sie nahm eine der Blumenkränze, die Rin geflochten hatte und legte ihn Kagome um den Hals. Am Rand des Saales fingen die Musikanten, die extra für dieses neue Fest angereist waren, an zu spielen. „Bei diesem Fest geht es um Mutter und Kind“, erklärte sie sanft den Anwesenden. Sie spürte deutlich die feindseligen Blicke von Anzu auf sich, aber diese ignorierte sie. „Jede Schwangerschaft, jede Geburt, ist etwas Besonderes. Besonders bei uns Youkai“, fuhr sie fort. Sie griff hinter sich an einen großen Tisch und nahm von dort eine Kerze, die in ein kleines Tongefäß gebettet war. „In meiner Heimat werden beide Ereignisse mit einem großen Fest gefeiert, um die Mutter und auch das Kind zu ehren und dieses willkommen zu heißen“, sagte die Youkai sanft, sie überreichte Kagome die Kerze. Sie duftete leicht nach Vanille. „Jeder von uns weiß, wie riskant so eine Schwangerschaft ist“, sagte sie und sah zu Sesshomaru.
 


 

Sie bemerkte, wie die Männer leicht nickten, sogar Sesshomaru neigte leicht den Kopf. „Deshalb möchte ich dieses Fest aus meiner Heimat zu uns nach Japan bringen. Auch hier sollten die Kinder gefeiert und geehrt werden“, flüsterte sie sanft. Sie neigte sich vor und gab Kagome einen Kuss auf die Stirn. Die andere Frau hatte Tränen in den Augen. „Ich danke dir“, flüsterte sie leise. Sharina lächelte sanft und sah dann wieder zu den anderen. „Es ist Tradition, der Mutter Geschenke dar zu bringen, ihr den Segen der Familie zu erteilen und um den Schutz der Götter zu bitten“, erklärte sie. Sie wies mit der Hand leicht auf die Kerze, die sie Kagome überreicht hatte. „Dieses Licht symbolisiert Ra, den Sonnengott meiner Heimat. Er schützt alle mit seinem Licht und seiner Wärme. Lässt sie nie vergessen, dass er über sie Wacht“, sagte sie sanft.
 


 

Sharina verkrampfte sich leicht als sie ein schnauben von Anzu hörte. „Das ist doch unerhört! So ein unnötiges Fest zu Veranstalten! Was einfach nur Zeit und Geld kostet!“, fauchte sie wütend. Sharina hörte sofort das leise knurren von Inuyasha und Sesshomaru, auch Koga schnaubte und Nibori schüttelte den Kopf. „Es sind ihre Traditionen! Nicht unsere! Keine Frau braucht den Segen von irgendwelchen Göttern! Wenn sie nicht stark genug ist ein Kind auszutragen dann ist sie es nicht Wert, einen Mann zu haben!“, maulte Anzu weiter, Takara blieb erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich war sie zu überrumpelt, um etwas zu sagen. Kagome ballte die Hände zu Fäusten, sie wandte sich zu der Youkai Frau um und sah diese an, als diese aufstand und auf sie zugehen wollte. „Es geht Sie nichts an, was wir in unserem Zuhause tun. Es ist mir eine Freude, wenn Sharina uns zeigen will, wie sie in ihrer Heimat feiern. WAS sie in ihrer Heimat feiern“, sagte sie betont ruhig, ihre Stimme zitterte aber vor unterdrückter Wut. Anzu blieb bei diesen Worten stehen, sie kniff die Augen zusammen. „Jede Frau darf ein Kind bekommen. Es ist tragisch, äußerst tragisch wenn die Frau das Kind verliert. Aber sie kann nichts dafür!“, sagte sie wütend. Sie zitterte leicht und ließ zu, dass Sharina eine Hand auf ihre Schulter legte. Sogar die Männer, Ayame und die Kinder kamen näher zu ihnen. Kagome kniff leicht die Augen zusammen, ihr Blick huschte zu Takara, dann zurück zu Anzu.
 


 

„Wie ich sehe habt Ihr selbst nur ein Kind. Aber soweit ich unterrichtet bin, lebt ihr schon seit Jahrhunderten zusammen“, sagte Kagome ruhig. „Nur weil ihr so verbittert seid und kein weiteres Kind bekommen könnt, müsst Ihr eure Wut und euren Hass nicht an anderen auslassen“, sagte Kagome leise zischend. Inuyasha und Sesshomaru traten neben ihre Frauen. Der Taisho sah auf Anzu hinab, man konnte seine Ablehnung schon fast riechen. „Dieses Fest, das Fest des Lebens, unser Jinsen no saiten, ist nichts für euch. Ihr werdet die Prinzessin und die Herrscherin in Ruhe lassen, sonst werfe ich Euch hochkant aus dem Schloss. Habt Ihr mich verstanden?“, sagte er monoton. Er starrte Anzu an, diese zog leicht den Kopf ein und sah hilfesuchend zu Nibori, doch dieser sah sie gar nicht an. Anzu schnaubte leise, sie wandte sich ab und ging zurück zu ihrem Platz. Beleidigt ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, sogar Takara rückte einen Sitz weiter von ihrer Mutter weg. Offenbar war es ihr peinlich, wie diese sich verhielt.
 


 

Sharina schnaubte leise und wandte sich dann wieder Kagome zu, die andere Frau beruhigte sich nur langsam. Erst, als sie sich in Mitten der Gäste befand-immerhin hatte Sesshomaru nicht nur die anderen Lords und Ladys eingeladen-beruhigte sie sich wieder. Sie wurde nur so von Glückwünschen und Geschenken überhäuft. Meistens waren es Kleinigkeiten, die ihr Diener oder die niederen Gäste schenkten. Blumen, Schmuck oder Kleidung für das Baby. Dann traten Koga und Ayame vor sie. Der Wolf neigte leicht den Kopf, legte seine Stirn an die der Menschenfrau, während er ihr zwei Dinge übergab. Einen kleinen Wolf aus Stein, der übersäht war mit Edelsteinen. Er strahlte eine leichte Energie aus, pulsierte regelrecht in Kagomes Hand. „Dies ist ein Schutzstein. Unsere Ältesten fertigten ihn für dich, er ist mit uralter Wolfsmagie durchtränkt. Er reagiert auf deine Energie…sollte sich etwas verändern, sei es ein Schwächeanfall oder dergleichen, verfärbt er sich rot und schlägt Alarm. Auch wenn er nicht in deiner Nähe ist spürt er deine Aura und weiß wie es dir geht“, erklärte Ayame sanft. Inyuasha brummelte leise, er stand dicht neben Kagome und besah sich den Wolf. „Sag bloß er wird heulen?“, murmelte er leise.
 


 

Koga gluckste. „Nein. Wenn er sich verfärbt dann übernimmt die Magie sein Handeln. Er wird lebendig. Nun ja, fast. Er kann sich Bewegen und den nächsten höheren Dämon, also dich oder den Taisho ausfindig machen und Alarm geben“, sagte er grinsend. Kagome schmunzelte leicht bei der Vorstellung, dass der Wolf laufen würde. „Danke, vielen Dank“, sagte Kagome sanft. Sie übergab den Wolf vorsichtig an Inuyasha, dieser hielt ihn derweil für sie. Koga übergab ihr noch eine Schriftrolle. Neugierig rollte sie die Rolle auf. Leise kicherte sie als sie sah, was drauf stand. Neugierig lehnte sich Inuyasha zu ihr. Koga schmunzelte. „Ginta und Hakkaku freuen sich auf das Kind. Sie meinten, sie würden gerne darauf aufpassen“, erklärte er. Kagome laß die Schriftrolle durch, es war wirklich wie eine Art Gutschein gemeint. Die beiden Wölfe aus Kogas Rudel stellten sich zum Babysitten zur Verfügung. Kagome rollte die Rolle vorsichtig wieder auf und übergab auch diese Inuyasha. Dann streckte sie sich und nahm zuerst Ayame, dann Koga in die Arme. „Danke! Ich danke euch“, flüsterte sie.
 


 

Koga erwiderte die Umarmung kurz, ließ die Frau dann aber wieder los als Inuyasha leise zu knurren anfing. „Keine Angst Hündchen, ich habe genug mit Ayame zu tun“, sagte Koga grinsend. „Wir wünschen euch alles Gute, die Ahnen unseres Rudels werden auf euer Kind Acht geben“, flüsterte Ayame sanft. Inuyasha murmelte leise etwas, dann legte er den Wolf und die Schriftrolle auf einen Tisch auf dem schon die anderen Geschenke lagen. Während Koga und Ayame zurück zu den anderen Gästen traten, kamen Nibori und Takara näher. Anzu blieb eingeschnappt auf ihrem Platz sitzen. Sie würde bestimmt nicht zu der Menschen Frau gehen. Nibori verneigte sich leicht vor dem Prinzenpaar, seine Tochter tat es ihm gleich. „Mögen die Kamis Euch und Euer Kind schützen und über Euch wachen, bei meinem Sohn haben sie es nicht getan. Ihr hattet Recht, Prinzessin“, sagte Nibori ruhig. Aber Kagome sah den Schmerz in seinen Augen. „Es tut mir leid für Euren Sohn, Lord“, flüsterte Kagome. Nibori winkte ab. „Es sollte nicht sein. Dies wäre für meinen Sohn bestimmt gewesen. Nun übergebe ich es Euch. Mögen die Ahnen und die zu früh von uns gegangenen Kinder auf Euer Kind Acht geben“, sagte der Lord. Er übergab Kagome ein kleines, fein gearbeitetes Armband aus Holz.
 


 

Es war mit verschiedenen Steinen geschmückt die einzelne Perlen ersetzten. Inuyasha neben ihr gluckste leise, fragend sah Kagome zu ihm hoch. „Holz wird oft zum Zahnen von Raubtieren genutzt“, erklärte er leise. Nibori schmunzelte. „Dafür war es gedacht gewesen, möge es Eurem Kind…schmecken“, sagte er und grinste leicht. Noch einmal verneigte er sich leicht, dann ging er mit seiner Tochter zurück zu den anderen. Kagome betrachtete neugierig das Armband, dann gab sie es Inuyasha der es auf den Tisch zu den anderen Sachen legte. Wenn es so weiter ging, würden sie einen eigenen Raum für die Geschenke brauchen. Kagome sah auf als Sesshomaru vor sie trat. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie beglückwünschen würde, aber er nahm die Tradition von Sharina wohl sehr ernst. Sharina trat lächelnd neben ihren Mann, sie nahm seine große Hand in ihre. „Ihr braucht keinen Schutz von den Kamis. Denn ihr habt den Schutz des Westens. Niemand wird Euch oder dem Kind etwas antun“, verkündete Sesshomaru ruhig, er sah auf Kagome hinab. Sharina sah leicht verstimmt zu ihm hoch, dann sah sie wieder Kagome an. „Mögen all die Götter mit denen ich groß geworden bin ihre schützenden Hände auf dich und das Kind legen. Jeder einzelne möge auf euch Acht geben“, sagte sie sanft. Sie holte aus einem kleinen Beutel eine kleine Stein Statue. „Dies ist Horus, er schützt Mutter und Kind“, flüsterte Sharina leise, als sie Kagome die kleine Statue übergab. Kagome nahm die neugierig entgegen.
 


 

Sie zeigte eine Menschen Ähnliche Gestalt, allerdings hatte dieser Mann keinen Menschenkopf, sondern den eines Falken. „Ich danke dir, ich fühle mich geehrt“, hauchte Kagome überwältigt. Die kleine Figur war so detailreich gearbeitet, es schien, als hätte sie etwas Lebendiges in den Händen. Sesshomaru räusperte sich leise, er übergab Kagome eine kleine, leichte Schriftrolle. Leicht verwirrt runzelte diese die Stirn, sie entrollte die Schriftrolle und schnappte nach Luft. „Was?“, fragte sie leise. Sesshomaru sah auf seine Schwägerin hinab. „Diese Rolle bezeichnet den Weg zu einem Haus am Meer. Es ist kein Palast, weißt aber alles auf, was man sich wünschen kann. Für Euch. Für das Kind“, sagte er ruhig. So hatte er gleich zwei Fliegen auf einmal gefangen. Das Haus diente als Geschenk für das Kind, aber auch als Dankeschön für das Buch was Kagome mit Sharina in der Neuzeit besorgt hatte. Und so musste er sich auch nicht für eben dieses Buch bedanken. Kagome drückte überwältigt die Rolle an ihre Brust, sie sah begeistert zu Sesshomaru hoch. „Vielen, vielen vielen Dank Sesshomaru!“, sagte sie glücklich. Der Herrscher neigte leicht den Kopf, stumm wandte er sich ab und ging zu den Gästen zurück. Sharina blieb noch bei Kagome und Inuyasha. Gemeinsam begutachteten die Frauen neugierig die vielen Geschenke während der Hanyou mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck seine Frau beobachtete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-04T19:14:57+00:00 04.03.2019 20:14
Ein schönes Fest auch wenn es einene störenfried gab.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-03-04T18:44:18+00:00 04.03.2019 19:44
Und er hat noch eine fliege geschlagen das wenn inu und kago dort sind er das schloss für sich und sharina hat hihi um für noch einem Welpen zu sorgen


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