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Ein neues Leben

von

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Zwillinge für das Dorf

Beinahe eineinhalb Monate waren Kagome und Inuyasha schon im Dorfe Musashi. Sie hatten Sesshomaru eine Nachricht zukommen lassen, dass ihre Hilfe im Dorf benötigt sei. Was auch stimmte. Inuyasha half Miroku beim Holz hacken während Kagome ihre Zeit bei Sango verbrachte. Ihre hochschwangere Freundin hatte Schmerzen. Starke Schmerzen. Kagome war sogar öfters in der Neuzeit gewesen und hatte mit Absprache ihrer Frauenärztin Medikamente mitbekommen. Doch da Sango nicht untersucht werden konnte, wusste sie nicht so recht wie sie ihr helfen konnte. Kagome ging jeden Tag mit Sango eine kleine Runde spazieren, damit der Kreislauf ihrer Freundin nicht komplett nach unten sackte und sie auch etwas Bewegung hatte. Jeden Abend kuschelte Kagome sich müde in ihren Futon in der Hütte die Inuyasha für sie beide gebaut hatte. Der Youkai hielt sich bewusst von den Frauen fern, er musste für Miroku da sein. Der Houshi war ein reines Nervenbündel. Inuyasha verstand ihn auch. Er hatte jetzt schon Angst vor dem Tag an dem bei Kagome die Wehen einsetzen würden.
 

Der Youkai schürte das Feuer der kleinen Feuerstelle neu, dann legte er sich zu Kagome unter den Futon. Seine Freundin schlief schon tief, sie war erschöpft von dem Tag. Er schmiegte sich an ihren Rücken, legte einen Arm um sie und ließ die Hand auf ihrem Bauch ruhen. Der Youkai küsste leicht den Nacken seiner Frau, was diese vor ihm erschaudern ließ. Inuyasha atmete ihren Duft ein und schloss die Augen. Langsam döste der Youkai ein, nur kurz öffnete er nochmal die Augen als auch Shippou zu ihnen unter den Futon kroch. Inuyasha brummelte leise als der Fuchs sich unter seinen Arm und an Kagomes Bauch schmiegte. Inuyasha schnaubte leise an Kagomes Nacken, er schloss wieder die Augen und döste ein.
 

Kagome lag dicht an Inuyasha geschmiegt auf ihrem Futon, sie spürte Shippous warmen Körper an ihrem Bauch und Inuyashas Hand die über dem Fuchs und ihrem Körper lag. Die junge Frau war gerade wieder dabei einzuschlafen, da verkrampfte sich Inuyasha hinter ihr. Der Youkai stieß ein knurren aus als die Matte an der Tür aufgeschoben wurde. Kagome rückte näher an Inuyasha ran und hob den Kopf als sich Inuyasha aufsetzte. „Was denn?“, keifte Inuyasha wütend. Er mochte es überhaupt nicht, wenn sie in der Nacht gestört wurden. Sei es im Schloss oder im Dorf. Auch Kagome setzte sich langsam auf als sie einen komplett verstörten Miroku erkannte. „Bitte…Sango…“, keuchte er außer Atem. Kagome rappelte sich mühsam auf, Inuyasha half ihr auf die Beine und reichte ihr einen Kimono. Schnell schlüpfte sie hinein und eilte hinter Miroku her aus der Hütte. Auch Inuyasha folgte ihnen in die Dunkelheit der Nacht hinaus. Die kleine Gruppe eilte ins Dorf, wobei Inuyasha Kagome hoch hob um schneller zu sein. Außerdem wollte er nicht dass sie hin fiel und sich verletzte. Schon von weitem hörte man die leisen Schreie einer Frau welche aus Kaedes Hütte drangen. Inuyasha setzte Kagome am Eingang der Hütte ab, die junge Frau eilte sofort in die Hütte hinein während die beiden Männer draußen blieben.
 

Inuyasha sah zu, wie Miroku nervös auf und ab ging, er kaute auf seiner Unterlippe und zuckte bei jedem Schrei der aus der Hütte drang zusammen. „Ganz ruhig, die Frauen machen das schon“, sagte Inuyasha, er lehnte an der Hüttenwand und sah Miroku an. Der Houshi hob den Kopf, er war blass und schien verzweifelt. „Das sagst du so einfach! Du weißt doch gar nicht, was für Sorgen ich mir mache!“, sagte er nervös. Inuyasha nickte leicht. „Du hast Recht. Erinnere mich wenn es bei Kagome soweit ist“, nuschelte er.
 

In der Hütte kniete sich Kagome zu Sango auf den Boden hin. Ihre Freundin lag leise stöhnend auf dem Futon, einzelne Haarsträhnen klebten ihr Nass an der Stirn. Kagome sah besorgt zu Kaede, die alte Miko erhitzte gerade Wasser an der Feuerstelle. „Kaede, was kann ich tun?“, fragte Kagome besorgt. „Halte ihre Hand, ich werde dann deine Hilfe gebrauchen“, sagte die alte Miko. Kagome nahm die Hand ihrer Freundin und drückte sie. „Alles wird gut…Inuyasha und Miroku sind vor der Hütte und passen auf“, flüsterte sie. Sango keuchte laut und kniff die Augen zusammen als ihr Körper sich verkrampfte. Ein leiser Schrei verließ ihre Lippen und sie drückte Kagomes Hand. „Es tut so weh“, wimmerte Sango leise. Kagome strich ihrer Freundin die Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Es ist bald vorbei…Kaede und ich sind da um dir zu helfen“, flüsterte sie. Die alte Kaede kam zu ihnen und kniete sich zwischen Sangos Beinen hin. Kagome sprach ihrer Freundin gut zu während Kaede sie untersuchte und dann Tücher ausbreitete. Sango stöhnte erneut unter ihr auf und Kagome drückte ihre Hand. „Bei der nächsten Wehe kannst du pressen!“, wies Kaede die Frau an.
 

Kagome war, als wäre sie in einem Film. Sie war tatsächlich bei einer Geburt dabei! So sorgfältig es ging hielt sie sich an Kaedes Anweisungen, holte Wasser oder frische Tücher wenn diese gebraucht wurden. Doch leider schien die Geburt nicht so zu verlaufen, wie Kaede es sich wünschte. „Sango atmen, ein, aus, ein, aus“, sagte Kaede ruhig. Kagome drückte die Hand ihrer Freundin, sie wischte ihr sanft die Stirn mit einem nassen Tuch ab. „Sango du musst tun was Kaede sagt“, sagte sie sanft. Sango sah schwer atmend zu ihr hoch. „Aber es tut so weh“, keuchte sie leise. „Denk nicht daran…denk an das süße Baby was du in den Armen halten wirst“, sagte Kagome sanft. Sango keuchte und stöhnte leise, sie nickte dann anschließend und presste bei Kaedes Anweisungen. Kagome blieb die ganze Zeit bei ihrer Freundin sitzen, sprach ihr gut zu und drückte ihre Hand. Ein lauter Schrei drang aus der Kehle der Youkai Jägerin, ehe sie erschöpft zurück in die Decken sank und ein heißerer Schrei die kleine Hütte erfüllte. Kagomes Herz blieb kurz stehen, ehe es mit doppelter Geschwindigkeit weiterschlug. Kagome beugte sich hinab und gab Sango einen Kuss auf die Stirn. „Du hast es geschafft!“, sagte sie stolz.
 

Sango schluchzte auf und lächelte, doch dann stöhnte sie erneut und kniff die Augen zusammen. Besorgt sah Kagome zu Kaede, doch bevor sie ein Wort sagen konnte, wurde ihr ein kleines Bündel in die Hand gedrückt. „Es kommt noch eines, halte es und achte darauf dass es gut eingewickelt ist“, wies sie die alte Miko an. Kagome hielt überrumpelt das Baby fest welches in ihren Armen leise weinte. Leise schuckelte sie das Baby in ihren Armen während sie besorgt auf ihre Freundin hinab sank. Doch auch dieses Baby war rasch da. So schnell konnte sie gar nicht blinzeln, wurde der erschöpften Frau das zweite Baby auf die Brust gelegt. Sango schluchzte leise und hielt das Baby mit einer Hand kraftlos fest. „Oh bei Kami“, hauchte sie erstickt. Kagome rückte näher an sie heran und zeigte ihr das Baby welches sie in den Armen hielt. „Hallo Mama“, flüsterte Kagome leise. Sango hob leicht den Kopf und betrachtete ihre Babys erschöpft.
 

Mit Kaedes Hilfe-und nachdem diese sie gesäubert hatte-legte sie sich auf die Seite. Kagome und Kaede legten die Babys dicht an ihre Mutter auf den Futon sodass Sango sie betrachten konnte. Kaede rappelte sich auf und brachte die dreckigen Tücher weg. „Ich hole den Vater“, brummelte sie dann leise. „Bitte“, flüsterte Sango leise, sie hob leicht die Tücher in welche die Babys gewickelt waren an und lächelte dann sanft. „Jungs oder Mädchen?“, fragte Kagome neugierig. „Zwei kleine Mädchen…“, hauchte Sango stolz. Kagome lächelte sanft, sie strich dem Baby welches ihr am nächsten lag leicht über die Wange. Als sie Schritte hörte sah sie auf. Miroku kam mit Inuyasha im Schlepptau vorsichtig in die Hütte. Als er beide Babys sah hielt er inne. Er schien regelrecht zu erstarren. Auch Inuyasha blieb stehen, er runzelte leicht die Stirn. „Zwei?“, fragte er verwundert. Sango schmunzelte erschöpft. „Komm und schau dir deine Töchter an“, sagte sie müde zu Miroku. Nun kam wieder Leben in den Houshi, er kam zu den Frauen und kniete sich bei Sango hin. Zuerst gab er seiner Frau einen innigen Kuss, dann wandte er sich den Kindern zu.
 

Kagome stand leise auf und ging zu Inuyasha, ließ sich von ihm in die Arme ziehen. „Wie willst du sie nennen?“, fragte Sango erschöpft, sie schien Miroku die Wahl der Namen überlassen zu wollen. Miroku überlegte kurz. „Wie wäre es mit Aiko und Aimi?“, flüsterte er leise. Kagome wandte ihre Aufmerksamkeit von den beiden ab als Kaede zu ihnen kam. „Kami sei Dank ist alles gut gegangen. Zwillingsgeburten können schlimm ausgehen“, sagte die alte Miko erleichtert. Inuyasha nickte leicht. „Zwillinge“, murmelte er. Kagome lächelte.
 

„Zwillinge für das Dorf“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-01T00:06:36+00:00 01.04.2019 02:06
Hoffentlich mus Kagome nicht so leiden sie hat auch einen hanjo im Bauch da mache ich mir Sorgen um sie.

Glückwunsch zur Geburt sango .


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