Eclipse von Jayle (Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....) ================================================================================ 42. Kapitel ----------- [LEFT]Nathan war sich nicht sicher, ob ihm gefiel, was momentan um ihn herum geschah. Er verstand nicht, was so besonders daran war, dass am morgigen Tag das neue Jahr begann? Es war doch auch nur ein Tag wie jeder Andere. Meist nur wesentlich lauter.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er seufzte, streckte seinen rechten Arm zur Seite aus und hielt somit Mei davon ab, gleich gegen eine der Steinsäulen zu laufen, die ab und zu in den Gängen hochragten.[/LEFT] [LEFT]Verwundert richtete sie ihre lavendelfarbenen Augen auf die seinen. Es dauerte scheinbar ein paar Sekunden, bis sie begriff, wen sie vor sich hatte, da nun ein warmes Lächeln ihre Lippen zierte.[/LEFT] [LEFT]»Oh, guten Morgen Nathan.«[/LEFT] [LEFT]Er hob amüsiert, sowie skeptisch eine Augenbraue. »Morgen. Was ist denn so spannend, dass du deswegen fast gegen eine Säule rennst?« Er konnte nicht anders, wie heißer aufzulachen. Sie schien erst in diesem Augenblick zu bemerken, das einen Schritt von ihr entfernt, tatsächlich eine Steinsäule stand.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ein unschuldiges Lächeln zierte ihre Lippen »Huch? Dann sollte ich mich wohl bei dir bedanken, dass du mich vor einem blauen Fleck bewahrt hast?«[/LEFT] [LEFT]»Oder ich nehme es dir einfach übel, das du mich nicht bemerkt hast?«, schmunzelte Nathan frech, was Mei erröten ließ.[/LEFT] [LEFT]Sie wich seinem Blick trotzig aus »Oh verzeiht, das ich Euch übersah, Master Nathan Seymour. Wie konnte ich nur?«[/LEFT] [LEFT]Nathan runzelte die Stirn »Das war jetzt aber doch sehr überzogen, findest du nicht?«[/LEFT] [LEFT]Mei lachte »Vielleicht hast du recht.« Anschließend stellte sie sich neben ihn und zeigte ihm die Zettel, welche sie bis eben so fokussierte. »Das ist die Gästeliste der heutigen Silvesterfeier.«[/LEFT] [LEFT]Nathan seufzte leise. Auch das noch. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die Zeilen und stutzte. »Aber die Zettel sind ja beinahe leer.«[/LEFT] [LEFT]»Eben.«, gab Mei heiter von sich und sah zu ihm auf »Wir feiern nur im engsten Kreis zusammen.«[/LEFT] [LEFT]»Hm.«, huschte es über Nathans Lippen »Na dann.«, klang es eher desinteressiert.[/LEFT] [LEFT]Mei blies trotzig ihre Wangen auf »Also ich finde das schön. Du kannst ja in deinem Zimmer vergammeln, wenn dir das lieber ist. Selbst Julian kommt freiwillig.« Sie hielt inne, als sie das Grummeln des Reinblüters vernahm.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Darum geht es hier doch gar nicht. Ich verstehe einfach nicht, was so toll daran ist, das neue Jahr zu feiern.«[/LEFT] [LEFT]»In Zeiten wie diesen kann man doch froh sein, wenn man ein weiteres Jahr erleben darf, denkst du nicht? Niemand weiß, wann die nächste Katastrophe einen einholt. Bis heute weiß schließlich niemand, woher der Meteorit damals kam und was der Blutmond bedeutet.« Mei lächelte besorgt »Vielleicht geht schon morgen die Welt unter und wir ahnen es nicht einmal.«[/LEFT] [LEFT]»Und ich dachte, ich bin pessimistisch.«, schmunzelte Nathan bitter.[/LEFT] [LEFT]»Du bist ja auch der Pessimismus in Person, Nathan Seymour.«, lächelte Mei frech.[/LEFT] [LEFT]Der Ältere stemmte eine Hand an seine Hüfte »Naja, Realist trifft es vermutlich eher.« Er sah aus dem Panoramafenster neben ihnen, wo der Himmel sich gerade durch Schneewolken verdunkelte. »Dennoch habe ich nicht vor, die Welt all zu schnell untergehen zu lassen. Vorerst reicht es, wenn eine Person verschwindet.« Im Augenwinkel bemerkte er, wie Mei ihn sanft anlächelte, weshalb er fraglich zu ihr schielte »Was guckst du so komisch?«[/LEFT] [LEFT]Sofort hob sie abwehrend ihre Hände und lachte leicht »Nichts, schon gut. Ich freue mich lediglich. Vor nicht all zu langer Zeit wäre es dir egal gewesen, so lange Isaac von der Bildfläche verschwindet.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Tut mir ja leid, aber das siehst du falsch, Lady Mei Feeney.«, entgegnete Nathan schlicht und fixierte ihre Augen mit den seinen. »Die Welt, auf der du existierst, werde ich niemals untergehen lassen. Weder damals, noch heute oder in Zukunft wird das der Fall sein.«[/LEFT] [LEFT]Mei blieb die Luft im Halse stecken. Ihr Herz war ihr gerade in die Hose gerutscht. Wie konnte er sie so fokussiert betrachten und dabei solche Dinge sagen?[/LEFT] [LEFT]Sie zuckte zusammen, als sie spürte, wie er seinen Arm um ihre Mitte legte. Gänsehaut ließ sie erschaudern, nachdem er sie an sich zog und etwas in ihr Ohr raunte.[/LEFT] [LEFT]»Allerdings bringt mir all das nichts, wenn du jetzt vergisst zu atmen.«[/LEFT] [LEFT]Sofort holte sie tief Luft. Tatsächlich. Sie vergaß zu atmen! Und bemerkte es nicht einmal bewusst. Wie peinlich….[/LEFT] [LEFT]Mei spürte deutlich, wie ihre Wangen warm wurden und verfluchte Nathan innerlich dafür, dass er genau wusste, was er momentan anrichtete.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie grummelte peinlich berührt »Ich hasse dich, Nathan Seymour.«[/LEFT] [LEFT]»So?«, schnurrte er gegen ihre Halsbeuge und hinterließ dabei seinen heißen Atem auf ihrer Haut.[/LEFT] [LEFT]Mei bekam dadurch immer stärker das Gefühl, gleich zu explodieren. Ihr Herz schlug ununterbrochen gegen ihre Brust. Sie presste ihren einen Unterarm gegen jene, als wolle sie verhindern, dass ihr Herz gleich heraussprang.[/LEFT] [LEFT]Natürlich entging Nathan das nicht, was sie besonders daran merkte, dass sich ein Schmunzeln auf seine Lippen schlich. Diese waren ihrer Halsbeuge so nah und fuhren immer wieder seicht über ihre Haut, wodurch sie diese Veränderung sofort wahrnahm.[/LEFT] [LEFT]Dieser Kerl war inzwischen wirklich frech! Nun verfluchte sie innerlich ihr Herz dafür, dass es so positiv auf diese Veränderung ansprang.[/LEFT] [LEFT]»Du machst mich auf mehreren Ebenen verrückt, ist dir das bewusst?«, raunte Nathan gegen ihren Hals, was ihr Herz erneut einen Satz machen und ihre Knie sogar etwas weich werden ließ.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Nathan...wir stehen mitten im Flur...«, kam es eher wie ein leises Wispern über Meis Lippen, wofür sie sich Mental rügte. So würde er sie sicher für voll und sofort Abstand nehmen….[/LEFT] [LEFT]Erneut spürte sie das kecke Schmunzeln auf seinen Lippen.[/LEFT] [LEFT]»Wäre hier jemand in der Nähe, würde ich das nicht tun.«[/LEFT] [LEFT]Mei biss sich dezent auf ihre Unterlippe. Seine konstante Nähe und der heiße Atem auf ihrer Haut, machten sie allmählich verrückt.[/LEFT] [LEFT]Ihr Puls beschleunigte, als seine freie Hand, sachte ihren Rücken und Nacken hochfuhr, um letztlich an ihrem Hinterkopf zu verweilen.[/LEFT] [LEFT]Sie hatte nicht vergessen, dass sie es immer noch mit einem Vampir zu tun hatte. Einem, dem es scheinbar immer schwerer fiel, sich zurück zu halten. Eine Tatsache, die sie einerseits freute, aber gerade doch nervös machte. Leider, wie sie sich eingestehen musste, auf eine positive Weise.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nathan ahnte, hörte und spürte natürlich, was er Mei momentan zumutete. Aber sie und der Geruch ihres Blutes machten ihn von mal zu mal verrückter. Nie erwartete er, sich mal so sehr nach Jemandem zu verzehren. Seine vampirischen Instinkte erleichterten ihm die Sache dabei nicht.[/LEFT] [LEFT]Und es war nicht nur Meis Blut, nach dem er sich sehnte. Im Gegenteil. Mehr noch als ihr Blut, verlangte es ihn nach ihrer Nähe.[/LEFT] [LEFT]Wie oft schon, wollte er ihre warmen und weichen Lippen auf den seinen spüren? Zählen konnte er es nicht mehr. Aber er wusste, würde er diesen Schritt wagen und diese Schwelle übertreten, könnte er seine Instinkte nicht mehr kontrollieren. Davor hatte er angst. Angst, er könnte Mei zerbrechen.[/LEFT] [LEFT]Egal, wie sehr er sich nach ihr verzehrte.[/LEFT] [LEFT]Noch mehr wollte er sie beschützen.[/LEFT] [LEFT]Und wenn es vor seinen eigenen Instinkten sein musste.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ein schwaches, selbst verhöhnendes lachen trat über seine Lippen.[/LEFT] [LEFT]Wenn er gewusst hätte, das eine Frau zu lieben so anstrengend war, hätte er es vielleicht lieber gelassen.[/LEFT] [LEFT]Er hob seinen Kopf und blickte in Meis fragendes Gesicht, nachdem er ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn gab.[/LEFT] [LEFT]»Batterien aufgeladen. Danke.«[/LEFT] [LEFT]Mei blinzelte verwirrt, ehe ein heiteres Lachen über ihre Lippen trat. »Schon klar. Aber natürlich freut es mich sehr, Euch geholfen zu haben, Master Nathan Seymour~.«[/LEFT] [LEFT]Nathan hob skeptisch eine Augenbraue »Warum nennst du mich in letzter Zeit oft so?«[/LEFT] [LEFT]»Ganz einfach.« Sie legte ihre linke Hand flach auf seine Brust und sah zu ihm auf »Weil ich dich mehr als Oberhaupt sehe, als deinen Vater. Und irgendjemand wird den Osten wieder aufbauen müssen.«[/LEFT] [LEFT]Nathan seufzte schwer, griff nach Meis Hand und umschloss sie mit der seinen »Ohne mich. Momentan fühle ich mich alles andere als bereit, das Oberhaupt von irgendwem oder etwas zu sein. Dazu habe ich zu viele persönliche Dinge im Kopf. Bevor das nicht alles geregelt ist, verzichte ich.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich weiß. Ich habe auch nicht von jetzt gesprochen. Aber ein Vampirleben ist lang und du bist noch sehr jung. Du hast Zeit, Nathan.«, entgegnete sie ihm warm. Da er seine Arme inzwischen locker um ihrer Mitte liegen hatte, lehnte sie sich mit ihren Unterarmen an seinen Oberkörper und sah lächelnd zu ihm auf.[/LEFT] [LEFT]»Ich werde so lange keine Ruhe geben, bis du deinen Platz eingenommen hast und den Osten zu einem Ort machst, an dem jeder gleich behandelt wird. Wo keiner Angst haben muss. Sich jeder heimisch fühlt. Und du deinem in der Hölle schmorenden Vater zeigst, dass du ein so viel besseres Oberhaupt bist, als er.«[/LEFT] [LEFT]Nathan betrachtete Mei, während seine Augenbraue bei ihren Worten, amüsiert hoch wanderte. »Du hast mein Leben aber schon ganz schön vorausgeplant.«[/LEFT] [LEFT]»Einer von uns beiden muss das ja machen, während du vor dich hin murrst und schmollst~.«, lachte sie keck.[/LEFT] [LEFT]Nathan runzelte seine Stirn »Tue ich das wirklich so häufig?«[/LEFT] [LEFT]»Immer~.«[/LEFT] [LEFT]»Jetzt wirst du allmählich aber ein bisschen zu frech, für meinen Geschmack.«, schmunzelte er herausfordernd.[/LEFT] [LEFT]»Dann mache ich ja etwas richtig.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Noemi stapfte fröhlich durch den Schnee, wobei sie schmunzelnd von Jasper beobachtet wurde.[/LEFT] [LEFT]Die Magierin wollte vor dem neuen Jahr unbedingt noch einmal nach draußen und durch den Schnee spazieren. Diesen Wunsch konnte der Reinblüter ihr natürlich nicht abschlagen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Jasper ließ seinen Blick schweifen, wobei er seine Hände, in seinen Manteltaschen, vor der Kälte schützte. Die Landschaft war wirklich wunderschön. Auch wenn die Jahreszeiten, Sonnen und Mondzyklus unecht waren, so war die Flora und Fauna echt.[/LEFT] [LEFT]Er zog seine Schultern kurz hoch, da eine kalte Brise um ihn herum wehte. Seine Augen richtete er danach sofort auf Noemi, die derweil dabei war, im Schnee herumzutänzeln. Ein Bild, welches seine Mundwinkel hochzucken ließ.[/LEFT] [LEFT]Anschließend sah er zu den dunklen Schneewolken hinauf. Es wirkte, als würde es bald einen Schneesturm geben.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ein dumpfer Aufprall verlangte seine Aufmerksamkeit. Er hob amüsiert eine Augenbraue. »Findest du es nicht etwas zu kalt, dich im Schnee schlafen zu legen?« Er stoppte neben Noemi, welche schief lächelnd zu ihm aufsah. In der Schneeschicht, hinterließ sie eine kleine Grube, nachdem er ihr mit Leichtigkeit auf die Beine half.[/LEFT] [LEFT]»Danke.«, lächelte sie, ehe sie sich den Rest Schnee von der Kleidung klopfte. Zumindest den Teil, der noch nicht schmolz und somit nasse Stellen auf den Stoffen zurück ließ.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Jasper richtete zuletzt noch die Mütze der Jüngeren und griff anschließend nach ihrer Hand. »Wir sollten langsam zurück. Schon alleine, damit du nicht krank wirst.« Mit diesen Worten, nahm er seinen Schal ab und band ihr jenen, noch zusätzlich zu ihrem eigenen, um den Hals.[/LEFT] [LEFT]Noemi blinzelte, woraufhin sie betrübt ihre Umgebung betrachtete »Schade. Aber du hast sicher recht. Ich spüre schon, wie die Feuchtigkeit an einigen Stellen durchdringt.«[/LEFT] [LEFT]»Siehst du, mein Reden~.«, schmunzelte Jasper und trat mit ihr zusammen den Rückweg an. Dabei fixierten seine Augen kurzweilig eine bestimmte Stelle, weiter weg, zwischen ein paar verschneiten Tannen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Jasper, es fängt an zu schneien!«, gab Noemi fröhlich von sich und zog somit die Aufmerksamkeit des Reinblüters wieder auf sich.[/LEFT] [LEFT]Er sah fragend zu ihr, bevor auch er die ersten Schneeflocken auf seinem Gesicht spürte und automatisch den Kopf hob.[/LEFT] [LEFT]»Dann sollten wir uns wohl beeilen. Es sieht nicht so aus, als würde es bei leichtem Schneefall bleiben. Und ich wollte ungern hier draußen einschneien~.«, schmunzelte Jasper und brachte Noemi damit zum lachen. Dadurch wurden seine Gesichtszüge weich. Er stellte immer wieder aufs neue fest, wie wunderschön er dieses Lachen fand.[/LEFT] [LEFT]Er beugte sich zu ihr herunter und verschloss daraufhin zögerlich, aber liebevoll, ihre Lippen mit den seinen. Ein kleines Schmunzeln konnte er allerdings nicht unterdrücken. Noemi erstarrte förmlich und ihr Puls schoss in die Höhe. Dennoch dauerte es nicht lang und sie erwiderte den Kuss.[/LEFT] [LEFT]Ein Kuss, der sie die Kälte um sie herum vergessen ließ.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Den Start ins neue Jahr überstanden alle Beteiligten relativ gut.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ausgenommen dem Teil, wo Noemi sich angeheitert an dem Tischläufer verhedderte, alles vom Tisch herunter riss und Liam in den Arm stolperte, während sie Julian unter der Tischdecke samt Deko und Geschirr vergrub.[/LEFT] [LEFT]Diano beschützte Miyano indes vor dem Chaos, da sie beinahe unter dem Tischläufer begraben wurde.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren lächelte ruhig und nippte an seinem Blutwein, während um ihn herum das Chaos ausbrach. »Das ist doch ein schöner Start ins neue Jahr~.«[/LEFT] [LEFT]»Na, ich weis ja nicht recht.«, erhob Mei belustigt ihre Stimme und lachte auf, als sogar Nathan mit in das Chaos hineingezogen wurde. Eine Tatsache, die ihm überhaupt nicht zu gefallen schien.[/LEFT] [LEFT]Anschließend sah Mei sich suchend um »Wo ist eigentlich Aya abgeblieben?«[/LEFT] [LEFT]»Sie fühlte sich nicht wohl und ist kurz frische Luft schnappen.«[/LEFT] [LEFT]Mei sah fragwürdig zu dem Älteren »Und du lässt sie alleine gehen, wenn sie sich nicht wohl fühlt?« Ihren Worten konnte man deutlich entnehmen, wie merkwürdig sie all das fand.[/LEFT] [LEFT]Ren lächelte auf ihre Worte hin einfach weiter. Er stutzte, als die Jüngere sich neben ihm erhob und schnaufte.[/LEFT] [LEFT]»Gut, dann werde ich eben nach ihr sehen. Ist ja nicht zu glauben...«, fluchte Mei grummelnd vor sich hin, während sie auf die Tür des großen Esszimmers zuging und Sekunden später dahinter verschwand.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Du scheinst deine Enkelin ja irgendwie verstimmt zu haben.«, schmunzelte Hans und ließ sich auf den Stuhl sinken, von dem Mei zuvor aufstand.[/LEFT] [LEFT]Ren nippte an seinem Glas »Ich weis nicht, was du meinen könntest~. Sie sieht lediglich nach Aya.«[/LEFT] [LEFT]»Aha. Verstehe.«, lachte Hans und zog damit nun vollkommen Rens Aufmerksamkeit auf sich. »Ich kann nachvollziehen, was Mei verärgert hat. Normalerweise würdest du Aya niemals alleine gehen lassen, wenn es ihr nicht gut geht. Das lässt nur zwei Schlüsse zu.« Hans lehnte sich in die Stuhllehne zurück »Entweder hat der Blutwein dir die Sinne total vernebelt, oder du hast dich mit Aya gestritten.« Er richtete seine Augen direkt auf die seines langjährigen Freundes »Aber da ich den ersten Punkt ausschließe, da du ein sehr bedachter Trinker bist, bleibt nur die zweite Möglichkeit. Was mich wiederum zu der Frage bringt, was zwischen euch vorgefallen ist?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren hörte Hans aufmerksam zu und richtete seinen Blick letztlich auf die weinrote Flüssigkeit in seinem Glas. Erneut umspielte sein übliches Lächeln schwach seine Lippen »Ich sollte aufpassen. Sonst weißt du bald genau, was in meinem Kopf vorgeht.« Mehr sagte er nicht dazu. Er bestätigte die Aussage seines Freundes nicht, noch widerlegte er sie. Er ließ es einfach so im Raum stehen.[/LEFT] [LEFT]Hans Mundwinkel zuckten hoch, woraufhin er seufzend seine Augen schloss »Also doch wieder diese bösen Übelkeit´s Trolle?«[/LEFT] [LEFT]Ren fixierte den Inhalt seines Glases »Möglicherweise.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ach herje~. Was ist denn hier bitte für eine trübe Stimmung?«, stützte Luna ihre Hände auf die Schultern ihres Vaters. Ihre Wangen hatten durch die Blutdrinks einen zartrosanen Ton. Das Lächeln auf ihren Lippen, reichte bis zu ihren Augen, die sie auf die sieben Jüngeren richtete, welche weiterhin versuchten das Chaos zu beseitigen. »Es ist doch toll, dass wir dieses Jahr nicht nur zu viert sind. Daher dürft ihr euch ruhig ein bisschen mehr freuen.«[/LEFT] [LEFT]Hans sah amüsiert zu seiner Tochter auf »Findest du es nicht etwas gemein, dass Julian inzwischen komplett in dem Tischläufer verfangen ist, während Jasper und Liam sich einen Spaß daraus machen, spaßeshalber um Noemi zu werben?«[/LEFT] [LEFT]Luna schlang locker ihre Arme um die Schultern ihres Vaters, wodurch sie sich vorbeugte. Ein wohliges Seufzen trat über ihre Lippen, woraufhin diese von einem Schmunzeln umspielt wurden »Ich werd ihn schon gleich befreien. Aber zuerst wollte ich nachsehen, warum ihr solche mürrischen Gesichter macht. Also seid jetzt artig und habt wieder Spaß. Wenn nicht komme ich sofort wieder und Julian muss wegen euch länger gefangen bleiben!« Ihre Mahnung glich eher einem missglückten Tadel. Sie gab ihrem Vater noch einen liebevollen Kuss auf die Wange, ehe sie laut verkündete, nun Julian vor dem bitterbösen Teppichläufer zu retten.[/LEFT] [LEFT]Sekunden später hörte man Julians unbeholfenes Gestammel, da ihm diese Situation mal wieder unendlich peinlich war.[/LEFT] [LEFT]Nathan stand derweil skeptisch daneben und beobachtete die ganze Situation. In seinem Gesicht stand deutlich geschrieben, dass er sich fragte, warum er überhaupt noch dort war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Aya? Bist du hier irgendwo?« Mei sah sich suchend in den Gängen um. Sie lief an einem der Balkone vorbei, nur um wenig später wieder den Rückwärtsgang einzusetzen. Sie hatte sich also nicht getäuscht. Aya stand tatsächlich auf dem Balkon und sah zum Nachthimmel empor.[/LEFT] [LEFT]»Aber das muss doch kalt sein….«, murmelte Mei, rannte los und kam wenig später mit einer Wolldecke in den Armen zurück. Leise betrat sie den Balkon und betrachtete die Silhouette ihrer Großmutter.[/LEFT] [LEFT]Ein Anblick, der ihr einen Stich in der Brust versetzte. Gerade wirkte Aya so einsam und doch stolz. Sie fragte sich, was zwischen ihr und Ren vorgefallen sein mochte. Beide verhielten sich gerade ungewöhnlich.[/LEFT] [LEFT]Mei lächelte besorgt und ging mit ausgebreiteter Decke auf Aya zu, welche sie scheinbar schon bemerkte, da es sie nicht überraschte, als sie ihr die Decke über die Schultern legte.[/LEFT] [LEFT]Sie selbst stoppte neben der Älteren und zog die andere Hälfte der Decke über ihre Schultern.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Der Himmel ist heute Nacht sehr schön, findest du nicht?«[/LEFT] [LEFT]Mei sah zu Aya, die weiterhin den Himmel anlächelte.[/LEFT] [LEFT]»Schon…..aber….ist zwischen dir und Ren irgendetwas vorgefallen?« Es irritierte Mei kurz, dass ihre Großmutter heißer auflachte und danach ihren Blick erwiderte.[/LEFT] [LEFT]»Du hast ihn also durchschaut?«[/LEFT] [LEFT]»War ja nicht besonders schwer. Wenn es um dich geht, bröckelt Rens Fassade sehr schnell. Das ist mir schon häufiger aufgefallen.« Das Lächeln auf Meis Lippen wurde weich »Andererseits zeigt es nur, wie viel du ihm bedeutest.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich bin schwanger.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei weitete ihre Augen kaum merklich und wollte sich erst freuen, hielt aber inne. Warum freute sich denn keiner der Beiden darüber? Bei Vampiren und Drachenmenschen kam es schließlich vor, in mehreren Lebensabschnitten Kinder zu bekommen. Gerade weil sie so lange lebten.[/LEFT] [LEFT]Sie zögerte kurz, beschloss sich dennoch ihre Frage auszusprechen »Habt ihr euch etwa deswegen gestritten?« Ihre Großmutter antwortete nicht sofort, aber der traurige Schimmer in ihren Augen verriet sie.[/LEFT] [LEFT]»Ich wusste es schon etwas länger. Ren hat es durch die ganzen Geschehnisse in letzter Zeit tatsächlich erst heute bemerkt.«[/LEFT] [LEFT]»Und er hat sich nicht gefreut?« Das konnte Mei sich beim besten Willen nicht vorstellen. Nicht bei Ren, dem Familie alles bedeutete.[/LEFT] [LEFT]Ayas Mundwinkel zuckten selbstironisch hoch »Sagen wir, seine Reaktion war verhalten.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Dieser Trottel!«, schnaubte Mei und brachte Aya somit dazu, verwundert zu ihr zu sehen. Sie erwiderte daraufhin den Blick der Älteren, mit einem entschlossenen Lächeln.[/LEFT] [LEFT]»Ich freue mich auf jeden Fall sehr! Es ist zwar komisch, wenn mein Onkel jünger ist als ich, aber mein Großcousin ist auch älter als ich. Von dem ich glaube, dass er sich sehr freuen wird! Und Arata sicher auch.« Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den sternenklaren Himmel. »Die Situation ist zwar nicht gerade die günstigste, aber wann ist das denn jemals er Fall? In dieser Welt weiß man nie, was als nächstes passiert.« Sie schloss ihre Augen »Natürlich verstehe ich, was Ren Sorge bereitet. Aber über dieses Wunder des Lebens sollte man sich einfach freuen.« Erneut sah sie zu Aya und lächelte warm »Außerdem sind wir doch jetzt genug, um auf euch aufzupassen. Diano freut sich schließlich auch, obwohl die Situation die Gleich ist. Immer wenn er Miyano ansieht, erkennt man deutlich, wie sehr er sich freut.« Sie ließ von der Decke ab, weshalb jene nun schlaff an Ayas linker Seite herunter hing. Gefolgt von dem fragenden Blick der Älteren.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Genau aus diesem Grund werde ich Ren jetzt meine Meinung sagen! So geht es ja nicht! Das ist immerhin kein Thema, weswegen man sich streiten sollte.«, lächelte Mei herzlich und verschwand sofort im Gebäude.[/LEFT] [LEFT]Aya sah ihr perplex nach, bevor auch ihre Lippen von einem verzweifelten, aber glücklichen Lächeln geziert wurden. »Sie ist ganz ihres Vaters Tochter.« Sie seufzte ironisch »Und genau deswegen sollte ich ihr schnell folgen….«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren blinzelte verdutzt, als Mei ihm plötzlich ihren Zeigefinger in die Brust bohrte und verärgert zu ihm aufsah. Hatte er etwas verbrochen, obwohl er nur am Fenster stand?[/LEFT] [LEFT]Der Druck des Fingers wurde stärker.[/LEFT] [LEFT]»Du….bist so ein Volltrottel!«, gab sie lautstark von sich, wodurch sie auch die Aufmerksamkeit der Anderen auf sich zog. »Wie kannst du dich mit Aya über so etwas wundervolles streiten!?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Liam beobachtete all das fragend »Kommt es nur mir so vor, oder hast du auch das Gefühl, unsere Cousine springt gleich eurem Großvater an die Kehle?«[/LEFT] [LEFT]Jasper schmunzelte »Nein, es sieht tatsächlich ganz danach aus. Aber ich ahne, worum es gehen könnte. Ich wusste doch, irgendetwas ist anders an Aya~.« Der Fragende Blick Liams, ließ ihn breiter schmunzeln. »Ich bin mir sicher, dass du gleich erfährst, worum es geht.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Miyano und Noemi saßen verwirrt auf der Couch, während Diano auf dessen Armlehne saß, welche sich neben seiner Freundin befand. Auch sein Blick wirkte skeptisch und dennoch amüsiert.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Julian stand mit Luna beim Kamin, doch auch ihre Aufmerksamkeit galt gerade Mei und Ren. Allerdings vermuteten sie ebenfalls, den Grund dieses Aufruhrs zu kennen.[/LEFT] [LEFT]Hans stand ihnen gegenüber und lächelte zufrieden, was seine Tochter zum Schmunzeln brachte. Sie sprachen es zwar nicht aus, waren sich aber dennoch einig, dass Ren das gerade definitiv nötig und verdient hatte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nathan lehnte ruhig mit seiner Hüfte an der Kante des Holztisches, auf welchem sich die Snacks und Getränke befanden. Eine Hand gelassen in der Hosentasche seiner Stoffhose und in der Anderen seinen Blutwein, welchen er hin und her schwenkte. Seine verschiedenfarbigen Augen lagen dabei ruhig auf Mei und Ren.[/LEFT] [LEFT]Er wusste aus eigener Erfahrung, wie unnachgiebig Mei sein konnte, wenn sie sich etwas in den Kopf setzte. Eine Angewohnheit, die zwar nervig sein konnte, aber ohne welche er wohl nun nicht an dieser Stelle stünde, sondern vermutlich in einem dunklen Raum hocken würde oder unter der Erde läge, weil er sich alleine auf seinen Erzeuger stürzte. Außerdem war es einer dieser Charakterzüge, die ihn so sehr an ihr faszinierten, obwohl er sie auch gleichermaßen hasste.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren betrachtete schweigend das Lavendel, welches ihm gerade erbost entgegen blitzte. Es irritierte ihn, als die Gesichtszüge seiner Enkelin weich wurden, der Druck auf seiner Brust nachließ und sie ihre Arme um seinen Oberkörper schlang, weshalb er seine Arme etwas anheben musste. Sie legte ihren Kopf seitlich an seine Brust.[/LEFT] [LEFT]»Du bist Teil meiner Familie, ebenso wie Aya. Ich möchte nicht, dass ihr euch wegen etwas streitet, was so wunderbar ist. Das passt nicht zu dir. Du solltest dich darüber freuen. Auch wenn die Situation nicht gerade die Beste ist. Ihr seid nicht alleine.« Sie hob ihren Kopf und lächelte Ren herzlich entgegen »Wir sind alle da und werden auf Aya und das ungeborene Kind aufpassen. Sollte Isaac versuchen ihr etwas anzutun, bekommt er es mit mir zu tun.«[/LEFT] [LEFT]Ren hob amüsiert eine Augenbraue »Könnte es sein, dass du gerade eher davon sprichst, dass er es dann mit Nathan zu tun bekommt?«[/LEFT] [LEFT]Mei lächelte kokett »Das läuft in dem Fall auf das Selbe hinaus, denke ich. Außerdem ist Jasper auch noch da. Und Liam, Noemi, Luna, Julian, Hans….«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Und wir.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sofort schoss die gesamte Aufmerksamkeit des Raumes auf dessen Tür, in welcher Arata, mit seiner Familie und Aya stand.[/LEFT] [LEFT]Natsuki belächelte all die Anwesenden freundlich, während ein kleines Bündel in ihren Armen fröhlich auf quietschte.[/LEFT] [LEFT]»Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch.« Sie sah von den Anwesenden, zu dem Bündel herunter, woraufhin ihr Lächeln sanft wurde »Darf ich euch die kleine Ayaka – Moe Feeney vorstellen?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Oh! Wann ist sie denn auf die Welt gekommen?«, eilte Noemi fröhlich auf die kleine Familie zu und beäugte danach das kleine Mädchen neugierig. Sie war sofort hin und weg, als die Kleine sie mit ihren großen, dunkelblau und smaragdgrünen Augen ansah. Ein paar blonde Härchen besaß Ayaka ebenfalls.[/LEFT] [LEFT]Natsuki lachte heißer, da Noemi übermäßig strahlte und sofort von der Kleinen um den Finger gewickelt wurde.[/LEFT] [LEFT]»Sie kam auf die Welt, kurz nachdem ihr aufgebrochen seid. Am 19. November.«[/LEFT] [LEFT]»Also ist sie jetzt knapp anderthalb Monate alt?«, hielt Noemi Ayaka fröhlich ihren Zeigefinger entgegen, welchen die Kleine sofort mit ihrer kleinen Hand umklammerte.[/LEFT] [LEFT]»Genau.«, schmunzelte Natsuki.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Arata hob skeptisch eine Augenbraue, während er aus dem Augenwinkel zu den jungen Frauen sahen. Wieso waren die meisten Frauen in der Hinsicht so simpel gestrickt? Ein kleines Wesen und sie waren hin und weg. Er schloss seine Augen und seufzte. Der Gedanke an die Geburt der Kleinen, gehörte definitiv nicht zu seinen liebsten. Es war Wort wörtlich eine harte Geburt. Ihm war nicht einmal bewusst, dass Natsuki so viele Beleidigungen kannte.[/LEFT] [LEFT]Im Augenwinkel bemerkte er Jasper, der ihm entgegen schmunzelte.[/LEFT] [LEFT]»Eure Tochter hat einen schönen Namen. Ich bin mir sicher, dass Ayaka sich sehr darüber freuen würde.«, sah Jasper von dem Älteren, zu dessen Frau und Kind. »Ganz schon gemein, mir nichts zu sagen, Onkelchen~.«[/LEFT] [LEFT]Arata musterte ihn ruhig, ehe er die Augen bedacht schloss und seine Mundwinkel etwas hochzog »In dem Augenblick wäre es nicht richtig gewesen.« Er erwiderte den Blick seines Neffen »Aber Ayaka wäre stolz auf den jungen Mann, der aus dir geworden ist. Einen, der trotz der damit verbundenen Gefahren, eine Menschenfrau liebt.«[/LEFT] [LEFT]Jasper lächelte verzweifelt »War das so offensichtlich?«[/LEFT] [LEFT]»Sicher. Ayaka konnte mir damals auch nie etwas vormachen, obwohl ich selbst noch ein Kind war.«, meinte Arata schlicht und schenkte seiner kleinen Familie erneut seine Aufmerksamkeit. Natsuki und Ayaka waren inzwischen zusätzlich von Diano, Miyano und Liam umgeben.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wie geht es inzwischen deinen Gliederschmerzen?«, fragte Arata beiläufig.[/LEFT] [LEFT]Jasper sah fragend zu ihm, ehe er seinem Blick folgte »Wechselhaft.«[/LEFT] [LEFT]»Verstehe.«[/LEFT] [LEFT]»Warum diese Frage?«[/LEFT] [LEFT]»Tu es einfach nicht als nichts ab. Behalte es im Auge und geh damit zu Natsuki oder Julian, sollte es schlimmer werden.«[/LEFT] [LEFT]Jasper sah schweigend aus dem Augenwinkel zu seinem Onkel. Er konnte tatsächlich nicht einschätzen, ob und was ihm durch den Kopf ging. Etwas, das ihm selbst recht selten gelang. Daraufhin wandte er seine Aufmerksamkeit auf Mei, die sich gerade lächelnd vor Takeo hockte, der sie fröhlich zu textete.[/LEFT] [LEFT]»Dein Sohn scheint ja einen Narren an Mei gefressen zu haben.«[/LEFT] [LEFT]Arata seufzte schwer »Erinnere mich bloß nicht daran. Seit Wochen hat er gefragt, wann wir sie denn endlich wieder sehen.«[/LEFT] [LEFT]Jasper schmunzelte »Na ob das meinem Halbbruder gefallen wird?«[/LEFT] [LEFT]»Wenn er eine falsche Bewegung macht, bringe ich ihn um.«[/LEFT] [LEFT]Jasper beblinzelte den Älteren, der diese Worte in den Mund nahm, als sei es das normalste von der Welt.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Für wen hältst du mich?«, stand Nathan plötzlich neben ihnen, was Jasper zusammen zucken ließ. »Ich würde niemals einem Kind etwas zuleide tun.«[/LEFT] [LEFT]»Bei unserem letzten Aufeinandertreffen wirkte das aber ganz anders.«, entgegnete Arata.[/LEFT] [LEFT]»Möglich. Dennoch. Ein Kind ist immer unschuldig.«[/LEFT] [LEFT]Arata und Jasper betrachteten Nathan ruhig. Beide überkam das Gefühl, das dies eine indirekte Botschaft an Jasper sein sollte. Eine Tatsache, die jenen zum Lächeln brachte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ….. [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Schön, nicht wahr?«, lächelte Aya, während sie die Anwesenden betrachtete.[/LEFT] [LEFT]Ren kam neben ihr zum stehen und schloss sich ihrem Lächeln, mit seinem Ruhigen an. »Ja, es ist lange her, dass wir unsere Familie zusammen gesehen haben.«[/LEFT] [LEFT]»Ja, sehr lange.«, stimmte Aya zu, ehe sie schwermütig seufzte. Natürlich entging ihr dabei Rens Blick, der auf ihr ruhte, nicht. Sie legte ihre Hand flach auf ihren Unterleib und strich sanft darüber. »Isaac ist ein Monster. Aber Mei hat recht, wir sind nicht alleine. Wir werden nicht zulassen, dass sich alles wiederholt. Ich möchte daran glauben, dass dieses Kind in eine Welt geboren wird, die sich endlich zum Guten wendet.« Sie lachte heißer, wobei ihre Augen glasig wurden »Mei ist genau wie ihr Vater. Obwohl sie das Aussehen ihrer Mutter hat, besitzt sie die Ausstrahlung ihres Vaters. Ich hatte das Gefühl, Aaron stünde vor mir.«[/LEFT] [LEFT]Ren lächelte bitter »Ich verstehe genau, was du meinst.« Er hob seinen Blick und sah zu ihrer Enkelin, die sich immer noch angeregt mit Takeo unterhielt. »Sie musste sich so lange alleine durchs Leben schlagen.«[/LEFT] [LEFT]»Genau wie ihr Großvater damals.«, sah Aya schmunzelnd zu Ren auf, der ihren Blick fragend erwiderte. »Wäre Mei nicht so, wie sie jetzt ist, könnte sie nicht so gut mit Nathan umgehen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wahrscheinlich nicht. Aber was tun wir, wenn uns Aaron gegenüber stehen wird?«[/LEFT] [LEFT]»Ich dachte mir schon, dass dir das in letzter Zeit Kopfzerbrechen bereitet. Deswegen verhältst du dich auch so komisch, seitdem wir von Diano darüber in Kenntnis gesetzt wurden.«, schlussfolgerte Aya und erkannte an Rens Blick, dass sie recht hatte. »Ich weis auch, dass diese Sorge nicht Mei gilt, sondern dir selbst. Du weist nicht, wie du damit umgehen sollst. Was du möglicherweise tun musst. Er ist schließlich dein Sohn. Ebenso wie meiner. Aber wenn ich muss, werde ich Mei vor ihm beschützen. Wir wissen schließlich Beide, wie mächtig Isaacs Manipulationen sind. Dafür gehe ich auch gerne das Risiko ein, von euch Beiden gehasst zu werden. Aber mir ist es lieber, er stirbt durch meine Hand, wie durch die einer anderen Person.« Sie lachte etwas, da sie Ren genau ansah, dass er etwas dazu äußern wollte.[/LEFT] [LEFT]»Schon gut. Ich werde das keinem von euch zumuten, sollte es nötig werden.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen, während ein Lächeln seine Lippen umspielte »Du weist doch, dass du mich nicht belügen kannst.« Er zog sie in seine Arme und drückte sie liebevoll an sich, während er ihr behutsam über den Hinterkopf strich.[/LEFT] [LEFT]»Warum versuchst du immer die Starke zu spielen? Besonders wenn du schwanger bist, geht das nach hinten los. Das weist du doch.«, lächelte er schwach. »Verzeih, dass ich so komisch reagiert habe. Das war nicht fair von mir. Immerhin ist unsere Familie das Wichtigste. Und der Kleine gehört jetzt auch dazu.«[/LEFT] [LEFT]Aya lachte verzweifelt auf »Du olle Petze.«[/LEFT] [LEFT]»Hoppala~.«[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)