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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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43. Kapitel

[LEFT]Am nächsten Tag, konnte man viel Gemurre und Geseufze, aus den verschiedensten Ecken des Ackermann Anwesens vernehmen.[/LEFT]

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[LEFT]Julian war schon den ganzen Morgen dabei, ein Mittel gegen Kopfschmerzen und Übelkeit zu verteilen. Vor allem gegen Ersteres, da er sonst das Gefühl hatte, sein eigener Kopf würde bald platzen. Er wusste schon, warum er ungern auf Feierlichkeiten ging und vor allem, weshalb er am Tag darauf deren Gäste mied.[/LEFT]

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[LEFT]Gerade stand er vor Nathan, dessen Blick wohl töten würde, wenn es möglich wäre. Julian sah ihm nicht nur deutlich den Kater vom Vortag an, sondern spürte ebenso deutlich die Kopfschmerzen des Älteren.[/LEFT]

[LEFT]»Was willst du hier?«, massierte Nathan seine Schläfe. Anschließend betrachtete er skeptisch die Pillen, die Julian ihm entgegen hielt. »Was soll das sein?«[/LEFT]

[LEFT]»Gegen deinen Kater. Es sind verschiedene Kräuter drin. Für die Vampire unter uns, habe ich sie mit etwas Blut vermengt.«, erklärte Julian.[/LEFT]

[LEFT]Nathan ließ seine Augen auf den rötlichen Pillen ruhen. Am liebsten würde er ablehnen und sagen, er bräuchte sie nicht. Allerdings dröhnte sein Kopf schrecklich und er fragte sich, was er bei der Feier zu sich nahm, dass sein Kopf drohte zu explodieren. Er seufzte schmerzlich, massierte erneut seine Schläfe und hielt Julian wortlos seine freie Hand entgegen.[/LEFT]

[LEFT]Der Jüngere betrachtete ihn kurz verwundert, lächelte zufrieden und legte drei der Pillen in seine Hand »Wenn du sie nimmst, sollten sie in der nächsten halben Stunde anfangen zu wirken.« Er blinzelte, als Nathan die Pillen in seinem Mund verschwinden ließ und sie herunter schluckte »Gut. Sonst noch was?« Nachdem Julian verdutzt seinen Kopf schüttelte, schloss der Ältere die Tür vor dessen Nase und sah zu, das er wieder in seinem Bett verschwand.[/LEFT]

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[LEFT]Julian hingegen verstörte es beinahe, dass Nathan seine Hilfe ohne großes Meckern und Murren entgegen nahm.[/LEFT]

[LEFT]»Mein Brüderchen scheint sich ja endlich in eine positive Richtung zu entwickeln~.«, stoppte Luna heiter neben dem Jüngeren, welcher beinahe die Schatulle mit den Pillen fallen ließ, da er sie scheinbar nicht kommen hörte.[/LEFT]

[LEFT]Er richtete seine Augen zögerlich auf sie »So wie es aussieht haben die Pillen bei dir hervorragend angeschlagen.«[/LEFT]

[LEFT]»Auf jeden Fall! Mir geht es wieder blendend!«, strotzte Luna vor Eifer und Julian fragte sich, ob der Älteren sein Blut vielleicht nicht so gut bekam?[/LEFT]

[LEFT]Sein Puls schoss sofort in die Höhe, als Luna sich zu ihm herunter beugte und genau in seine Augen sah »Wie geht es deinem Kopf? Wird es besser, jetzt, wo alle die Pillen genommen haben?« Hatte er sich verhört, oder schwang bei ihren Worten ein Hauch von Sorge mit?[/LEFT]

[LEFT]»E – Es geht schon...«, wich er verlegen ihrem Blick aus. Er musste zugeben, dass es ihn überforderte, wie sein Körper und allen voran sein Herz inzwischen auf die Anwesenheit Lunas reagierte. Es unterschied sich deutlich von dem, was er gegenüber Noemi empfand. Aber was hieß das nun für ihn? In welche Richtung schlug es ein?[/LEFT]

[LEFT]Er bekam das Gefühl, sein Kopf würde dampfen, als Luna plötzlich ihre Handfläche, an seine Stirn legte.[/LEFT]

[LEFT]»Bist du sicher, dass es dir gut geht? Dein Herz schlägt unruhig und du glühst ein bisschen.«, beäugte Luna den Jüngeren besorgt. Jener fragte sich indes, wie sie diese offensichtlichen Anzeichen, so dermaßen falsch deuten konnte? Sie war doch sonst nicht auf den Kopf gefallen. Andererseits sollte es ihm momentan ganz recht sein.[/LEFT]

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[LEFT]»Es ist wirklich alles in Ordnung.«, lächelte er schräg und zog behutsam ihre Hand von seiner Stirn. Daraufhin schloss er endlich die Schatulle mit den Pillen und setzte seinen Weg fort.[/LEFT]

[LEFT]Luna verweilte auf der Stelle und sah ihm schweigend nach. Anschließend betrachtete sie die Hand, die zuvor an Julians Stirn lag. Sie schloss ihre Augen bedacht, während ein bitteres Lächeln ihre Lippen umspielte. Wenig später richtete sie sich auf, steckte ihre Hände in die Hosentaschen ihrer Jogginghose und ging in die entgegen gesetzte Richtung von Julian.[/LEFT]

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…..

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[LEFT]Am Abend betrat Nathan das große Wohnzimmer, in dem sich die Anderen größtenteils ebenfalls versammelten. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis seine Augen Mei ausfindig machten. Allerdings bereute er dies sogleich wieder.[/LEFT]

[LEFT]Gerade saß Mei mit der kleinen Ayaka – Moe in den Armen auf der Fensterbank des großen Fensters und betrachtete mit der Kleinen die herabfallenden Schneeflocken.[/LEFT]

[LEFT]Sofort wandte Nathan seinen Blick gefrustet zur Seite. Er grummelte ertappt, als er Liams amüsiertes Lachen neben sich vernahm. Nathan richtete seine Augen vielsagend auf den Älteren, der an der Wand lehnte und sich mit seinem Arm den Bauch hielt. »Sehr witzig.«[/LEFT]

[LEFT]Liam lachte erneut auf »Oh ja, und wie! Du hättest deinen Blick sehen sollen.« Er richtete seine eisblauen Augen auf die Verschiedenfarbigen seines langjährigen Freundes. »Da hat meine kleine Cousine wohl gewisse Instinkte in dir geweckt, hm~?«[/LEFT]

[LEFT]Nathan schloss seine Augen seufzend. Darauf würde er mit Sicherheit nicht antworten. Es nervte ihn schon, dass sein bester Freund all das beobachtete.[/LEFT]

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[LEFT]»Würde ich Noemi so sehen, könnte es für sie gewiss gefährlich werden~.«, stoppte Jasper grinsend neben den Zweien. Von dem entnervten Blick seines älteren Halbbruders, ließ er sich dabei nicht einschüchtern.[/LEFT]

[LEFT]»Niemand hat dich nach deiner Meinung dazu gefragt.«, knurrte Nathan leise.[/LEFT]

[LEFT]»Ich weiß. Ich sage ja auch nur, wie es wäre. Es ist eben nicht zu ändern, dass es einer unserer Instinkte ist, uns fortzupflanzen. Es liegt uns Wort wörtlich im Blut.«, schmunzelte Japser.[/LEFT]

[LEFT]Liam stemmte amüsiert seine Hand an seine Hüfte »In der Hinsicht kann ich wohl froh sein, ein Mischblut zu sein. Bei uns sind diese Instinkte zum Glück nicht so extrem ausgeprägt.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper lachte heißer »Sei froh. Noemi weis gar nicht, wie gefährlich sie manchmal lebt~.«[/LEFT]

[LEFT]»Du warst wohl auch schon hart an deiner Grenze, was?«, schmunzelte Liam wissend.[/LEFT]

[LEFT]»Mehr als einmal. Selbst ein banaler Kuss kostet schon viel Zurückhaltung.«[/LEFT]

[LEFT]»Nicht gleich über sie herzufallen?«[/LEFT]

[LEFT]»So würde ich es jetzt zwar nicht ausdrücken, da es doch sehr animalisch klingt, aber ja, ich schätze das definiert es ganz gut.«, seufzte Jasper lächelnd.[/LEFT]

[LEFT]»Dann scheint unsere kleine Magierin dir ja wirklich den Kopf verdreht zu haben, wenn du sie so sehr respektierst~.«[/LEFT]

[LEFT]»Nicht weniger, als es Grace bei dir getan hat.«[/LEFT]

[LEFT]»Touché.«[/LEFT]

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[LEFT]Die drei jungen Männer ließen ihre Blicke über die Anwesenden schweifen.[/LEFT]

[LEFT]Noemi unterhielt sich angeregt mit Miyano, zu denen Luna sich gerade gesellte.[/LEFT]

[LEFT]Ren und Hans standen vor dem Kamin und schienen sich über etwas wichtiges zu unterhalten. Aber genau sagen konnte man das nicht. Immerhin war es beinahe unmöglich irgendetwas an ihren Gesichtern abzulesen. Sie könnten lächeln und sich dennoch über die düstersten Themen unterhalten.[/LEFT]

[LEFT]Diano und Arata lehnten in einer Ecke des Raumes an den Wänden und schienen sich ebenfalls über wichtiges zu Unterhalten. Eventuell lag es daran, dass sowohl Arata, wie auch Natsuki, Sinne des Ostens waren. Sie zogen extra in den Osten, um dort als Hans´ Späher zu fungieren.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki betrat gerade mit Takeo das Wohnzimmer, woraufhin der Junge sofort zu Mei und seiner kleinen Schwester flitzte. Er setzte sich aufgeregt neben Mei und begann sich mit ihr zu unterhalten.[/LEFT]

[LEFT]Seine Mutter belächelte dies, tauschte kurz einen Blick mit Arata aus, ehe sie sich zu den Mädels gesellte, die auf der Couch saßen.[/LEFT]

[LEFT]Aya öffnete kurz nach ihr die Tür und begrüßte alle freundlich. Sie sah kurz zu Nathan, dessen Aufmerksamkeit Mei und den Geschwistern galt. Sie lachte leise. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte es könnten. Schnell wandte sie ihren Kopf zur Seite, als er ihren Blick zu bemerken schien. Daraufhin war ihr Ziel ihre Enkelin mit ihren Urenkeln.[/LEFT]

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[LEFT]Takeo machte seiner Urgroßmutter schnell Platz und textete danach ihren Bauch voll, obwohl das eher weniger Sinn machte. Trotz dessen, belächelten Aya und Mei den Jungen. Zumal Takeo fröhlich verkündete, genauso gut auf den ungeborenen Jungen aufzupassen, wie auf seine kleine Schwester.[/LEFT]

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[LEFT]»Also so schweigsam wie sein Vater, ist der Kleine auf jeden Fall nicht.«, schmunzelte Luna, während sie über ihre Schulter zurück sah.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki lachte »Wohl wahr.« Währenddessen tastete sie Miyanos runden Bauch ab. »Das fühlt sich alles soweit gut an. Zudem scheint sie ein aufgewecktes Mädchen zu sein.«[/LEFT]

[LEFT]Miyano lächelte leidig »Und wie sie das ist. Sie raubt mir jetzt schon den Schlaf.« Sie sah fragend zu Noemi, die fasziniert und neugierig neben ihr saß und den Bauch beäugte. Ein belustigtes Lächeln umspielte Miyanos Lippen »Willst du mal fühlen?«[/LEFT]

[LEFT]»Darf ich?«, strahlte Noemi fröhlich und legte schnell ihre Hände an den Bauch, woraufhin sie von zwei kleinen Tritten begrüßt wurde. »So winzig...«, wurden ihre Gesichtszüge weich.[/LEFT]

[LEFT]»Vielleicht wirst du ja selbst in einiger Zeit, das Wunder des Mutter werdend´s spüren dürfen?«, strich Miyano liebevoll über ihren Bauch.[/LEFT]

[LEFT]Noemi lächelte fraglich »Ich weiß ja nicht recht? Viel mehr als ein Kuss gab es zwischen Jasper und mir noch nicht.« Sie spürte drei verdutzte Blicke auf sich, die ihre Befürchtung bestätigten. »Es liegt also doch an mir?« Das plötzlich auflachen Lunas, verwirrte sie sichtlich.[/LEFT]

[LEFT]»Das glaube ich nicht. Aber wow, was für eine Selbstbeherrschung besitzt der Bruder meines Brüderchens da bitte? Ich meine, Nathans Zwiespalt sieht man ihm ja ab und zu deutlich an, aber bei Jasper?«[/LEFT]

[LEFT]»Doch was heißt das jetzt für mich?«, lenkte Noemi unsicher ein. Sie hatte in letzter Zeit eher das Gefühl, Jasper würde ihre Nähe meiden. »Liegt es daran, dass ich ein Mensch bin?«[/LEFT]

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[LEFT]»Bestimmt nicht.«, lächelte Natsuki aufheiternd. Sie sah aus dem Augenwinkel zu Arata, der sich weiterhin mit Diano unterhielt. »Arata war damals genauso. Er hätte lieber hundert Jahre gewartet, wie etwas gegen meinen Willen zu tun. Egal, wie sehr er als Reinblüter darunter leidet.«[/LEFT]

[LEFT]»Als Reinblüter? Was meinst du damit?«, verstand Noemi nicht recht. Gab es bei ihnen einen Unterschied, gegenüber zu anderen Vampiren?[/LEFT]

[LEFT]»Das sollte ich dir vielleicht erläutern.«, schmunzelte Luna. »Es ist ja bekannt, dass Vampire im allgemeinen sehr instinktiv handeln. Auch in der Liebe und ihrem Sexualtrieb. Der Unterschied ist allerdings, dass Reinblüter all das viel stärker zu spüren bekommen. Allein, weil unsere Sinne im allgemeinen noch etwas besser sind, als die unserer Artgenossen. Das bedeutet also, wenn wir einen intimen Blutsbund schließen, nehmen wir alles noch viel stärker wahr, was unseren Partner betrifft.« Sie seufzte lächelnd »Natürlich könnten wir auch ohne diesen Bund mit unserem Partner schlafen, aber wenn dieser uns wirklich viel bedeutet, ist auch dieser Akt, eine instinktive Handlung. Um das, was uns wichtig ist, noch besser beschützen zu können. Die Folge ist allerdings, dass wir zu Anfang ständig die intime Nähe unseres Partners wollen.«[/LEFT]

[LEFT]»So ähnlich hat Arata mir das damals auch erklärt.«, schmunzelte Natsuki, ehe sie heißer auflachte »Es war eine anstrengende und zugleich schöne Zeit. Aber noch einmal würde ich diese Phase wohl nicht überstehen. Reinblüter können da wirklich sehr ausdauernd sein….«[/LEFT]

[LEFT]Luna grinste »Das glaube ich dir sofort. Aber wenn beide Partner Vampire sind, ist das Problem geringer, da es Beiden gleich ergeht.«[/LEFT]

[LEFT]Noemi sah zwischen den jungen Frauen hin und her »Verstehe. Danke, dass ihr mir das erklärt habt. Ich denke, ich verstehe Jaspers Verhalten nun besser.«[/LEFT]

[LEFT]»Gerne. Aber wir haben dir jetzt hoffentlich keine Angst gemacht?«, zog Natsuki verzweifelt ihre Augenbrauen zusammen, wobei ihr Lächeln schräg wurde. Immerhin konnte das schon irgendwie angsteinflößend sein.[/LEFT]

[LEFT]Die Magierin schüttelte ihren Kopf leicht und lächelte »Keineswegs. Für Jasper würde ich das sofort in kauf nehmen. Schließlich ist er derjenige, der meine Familie wird.«[/LEFT]

[LEFT]»Sag das lieber nicht zu laut. Wir wollen ja nicht, dass er es hört und sofort über dich herfällt~.«, schmunzelte Luna, welches breiter wurde, nachdem Noemi einer überreifen Tomate glich.[/LEFT]

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[LEFT]»Tut es eigentlich sehr weh?«, erhob Noemi leise und verlegen ihre Stimme. Das war etwas, was außer den drei Mädels, niemand hören sollte.[/LEFT]

[LEFT]»Das musst du die Beiden hier fragen. Da kann ich dir nicht weiterhelfen.«, deutete Luna heiter auf Natsuki und Miyano, von denen Zweitere einen deutlichen Rotschimmer bekam.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki lächelte »Das empfindet jede Frau anders. Trotzdem solltest du keine Angst davor haben, wenn es der Richtige ist. Denn dann wird er genauso nervös sein, wie du selbst. Aber so lange du ihm vertraust, wird schon alles gut werden. Viele bezeichnen es auch als süßen Schmerz.«[/LEFT]

[LEFT]»Süßen Schmerz?«, wiederholte Noemi fragend, ehe Erkenntnis ihr Gesicht prägte. »Okay, ich denke, ich verstehe was du mir sagen möchtest. Danke Natsuki.«[/LEFT]

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[LEFT]»Allerdings kommt es auch durchaus vor, dass der männliche Part wesentlich nervöser ist und alles neigt, im Chaos zu enden.«, stand Aya plötzlich hinter den jungen Frauen, von denen alle heftig zusammen fuhren, außer Luna. Aya schmunzelte, während sie verzweifelt eine Augenbraue hob »Ich habe damals noch nie einen so hin und hergerissenen, nervösen Reinblüter gesehen. Naja….davor musste ich auch noch nie jemanden beruhigen, während ich halb nackt war...«, wurde Ayas Lächeln schräg. »Eigentlich will ich damit nur sagen, dass es auch dabei zwei Seiten der Medaille gibt. Obwohl Ren der Reinblüter war, musste ich die Zügel in die Hand nehmen. Sonst wäre Aaron wohl nicht entstanden.«[/LEFT]

[LEFT]»Beim ersten Versuch gleich ein Treffer, was?«, lenkte Luna amüsiert ein.[/LEFT]

[LEFT]»So könnte man es sagen.«, schmunzelte Aya. Sie sah zu Mei zurück, die gerade Ayaka in ihren Armen wog und dabei mit Takeo unterhielt.[/LEFT]

[LEFT]»Also dieses Management beherrscht sie schon einmal hervorragend. Kein Wunder, dass Brüderchen momentan konsequent den Blick zu ihr meidet.«, stützte Luna angewinkelt einen Arm auf die Couchlehne und sah über diese hinweg. »Ich wäre glaube ich schon mit einem Kind überfordert.«[/LEFT]

[LEFT]»Heißt das, du möchtest keine?«, fragte Miyano zurückhaltend, da ihr nach ihren Worten klar wurde, dass sie diese Frage eventuell nicht hätte stellen sollen. Zudem bereute sie es, als sie Lunas bittere Gesichtszüge bemerkte. »E – Entschuldige, ich hätte nicht...«[/LEFT]

[LEFT]»Schon gut.«, versuchte Luna die Jüngere zu beruhigen. »Es ist nicht so, dass ich gar nicht möchte. Aber momentan fühle ich mich einfach noch nicht bereit. Es gibt so vieles, das ich noch mit mir selbst ausmachen muss. Mal ganz davon abgesehen, dass ich dafür noch einen Mann brauche~.« Sie blinzelte verlegen, als sie die vielsagenden Blicke der Anderen bemerkte. »Was schaut ihr mich so komisch an…? Selbst du, Miyano?« Warum die ganzen nüchternen Blicke?[/LEFT]

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[LEFT]»Wie dem auch sei.«, erhob Natsuki sich und ging um die Couch herum »Ich werde Mei jetzt mal vom Babysitten erlösen. Und danach werde ich zu Julian gehen, um ihm noch etwas zu zeigen und währenddessen zu bemitleiden.«[/LEFT]

[LEFT]Sofort stieg Luna die Röte in die Wangen. Das war ein eindeutiger Wink. Zu deutlich! Musste das sein? Ausgerechnet vor Noemi? Andererseits warf jene ihr selbige Blicke zu, woraufhin sie sich ebenfalls erhob. »Ich werde dann mal zu Diano gehen, da ich ihn noch etwas wegen bestimmter Schutzzauber fragen wollte.« Nachdem sie gegangen war, bemerkte Luna auch Ayas verschwinden, da sie zu Ren ging.[/LEFT]

[LEFT]Warum kam Luna sich gerade so verurteilt vor? Sie traute sich gar nicht, zu Miyano zu sehen. Nachher verschwand sie auch noch wortlos.[/LEFT]

[LEFT]»Gefühle sind nicht einfach, was?«, lächelte Miyano und strich sich über ihren Bauch, bevor sie ihre rosanen Augen auf die Reinblüterin richtete. »Wir können sie dem Anderen lediglich geben. Was derjenige anschließend daraus macht, liegt in seiner Hand. Es ist auch bloß ein Geben und Nehmen. Und wenn du sie nicht annimmst, wird der Andere vielleicht irgendwann aufhören, sie dir zu geben. Deswegen ist es so wichtig, Beziehungen zu pflegen.« Sie sah zu Diano rüber, der gerade lachte, wegen etwas das Noemi scheinbar sagte. »Ohne Diano wäre ich jetzt ein Niemand. Er hat mich zu Jemandem gemacht.«[/LEFT]

[LEFT]Luna sagte nichts dazu und lächelte schwach.[/LEFT]

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[LEFT]All das war nicht das Problem.[/LEFT]

[LEFT]Sie selbst war es.[/LEFT]

[LEFT]Wenn sie ehrlich war, erging es ihr nicht anders wie Liam. Auch sie sah schon, wie viel Schmerz und Verderben solche Bindungen verursachen konnten. Sah das jahrelange Leid ihres Vaters. Bis heute verarbeitete er den Verlust ihrer Mutter noch nicht vollkommen. Und vermutlich würde er es niemals.[/LEFT]

[LEFT]Trotzdem zog er sie mit viel Liebe auf. Er gab ihr alles, was er ihr geben konnte. Und dafür liebte sie ihren Vater unendlich. Niemals wieder würde sie zulassen, dass er erneut solch ein Leid ertragen müsse.[/LEFT]

[LEFT]Wie oft in der letzten Zeit sah sie, wie ihr Vater Nathan ansah und ihre Mutter in ihm wiedererkannte. Ihr selbst erging es damit kaum anders. Er ähnelte ihr einfach zu sehr.[/LEFT]

[LEFT]Sie brachte es einfach nicht übers Herz, ihren Vater zurück zu lassen, weil sie ihren eigenen Gefühlen vor rang gab. Es kam ihr falsch vor.[/LEFT]

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[LEFT]Luna hielt inne. Sie sprang förmlich von der Couch auf, weshalb Miyano besorgt zu ihr sah. »Luna?«[/LEFT]

[LEFT]»Feuer…. Es riecht verbrannt!« Sie spürte, wie sie unruhig wurde. Es gefiel ihr nicht, aus welcher Richtung der Geruch kam. Im Augenwinkel sah sie, wie Arata eilig durch die Tür verschwand. Also doch. Der Krankenflügel das Anwesens war betroffen.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nudelchen
2019-11-02T19:56:46+00:00 02.11.2019 20:56
Tja, der gute alte Kater. Da können sie alle froh sein, dass sie Julian haben. :'D
Der ist aber ziemlich arm dran, denn scheinbar weiß Luna ja gar nicht, ob sie bereit ist für eine Beziehung mit ihm. Ich hoffe, sie wird sich selbst darüber bald klar, denn es tut mir leid, dass Julian, der ja schon Noemi aufgeben musste, jetzt so in der Luft hängt und wohl auch denken muss, Luna wolle nichts von ihm. Aber natürlich kann ich Lunas Gründe auch verstehen.
Aber jetzt ist wohl erstmal anderes wichtiger. Feuer im Krankenflügel klingt überhaupt nicht gut... o_o
Antwort von:  Jayle
02.11.2019 21:24
Ja, da ist wohl etwas wahres dran 😂

Man könnte auch sagen, Luna ist mit sich selbst und ihren Gefühlen
überfordert. Mehr oder weniger. Aber ja, Julian tut mir auch leid´´
Andererseits ist er ja ein verständnisvoller und gutmütiger Kerl. Beinahe
zu gutmütig 🙈
Und nein, das ist auch nicht gut 😅

Aber wie immer hätte ich noch ein Samstags Kapitelchen für dich :3
Und zwei Bilder wollte ich gleich auch noch hochladen x'D
Antwort von:  Nudelchen
02.11.2019 21:26
Ja, das könnte man wirklich. ^^''
Oh cool! Da bin ich gespannt! ^^


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