Eclipse von Jayle (Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....) ================================================================================ 46. Kapitel ----------- [LEFT]In der Zwischenzeit stand Aya plötzlich Layla gegenüber. Ein schwaches Lächeln umspielte die Lippen Ersterer. »Deswegen fühle ich mich schon den ganzen Tag beobachtet. Du hast deine Haare geschnitten, hätte dich fast nicht erkannt.«[/LEFT] [LEFT]Layla schmunzelte keck und spielte mit einer ihrer schulterlangen Locken »Die hüftlangen Haare haben mich nur beim Kämpfen behindert. Außerdem hätte ich sie anders nicht unter die blonde Perücke bekommen.«[/LEFT] [LEFT]Ayas Gesichtszüge verhärteten sich »Sag das nicht, als sei es nichts. Deine Tochter liegt im sterben, ist dir das klar?«[/LEFT] [LEFT]»Hätte sie den nichtsnutzigen Reinblüter nicht gerettet, wäre das nicht passiert.«, entgegnete Layla desinteressiert. Anschließend wich sie leichtfüßig zwei Schritte zur Seite und lächelte interessiert, woraufhin sie zur Seite sah, aus welchem die Schüsse kamen. »Ich habe mich schon gefragt, wie lange du noch in deinem Geheimgang stehen wolltest, Darling~.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Hans wechselte schweigend die Munition seiner Schusswaffe. Jene richtete er anschließend wieder auf Layla, die amüsiert schmunzelte.[/LEFT] [LEFT]»So herablassend und kalt hast du mich ja noch nie angesehen. Die Jahre scheinen wohl auch bei dir ihre Narben hinterlassen zu haben.«[/LEFT] [LEFT]Hans lachte höhnisch auf »Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.« Er richtete seine Augen scharf auf die der Reinblüterin »Die Frau die ich liebe ist vor über einem Jahrhundert gestorben. Ich sehe hier lediglich eine Marionette, die meine Tochter schwer verletzt hat.«[/LEFT] [LEFT]»Rede dir das ruhig weiter ein, Hans. Aber ich kenne dich besser. Du kannst mich nicht töten. Selbst wenn du wolltest. Allein unser Bund spricht dagegen.« Ein Schuss streifte ihre Wange und brachte sie zum bluten. »Siehst du, was sage ich?«[/LEFT] [LEFT]Laylas Augen wurden größer und sie wich nur knapp einem Tritt aus, woraufhin sie in zwei wütende, blutrote Augen sah.[/LEFT] [LEFT]»Selbst wenn Hans nicht könnte – ich kann!«[/LEFT] [LEFT]Layla schmunzelte »Immer noch so kämpferisch wie damals, hm? Deine Enkelin wird gerade auch wunderbar unterhalten. Carter und Grace sollten sie inzwischen gefunden haben.«[/LEFT] [LEFT]»Dir ist klar, dass Nathan bei ihr ist?«[/LEFT] [LEFT]»Ja, und? Glaubst du ihm, der von Isaac stammt, empfinde ich mehr gegenüber, als meiner Tochter?«, wischte Layla mit ihrem Daumen ihr Blut von der Wange und leckte es ab. »Ihr seid alle samt über die Jahrzehnte zu weich geworden. Außerdem glaube ich nicht, dass du in deinem Zustand so aufmüpfig sein solltest, Aya. Sonst stirbt dein dritter Sohn, bevor er das Licht dieser verkorksten Welt erblickt.«[/LEFT] [LEFT]Layla sah irritiert zu dem Blutstachel, der vor Aya abprallte. Einen Herzschlag später musste sie sich bücken und zurückweichen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich weiß ja nicht, wie du das siehst, aber ich hänge an meiner Familie, jetzt, wo ich eine habe~.«, lächelte Jasper der Reinblüterin bedrohlich entgegen, während er den Dolch in seinen Händen Saltos schlagen ließ.[/LEFT] [LEFT]Noemi stoppte in der Zwischenzeit bei Aya und erkundigte sich besorgt ob alles in Ordnung sei.[/LEFT] [LEFT]Layla betrachtete die Neuankömmlinge kühl. »Wenn das nicht Akayas Enkel ist. Schade um Akaya. Er war ein guter Kämpfer. Aber er musste sich ja in den Tot stürzen.« Sie schmunzelte, nachdem Jasper den Griff seines Dolches fest umklammerte und damit aufhörte ihn hoch zu werfen.[/LEFT] [LEFT]»Uh~, den Blick kenne ich. Du kannst dich mit Aya zusammen im Club der tödlichen Blicke bewerben.« Sie zuckte dezent zusammen, als sie plötzlich eine Klinge an ihrer Kehle spürte.[/LEFT] [LEFT]»Wo schaust du denn hin~?«, raunte Jasper bedrohlich.[/LEFT] [LEFT]Layla schnalzte verächtlich mit ihrer Zunge »Du bist also ebenfalls ein Illusionist. Hätte ich mir ja denken können.«[/LEFT] [LEFT]»Gut erkannt. Und wärst du gewissen Personen nicht so wichtig, hätte ich dich ohne zu zögern umgebracht.«[/LEFT] [LEFT]»Tz! Hättest du das mal getan.«, gab Layla abfällig von sich.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Jasper!«, rief Noemi besorgt, spürte allerdings beruhigend Ayas Hand auf ihrem Rücken und sah deswegen zu ihr auf.[/LEFT] [LEFT]»Keine Sorge. Das steckt Jasper problemlos weg. Denn in einem stimme ich Layla zu. Er ist wie sein Großvater.«, lächelte Aya.[/LEFT] [LEFT]Noemi sah indessen von ihr, zu dem Geschehen zurück. Wie konnte Aya so ruhig bleiben? Jaspers Arm wurde gerade von einem Blutspieß durchbohrt! Wäre er nicht ausgewichen, dann….daran wollte sie gar nicht denken. Und Hans tat nichts weiter, als einfach wie angewurzelt herum zu stehen! Sie konnte ihn zwar irgendwie verstehen, aber so half es weder ihm, noch Layla oder ihrer gemeinsamen Tochter.[/LEFT] [LEFT]Noemi kniff ihre Augen zusammen und schüttelte ihren Kopf leicht. Anschließend begann sie eine Formel zu murmeln und verstärkte das Schild um Aya und sie.[/LEFT] [LEFT]»Luna und Julian…..glaubst du, ihnen geht es gut?«, betrachtete Noemi besorgt den Kampf, der inzwischen vor ihren Augen entbrannte. Sie wich aus Reflex etwas zurück, als einer von Laylas Blutspießen auf sie umgelenkt wurde und am Schild abprallte.[/LEFT] [LEFT]Aya beobachtete dies und lächelte schwach, ehe sie aus dem Fenster blickte, von dem aus man einen Teil des Nebengebäudes sehen konnte. »Bestimmt. Natsuki war gerade dort. Was bedeutet, dass Arata nicht weit sein wird.«[/LEFT] [LEFT]»Aber dann wäre er trotzdem allein. Bist du sicher, dass er das schaffen wird?«[/LEFT] [LEFT]»Na, hör mal! Arata ist nicht irgendein Reinblüter. Er ist die ideale Mischung beider seiner Elternteile. Und sowohl Moe, als auch Akaya waren Kämpfer. Er besitzt den Sturkopf seiner Mutter und den Kampfgeist seines Vaters. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, setzt er das mit allen Mitteln durch. Außerdem wurde auch er von Ren trainiert. Aber wie Akaya vor ihm, erreicht auch er Ren nicht. Der Einzige, der es mal beinahe schaffte, war Aaron.«[/LEFT] [LEFT]»Das beruhigt mich jetzt nicht unbedingt….«, musste Noemi zugeben.[/LEFT] [LEFT]Aya lächelte schräg »Entschuldige. Aber wenn es kommt, wie ich befürchte, wird auch Ren sich in der Nähe des Nebengebäudes befinden.« In der Hinsicht hatte sie ein wirklich ungutes Gefühl.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Aya, runter!«[/LEFT] [LEFT]Die Angesprochene konnte gar nicht schnell genug reagieren, da warf Noemi sie zur Seite. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, weitete sie ihre Augen.[/LEFT] [LEFT]Der Flügel eines Drachen spaltete senkrecht die Fenster. Sie wusste, zu welchem Drachenmenschen dieser Drache gehören musste. Immerhin schwebten vereinzeln grüne Partikel um den Flügel herum.[/LEFT] [LEFT]»Aaron….«, kam es kaum hörbar über ihre Lippen. Sofort setzte sie sich auf, weshalb Noemi von ihr herunter rutschte und bewusstlos auf ihrem Schoß landete. In dem Augenblick erkannte Aya, welches Chaos der Flügel hinterließ.[/LEFT] [LEFT]Jasper rappelte sich auf und wischte das Blut aus seinem Mundwinkel. Layla war weg, ebenso wie Hans, der ihr vermutlich folgte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Was ist mit Noemi?«[/LEFT] [LEFT]Aya sah zu Jasper auf, der sich zu ihnen humpelte. Anschließend senkte sie ihren Blick wieder »Ich weis nicht.«[/LEFT] [LEFT]»Sie ist verletzt.«, entgegnete Jasper knapp, ehe er schmerzlich seufzte.[/LEFT] [LEFT]Aya beäugte derweil Noemi genauer. Sie musste bluten. Aber wo? Als sie etwas warmes auf ihrem Schoß spürte, ahnte sie es und drehte die Jüngere behutsam, aber eilig um. Sie hatte eine große Platzwunde an der Stirn.[/LEFT] [LEFT]»Bring sie weg….«, presste Jasper schmerzverzerrt über seine Lippen.[/LEFT] [LEFT]Sofort hob Aya ihren Kopf und wollte fragen weshalb, als sie seine starke Verletzung bemerkte. Scheinbar erwischte ihn die Flügelspitze an der linken Seite seines Bauches. Er blutete stark.[/LEFT] [LEFT]»Aber ich kann doch nicht….«, sie biss sich auf die Unterlippe. Ihr Urenkel verlor definitiv zu viel Blut und Noemis Platzwunde schien seine Instinkte zu wecken. Was sollte sie tun? Sie konnte doch nicht mit Noemi flüchten und Jasper verbluten lassen.[/LEFT] [LEFT]Die Antwort auf ihre Frage wurde ihr abgenommen, als Jasper den Kampf gegen seine Instinkte verlor und auf sie losgehen wollte. Geistesgegenwärtig beugte sie sich über Noemi, stutzte allerdings, als nichts passierte. Sie sah auf und bemerkte Liam, in dessen Arm Jasper gerade biss.[/LEFT] [LEFT]Neben sie hockte sich Natsuki und betrachtete eilig Noemis Platzwunde. »Das bekommen wir wieder hin.«, lächelte sie, zog einen Verband aus ihrer kleinen Tasche, schnitt sich ihren Finger auf und ließ das Blut in die Wunde tropfen, woraufhin sie die Wunde versorgte. Natürlich entging ihr Ayas verwirrter Blick nicht.[/LEFT] [LEFT]»Arata und Liam haben das Blut der Beiden wahrgenommen. Bei Jaspers Blutverlust wussten sie, was passieren würde. Daher hat Arata uns hergeschickt.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Genau. Aber beeil dich bitte ein wenig. Sonst verliere ich gleich noch meinen zweiten Arm. Der Gute beißt nämlich ganz schön zu….«, spaßte Liam, meinte es aber dennoch ernst.[/LEFT] [LEFT]Natsuki lachte auf »Schon klar.« Sie erhob sich und ging auf die Vampire zu. Das Blut, welches aus ihrem Zeigefinger quoll, fixierte Jasper schlagartig, als sie näher kam. Er ließ von Liam ab und stürzte auf sie zu. »Sorry.«, mit diesem Wort, rammte sie dem Reinblüter wuchtig ihr Knie in die Magenkuhle. Er war schließlich nicht der erste Vampir, mit dem sie zu tun hatte, der zu viel Blut verlor. Nachdem er bewusstlos zu Boden sank, behandelte sie ihn eilig. »Er hat zu schnell zu viel Blut verloren. Deswegen der Kontrollverlust.«, schlussfolgerte sie. Schließlich passierte dies, gerade bei Reinblütern, sonst nicht so frühzeitig. Sie verfolgte mit ihren Augen die Blutspur, die Jasper hinterließ. Das er überhaupt so weit kam….[/LEFT] [LEFT]»Ich muss etwas auf die Verletzung pressen...«[/LEFT] [LEFT]»Nimm bitte das hier.«[/LEFT] [LEFT]Natsuki stutzte und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Noemi, die scheinbar gerade zu sich gekommen war. Sie hielt ihr ihren Pullover entgegen und trug damit nur noch ihr Top. Zudem stand Noemi ihre Sorge ins Gesicht geschrieben.[/LEFT] [LEFT]Natsuki nickte, nahm den Pullover und schnitt sich mit ihrem Messer in die Handfläche, woraufhin sie das Blut in Jaspers Wunde laufen ließ. Danach drückte sie den Pullover darauf, was anschließend Liam für sie übernahm, damit sie alles mit Verband fixieren konnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wer erwartet denn auch, dass urplötzlich dieser Drache auftaucht?«, versuchte Liam zu grinsen. Das Schweigen um ihn herum zeigte ihm, dass dieser Gedanke gar nicht so abwegig war. Vor allem bei dem, was er selbst wusste.[/LEFT] [LEFT]»Wo ist der Drache jetzt hin?«, fragte Noemi zögerlich, während sie zu Jasper krabbelte und seine Hand in die ihren nahm.[/LEFT] [LEFT]Aya lächelte bitter »Vermutlich bei seinem Meister.«[/LEFT] [LEFT]»Keine Sorge. Arata und Ren sind eben sofort los gerannt.«, lenkte Natsuki ein. »Außerdem müssen wir Jasper schnell ins Nebengebäude bringen. Ich muss ihn richtig behandeln.«[/LEFT] [LEFT]»Ich werde einen Schild errichten, damit wir problemlos hin kommen.«, gab Noemi entschlossen von sich und begann sogleich eine Formel zu sprechen.[/LEFT] [LEFT]Liam schmunzelte »Gut, dann werde ich uns den Rücken freihalten. Ein paar dieser Sucher haben sich ja leider auch hier her verirrt~.«[/LEFT] [LEFT]»Ich helfe dir.«, erhob Aya sich und unterband Liams aufkeimenden Widerspruch, mit einem ernsten Blick. Für solche Dinge hatten sie jetzt keine Zeit. Außerdem hasste sie es unterschätzt und wegen ihrer Schwangerschaft wie ein rohes Ei behandelt zu werden.[/LEFT] [LEFT]Natsuki und Noemi legten jeweils einen von Jaspers Armen über ihre Schultern und hoben gleichermaßen ein Bein hoch.[/LEFT] [LEFT]»Gut, dann los!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Er ist auf jeden Fall in den letzten Jahrzehnten nicht eingerostet.«, hielt sich Arata seinen rechten, blutenden Oberarm.[/LEFT] [LEFT]»Wohl nicht.«, lächelte Ren schwach.[/LEFT] [LEFT]Sie befanden sich draußen auf dem Hof des Anwesens. Ein paar Meter von ihnen entfernt, stand ein Mann, mit welligen, kurzen, grünen Haaren. Seine blutroten Augen starrten ihnen kühl entgegen. Sein Gesicht wurde von einer Narbe geprägt, die sich von seiner Stirn, über sein rechtes Auge zog.[/LEFT] [LEFT]Hinter ihm landete ein vier Meter großer, schwarzer Drache, um den vereinzelnd grüne Partikel schwebten. Die Augen des Drachen waren ebenso blutrot wie die seines Meisters.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Lange nicht gesehen, mein Sohn.«, versuchte Ren sein Lächeln aufrecht zu erhalten.[/LEFT] [LEFT]Aaron hob höhnisch eine Braue »Das ich nicht lache. Du scheinst mich ja schnell aufgegeben zu haben. Denn gesucht hast du mich ja scheinbar nicht gut genug.«[/LEFT] [LEFT]»Damit magst du recht haben, aber….deine Mutter und ich haben unser bestes getan.«, entgegnete Ren ruhig.[/LEFT] [LEFT]Aaron seufzte »Immer die selbe Leier. Ich glaube dir kein Wort. Was ich die letzten Jahrzehnte durchmachen musste, kannst du dir nicht einmal in deinen kühnsten Träumen ausmalen, Vater.«[/LEFT] [LEFT]Das Lächeln auf Rens Lippen bekam traurige Züge »Damit liegst du ebenfalls richtig. Aber auch ich habe gelitten. Mehr als du vielleicht ahnst.«[/LEFT] [LEFT]»Musstest du deine Frau sterben sehen? Mit ansehen, wie das einzige Licht in deinem Leben erlischt?«[/LEFT] [LEFT]»Nein. Aber Kinder und Enkelkinder. Und bei meinem Urenkel dachte ich ebenfalls, er sei nicht mehr am Leben.«[/LEFT] [LEFT]Aaron hielt inne, ehe er höhnisch seine Stirn runzelte »Akayas Tot hat dich nicht annähernd so sehr verletzt wie mich. Komisch, denkst du nicht? Für mich bist du ein Heuchler, Vater.«[/LEFT] [LEFT]Ren wollte kontern, allerdings zog jemand seine Aufmerksamkeit auf sich.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Das reicht!«[/LEFT] [LEFT]Aaron richtete seinen Blick teilnahmslos zur Seite und beobachtete, wie eine Silhouette aus dem Gebüsch trat. Er weitete seine Augen kaum sichtlich, als er erkannte, um wen es sich handelte.[/LEFT] [LEFT]»Meistuki.« Obwohl er sie viele Jahre nicht sah, würde er sie unter Tausenden erkennen. Diese lavendelfarbenen Augen, welche ihm so traurig und aufgelöst entgegen sahen, waren die gleichen, in die er sich bei seiner Frau damals verliebte.[/LEFT] [LEFT]»Mei?«, kam es fragend von Ren. Er hatte sie gar nicht bemerkt. Sollte sie nicht eigentlich bei Nathan sein?[/LEFT] [LEFT]Seine Enkelin kam neben ihm zum stehen, ihre Augen verärgert und dennoch traurig auf Aaron gerichtet.[/LEFT] [LEFT]»Mei, das...naja...«, stammelte Ren, während er schräg lächelte.[/LEFT] [LEFT]»Schon gut.«, lächelte sie schwach »Ich habe durch Ayas Andeutungen und dem was Nathan heute über seine Mutter sagte, mit derartigem gerechnet.« Sie verengte ihre Augen »Aber er ist dir gegenüber unfair. Ich schätze, Isaac hatte einen ziemlich schlechten Einfluss auf ihn.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Du lebst also noch?«, war das Einzige, dass Aaron zu all dem zu sagen hatte.[/LEFT] [LEFT]Meis Lächeln wurde entschlossen »Was denkst du denn?« Es schmerzte sie zwar sehr, ihren eigenen Vater so sehen zu müssen, aber dem musste sie standhalten. Gerade jetzt durfte sie kein klein bei geben. Immerhin wollte Isaac sicher genau das erreichen. Sie aus der Bahn werfen und damit die Oberhand gewinnen. Aber so einfach würde sie es ihm bestimmt nicht machen![/LEFT] [LEFT]»Du willst also an der Seite dieses Heuchlers sterben?«, hob Aaron erneut eine Braue.[/LEFT] [LEFT]»Falsch. Ich möchte an der Seite meines Großvaters Leben. Und ich weis, dass du das auch willst.«[/LEFT] [LEFT]»Das ich nicht lache. Ich habe meinen Drachen. Was genau wollt ihr mir entgegen setzten?«, verhöhnte Aaron die Drei.[/LEFT] [LEFT]Mei lächelte schräg. Das war ein Argument. War der Drache ihres Vaters schon immer so angsteinflößend gewesen? Das große Wesen schien nur noch auf ein Zeichen zum Angriff zu warten. Aber was sollten sie tun, wenn es soweit wäre?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sag mal, wo hast du eigentlich Nathan gelassen?«, lenkte Arata ein. Es wunderte ihn lediglich, dass eben Genannter Mei alleine durch die Gegend streifen ließ. Er konnte sich schließlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Nathan von all dem nichts mitbekam.[/LEFT] [LEFT]»Er hat mich hier abgesetzt und versucht gerade Carter und Grace loszuwerden. Der Idiot hat mir wieder einmal keine Wahl gelassen.«, murrte Mei.[/LEFT] [LEFT]»Verstehe.«, meinte Arata knapp.[/LEFT] [LEFT]Aaron zog durch sein Lachen die Aufmerksamkeit der Drei auf sich. »Du hast also tatsächlich mit Laylas Spross zu tun? Ich glaub´s ja nicht. Es ist also tatsächlich so, wie sie gesagt hat.«[/LEFT] [LEFT]Mei lenkte ihr Augenmerk indes auf den Drachen, der sie ebenso beäugte. Sie war nur nicht sicher, aus welchen Gründen er das tat. Der Blick dieses mächtigen Wesens wirkte so undurchschaubar. Der Drache starrte sie einfach nur an. Sein Blick wirkte beinahe ruhig und so, als hätte er sie erkannt und dachte darüber nach, wie er mit dieser Erkenntnis umgehen sollte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die Anwesenden richteten ihre Aufmerksamkeit zeitgleich auf Carter, der aus dem naheliegenden Wäldchen flog, auf dem Boden landete und Aaron vor die Füße schlitterte.[/LEFT] [LEFT]Ihm folgte Grace, die fluchend einen Salto schlug und gekonnt neben dem Drachenmann landete.[/LEFT] [LEFT]Zum Schluss trat Nathan genervt aus dem Gestrüpp, wischte sich Blut von der Schläfe und seufzte tief. »So allmählich habe ich die Schnauze voll von euren Spielchen.« Einen Herzschlag später stand er neben Mei, was ihr zeigte, dass er Carters Fähigkeitenblocker irgendwie deaktiviert haben musste. Sein Blick lag währenddessen nüchtern auf dem Drachen.[/LEFT] [LEFT]Mei musste sich ein Lachen verkneifen, da sein Blick sichtlich angepisst wirkte und deutlich seinen Unmut zeigte. Zudem sah er ziemlich lädiert aus. Grace und Carter hatten es ihm definitiv nicht leicht gemacht und dennoch trieb er sie letztlich in die Enge.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aaron machte sich über den Vampirjäger lächerlich »Lässt du dich jetzt schon von einem einzigen Reinblüter fertig machen?«[/LEFT] [LEFT]»Er ist ja nicht irgendein Reinblüter, Aaron.«, zischte Grace, die sich ebenfalls angegriffen fühlte.[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene schloss süffisant seine Augen »Ich weis.«, woraufhin er sie schlagartig und stechend auf Nathan richtete. »Er ist der Kerl, der meine Tochter ins Verderben stürzen wird.«[/LEFT] [LEFT]»Was interessiert´s dich?«, rappelte Carter sich fluchend auf, da ihm sämtliche Gliedmaßen weh taten. »Du wirst doch nicht plötzlich weich, wo du deine kleine Tochter wieder gesehen hast?«[/LEFT] [LEFT]»Natürlich nicht. Sie ist mir ebenso ein Dorn im Auge, wie euch. Sie sieht ihrer Mutter einfach viel zu ähnlich.«, entgegnete Aaron. »Chloe hätte weiterleben können, wäre Meitsuki nicht gewesen.«[/LEFT] [LEFT]»Das du so einen Schwachsinn von dir gibst, hätte ich dir gar nicht zugetraut, Onkel.«, seufzte Arata, der inzwischen seinen Arm provisorisch verband.[/LEFT] [LEFT]Aaron lächelte höhnisch »Ich frage mich schon lange, wie du so gelassen neben deinem Großvater stehen kannst, dem der Tot deines Vaters gleich war. Oder weshalb du den Reinblüter beschützt hast, der deine Schwester getötet und damit die ganzen Toten verschuldet hat.«[/LEFT] [LEFT]»So einen Mist habe ich schon lange nicht mehr gehört.«, meinte Arata schlicht. »Meine große Schwester hat Jasper unendlich geliebt. Auf die selbe Weise, wie mein Vater sie liebte. Weder die Beiden, noch meine Mutter würden Jasper die Schuld zuschieben. Das einzige Monster in dieser Sache ist Isaac Seymour.«[/LEFT] [LEFT]»Sieh das, wie du willst. Du wirst ohnehin bald noch mehr Grund dazu haben, Isaac zu hassen.«, entgegnete Aaron beiläufig, woraufhin seine Lippen von einem interessierten Schmunzeln geziert wurden. »Diesen Blick habe ich zuletzt bei meinem Bruder gesehen. Dieser zornig – finstere Blick, der sogar die Toten das Fürchten lehrt.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wenn ihr Natsuki oder unseren Kindern auch nur ein Haar krümmt….«, knurrte Arata drohend.[/LEFT] [LEFT]»Du solltest deine Drohung zu Ende bringen. Soweit ich weiß, befindet sich deine Familie im Nebengebäude? Tja, das fliegt jeden Augenblick in die Luft~.«, lächelte Grace kokett.[/LEFT] [LEFT]Noch während Arata sich zu besagtem Gebäude drehte, gab es einen lauten Knall und Rauchschwaden, die dem Himmel entgegen schwebten. Ebenso wie ein starker Aufwind, der ihnen um die Ohren sauste.[/LEFT] [LEFT]»Gut, Layla scheint Erfolg gehabt zu haben. Damit sind wir das lästige Gesindel schon einmal los.«, lächelte Aaron zufrieden und tänzelte anschließend leichtfüßig die Angriffe seines Neffen aus. »Dass das vergebene Liebesmüh ist, weißt du?«, schmunzelte Aaron süffisant. Das zornige Funkeln in Aratas Augen, amüsierte ihn nur noch mehr.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei sah in der Zwischenzeit zu dem brennenden Nebengebäude. Warum musste das passieren? Sie hatten den Brand vom Krankenflügel noch nicht einmal überwunden und nun das. Aber viel größere Sorge bereitete ihr der Gedanke, was mit ihren Freunden war, die sich dort befanden.[/LEFT] [LEFT]Allein daran zu denken, ließ starke Übelkeit in ihr aufsteigen.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)