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Eine scharlachrote Offenbarung

von

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Fürsorge

Subaru Okiya schritt, in der einen Hand eine volle Einkaufstüte und mit der Anderen den Regenschirm haltend, die Straßen entlang. Er war gerade, vom Einkaufen auf den Weg zurück zu seinem aktuellen Zuhause. Ihm ging, schon den ganzen Tag über das Gespräch mit Shukichi immer wieder durch den Kopf. "Wieso versucht Masumi, die ganze Zeit die Starke zu markieren? Ich habe ihr niemals gesagt, dass sie keine Gefühle zeigen darf.", ging es dem, verkleideten Shuichi durch den Kopf.

Er beschloss, nicht mehr darüber nachzudenken. Shuichi konnte da eh nichts machen und hoffte einfach nur, dass seine kleine Schwester nicht irgendwann einen Nervenzusammenbruch erlitt. Er hätte sich jetzt gerne eine Zigarette geraucht, aber zurzeit war es ihm nicht gegönnt. Shuichi hatte schließlich beide Hände voll. Aber, in der Villa würde sich der Agent, nach dem Wegräumen seines Einkaufens, erstmal eine Kippe genehmigen. Die Straße, durch die er gerade gerade ging, war Menschenleer, bis auf ein paar Autos. Welche an ihm vorbei fuhren. Auch Shuichi hätte das Auto nehmen können, um den Einkauf zu erledigen, aber zu Fuß dauerte es Hin und Zurück nur jeweils knapp eine Viertelstunde. Er befand, dass es sich deswegen nicht lohnte mit dem Subaru zu fahren, welchen er als Subaru Okiya fuhr. Akai bog gerade in eine andere Straße ab, als er jemanden sah, der einige Meter vor ihm lief. Es schien eine Oberschülerin zu sein, was man an der Schuluniform deutlich erkannte. Es war, aber nicht irgendeine Oberschülerin, sondern eine ganz bestimmte Person. Shuichi erkannte sie, trotz der Tatsache, dass das Mädchen ihm mit dem Rücken zugewand war. "Ist Masumi völlig verrückt geworden? Was denkt sie sich dabei, ohne Regenschirm durch diesen heftigen Regen zu laufen...", schoss es ihm durch den Kopf.
 

Er holte sie schnell ein und hielt Masumi schweigend den Regenschirm über ihren Kopf. "Su...Subaru?", kam es überrascht von Masumi.

"Du bist ganz durchnässt Masumi. Wenn du magst, kannst du mit mir zur Villa gehen. Dort kannst du dich aufwärmen und ich gebe dir ein paar trockene Sachen. Ich müsste welche haben, die dir passen.", bot Subaru ihr an. Masumi schüttelte, aber ihren Kopf und meinte dann: "Danke für das Angebot, aber ich bin gleich eh beim Hotel." "In welchem Hotel bist du zur Zeit?", wollte er von ihr wissen. "Im New Beika Hotel.", antwortete seine kleine Schwester. "Nun Masumi, du läufst leider in die vollkommen falsche Richtung."

"WAS?!" Masumi blickte sich schnell um und erst jetzt bemerkte sie, dass sie in eine völlig falsche Richtung gelaufen ist. Sie war von dem Tag heute so aufgewühlt, dass sie nicht auf die Umgebung geachtet hatte. Masumi bemerkte so auch nicht, dass sie in die völlig falsche Richtung gelaufen war. "Scheint wohl. Egal, dann laufe ich halt jetzt in die richtige Richtung.", meinte Masumi und wirkte sichtlich neben der Spur. Ihm entging es natürlich nicht und meinte, mit leicht strengem Unterton: "Das kommt überhaupt nicht in Frage. Wenn du jetzt den Weg zurück zum Hotel gehst, dann fängst du dir mit Sicherheit eine Erkältung, oder gar schlimmeres ein." In der nächsten Sekunde musste Masumi, wie schon so oft an dem Tag husten. Diesmal war der Husten, aber heftiger als zuvor. "Und genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass du so schnell wie möglich aus den nassen Klamotten kommst. Sonst erkältest du dich noch stärler Masumi. Also komm lass uns weiter gehen.", er lächelte leicht. "Okay. Ich komme mit. Aber es ist eh nur ein kleiner Husten.", spielte sie den heftigen Husten herrunter.
 

"Ja natürlich, nur ein kleiner Husten. Also verarschen kann ich mich selber Masumi." Waren seine Gedanken, während die Zwei los gingen. Er hielt den Regenschirm weiter über ihren Kopf, damit sie keinen Regen mehr ab bekam. Ihm selber störte es nicht, dass er nun von den vielen Regen nass wurde. Es waren eh nur noch ein paar Minuten Fußweg bis zur Kudovilla. Shuichi beobachtete aus den Augenwinkel heraus, seine Schwester etwas. Masumi schien ungewöhnlich ruhig zu sein und blickte zudem die ganze Zeit auf den Boden. Dieses Verhalten passte gar nicht zu ihr.

Sie erreichten, nach knapp fünf Minuten die Villa. Shuichi schloss auf und betrat zusammen mit Masumi die Villa der Kudos. "Ich bringe schnell die Einkaufstüte in die Küche. Dann gebe ich dir ein paar trockene Anziehsachen und ich denke, eine heiße Dusche würde dir bestimmt gut tun.", meinte er, nachdem er seine Schuhe ausgezogen und diese an ihren Platz gepackt hatte. Masumi zog sich ebenfalls die Schuhe aus und stellte sie Beiseite. Sie folgte Subaru in die Küche, wo er gerade die Einkaufstüte abstellte. Er sprach dann zu Masumi: "Ich zeige dir dann mal wo das Bad ist."

Masumi nickte nur, stellte ihre Schultasche ab und folgte ihm dann nach oben in den ersten Stock. Beide blieben stehen, nachdem sie vor dem Badezimmer ankamen. Shuichi sprach dann zu seiner Schwester: "Warte kurz hier. Ich hole dir schnell ein paar Sachen." Er ließ Masumi dann kurz alleine, aber es war nicht lange. Er kam knapp zwei Minuten wieder zurück zu ihr. "Hier, die müssten dir eigentlich passen. Lege deine nassen Sachen einfach auf dem Hocker im Bad. Du siehst direkt wo sich die Handtücher befinden. Nimm dir dann einfach eines. Und im Schrank unter dem Waschbecken findest du einen Fön für deine Haare." Subaru drückte ihr mit diesen Worten ein paar Anziehsachen in die Hände. Auf Masumis Lippen legte sich ein leichtes Lächeln: "Danke."
 

"Brauchst mir nicht zu danken. Ich lasse dich dann mal alleine. Du findest mich dann in der Küche.", sagte er, ging nach unten und ließ Masumi so alleine zurück. Er räumte, in der Küche angekommen, erstmal die Einkaufstüte aus. Er legte ein paar Sachen gleich neben dem Spülbecken und räumte die übrigen Sachen weg. Shuichi stellte dann einen hohen Topf auf den Herd. Der Agent hatte vor eine Hühnersuppe zu kochen. Er war aus diesem Grund auch einkaufen gewesen und seiner kleinen Schwester würde eine heiße Suppe bestimmt gut tun.

Er fing dann an die Kartoffeln und das Gemüse zu waschen. Daraufhin schälte er die Kartoffeln und die Möhren, welche Shuichi anschließend mit dem Knollensellerie in kleine Würfel schnitt. In ein Teeei kamen ein paar Gewürze hinein und eine Zwiebel wurde halbiert. Der eigentliche Schwarzhaarige füllte den Topf mit Hühnerbrühe auf und warf dann alles was er gerade vorbereitet hatte mit in den Topf, stellte dann den Herd an. Er ging dann aus der Küche raus und ins Wohnzimmer hinein. Wo Shuichi den Kamin anfeuerte, falls es Masumi immer noch kalt war. Shuichi kümmerte sich um das Hühnchenfleisch, als er wieder in der Küche war. Es wurde gewaschen, klein geschnitten und zum Schluss mit in den Topf gegeben. . Er rührte gerade die Suppe etwas um, da stand Masumi im Raum . "Das riecht aber lecker. Was ist denn im Topf drin?", wollte sie von Subaru wissen. Subaru lächelte und antwortete ihr: "Danke. In dem Topf befindet sich eine Hühnersuppe. Du bist natürlich eingeladen, mit zu essen. Solch eine Suppe schmeckt nicht nur gut, sie ist mit Sicherheit auch gut gegen deinen Husten Masumi."
 

"Dann nehme ich die Einladung gerne und dankend an. Soll ich dir noch bei irgendwas helfen Subaru?", bot sie ihre Hilfe an. Masumi hatte mittlerweile ihr Lächeln wiedergefunden und verbarg, aber damit auch wie schlecht sie sich eigentlich fühlte. "Nein danke. Ich bin fast fertig mit der Suppe. Wobei... du könntest bitte schon mal was ins Wohnzimmer bringen." Er drückte seiner Schwester Teller und Besteck in die Hände. Masumi nickte lächelnd und begab sich mit den Sachen ins Wohnzimmer. Subaru selbst fügte noch klein geschnittenen Porree zu der Suppe hinzu. Er setzte direkt danach Wasser für einen Tee auf. Während der Agent eine Tasse aus dem Schrank holte und einen Teebeutel in diese legte, hörte er Masumi im Wohnzimmer immer wieder husten. Es hörte sich absolut nicht gut an. Shuichi würde seiner kleinen Schwester nach der Suppe etwas gegen den Husten geben.

Er kümmerte sich aber erst einmal um den Tee für Masumi, da das Wasser für diesen fertig war. Shuichi schüttete das heiße Wasser in die Tasse und nahm diese dann in die Hand. Er ging mit der Tasse Tee rüber ins Wohnzimmer, wo seine Schwester bereits auf eins der Sofas Platz genommen hatte. "Hier, ich hab dir einen Tee gemacht. Ich hoffe er schmeckt dir. Aber lass ihn noch ein wenig ziehen. Die Suppe ist auch fertig. Ich hole sie eben.", sprach er mit ruhiger Stimme.

"Danke...Subaru." Masumi lächelte und nahm die Tasse kurz in die Hände, um dran zu riechen und stellte die Tasse dann wieder auf den Wohnzimmertisch. Subaru beobachtete das ganze und ging dann zurück in die Küche. Er nahm dort das Teeei raus und legte es beiseite, um anschließend den Topf mit der Suppe ins Wohnzimmer zu bringen. Er griff nach dem Teller von Masumi und schöpfte etwas von dem Essen auf diesen und stellte den Teller dann ab. Mit seinem eigenen Teller verfuhr er genauso. "Das riecht lecker. Ich bin ja froh, dass ich nur einen kleinen Husten habe und ich das Essen noch richtig riechen kann.". Sie spielte den Husten wieder runter und tat so als wäre soweit alles in Ordnung.
 

"Danke. Dann lass es dir schmecken.", sprach er und setzte sich ihr gegenüber auf das andere Sofa. Masumi nickte und beide fingen dann an zu Essen. Sie probierte etwas von der Suppe und sofort war ihr typisches Grinsen zu sehen, der ihren Fangzahn offenbarte. "Scheint dir zu schmecken, oder?", wollte Subaru von ihr wissen. Sie nickte nur, da sie gerade Suppe im Mund hatte. Subaru lächelte und aß in Ruhe seine Suppe weiter. "Sag mal Masumi...", fing Subaru an, nachdem sein Teller leer war. "...warum bist du ohne Regenschirm durch den starken Regen gelaufen?" Masumi hielt ihre Teetasse in den Händen und starrte auf diese. Sie konnte und wollte ihm nicht die Wahrheit sagen, also entschied sie sich für eine Ausrede und meinte: "Als ich heute früh aus dem Hotel gegangen bin, hatte es noch nicht geregnet. Deswegen habe ich keinen Schirm mitgenommen. Nach der Schule habe ich jemanden beschattet. Ein Auftrag von jemanden aus der Paralelklasse. Ich sollte schauen, was ein Familienmitglied von der Schülerin, von der ich den Auftrag hatte, so treibt. Weil diese Person sich anders als sonst verhielt. Ich konnte den Auftrag dann beenden. Und ich kann ja schlecht während einer heimlichen Observation einfach weggehen und dann einen Schirm holen." Er hörte ihr aufmerksam zu und nickte dann nur. Ihm war natürlich sofort klar, dass Masumi ihn anlog. Subaru sagte, aber erstmal nicht dazu. Masumi stellte die Tasse wieder ab und ein paar Sekunden später musste sie wieder heftig husten. "Ich hole dir schnell etwas gegen den Husten.", sprach Subaru mit ruhiger Stimme, stand auf und ging aus dem Wohnzimmer. Masumi selbst blieb sitzen und lehnte sich etwas zurück. Sie fühlte sich richtig schlapp und der heißen Suppe, des Tees und des Kamins war ihr kalt. Ihre Augen waren geschlossen und öffneten sich erst wieder, als Subaru sie ansprach: "Masumi?"
 

Sie öffnete ihre Augen und blickte zu ihm. "Hier, nimm was von dem Hustensaft Masumi.", sprach Subaru und hielt ihr einen kleinen Becher hin, wo sich etwas von der Medizin befand. Masumi nahm es schweigend an und schluckte den Hustensaft dann runter. "Ich stecke eben deine Klamotten in den Trockner. Ruh du dich solange etwas aus." Mit diesen Worten verschwand Subaru erneut aus dem Wohnzimmer. Er ging nach oben in das Bad. Shuichi nahm die nassen Sachen seiner Schwester, welche auf den Hocker waren. Er warf diese in den Trockner und schaltete das Gerät an. "Masumi scheint stärker erkrankt zu sein, als ich am Anfang dachte. Sie hat richtig gezittert. Dabei hat sie heiße Suppe gegessen und Tee getrunken und der Kamin ist an. Ich frage mich, warum sie wirklich im Regen unterwegs war. Geht es ihr wirklich so schlecht, wie Shukichi meinte, dass ihr der Regen egal war?" Mit diesen Gedanken ging Shuichi wieder runter ins Wohnzimmer. Ihm erwartete dort eine kleine Überraschung, denn seine Schwester lag auf dem Sofa und war eingeschlafen. Der Agent griff nach der Wolldecke, die auf dem anderen Sofa lag und deckte Masumi damit zu. Er legte vorsichtig eine Hand auf ihre Stirn. "Ihre Stirn fühlt sich ganz warm an. Masumi scheint mindestens erhöhte Temperatur zu haben. Also heute lass ich sie nicht zurück ins Hotel gehen." Waren seine Gedanken.

Shuichi würde, aber erst später genau wissen, wie hoch das Fieber von seiner Schwester wirklich war. Er hoffte allerdings, dass ihr der Schlaf gut tun würde und ihre Temperatur nicht weiter ansteigen würde.

"Masumi schläft, da kann ich mir ja ruhig eine rauchen gehen." Mit diesen Gedanken wollte er eigentlich eine rauchen gehen, doch von Masumi schien etwas im Schlaf zu murmeln. Shuichi verstand es erst nicht, aber dann murmelte die Jüngere wieder etwas: "Shu...Shu-Nii..."

Auf seinen Gesichtszügen zeichnete sich ein schwaches Lächeln ab. Er musste direkt daran denken, wo er seine bewusstlose Schwester damals im Bell Tree Express in ihr Abteil gebracht hatte. Da hatte Masumi das gleiche gemurmelt. Tat sie dies öfters, oder nur wenn Shuichi in dem Moment bei ihr war? Vielleicht spürte ihr Unterbewusstsein auch irgendwas



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