“Ja, Alkohol! Ich muss mir dringend Mut antrinken und ich kenne deinen Freund! Er hat auf jeden Fall Alkohol irgendwo hier!”
“Elsa, hältst du das für eine gute Idee?”
“Sonst würde ich es nicht sagen!"
Es ist Sommer. Unbarmherzig drückt die Hitze auf die Stadt. Die Wärme reflektiert zwischen den Häuserfronten in den engen Straßen und lässt Eiscreme schneller dahinfließen als man sie essen kann.
~♡~
Mit zitternden Fingern schließt Elsa die Wohnungstüre ihrer kleinen Wohnung auf und tritt hinein. Kaum dass sie im Inneren ist, drückt sie die Türe wieder zu und bleibt einen Augenblick stehen, um Luft zu holen.
„Elsa, bitte“, erklingt Connys Stimme fast flehend durch den Telefonhörer, „Bitte komm dieses Weihnachten mit zu meinen Eltern. Wir werden alle da sein, deine Eltern, Gregor und…“
„Ja eben!“ fährt Elsa ihrer Freundin etwas unwirsch dazwischen.
Ein Weckerklingeln weckt das im Bett liegende Paar. Ein Aufstöhnen und ein Murren erklingt. Und während eine Hand den Wecker ausschaltet und die dazugehörende Person sich aufsetzt, dreht sich die andere herum und zieht die Bettdecke enger um sich.
Es ist früh am Morgen. Die Sonne ist gerade aufgegangen, als sich drei Mädchen auf den Weg über den Schulhof der Kitahara zum kleinen Clubhaus der Kickers machen.
Man kann die laute Musik schon außerhalb des Hauses oder schon eher fast Anwesens hören und sicherlich würde diese auch noch eine Weile andauern. Zum Glück ist um das Haus herum genug Platz, so dass sich die Nachbarn nicht gestört fühlen dürften.
Mario fährt sich mit der Hand durch die Haare, die sich noch ein wenig feucht anfühlen. Heute ist Gregor umgezogen, von ihrem gemeinsamen Zimmer im Studentenwohnheim in diese gemeinsame Wohnung mit Conny, vor der Mario gerade steht.
Mario lief auf das Haus seines besten Freundes Gregors zu. Seine Hände steckten in seinen Hosentaschen, auf seinem Kopf saß die für ihn typische grüne Kappe.
Gregor und er wollten heute über ein wichtiges Thema reden.
“Also Elsa, du bist dran.” Kazumi sah ihre Freundin an. "Wahrheit oder Pflicht?"
"Hmm …" Elsa runzelte nachdenklich die Stirn, während sie ihre langen, braunen Haare zu einem Knoten zusammen nahm und diesen mit einem Haargummi befestigte.
Elsa Daichi hat es geschafft. Sie hat die kleine Stadt hinter sich gelassen. Sie ist jetzt groß. Sie nimmt die U-Bahn zur Arbeit und ihr Wohnzimmer trägt den Namen Starbucks.
Elsa stürmt ins Badezimmer und schließt hinter sich die Tür zu. Da war es wieder. So in etwa stellte sie sich eine Tsunamiwelle oder einen Zusammenprall mit einem 40-Tonner vor.
Elsa fasst das Band ihrer Tasche etwas fester mit ihrer Hand, während sie lächelnd die Türe zu dem Sporträumen des Vereins öffnet, in dem Mario seit zwei Jahren spielt.
“Wirbelsturm!”, platzte Elsa heraus.
“Ja, genau!”, jubelte Conny, die dieses Wort pantomimisch dargestellt hatte.
“Okay, eure Zeit ist rum”, gab Gregor von sich und deutete auf das Stundenglas, das durchgelaufen war.
„Frühstück!“ Viktors Stimme hallt durch das weitläufige Haus der Uesugis Richtung der oberen Zimmer. Dann wendet er sich wieder dem Herd zu und schlägt das erste Ei am Pfannenrand auf.
Es war nur ein kurzer Moment. Ein kurzer Augenblick. in dem er nach hinten über seine Schulter sah, als er durch den Park lief. Doch dieser eine, wirklich nur kurze Moment reichte aus, um eine Person zu übersehen und diese umzurennen.