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HOAPWTTINVAG

Holidays On A Place Where The Technology Is Not Very Awaygone
von

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2. Kapitel

"Und was ist das da drüben?", fragte Mîm neugierig und zeigte auf eine der vielen Pflanzen, die in Elronds Garten prächtig gediehen.

Völlig überfordert antworteten die Zwillinge wieder so gut sie konnten auf die sicher schon hun-dertsiebenundzwanzigste Frage der Mädchen.

Von einem Hufgetrappel wurden die Fremdenführer ohne Fremdenführerausbildung unterbrochen.

Mori, die sich denken konnte, wer das war, rief begeistert: "Boromir!" und rannte Richtung Vorhof.

Einen wissenden Blick austauschend liefen die anderen Beiden ihr nach.

"Woher will sie wissen, wer gerade gekommen ist?", fragte Elladan seinen Bruder erstaunt, der zuckte nur mit seinen breiten Schultern und folgte dann grinsend den Anderen. Elladan schaute etwas verwirrt, doch als er niemanden mehr neben sich stehen sah, setzte er sich mit einem "War-tet doch auf mich!" auch in Bewegung.

Fröhlich stand Morgoniel im Hof und sah ihrem ,Bruder' zu, wie er von seinem Pferd stieg. Etwas abschätzend blickte Boromir auf sie herab und nickte ihr dann höflich lächelnd zu.

Inzwischen waren auch Mîm, Nefarátoniel, Elladan und Elrohir bei den "Geschwistern" angelangt.

"Willkommen in Bruchtal!", begrüßte einer von Elronds Söhnen Boromir.

"Vielen Dank! Ich bin Boromir, Denethors Sohn, und wer seid Ihr?"

"Wir sind Elladan und Elrohir, Elronds Söhne. Das hier sind Nefarátoniel, Mîm und Morgoniel, sie sind heute Morgen zufällig im Schlafzimmer unseres Vaters gelandet."

Verständnisvoll und leicht irritiert fragte der Mensch: "Wo finde ich Lord Elrond?"

"Komm mit... ich bring dich zu ihm!", lächelte Mori Boromir an und zog ihn an seiner Hand die brei-te Marmortreppe hinauf.

Mîm und Nefa ließen auch nicht lange auf sich warten und liefen den Zweien hinterher.

Die Zwillinge, die von Elrond gebeten worden waren auf die Mädchen aufzupassen, wechselten einen beunruhigten Blick und folgten ihren Schützlingen.

Schon bei der ersten Kreuzung blieb Mori stehen, denn sie wusste den Weg nicht weiter. Boromir der nicht ganz wusste wie ihm geschah stellte auch gleich fest: "Du kennst den Weg nicht. Hab ich Recht?"

"So ungefähr hast du recht. Den Weg kenn ich nicht, aber ich weiß wo Elrond ist!", verteidigte sie sich.

Lautes Geschnatter, das hinter ihnen ertönte, ließ zweifellos darauf schließen, dass die anderen beiden Mädchen auf dem Weg hier her waren.

"Jetzt wo Mîm und Nefa hier sind, kommen Elladan und Elrohir sicher auch gleich, die wissen den Weg!", erklärte Mori und Boromir nickte wieder mal.

"Hast du eigentlich Nackenprobleme?", fragte Nefa interessiert, die gerade um die Ecke gebogen war.

Verdutzt entgegnete der Gefragte: "Hä? Wie kommst du auf das?"

"Weil du ständig nickst!", meinte Mîm.

Boromir schaute die neuangekommenen Mädchen mit seinem finstersten Blick an, als die Zwillinge kamen.

"Ich hoffe die Drei bereiteten Euch keine Unannehmlichkeiten! Sollen wir Euch jetzt zu unserem Vater geleiten?", sagte Elladan und bog in einen der drei übrigen Gänge ein. Erleichtert folgte der Gast dem Elben.

Zufrieden grinsend hakte sich Morgoniel bei dem edlen Menschen ein, worauf Boromir etwas er-staunt aber auch freundlich lächelnd auf sie herab. Nefa hakte sich bei ihrem Lieblingsbruder ein und Mîm ließ sich von Elrohir wieder Huckepack tragen.

Nach ein Weile blieb Elladan vor einer großen hölzernen, schön und aufwändig verzierten Tür ste-hen, klopfte und trat ein, ohne zu warten, ob jemand "Herein" gesagt hatte.

"Vater, das hier ist Boromir, Denethors II. Sohn, er traf gerade in Bruchtal ein und wollte dich spre-chen."

Elrond schaute, bis er die Wesen sah, die an den Armen bzw. am Rücken der gerade Hereinge-kommenen hangen, mehr oder weniger glücklich aus.

Sogleich zogen sich über seiner bis dahin glatten Stirn tiefe Sorgenfalten und leise knurrte er: "Was machen die schon wieder hier? Habe ich euch nicht gesagt, ihr sollt sie von mir fernhalten?"

Boromir zog skeptisch seine linke Augenbraue hoch.

Doch als sich Elrond seines Besuches bewusste wurde, legte er ein freundliches Lächeln auf und rief nach einer Bediensteten, die dem Gast sein Zimmer zeigen sollte.

"Willkommen in Bruchtal! Minuialwen wird dich zu deinem Zimmer bringen. Ich hoffe, du verstehst, dass ich sehr viel zu tun habe und deshalb keine Zeit habe um mich ausgiebiger mit dir zu unter-halten."

"Das kann ich gut verstehen, außerdem werde ich Euch doch sicher morgen beim Rat sehen."

"Sind wir auch eingeladen?", platzte Nefa in die Unterhaltung und die drei Freundinnen sahen er-wartungsvoll den nicht mehr ganz jungen Herrn ins Gesicht.

Elrond zog seine rechte Augenbraue hoch und blickte entgeistert in die braun-grünen und braunen Augen der Mädchen.

"Auf keinen Fall! Wieso solltet IHR dabei sein?!?"

"Wir wissen von Aragorn und Arwen, wir wissen von Frodo, von Saruman, von Sauron, dem Ring," - Kunstpause - "UND von dir!", sprach Mori mit angsteinflößendem Unterton und zeigte bei den letzten Worten auf den Elben.

Unbeeindruckt und erneut eine Augenbraue hebend sah er zu den Mädchen und murmelte: "Ach ja? Was wisst ihr denn so über mich?"

Mori und Nefa stammelten herum: "Ähm.... öhh...", während Mîm durch das ganze Zimmer rief: "Du trägst rosa Boxershorts mit Herzchen und dem Schriftzug ,Ein ♥ für Hobbitse!'"

Elrond wurde so rot wie die Herzchen auf seinen Shorts, packte Mîm und versuchte sie aus dem Fenster zu werfen (was ihr wohl nicht so gut bekommen wäre, da es da ganz schön tief runter ging), doch Elrohir konnte Mîm seinem Vater gerade noch entziehen.

Elrond versuchte überraschenderweise nicht weiterhin, Mîm kaltblütig zu ermorden, sondern starr-te stattdessen gebannt aus dem Fenster, was entweder bedeuten konnte, dass er etwas Span-nendes gesehen hatte, es sich anders überlegt hatte oder ihm plötzlich eine besondere Mordme-thode für Mîm eingefallen war. Da es sehr unwahrscheinlich war, dass seine Wut verflogen war, und er in seiner blinden Wut sicher keine Mordpläne austüftelte, war Ersteres am wahrscheinlichs-ten und alle stürmten zum Fenster, um zu schauen, was er gesehen hatte.

Morgoniel und Nefarátoniel waren sogar so schnell zum Fenster gestürmt, dass sie mit großer Wucht an Elrond knallten, welcher darauf fast aus dem Fenster flog. Elladan konnte das gerade noch verhindern.

Unten konnten sie Arwen und Aragorn beobachten, die gerade sehr beschäftigt waren.

Elronds Unterkiefer klappte herunter.

Arwen schenkte Aragorn gerade ihren Anhänger und protestierte laut: "Es gehört mir! Ich kann es schenken, wem ich will!"

Dabei schob sie trotzig ihre Unterlippe vor und stampfte mit dem Fuß auf den Boden.

Elrond murmelte geschockt vor sich hin: "Dabei ist er nur ein Mensch und sie eine Elbe..."

"Jaja, aber uns nicht glauben!", regte sich Mori auf.

Nefa, die inzwischen erkannte, wer diese Elbe war, beugte sich weit aus dem Fenster, winkte und rief: "Hallo Schwesterherz! Wie geht's?"

Überrascht blickte das Liebespaar auf und starrte zu Nefa hinauf.

Alle anderen im Raum schauten Nefa ungläubig an, doch diese redete unbeirrt weiter. Diesmal war sie es, die fast aus dem Fenster fiel, denn Elrond stieß ,durch Zufall' mit dem Ellbogen an ihr an, als sie in ihrem Monolog (denn eigentlich hörte niemand ihr zu) zufällig Elronds Unterwäsche er-wähnte.

Währenddessen machten sich Mori und Mîm vorsichtshalber leise aus dem Staub (der in Aragorns ungebrauchten Bad in rauen Mengen anzufinden war).

"Ada, spionierst du mir etwa nach?", fragte Arwen eingeschnappt und verschränkte ärgerlich die Arme vor der Brust.

"Es war ein... Unfall!", verteidigte sich Elrond. "Und sie ist wieder mal Schuld..."

Dabei wollte er Mîm aus dem Fenster halten, doch die war seltsamerweise verschwunden.

"Pah, das war eine miese Ausrede!", behauptete Elronds Tochter und wandte sich an Aragorn. "Komm, wir gehen. Irgendwohin, wo uns niemand findet."

Mit diesen Worten packte sie Aragorn am Arm und zerrte ihn in Richtung Wald.

Zornig wandte sich Elrond um, um sich bei seiner ,Tochter' abzureagieren, doch die war wie durch Zauberhand verschwunden. Nefa war nämlich Mori und Mîm nachgeschlichen, um nicht allein mit dem Haufen Verrückter (Boromir und die Zwillinge ausgeschlossen) im gleichen Zimmer zu sein.

Mîm, Nefa und Mori waren inzwischen bis zur Tür gekommen, Mîm griff gerade zur Klinke, als die Tür aufschwang und sie zwischen Tür und Wand einquetschte.

Die Dienerin, die die drei schon am Morgen des Tages in ihr Zimmer gebracht hatte, kam herein, um Boromir zu seinem Raum zu führen.

Als sie Elrond sich weit beim Fenster hinauslehnen sah, stotterte sie: "Lord Elrond... ähm... in wel-ches Zimmer soll ich Herrn Boromir bringen?"

Der Hausdrache (Elrond) fuhr herum und sah sie verwundert an. Erst als die junge Elbe wiederhol-te: "Ihr Gast... Boromir..."

"Ach ja, genau... bring ihn in eines der Zimmer im Westflügel.", meinte er zerstreut und drehte sich wieder in Richtung Fenster.

Allerdings konnte er Arwen und Aragorn nicht mehr ausmachen, da sie im Wald verschwunden waren.

Boromir wusste nicht genau, was er tun sollte, entschloss sich aber dann, auf die Elbendienerin zuzugehen, die darauf in einen der langen Gänge ging.

Nefa, Mori und Mîm (die inzwischen hinter der Tür hervorgekommen war) folgten den beiden, bis zu einem geräumigen, hellen Zimmer in dem Boromir untergebracht werden sollte.

Bevor die Elbe oder der Mensch das Zimmer betreten konnten, stürmten die drei Mädchen hinein und prüften sofort das Bett auf seine Eignung zum Hüpfen.

Boromir starrte die Drei leicht verzweifelt an und fragte dann höflich: "Könntet ihr so nett sein und von meinem Bett runter gehen?"

"Klar!", sagte Mori und streckte ihm ihre Hand entgegen. Gut erzogen wie er war nahm er sie und hob sie von dem hohen Bett herunter.

Nefa und Mîm, die keine Helfer hatten, sprangen einfach so vom Bett und rissen dabei Boromir und Morgoniel mit.

Als sie sich endlich entknotet hatten, fragte Boromir lachend: "Wer seid ihr eigentlich?"

"Eigentlich kommen wir gar nicht aus Mittelerde. In Wirklichkeit leben wir in einer ganz anderen Welt! Durch einen kleinen Unfall heute Früh wurden wir hierher versetzt.", erklärte Nefa, und als sie das verwirrte Gesicht von Boromir sahen, fügte Mori hinzu: "Aber das ist alles ziemlich kompli-ziert. Wir erklären dir das ein andermal!"

Ein Klopfen an der Tür unterbrach die Vier, und als Boromir "Herein!" gerufen hatten, traten die Zwillinge ein, um sie zum Essen abzuholen.

Einladend hob Boromir seinen linken Arm und mit einem stolzen Lächeln im Gesicht hakte sich Mori bei ihm ein. Mîm verzichtete diesmal auf Elrohirs Rücken zu klettern und nahm ihn bei der Hand. Elladan, der wusste, dass sich Nefa gleich bei ihm einhängen würde, trat auf sie zu und wenig später standen die sechs Personen vor der Tür des Speisesaals.

Als Elrohir die Tür öffnete, hörten sie die entzürnte Stimme des Koches, der mit Elrond redete: "Heute Mittag waren noch vier Kilo Pilze da und die Torte ist auch verschwunden! Wie soll ich ko-chen, wenn die Zutaten ständig verschwinden?"

"Ich werde mich darum kümmern, dass so was nie wieder passiert!", versprach Elrond.

Elrohir hielt ihnen die Tür auf und die Menschen setzten sich an die lange Tafel, während Elladan und Elrohir noch mal in einem Nebenzimmer verschwanden.

Schon bald traten Elben, Zwerge, Menschen und Hobbits ein, darunter auch die zukünftigen Ge-fährten.

Kurze Zeit später kamen auch die Zwillinge wieder herein und setzten sich neben die Freundinnen.

"Dürfen wir jetzt eigentlich zum Rat?", fragte Mîm beiläufig, doch die Zwillinge verneinten.

"Nein, dürft ihr leider nicht."

Nach einigem Betteln gaben Elronds Söhne auf und versprachen, gleich nach dem Essen mit ih-rem Vater zu reden.

Mîm stieß einen Freudenschrei aus, worauf alle Anwesenden sie erschrocken ansahen.
 

Als Elrohir und Elladan das Zimmer ihrer neuen Schützlinge betraten, saßen diese auf ihren Betten und unterhielten sich.

"Wir haben unseren Vater überredet. Ihr dürft morgen zum Rat. Wir werden euch morgen früh vor dem Frühstück abholen.", überbrachten sie die frohe Kunde.

Die Mädchen sprangen auf und umarmten teilweise die Überbringer der frohen Botschaft.



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