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Abendlicht 3 Krieg der Herzen

von

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Einsamkeit

Unterdessen im Tempel
 

Kage saß im Garten auf einer Bank und betrachtete wieder einmal die Fische als Meg kam und sich zu ihm setzte. >Hi!< sagte sie.

>Hi< entgegnete er. >Darf ich mich zu dir setzen?< fragte sie. >Klar wieso nicht?< gab er Antwort und rückte etwas nach links um Meg Platz auf der kleinen Bank zu geben. Das Mädchen setzte sich und schlenkerte etwas mit ihren Füßen als sie kurz zu ihrem Partner blickte der mit trüben Augen in den Teich schaute und die Fische beobachtete. Schließlich wollte Meg diese Stille nicht mehr und begann. >Gefällt es dir hier?< fragte sie. >So gut wie es einem gefallen kann. Was meinst du, meinst du der Ort hier? Oder mein Leben hier?< fragte er.

Meg lächelte ein wenig. >Beides nehm ich an!< grinste sie. Kage lächelte auch leicht. >Ich liebe diesen Ort hier. Ich habe in seine Renovierung viel Kraft gesteckt, natürlich hatte ich auch finanzielle Unterstützung, versteht sich!<. >Finanzielle Unterstützung? Aber von wem denn?< fragte das Mädchen mit den roten Haaren.

>Unwichtig.< erwiderte Kage als er eine Zigarette aus seiner Tasche holte und sie mittels eines Streichholzes anzündete.

>Du rauchst?<.

>Ja, was dagegen?< fragte er.

>Nö. Ich habe nur festgestellt das dir deine Lungen wohl nicht sehr viel bedeuten.< sagte sie als Kage lachte.

>Lungen. Wenn du wüsstest wie kaputt ich war, damals waren meine Lungen das kleinste Problem!< grinste er und blies Rauch aus.

>Was ist denn damals passiert?< fragte Meg.

>Ich sagte doch schon unwichtig.<.

>Für mich nicht, ich will gern alles wissen über Menschen mit denen ich zusammenarbeite!< beschwerte sie sich als der Schatten seinen Kopf zu ihr drehte.

>Weißt du alles über Jo?<

Meg schluckte. >Nein.< gab sie kleinlaut zu.

>Du weißt ja nicht einmal alles über deine Vergangenheit, also solltest du dich nicht in anderer Leute Angelegenheiten einmischen!< schnauzte er.

>Oh doch ich weiß alles über meine Vergangenheit.< fuhr Meg ihn an.

>Gut erzähl.< lud Kage sie ein.

>Ich wuchs bei einem katholischen Pfarrer auf, nach seinem Tod landete ich auf der Straße und traf drei andere Waisenkinder, danach kam Jo!< schrie sie als Kage wieder rauch ausstieß.

>Meinst du das war alles?< fragte er.

Sie war still.

>Meinst du vorher war gar nichts? Du kennst nur achtzig Prozent Meg, aber wo sind die anderen zwanzig hm? Keine Ahnung? Ist ja auch kein Wunder, denn dafür hast du dich nie interessiert. Ist dir überhaupt klar was du in Rollen gebracht hast?!< schrie Kage und packte Meg bei den Schultern als er diese Worte schrie.

Und dann sah er die Tränen in ihren Augen. >Hör auf. Bitte hör auf damit. Ich will das nicht hören!< wimmerte Meg als Kage sich selbst schollt.

>Meg, was hab ich..., es tut mir leid, ich hatte mich nicht unter Kontrolle.< stammelte er als meg seine Hand wegstieß.

>Du bist genau wie alle anderen. Jo war die einzige die nie böse zu mir war. Und ich werde meine Jo wiederkriegen wie sie mal war!< schrie das Mädchen und rannte aus dem Garten in Richtung Wald. >Meg!< schrie Kage und rannte ihr hinterher.

Meg kam immer tiefer in den Dschungel von Okinawa und rannte was das Zeug hielt, nur um weg zu kommen von ihrem vermeintlichen Freund. Der rannte knapp hinter ihr, da er trotz allem Training immer noch schneller als Meg war. >Meg warte doch. Lass mich erklären, bitte!< schrie er als er plötzlich von etwas getroffen wurde. Er konnte nicht sagen was aber es beförderte ihn zurück in den Tempelgarten. Er landete auf der Wiese neben dem Teich. >Was zum Teufel?< fragte er als vor ihm eine Frau stand die er nicht kannte.

>Wer sind sie?< fragte er.

>Dein Untergang, Schätzchen!< grinste die Frau und sprang in die Luft um wieder herunterzufallen mit dem Absatz ihrer schwarzen Schuhe voran, genau auf den Kopf von Kage zu.
 

Währenddessen hatte Meg das laufen aufgegeben das sie sich umschaute wo Kage hin war. Sie hatte gehört das er von irgendetwas oder irgendjemanden angegriffen wurde. Sie saß nur da und war verwirrt.

Sie hatte Angst, Angst um Jo und Angst vor Kage aber trotzdem wollte sie ihm helfen. Also stand sie auf um zum Tempel zurückzugehen als sie hinter sich eine Stimme hörte.

>Wohin denn so eilig?< fragte die monotone Stimme und Meg lief ein Schauer über den Rücken, einer des Grauens und einer der Überraschung und der Freude.

>Jo?< flüsterte sie.
 

Die junge Frau kam auf ihn herabgeschossen und Kage konnte sich zur Seite rollen bevor der Absatz seinen Schädel zertrümmern und sein Hirn spalten konnte. Er warf sich zurück und war wieder auf den Beinen als er der wunderschönen Frau in dem schwarzen Kleid gegenüber stand. Er hatte wieder nur seinen roten Kimono an und der war schlecht zum kämpfen, ein paar Strähnen sein blondes Haares fielen ihm immer wieder ins Gesicht und er atmete schwer als er ihr gegenüberstand.

>Ich frage noch mal wer sind sie? Und was haben sie hier auf meinem Grundstück zu suchen?< fragte er gereizt als sie lächelte.

>Ich bin die Tochter von Seguchi, der Name sagt dir doch was oder?< fragte sie und die Augen von Kage weiteten sich.

>Er kann seine Kraft übertragen, aber wie?< fragte er als die Frau wieder einen Angriff startete.

>Das hat dich nicht mehr zu interessieren du Narr!< lachte sie und holte aus um zuzuschlagen als sie von Kage geblockt wurde und mit seiner rechten eine in die Magengrube bekam. Sie fiel zurück während ein Schwall Blut und Galle aus ihrem Mund schossen.

>Unterschätz mich nicht Kleine, ich bin älter als dein Meister!< rief er und rannte auf die am Boden liegende zu.
 

Meg stand regungslos da als ihre ehemalige Freundin in ihre Richtung kam. Sie schluckte heftig und griff in ihre Tasche wo ihr Revolver war. Sie zielte tatsächlich auf Jo. Sie zielte auf ihre beste Freundin und Liebe ihres Lebens. >Bleib stehen!< schrie Meg und Tränen doch mit glasigem Blick in den blutroten Augen ging die andere. >Ich sagte du sollst stehen bleiben!< schrie Meg und schoss vor die Füße von Jo um sie abzuschrecken doch die ging weiter. Das andere Mädchen grinste, die erste emotionale Regung die sie bis jetzt zeigte. >Das werd ich nicht brauchen!< sprach sie und warf ihren Waffenhalfter beiseite.

>Damit es nicht langweilig, wird machen wir es ein wenig ausgeglichener!< sprach sie und Meg warf ebenfalls ihren Revolver weg. >Wenn es dein Wunsch ist.< sprach sie kühl und wischte die Tränen weg als sie und der Genocide-Angel sich umkreisten.

>Du hast dich verändert. Früher hättest du das nicht getan.< sagte Meg.

>Es gibt für mich kein früher, alles was zählt ist hier und jetzt. Ich habe keinerlei Erinnerung an dich und das scheint mir das beste zu sein, wenn ich deine jämmerliche Statur so sehe!< sprach sie abwertend.

>So etwas hättest du auch nie zu mir gesagt!< sprach Meg.

>Hör endlich auf Zeit zu Schinden und zu versuchen mich an Dinge zu erinnern die ich gar nicht weiß.<.

>Gut. Dann muss es wohl sein.< beendete Meg.

>Schön!< grinste das andere Mädchen und stürzte sich auf Meg die beide Hände von Jo festhielt und beide standen da und ihre Gesichter waren nicht weit voneinander entfernt. >Gib schon auf, du kannst gegen mich nicht gewinnen, warum kämpfst du? Du weißt das es ausweglos ist.<.

>Es mag dumm klingen, aber ich kämpfe für dich!< schrie Meg und trat Jo mit dem Knie in den Magen als sie abließ und wegsprang. >Verdammtes Miststück!< schrie Jo.

Alle miesen Worte, das ganze Benehmen von Jo ihr gegenüber waren wie glühendheiße Stäbe in das Herz von Meg. Jo machte wieder einen Satz als sie abgelenkt war und warf sich auf Meg sodass die beiden zu Boden gingen. Sie rollten am Boden hin und her als Meg es schaffte über Jo zu kommen und sie festhielt, sie wollte das was Kage gesagt ausprobieren. >Kannst du dich nicht mehr erinnern? Als wir uns trafen sahst du aus als würde dich der kleinste Windhauch töten, aber dem war nicht so. Du warst stark, stärker als ich, immer schon< sagte sie während sie massive Probleme hatte Jo festzuhalten die sich immens wehrte.

>Und als wir in unsere erste Wohnung zogen, die kleine Wohnung die nur zwei Zimmer hatte. Wir waren glücklich, weil wir uns hatten. Wir brauchten keinen großen Luxus. Wir hatten uns, versteh doch. UNS! Warum willst du dich an solch schönen Sachen denn nicht erinnern?< fragte sie als sie bemerkte das Jo sich nicht mehr wehrte. Ihr roten Augen waren weit aufgerissen und sie Rang am Boden. Sie hatte Schmerzen, Meg ging von ihr runter da sie wusste das Jo nicht angreifen würde, nicht dazu fähig war. Sie hielt seh ihren Kopf und schrie und Meg nutzte die Chance um zum Tempel zurückzulaufen um Kage zu retten. Die letzen Sätze hatte sie unter Tränen gesagt und auch jetzt wo sie rannte, rannte ebenfalls mit ihr die warme Flüssigkeit an beiden Wangen von ihr hinunter. Jo litt so. Warum konnte sie nicht wieder ihre Jo werden die sie einmal war, die Meg geliebt hatte und die von Meg geliebt wurde. Von Müller war nur eine Marionette, das wusste Meg, aber wer konnte so etwas grausames nur tun? Wer war dieser "Boss", der so grausam und unbarmherzig mit Leben umsprang.
 

Man sah durch den Garten nur schwarze Schatten hüpfen die sich ab und zu berührten und dabei Geräusche von Schlägen hinterließen.

>Los jetzt sag schon was Sache ist. Was genau für Ziele verfolgt der "Boss"?< fragte Kage als er mit der Frau zusammenstieß und die beiden Fausthagel austauschten.

>Ha, find es doch selbst raus du alter Dummkopf. Du hast dich zu oft schon eingemischt. Jetzt wirst du eliminiert!< lächelte sie und versetzte ihm eine volle Querseite in das Gesicht sodass er zurück zum Boden geworfen wurde. >Du hättest lieber tot bleiben sollen, so kannst du nichts ausrichten, meinst du dieser Körper kann deine absolute Inkompetenz kompensieren?< fragte sie als sie an ihren Füßen gepackt wurde und auf mit voller Wucht auf den Boden geschleudert wurde, Gesicht voran.

>Ziemlich viel Fremdwörter für eine Tussi wie dich. Aber was rede ich du hast von der Kraft von Seguchi gekostet, das und nur das erhält dein jämmerliches Leben.< schrie Kage als er ihren Kopf packte und ihn ein paar mal gegen einen Felsen beim Teich schmetterte als sie ihm einen Hieb in die Rippen gab der ihn gegen einen Baum schleuderte. >Was verstehst du schon? Du hattest immer ein gutes Leben. Ich? Was war mit mir? Ich wurde immer herumgeschubst wie ein Spielzeug das keiner haben wollte! Habe ich nicht auch Liebe und Respekt verdient?< fragte sie.

>Doch das hast du und genau aus diesem Grund darfst du nicht bei ihnen bleiben. Sie nützen dich nur für ihre Zwecke aus. Verstehst du das nicht? Wenn du mich nicht tötest, wenn du versagst, lassen sie dich wie einen feuchten Lappen fallen!< sprach Kage der sich erhob.

>Dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen!< schrie sie und rannte auf ihn zu. Sie gab ihm einen Tritt der ihn auf das Dach beförderte und landete ebenfalls grazil darauf. >Du wirst noch verstehen was es heißt sich mit....... Ah..Urgghhh.< stöhnte sie als sie sah was geschehen war. Eine Wunde klaffte in ihrem Bauch und sie drehte sich um. Unten im Garten stand Meg und hatte eine Magnum von Kage in der Hand. >Du verdammtes...< knurrte sie als sie wiederum ein Klicken hörte und einen Schuss vernahm. Danach rann ihr Blut aus dem Mund und über das Kinn und sie sah das sie ein Loch in Brust hatte. Geschossen von Kage's zweiter Magnum in der Hand des jungen Mannes. Sie wankte. >Nein, das kann nicht sein. Warum passiert das? Jo hilf mir. JOOOO!< schrie sie als plötzlich das Mädchen mit den roten Augen auftauchte als Noriko zusammenbrach und auf sie zukroch. >Jo, bitte ich bin schwer verletzt. Hilf mir, du musst mich nach Hause bringen. Seguchi-Sempai wird das schon wieder hinkriegen!< flehte sie doch Jo ging in die Hocke und schaute sie an.

>Du bist verletzt..< sprach sie sanft als sie das Kinn von Noriko in ihre rechte Hand nahm und Noriko lächelte.

>Du bist nicht mehr von Nutzen!< beendete sie kühl und schoss mit einem ihrer Revolver durch den Hals der jungen Frau. Danach erhob sie sich und sah das Meg und Kage die Magnum auf sie gerichtet hatten. >Meine Siegeschancen sinken von hundert auf neunundvierzig Prozent. Ich ziehe mich zurück.< sprach sie und machte einen Satz in den Dschungel und verschwand zwischen den Baumkronen.

Kage kroch zu Noriko die noch etwas lebte. >Ich hätte es eigentlich wissen sollen, hihi. Niemand schert sich was um mich. Absolut niemand, warum sollten sie das tun?< lächelte sie und nahm die Hand von Kage.

>Ich hab Angst....< flüsterte sie als Kage sie so gut es ging in den Arm nahm. >Das musst du nicht. Komm konzentrier dich auf das Licht. Siehst du's?< fragte er. >Ja, ich seh es. Es ist da und es ist warm!< lächelte sie. >Dann geh dorthin wo deine letzte endgültige Reise beginnt. Geh Noriko, geh!< flüsterte er.

>Danke....< sagte sie noch und ihr Körper wurde schließlich schlapp und starb. Meg war über den Dachboden gekommen und stand auf dem Dach. >Kage?< fragte sie als der zu ihr schaute. >Meg?< fragte er und beide lächelten.

>Vergib mir bitte.<.

>Was denn?< fragte Meg und nahm Kage in den Arm.
 


 

Vor sechzehn Jahren , St. Pölten, Landeshauptsstadt von Niederösterreich, Anwesen der Familie von Müller
 

Seguchi ging die langen Gänge des Anwesens verwirrt und traurig entlang. Drei Jahre waren seine beiden Freunde nun verheiratet. Drei Jahre war Markus alt. Und eben diese drei Jahre waren die Hölle für ihn gewesen. >Sie haben ein Kind, sie sind verheiratet. Warum schmerzt mich das so? Ich muss mich doch für sie freuen!< schrie er in Gedanken als er die Tür zu einem Zimmer aufstieß. Er wusste nicht genau in welches er jetzt gegangen war, es war eine unwillkürliche Reaktion gewesen. Doch genau hinter dieser Tür wartete sein Schicksal. >Ah Seguchi. Setz dich doch!< bot der alte Baron dem jungen Mann an der realisierte das er im Arbeitszimmer seines Ziehvaters war.

>Danke Vater!< sprach er und nahm Platz.

>Ich sehe du hast Probleme, Seguchi. Erzähl mir davon!< bot der Mann an.

>Dir entgeht nichts was Vater?< fragte er und seufzte. >Es geht um Willi und Yumi. Sie sind verheiratet, haben ein Kind, warum...warum macht mich das so, so...< begann er. >Eifersüchtig?< fragte er und Seguchi zuckte zusammen.

Er wollte es sich nicht eingestehen aber das Wort passte perfekt.

>Ja das stimmt wohl.< sprach er kühl und Ludwig von Müller nickte.

>Kein Sorge Seguchi, damit ist es sowieso vorbei.< sagte er.

>Wie meinst du das?< fragte Seguchi plötzlich.

>Ich meine damit das, du gehen wirst. Gehen, und zwar zu meinem guten Freund Yamato Takanagi< lächelte der Mann.

>Was? Aber wieso denn?< fragte Seguchi aufgeregt, doch anstatt ihm zu antworten gab der Baron nur Instruktionen.

>Du wirst vor jedem Fremden so tun als seihst du ein Student den Yamato von der Straße aufgelesen hat. Du wirst so tun als wäre er eine Vaterfigur für dich. Wenn ihm etwas gutes widerfährt wirst du mit ihm lachen. Wenn etwas trauriges passiert wirst du mit ihm weinen. Hast du mich verstanden? Du wirst sozusagen zu einer völlig neuen Persönlichkeit, mein lieber Seguchi< grinste er und der Japaner konnte nicht fassen was er sagte.

>Aber das kann ich nicht. Ich muss hier bleiben. Ich hab es Yumi und Willi doch geschworen, wir haben es uns geschworen...Nein ich kann das nicht.< sprach er und fiel in Verzweiflung.

>Hast du denn eine Wahl?< fragte der alte Baron und holte ein Foto hervor. Auf dem Foto waren die drei Freunde und Markus in den Händen seiner "Mutter". Der Baron der eine Zigarre rauchte drückte sie auf das Foto das langsam in Asche zerbröselte.

>Dies ist eure Zukunft. Eine Zukunft ohne einander. Und wenn du dich trotz alledem weigerst!< sprach er.

>Dann werde ich Yumi und Markus töten. Denn sie sind im Grund wertlos. Du und Wilhelm seid mein größter Besitz!<.

>Großer Gott, wie kannst du so was nur sagen? Du bist unser Vater? Ich dachte du liebst uns?< fragte er doch bekam nur ein Kichern als Antwort.

>So dachtest du? Na ja unwichtig. Was ist dir lieber? Ihr Tod? Oder deine Abgeschiedenheit?< fragte er und Seguchi sackte zusammen.

>Ich werde tun was du sagst aber lass die zwei in Ruhe. Bitte!< flehte er und der Baron nickte.

>Keine Sorge. Markus wird weiterleben. Aber Yumi und Wilhelm haben etwas getan, etwas das meine Pläne auseinander wirft.< sprach er grollend.

>Meinst du etwa ihr leibliches Kind? Das in ihrem Mutterleib ist?< fragte Seguchi.

>Ja. Ich darf das Gör nicht auf die Welt kommen lassen. Es würde alles zerstören ob nun Junge oder Mädchen!<.

Und schließlich beugte sich Seguchi. >Ich werde tun was du verlangst.<.
 

Zwei Monate später
 

>Wo sind sie?< hörte man die Stimme des jungen Barons durch das ganze Anwesen schallen. Er stand im Arbeitszimmer seines Vaters der vor ihm stand. Draußen tobte ein riesiges Unwetter und der Wind ließ die Gardinen flackern.

>Ich weiß, das du weißt wo sie sind. Also sag es!< schrie er.

>Beruhige dich Wilhelm!< sprach sein Vater gelassen.

>Ich will mich aber nicht beruhigen! Keinesfalls klar? Also wo sind sie?< fragte er noch mal.

>Wer denn?< fragte sein Gegenüber grinsend als der junge Baron anfing zu brüllen und seinen Vater gegen die Wand drückte als ein Blitz den Himmel der Nacht erhellte.

>Mein bester Freund, meine Frau und mein Baby!< brüllte er.

>Lass mich runter Wilhelm!< knurrte sein Vater als er ihn, ohne es zu wollen, zu Boden ließ.

>Was glaubst du wo sie sind? Weg, fort. Sie sind unwichtig Willi. Wichtig ist nur unsere Forschung. Sie waren nur Puppen!< grinste er.

>Puppen? Du nennst sie Puppen? DU HAST SIE ACHT JAHRE HIER UNTER DEINEM DACH GEHABT UND NENNST SIE PUPPEN?< fragte er.

Der alte Mann gab keine Antwort.

>Wo sind sie? Los sag es mir!< schrie er.

>Wenn du es wissen willst. Aber die Wahrheit kannst du glaub ich nicht ertragen Seguchi ist gegangen weil er es so wollte und Yumi und dein Baby sind tot!< beendete er als der junge Baron zusammenbrach und in einen manischen Anfall geriet. Er nahm den Briefbeschwerer vom Schreibtisch seines Vaters und schlug damit ein Fenster ein. Er warf alles was stand in dem Zimmer um und brüllte wie ein Wahnsinniger.

>Bist du jetzt fertig?< fragte der Ältere als der Junge zusammensackte und zu Weinen begann als plötzlich eine Stimme zu vernehmen war.

>Papa? Papa laut!< hörten die beiden Männer die Stimme des kleinen Jungen der in der Tür stand.

>Verdammt ich hab Josef doch gesagt er soll aufpassen!< schrie der Alte als Wilhelm lächelte.

>Markus. Markus komm her. Du bist mir geblieben, mein Markus!< sagte er und der kleine Junge ging zu seinem Vater der ihn mit offenen Armen empfing.

>Mein süßer kleiner Markus. Du verlässt mich nicht, nicht wahr?< fragte er.

>Nein, Papa, ich geh nicht!< sagte er etwas unbeholfen. Plötzlich tauchte der alte Baron vor Wilhelm auf im Schatten eines Blitzes und hielt etwas in der Hand.

>Eine Fernbedienung?< schoss es dem jungen Mann durch den Kopf als der Ältere sie drückte.

Josef war auch gerade reingekommen. >Was ist denn passiert?< fragte er als Wilhelm von Müller sich erhob und Markus aus der Umarmung gleiten ließ.

>Was wirst du jetzt tun?< fragte der Ältere.

>Mich auf die Forschungen konzentrieren.< sprach der Baron monoton als Markus an seinem Hosenbein zerrte.

>Papa, nimm mich wieder in den Arm!< flehte er als der ausholte und den Jungen mit einem Tritt in Richtung Josef beförderte.

>Oh mein Gott!< schrie der mit offenen Augen und nahm den kleinen Jungen der anfing zu weinen. Er nahm ihn fest in den Arm und schaute zu den beiden Männern die kalt grinsend vor ihm standen.

>Josef. Sie waren ein treuer Diener und das all die Jahre hindurch. Und nun gebe ich ihnen eine letzte Aufgabe als Baron. Kümmern sie sich um Markus. Ziehen sie ihn groß. Irgendwann kommen wir zurück um Markus das zu geben was er braucht, aber bis dahin, sind sie der Alleinverantwortliche. Sie werden der Presse mitteilen das Wilhelm und ich bei einem Unfall in der Firma ums Leben kamen. Alles klar?< fragte er und der Diener nickte nur denn zum Sprechen fehlten ihm die Worte. >Bis irgendwann Josef!< sprach der junge Baron kühl und klopfte ihm auf die Schulter als die beiden Männer das Haus verließen und für eine lange Zeit nicht mehr wiederkehren sollten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-10-21T22:07:50+00:00 22.10.2006 00:07
Das ist alles su grausam *heul*
Wundervoll geschrieben.

Miau finni-chan


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