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Diego und Charlie

Fortsetzungsstory von "Zorro und Felidae"
von

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Die japanischen Schwerter

Die japanischen Schwerter
 

In den nächsten Tagen ließ ich Erik bei Alejandro und Maria. Ich wollte einfach nicht riskieren, dass er verletzt wird. Als ich an diesem morgen einkaufen ging, las ich auf dem Markt ein Plakat.

//Die Südindische Handelsgesellschaft präsentiert: exotische Waffen aus aller Welt. Unter anderem: Speere von afrikanischen Stämmen, Waffen aus dem europäischen Mittelalter und als besondere Attraktion japanische Schwerter.//

Das würde Josi bestimmt interessieren. Soweit ich wusste hatte sie einige Zeit in Japan gelebt und beherrschte die Sprache perfekt. Ihr Vater hatte geschäftlich dort zu tun und gab sie zu einem Meister der sie viel lehrte. Wenn ich mich richtig erinnerte hieß er Makoto.

Ich dachte mir:

„Da werde ich heute noch mit ihr hingehen. Als Dankeschön für die Rettung.“

„Josi!“ rief ich als ich wieder in die Kantina kam. „Hättest du nicht Lust mit mir auf diese Ausstellung zu gehen? Wir überlassen Bertuccio für eine Stunde das Lokal und wir gucken uns das an.“, sagte ich freudig.

°°Ja, ja und ich stehe hier rum und arbeite. Das sind mir die Richtigen.°°, schmollte Bertuccio in der Küche.

„Hab dich doch nicht so.“, sagte ich und schnappte mir Josi. Wir gingen zum Gebäude der Südindischen Handelsgesellschaft, das an der anderen Seite des Marktplatzes war und betraten die Ausstellungshalle. Josi las das Plakat und versteinerte:

„Was ist los?“, fragte ich.

,,Die schreiben hier, das sie japanische Schwerter haben.,, , sagte sie.

„Ja und?“

,,Mit japanischen Schwertern ist das so eine Sache. Entweder man erbt sie oder man bringt den Besitzer um und stielt sie.,, Ich wusste nun was Josi meinte:

„Ich glaube kaum, dass die Gesellschaft geerbt hat.“, sagte ich und wir betraten den Raum. Mit Kennerblick wandte sich Josi dem ersten Schwert zu. Plötzlich begann sie laut los zu lachen.

„Was denn nun?“, fragte ich. Alles drehte sich schon nach uns um.

,,Weißt du was da steht?,,

„Eh nein, wie auch.“, sagte ich verdutzt.

,, Da steht...,, sie kam nicht weiter mit dem Reden: ,,Da steht: morgens frische Brötchen.,, Wir wieherten los vor lachen. ,,Normalerweise gehört da der Name des Herstellers oder des Besitzers rauf.,, , erklärte sie mir. Auf den anderen Schwertern stand genauso ein Kauderwelsch. Doch vor dem Letzten blieb Josi bewegungslos stehen:

,,Das,, , sagte sie ,,Das ist das einzig echte Schwert.,, Ich schaute sie an, doch sie starrte nur auf die Waffe.

,,Es gehört Jokojoshi Makoto. Meinem Meister. Da steht sein Name, siehst du?,, Sie wollte wohl das ich sie bestätige, aber ich erkante nur Striche, die kreuz und quer übereinander lagen.

,,Er hätte es niemals weggegeben. Was ist da wohl passiert?“

/°Interessieren sie sich für eins dieser Schwerter? Bis auf dieses hier können sie alle kaufen. °/

„Warum dieses nicht?“, fragte ich den Mann, den ich jetzt erkannte. Es war schon wieder dieser unangenehme Choose.

/°Nun, das ist das Lieblingsstück von Senior Fernando. °/, sagte er. Ich brauchte diesen Mann nur sehen und ich war wütend. Ich sagte ihm herausfordernd:

„Unter lauter Fälschungen wäre mir das einzig Echte auch das Liebste.“ Jetzt mischte Josi sich ein:

,,Woher haben sie das Schwert?,,

/°Das hat uns der Besitzer selbstverständlich geschenkt. °/, sagte er.

,,Er hat es ihnen geschenkt? Was haben sie denn großartiges geleistet, um sein Schwert zu bekommen.,,

/°Was spielt das für eine Rolle?°/, fragte er.

,,Eine entscheidende. Man bekommt so ein Schwert nicht einfach so geschenkt. Ach wie hieß der Schenker eigentlich? Das müssten sie ja wenigstens wissen.,, , fragte Josi. Choose wurde nun ziemlich ungehalten und warf uns raus. Als ich Josi fragte:

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, sagte sie:

,,Nein, Makoto ist tot.,, Ich wusste, das sie ihn sehr gemocht hatte. Denn er war einer der wenigen Männer in Japan, der Frauen respektierte. Ich musste das Schwert da rausholen. Es ist sicher auch gestohlen worden und Makoto haben sie umgebracht. Wir gingen in die Kantina zurück und arbeiteten weiter. Josi sprach den ganzen Tag über kein einziges Wort.

°°Was ist los mit ihr?°°, fragte Bertuccio mich.

„Wird sie dir sicher noch erzählen. Ich möchte das sie es dir alleine erzählt.“, vertröstete ich ihn. Als meine beiden Mitarbeiter das Lokal verließen, wartete ich noch bis es ganz dunkel war und zog mich dann um. Ich schlich einmal quer über den Marktplatz und dann hinter das Gebäude der Südindische Handelsgesellschaft. Dort wurde ich Ohrenzeuge einer Interessanten Unterhaltung zwischen Kommandant Lopez und Senior Fernando, dem Chef der Gesellschaft:

// Also Kommandant, wir sind uns einig. Sie bekommen eines der Schwerter, wenn sie in den nächsten Tagen nicht eingreifen, wenn wir die Nicht- Mitglieder ehm… „ÜBERZEUGEN“ in unseren Verein einzusteigen.//, sagte Fernando.

>>Oh, ein Schwert reicht da aber bei weitem nicht.<<, sagte Lopez gierig.

Plötzlich raschelte es hinter mir und ich versteckte mich. Ich sah nur einen schwarzen Schatten, der auch versuchte ins Haus zu gelangen. Es war weg, ohne Vorwarnung. Ich wartete einen Augenblick, dann war er wieder da, mit etwas in seiner Hand. Der Schatten flüchtete in den Wald, ich hinterher. Ich wollte wissen ob er das Originalschwert mitgenommen hatte. Auf einer Lichtung mitten im Wald holte ich ihn ein:

„WARTE!“, rief ich. Er hielt an und drehte sich um. Im Mondlicht sah ich nur die Augen, das restliche Gesicht war verdeckt. Ich sah klare blau- grüne Augen.

,,Was willst du?,, , fragte erstaunlicher weise eine weibliche Stimme.

„Ich möchte das Schwert.“, sagte ich in betont fester Stimme.

,,Nein.,, , sagte sie zurück.

„Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen dich, aber ich brauche das Schwert unbedingt.“, sagte ich. Weil sie es mir immer noch nicht gab, griff ich sie an. Sie verteidigte sich geschickt.

,,Das Schwert gehört dir nicht.,, , fauchte sie.

„Nein, aber dir gehört es auch nicht. Es gehört Jokojoshi Makoto.“

,,Ja, woher weißt du das?,, , fragte sie, während sie mit dem Schwert auf mich losging. Ich kam gar nicht zur Antwort, denn plötzlich standen wir uns dicht gegenüber und blickten uns in die Augen. Dann begann sie zu kichern und ließ das Schwert sinken:

,,Hier hast du es.,,, sagte sie, steckte die Waffe in die Scheide und übergab es mir.

„Was soll das jetzt?“, fragte ich und schaute auf. Die Frau war weg.



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