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Leben vor der zweiten Begegnung

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch hier gehts mal weiter °.°" Komplett anzeigen

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Die Entscheidung

Kapitel 8: Die Entscheidung
 

Noch immer lagen Kai und Ray auf dem Sofa. Inzwischen war auch Kai eingeschlafen.

Irgendwann wurde Ray wach. Verschlafen rieb er sich die Augen und wunderte sich, warum er sich kaum rühren konnte. Bis es ihm auffiel, das Kai ihn im Arm hielt, vergingen einige Minuten.

„Kai...“, flüsterte Ray. „Er ist echt süß...“ Noch immer sah Ray in Kais schlafendes Gesicht.

Ray schluckte. Er konnte einfach nicht länger widerstehen. Vorsichtig beugte er sich vor und gab Kai einen Kuss. Ganz vorsichtig, damit er Kai nicht weckte.

Etwas später lies er dann wieder von ihm ab und stand vorsichtig auf. Auf leisen Sohlen schlich sich Ray ins Bad.

„Mhm...“ gab, der noch immer schlafende, Kai von sich, als er Rays Körperwärme nicht mehr spürte. Doch aufwachen wollte er noch nicht, woraufhin er auch wieder einschlief.
 

Ray, der auf dem Badewannenrand saß, sah verlegen zu Boden.

„Kai... Nein. Ich darf das nicht. Ich kann doch nicht... ... Er liebt mich doch eh nicht... Vielleicht sollte ich... Ja. Ich glaube, das ist das beste.“

Nach diesem kurzem Selbstgespräch ging Ray zum Waschbecken und bespritze sein Gesicht mit kaltem Wasser. Er sah kurz in den Spiegel, trocknete sich ab und ging dann ins Wohnzimmer.

Dort ging er so leise wie möglich weiter, bis er in „seinem“ Zimmer war. Er nahm seinen Koffer und ging wieder zurück. Im Wohnzimmer blieb Ray noch kurz stehen. Er beugte sich zu Kai hinunter und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Zudem flüsterte er noch etwas in sein Ohr.

„Wiedersehen. ... Ich liebe dich.“ Mit diesen Worten ging Ray zur Haustür.

Er drehte sich noch einmal um, warf einen traurigen Blick auf Kai und ging dann nach draußen.

Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. Ray konnte sich nun nicht mehr beherrschen. Das war einfach zu viel. Ohne darauf zu achten, knallte Ray die Tür zu. Nun gab es kein zurück mehr.

„Warum konnte ich mich nicht zurückhalten? Ich habe alles kaputt gemacht. Hätte ich meine Gefühle doch nur verschwiegen... Oh, bitte verzeih mir Kai. Verzeih mir...“

Kai, der den lauten Knall gehört hatte, wachte nun entgültig auf.

„Ray?“

Langsam stand Kai auf, zog sich seine Schuhe an und ging Ray nach. Er hatte alles mitbekommen. Jede Geste und jedes Wort. Er verstand nur nicht, warum Ray glaubte, dass es nun „kaputt“ sei...

Viel Zeit verging. Ray war schnell. Sehr schnell. Wo könnte er nur hin sein? Wohin sollte er überhaupt gehen? Da kam ihm eine Idee. Sofort drehte Kai um und ging zum Bahnhof. Hoffentlich war es noch nicht zu spät...
 

Ray ging mit schnellen Schritten Richtung Bahnhof. Doch er brachte länger, als gedacht. Diese Stadt war einfach zu groß.

Am Bahnhof angekommen atmete er erst einmal tief durch. Kurz nachdem er seinen Blick nach vorn richtete, sah er, dass Kai schon da war. Geschockt blickte er ihn an.

„K-Kai? Was machst du hier? Ich dachte, du schläfst?!“

„Wie du siehst, nicht.“

„Aber wieso...?“

Kai antwortete nicht. Er ging auf Ray zu, packte ihn am Arm und zog ihn mit sich mit.

„K-Kai!“

„...“

„Du tust mir weh, Kai!“

„...“

Kai zog ihn dennoch mit. In einer Seitengasse drückte er Ray dann gegen die Wand. Ließ ihn aber noch nicht los.

„Kai. Lass mich los. Das tut weh.“

„Nein.“

„Was? Warum?“

„Darum!“

„Kai!“

„Warum?“

„Was?“

„Warum bist du abgehauen?“

„...“ Ray sah zur Seite.

„Warum?!“

„Das... Ich...“

„Antworte!“

„Warum sollte ich?!“

„Weil ich eine Antwort haben will! Darum!“

„Ich sag’s nicht. Warum sollte ich?!“

„Sag es mir! Sofort!“

„Nein!“

„Du...“ Kai war nun so aufgebracht, wie schon lange nicht mehr. Zitternd blickte er Ray an.

„Ich?“

„Du... Idiot!“

„Warum bin ich ein Idiot?!“

„Darum!“

„Das soll ein Grund sein?!“

„...“

Kai sah Ray in sein Gesicht. Wut und Trauer konnte er sehen. Doch warum Trauer?

„Kai?“

Kai kniff seine Augen zusammen, lies Ray los und wandte sich von ihm ab. Völlig verwirrt über seine Gefühle ging Kai weg. Ray sah ihm hinterher.

„Was... war das? Dieser Blick...“ Ray überlegte kurz und ging Kai dann hinterher. Er wollte herausfinden, was nun mit Kai war.

Ray hatte Kai schnell eingeholt. Nun ging er neben Kai her.

Während sie die Straße entlang gingen, sagte keiner der beiden ein Wort. ...

„...Kai? Bist du...wütend auf mich?“ Fragte Ray ganz vorsichtig.

Kai blieb abrupt stehen. Was hatte Ray gerade gesagt? Kai drehte sich um und sah in Rays Gesicht. Ray, der Tränen in den Augen hatte, wartete noch immer auf eine Antwort.

Kai bekam große Augen. Weinte er? „...Nein.“

„Ehrlich?“

„...Ja.“

Sogleich waren die Tränen verschwunden und Ray lächelte Kai an. Mit einem leichtem Rotschimmer gingen die beiden Blader nach Hause.
 

[Fortsetzung folgt...]



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