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Lost memories

gelöschte Erinnerungen
von

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Die Erinnerungen an vergangene Tage

Die Erinnerungen an vergangene Tage
 

Rosette sieht den lilahaarigen Teufel immer noch an. Sie wartet darauf, dass er endlich den Mund aufmacht, doch je länger sie warten muss, desto mehr wird ihr klar, dass er nicht von allein anfängt. Rosette muss ihn also auf die Füße treten. „Chrono, Liebster, wenn du jetzt nicht anfängst zu reden, werde ich aufstehen und das Zimmer verlassen. Ich werde wieder arbeiten, egal wie schwer mir das fällt.“, droht sie ihm. Der Teufel schluckt schwer. Er sieht der jungen Frau in die Augen und nickt schließlich. „Okay, wie du willst. Ich werde dir alles erzählen.“, sagt der Teufel und holt tief Luft. Rosette sieht ihn erwartungsvoll an, doch dieses Mal wird sie nicht enttäuscht, denn Chrono fängt an zu erzählen.

„Es liegt nun ganze acht Jahre zurück, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Es war wohl ein dummer Zufall. Du und Joshua wart damals noch Kinder, die in einem Waisenhaus lebten. Ihr seid abgehauen, weil du nicht wolltest, dass man dir Joshua wegnimmt, denn Pater Remington kam täglich zu euch, weil er Joshua mitnehmen wollte. Bei diesem Ausflug seid ihr in ein Erdloch gefallen, dass euch in einen unterirdischen Kanal gebracht hat. Soweit ich es weiß, wurdest du leicht verletzt. Joshua heilte deine Wunde mit seinen Apostelkräften. Um einen Ausgang zu finden, seid ihr dort unten einfach rumgelaufen und schließlich vor einer großen Eisentür gelandet. Hinter dieser Tür habe ich geschlafen. Das war Magdalenas Grab.“, erzählt der Teufel. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, weil auch Rosette diese Erinnerung hat, nur halt dass sie den kleinen Chrono kennt und nicht den großen. Zumindest zu dieser Zeit. Die junge Frau reißt die Augen auf. „Aber das würde ja heißen, dass du …“, weiter spricht sie nicht, weil ihr erst jetzt die Gemeinsamkeiten auffallen. Chrono dreht sich um und nimmt ein Bild von ihrem Nachtschrank. Sanft streichelt er über das Glas und lächelt. „Ja, es waren schöne Zeiten, auch wenn das Ende sehr unangenehm war. Aber wenn du mich weitererzählen lässt, wirst du erfahren, wieso du keine Erinnerungen an mein wahres Ich hast. Und das, obwohl du mich schon früher so gesehen hast.“, fällt der Teufel in ihren Satz. Er sieht zur Seite und stellt fest, dass Rosette weint. Chrono beugt stellt das Bild wieder weg und lächelt die Nonne zärtlich an. Dann wischt er ihr die Tränen weg und küsst sie. Rosette erwidert den Kuss nur zu gerne. Sie ist überglücklich. „Wieso hast du mir nichts gesagt? Wieso?“, fragt sie flüsternd. Der lilahaarige Teufel versteht sie nur zu gut. „Ich werde es dir sagen, aber nun solltest du mich weiter erzählen lassen.“, erwidert der Teufel. Er wartet darauf, was sie macht und erzählt dann weiter, als sie ihm das okay gibt. „Joshua, du und ich wurden sehr enge Freunde. Eines Nachts kamst du zu mir gerannt. Du hast bitterlich geweint. Dein Bruder wollte nach New York gehen und du wolltest dies nicht akzeptieren. Dann tauchte Aion auf und alles ging so schnell. Ich musste mich in einen Teufel verwandelt, um mit dir zu Joshua zu gelangen, doch es war schon zu spät. Er hatte meine Hörner schon auf dem Kopf und setzte meine Kräfte ein. Irgendwie gelang es mir, dich zu retten, doch ich war keine große Hilfe. Du bist mit mir einen Vertrag eingegangen, der dir das Leben gekostet hätte, wenn ich nicht einen Weg gefunden hätte, doch der Preis dafür war hoch.“, erzählt Chrono. Er braucht eine Pause, um mal zu verschnaufen. Rosette sieht ihn fragend an, was dem Teufel nicht entgeht. „Na frag schon. Ich sehe dir doch an, dass dir eine Frage auf der Zunge liegt.“, meint der Teufel lächelnd. Rosette kuschelt sich enger an ihren Liebsten und streichelt sanft seine Wange. „Was für ein Preis?“, fragt sie zärtlich. Chrono lehnt seinen Kopf gehen ihre Hand und schließt die Augen. Er erzählt weiter. „Damals, als wir nach Eden gegangen sind, habe ich eine Entdeckung gemacht, die dein Leben rettet. Ich habe gesehen, wie du von mir gegangen bist, weil die Uhr mal wieder übergeschnappt war. Sie sperrte deine Seele in sich ein. Wenn Magdalena dich nicht gerettet hätte, wärst du jetzt nicht hier, in meinen Armen. … Dann kamst du zu mir zurück, doch das Pandämonium fiel auseinander. Die Apostel schafften es irgendwie das zu verhindern, doch Aion verschwand. Du wusstest, dass er nie aufgeben würde, also wolltest du den Kampf mit ihm aufnehmen. Da ich meine Hörner wieder hatte, konnte ich dir nicht gefährlich werden, was die Astralenergie anging. Doch das Legion, dass sich dort aufhielt, wo sich Aion befand, konnte dich töten. Um das zu verhindern habe ich deine Zeit eingefroren. Ich wusste, dass du sauer auf mich warst, aber ich wollte nicht das verlieren, was mir so viel bedeutete. Du hast so bitterlich geweint, weil du mich nicht gehen lassen wolltest. Du hattest Angst, dass ich nicht mehr zu dir zurückkehre. Im ersten Moment dachte ich das auch. Doch meine Sorge um dich war stärker. … Ich versprach dir, dass ich wieder kommen werde. Dann habe ich dich sehr zärtlich geküsst. Es war unser erster Kuss. Während es Kusses, den du so sehr zärtlich erwidert hast, habe ich die Erinnerungen von dir manipuliert. So konnte ich den Vertrag rückgängig machen und dein Leben retten. Von dort an, hattest du nur noch die Erinnerungen an mich, als ich meine kleine menschliche Form hatte. … Das war der Preis dafür. Ich musste deine Erinnerungen zu einem Großteil löschen und verändern. Ich habe am meisten darunter gelitten, doch wollte ich dich nicht verlieren. Das Einzige was für mich gezählt hat war, das du lebst. Dafür wäre ich auch durch die Hölle gegangen.“, erzählt der Teufel zu Ende. Rosette sieht den Teufel mit großen Augen an. Vieles von dem, was er gesagt hat, wusste sie überhaupt nichts. Sie konnte es kaum glauben. Alles was geschehen ist, war so verrückt, doch hat sie immer gespürt, dass sie zu diesem Chrono eine sehr tiefe Bindung hat. Und nun endlich versteht sie alles. Selbst Aions Worte, als sie sich zum ersten Mal wieder trafen, konnte sie sich jetzt erklären. Für sie hat das Rätsel endlich ein Ende und darüber ist sie sehr glücklich. Doch was sie am glücklichsten macht, ist wohl die Tatsache, dass sie alles über Chrono weiß und das sich rausgestellt hat, dass er ihr Chrono ist, auf den sie so lange gewartet hat.
 

Fortsetzung folgt
 

Vielen, vielen Dank für 10 Favos. Ich hätte nie gedacht, dass diese FF so gut ankommt. Persönlich ist es auch eine meiner Lieblingsffs, aber dass sie so oft gefavt wurde, hab ich im Leben nicht gedacht.

Vielen Danke Leute ^^
 

Lieben Dank auch an Suzuna27, die mir in letzter Zeit immer viele Kommis hinterlässt. Es freut mich sehr, dass dir meine FF so gut gefällt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-06T16:10:40+00:00 06.07.2008 18:10
Und hier bekommst du noch einen Kommi^^
Erstmal dieses Kapitel hat mir wie immer sehr gut gefallen, es war schön mal wieder ein wenig in die Vergangenheit von Chrono und Rosette hineinzuschauen. Einiges hatte ich ganz vergessen aber jetzt weiß ich es wiederXD
Ich freu mich schon auf das Nächste Kapitel^^
Muss mich nur gedulden bis du es wieder hochlädstXD

Liebe Grüsse

Suzuna27


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