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Drache & Phönix

Takao x Kai
von

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Prinz Takaos Geschichte

Fröhliche Menschen gibt es viele.

Doch wahrhaftig glücklich sind nur jene,

die in der Lage sind ihre Fröhlichkeit

und ihr Glück mit anderen zu teilen.
 

Es war ein schöner Frühlingstag und ein kleiner Junge spielte im Innenhof eines großen Schlosses. „Takao..., Takao wo seid ihr schon wieder“, erklang die Stimme einer älteren Frau. Es war die Amme des kleinen Prinzen der mitten im Gras saß und Schmetterlinge beobachtete. Er war so sehr in sein Spiel vertieft, dass er sich nicht weiter um die Rufe seiner Kinderfrau kümmerte. Sechs Jahre war er jetzt alt geworden, seine Mutter wäre stolz auf ihn gewesen, sagte man ihm dauernt, aber das verstand er noch nicht. Diese hatte er noch nie richtig kennen gelernt, gleich nach seiner Geburt war sie gestorben. Doch die anderen im Schloss redeten nicht von ihr, der König hatte es verboten. Zu tief saß der Schmerz beim Gedanken an seine geliebte Frau.

Der kleine Prinz jedoch hatte eine unbeschwerte Kindheit. Ein Marienkäfer landete auf seinem linken Bein und er versuchte ihn auf seinen Finger krabbeln zu lassen. „Das kitzelt“, sagte er und kicherte vor sich hin. Als das Tier die Spitze des Zeigefingers erklommen hatte flog es auch schon wieder davon. Takao sah ihm nach und musste sich die Hand vor die Augen halten, als er dem Flug des Käfers folgte und plötzlich genau in die Sonne schaute.

Für den Frühling der gerade erst begonnen hatte war es ein warmer Tag. Der Junge sah sich um und suchte nach einer weiteren Spielmöglichkeit, doch zu spät. „Takao also wirklich“, sagte plötzlich die Amme, die vor ihm stand und die Hände in die Hüften stemmte. „Hallo“, sagte er lächelnd und blinzelte als er zu ihr aufschaute. Sie zog ihn am Arm hinauf und wies ihn zurecht. „Seht euch nur mal an mein Prinz“, begann sie und klopfte ihm etwas Sand von der Kleidung. „Aber ich habe doch nur…“, wollte er sagen, doch dann packte sie ihn schon wieder am Arm und ging mit ihm zusammen Richtung Innenhofeingang. Traurig sah er zurück zu dem Platz auf dem er gerade noch gesessen und gespielt hatte. In letzter Zeit hatte sich die Stimmung im Schloss verschlechtert. Der König war nur noch unguter Laune und Takao sah ihn nur zu den Mahlzeiten, deswegen konnte er auch keinen richtigen Bezug zu seinem Vater aufbauen.

„Wo war er denn“, fragte eine Magd, die gerade Wegs auf den kleinen Prinzen und die Amme, die ihn immer noch an der Hand hielt, zugelaufen kam. Takao hörte nicht wirklich zu was sich die beiden zu erzählen hatten. Eine vertraute Stimme hallte durch die Gänge. Des Prinzen Augen weiteten sich. „Hiro“, sagte er wimmernd und riss sich von dem nun lockeren Griff der Frau los. „Aber Prinz…“, begann sie und Hiro fügte hinzu: „Takao!“ „Hiro“, rief der kleine Prinz und lief auf seinen Bruder zu und hatte die Arme weit ausgestreckt bereit zur Umarmung. Doch seine Beine wollten nicht so wie er und dann stolperte der kleine Takao plötzlich. „Nicht so stürmisch“, sagte sein Bruder und fing ihn auf, um ihn dann gleich in der Luft herumzuwirbeln. Die Amme und die Magd verbeugten sich derweilen vor dem älteren Prinzen. „Geht“, wies Hiro sie an und beide gingen wieder ihren anderen Tätigkeiten nach.

„Du warst lange weg Hiro“, sagte Takao und zog seinem großen Bruder an einer Haarsträhne. „Ich weis mein kleiner“, sagte er und tätschelte ihm den Kopf. Der kleine Prinz kuschelte sich an den Größeren und ein zufriedenes Lächeln lag auf seinem ganzen Gesicht.
 

Zum Abendessen verlangte der König, dass seine Söhne zusammen mit ihm das Abendmahl einnahmen. „Vater“, rief der kleine Takao und lief freudig in den großen Saal, in dem schon der Tisch reichlich gedeckt war. Er lief zum Stuhl am anderen Ende des Tisches, auf dem sein Vater saß und strahlte über das ganze Gesicht. Eine Hand des Königs legte sich sanft auf den Kopf des Prinzen und Takao lächelte zufrieden.

Hiro hatte sich mittlerweile auch zu Tisch begeben und wartete darauf, mit dem Essen beginnen zu können. „Setz dich mein Sohn“, wies die strenge aber doch auch liebevolle Stimme des Königs Takao daraufhin, dass sie nun beginnen wollten. Der Kleine nickte kurz und setzte sich freudig neben Hiro. Nach einem kurzen Tischgebet, das auch Takao sprechen durfte, begannen sie mit dem Mahl.

Kein Wort wurde gesprochen und der kleine Prinz wurde immer unruhiger. Er war schon längst fertig und es langweilte ihn, so stillschweigend am Tisch zu sitzen. „Vater“, begann Hiro und Takao erschreckte sich so sehr, dass ihm beinahe der Löffel für den Nachtisch, mit dem er gerade gespielt hatte, aus der Hand gefallen wäre. Wieder war es still und der Kleine saß ohne auch nur eine Bewegung zu machen, verlegen auf seinem Stuhl. „Ja Hiro? Was ist dein Anliegen“, fragte der König und setzte das Weinglas ab, aus dem er gerade getrunken hatte. Hiro wendete seinen Blick von seinem kleinen Bruder wieder auf seinen Vater. „Ich werde wieder verreisen“, sagte er und seine Stimme klang dabei fest entschlossen. Takao registrierte es nicht wirklich, aber sein Herz war als würde es gleich aus seiner Brust springen. Der König schwenkte sein Weinglas und sah dann wieder zu seinem älteren Sohn. „Das lasse ich nicht zu“, sagte er und nahm einen weiteren Schluck. Hiro blieb gelassen. „Aber ich bin alt genug Vater, ich hab keine Lust hier im Schloss zu versauern“, sagte er und sah den König noch eindringlicher an. Takao blickte zu seinem großen Bruder. Ihm schossen nur so die Gedanken durch den Kopf. Er dachte daran dass sein Bruder wieder weggehen würde und es wieder genauso ist wie früher. Langweilig! Der kleine Prinz sah hinunter zu seinen Händen, die sich schon fest in den Stuhl gekrallt hatten.

„Aber du bist der Thronfolger, was ist wenn wir dich brauchen und du weist das unser Nachtbarland irgendetwas im Schilde führt“, wandte der König ein. „Dazu haben wir eine Armee Vater“, sagte Hiro und wollte sich erheben. „Eine Armee braucht einen Anführer“, sagte sein Vater und bedeutete ihm mit einer Handbewegung, wieder Platz zu nehmen. Der junge Mann setzte sich wieder und faltete die Hände auf dem Tisch. „Ich kann aber nicht hier bleiben“, sagte er. „Und was wird aus deinem Volk“, sagte der König nun mit etwas zorniger werdender Stimme. „Wer regiert es wenn ich nicht mehr da bin“, fügte er hinzu und sah seinen Sohn eindringlich an. Hiros Blick richtete sich auf Takao, der immer noch mit gesenktem Kopf zwischen beiden saß. „Takao ist…“, wollte er sagen doch er wurde unterbrochen. „Er ist noch ein Kind“, sagte der König und schlug mit einer Faust auf den Tisch. Hiro erhob sich nun wütend und rief: „Mutter sagte ich solle meinen Träumen folgen und das werde ich auch!“ „Lass deine Mutter aus dem Spiel verstanden“; entgegnete ihm sein Vater und bäumte sich ebenfalls auf. „Aufhören“, rief Takao schluchzend. Beide Männer sahen ihn überrascht an und hielten für einen kurzen Moment inne. „Mutter wollte bestimmt auch nicht dass ihr euch streitet“, schniefte der kleine und sah die beiden an. Eine Träne rollte über seine linke Wange. Hiro beugte sich zu ihm und wischte sie diese sanft mit der Hand weg. „Entschuldige Takao“, sagte er und lächelte. Auch der König ließ sich wieder nieder und trank noch einen Schluck Wein.
 

In der Nacht lag Takao allein in seinem Zimmer. Die Amme ging immer für eine halbe Stunde hinaus, wenn er eingeschlafen war. Doch heute konnte er sie überlisten. Der Prinz kroch aus seinem Himmelbett und ging zur Fensteröffnung um hinauszublicken. Er musste sich einen Stuhl anstellen, denn er war noch nicht groß genug.

„Oh… wie schön“, sagte er zu sich selbst und sah lächelnd zu den Sternen hinauf. Eine Sternschnuppe flog vorbei und er kniff schnell die Augen zu um sich etwas zu wünschen. „Bitte…“, sagte er und drückte fest die Daumen. „Bitte mach das Hiro immer bei mir bleibt!“ Als er die Augen wieder aufmachte schob sich gerade eine Wolke vor den Mond. Sein Blick wurde etwas traurig. Früher hatte er oft mit seinem Bruder zusammen die Sterne bestaunt und Hiro hatte ihm viel über Sternbilder erzählt. Takao kannte sie alle, so begeistert war er davon. Gerade als er sich darüber freute, dass die Wolke wieder verschwand sah er einen Schatten unten langhuschen. Er schluckte kurz und hielt sich den Mund zu, obwohl ihn sowieso niemand hören würde.

Doch dann erkannter er, das dass Pferd seines Bruders gesattelt unten stand. Sofort schossen ihm Tränen in die Augen. „Hiro…“, sagte er knapp und lief auch schon aus dem Zimmer.

Er kannte viele Geheimgänge im Schloss, diese benutzte er immer um sich vor der Amme zu verstecken, doch heute brauchte er sie um an den Nachtwachen vorbei zukommen.

Im Schlosshof angekommen tapste er mit nackten Füßen über den kalten Steinboden. Es war kalt, aber das merkte er nicht. Da war sein Bruder! Eilig lief der kleine Prinz zu ihm und umarmte ihn. „Takao was…“, wollte Hiro sagen doch dann sah er in das Gesicht seines Bruders und hätte beinahe ebenfalls angefangen zu weinen. „Geh… nicht, bitte“, sagte Takao und eine große Träne nach der Anderen kullerte über seine Wangen. „Verzeih mir kleiner Bruder“, sagte Hiro und wollte ihn auf die Stirn küssen. Doch Takao drückte ihn weg und sagte mit schluchzender Stimme: „Du hast gelogen!“ Sein Bruder kniete sich zu ihm und sagte: „Aber ich hab habe dir doch erklärt das ich nicht lange hier bleibe!“ Takao schüttelte den Kopf. „Nein das meine ich nicht! Du… du hast gesagt wenn man eine Sternschnuppe sieht darf man sich etwas wünschen und das geht dann in… Erfüllung.“ Hiro lächelte und streichelte ihm den Kopf. „Aber Takao… .“ „Nein nicht aber“, erwiderte der Kleine und sah ihn eindringlich an. „Ich habe mir gewünscht dass du immer bei mir bleibst, aber du gehst schon wieder weg.“ Auch Hiro stiegen die Tränen in die Augen. Dann fasste er mit beiden Händen an Takaos Wangen und küsste ihm die Stirn. „Ich werde immer in deinem Herzen sein Takao“, flüsterte er mit zitternder Stimme. Dann stand er auf und stieg aufs Pferd. „Aber Hiro“, rief Takao und wollte ihm folgen, doch dieser trieb sein Pferd an und ritt in die Dunkelheit. „Hiiiiiiiiiiiiiiro“, rief der kleine Prinz verzweifelt und rannte ihm nach so schnell er konnte. Plötzlich stolperte er. Wie in Zeitlupe flogen Gedanken durch seine Kopf. „Fang mich Hiro“, flüsterte er. Doch niemand fing ihn auf. Er landete auf dem harten Boden und blieb liegen.

Der Himmel begann zu weinen, genau wie der kleine Takao.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Destiel
2007-04-01T01:31:07+00:00 01.04.2007 03:31
Wie kannst du jetzt Aufhören..*heul*
Also hay die FF is super der schreistill gefehlt diesmal sehr..und auch von der ganzen Story her..toll
*dich anstrall*
Aber der Anfang war ja herzzereisend..man der arme kleie Takao (so süß und klein..>.<) wie er das mit großen Traurigenb Augen da steht und sein Bruder geht einfach weg..*snief*Takao am liebsten in die Arme nehmen würd und ganz lieb knuddel*
Aber Kai hats auch nich leich (und mittendrin hörst du auf T-T) der arme *snief*..
Ich hoffe doch du schreibst die FF irgendwann mal weiter würd mich freuen..^^ wen ja sag dan bitte bescheid ja *anflehh*..

Bay omiw~chan
Von:  Curin
2006-05-31T21:49:57+00:00 31.05.2006 23:49
Das fängt ja schon ganz schön traurig an. Der arme kleine Takao. Aber ich finde es ja so süß, das der noch ein kleines Kind ist, voll niedlich.
Was soll man bloss von Hiro denken, zum einen hat er das recht aufs einen Freiheit zum anderen ist es gemein, das er Takao alleine lässt.
Zumindest macht der Anfang lust auf mehr. Mir gefällt die Stroy bisher. Ich hoffe du schreibst schnell weiter ^^
Von: abgemeldet
2006-05-31T12:46:31+00:00 31.05.2006 14:46
Kommi #5: So! Ich könnte dir jetzt noch jede Menge Sachen aufzählen die ich an der FF mag und ich habe dir ja auch gesagt das ich dir ein paar mehr kommis dazu schicke, doch leider bin ich momentan nicht in der lage mir so (für mich) komplizierte sätze auszudenken ^^°
Hast ja an meinen vorigen Kommis schon gesehen. -.-

Aber das weisst du jetzt ja alles schon!

Hdl
deine fUmE
Von: abgemeldet
2006-05-31T12:41:43+00:00 31.05.2006 14:41
Kommi #4: Schreib ganz schnell weiter!
Aber das weisst du ja schon!
Von: abgemeldet
2006-05-31T12:33:34+00:00 31.05.2006 14:33
Kommi #3: Ich find das Ende so Toll wo er sagt "Hiro fang mich!"
Aber das weisst du ja schon!
Von: abgemeldet
2006-05-31T12:32:30+00:00 31.05.2006 14:32
Kommi #2: Ich mag deinen Schreibstil!
Aber das weisst du ja schon!
Von: abgemeldet
2006-05-31T12:31:39+00:00 31.05.2006 14:31
Kommi #1: Ich liebe es! Ich liebe es! Ich liebe es!
Aber das weisst du ja schon!
Von: abgemeldet
2006-05-31T12:30:34+00:00 31.05.2006 14:30
QoQ ...
QoQ ...
>QoQ OH! *erschreck*
ToT Och nöööö! *heul*
...
T_T Sorry ...
8>O<8 ICH HABE ES NICHT GESCHAFT DIR DAS KOMMI ALS ERSTE ZU SCHICKEN!!!

ÓoÒ Das ist depriemierend ...
Von:  Maron007
2006-05-30T18:15:36+00:00 30.05.2006 20:15
das war echt süß ^^^
schreib schnell
weiter ^-^

bye ^.^
P.S.:sag bescheit wenn es ein neues giebt ^^
Von:  Tat
2006-05-30T17:05:08+00:00 30.05.2006 19:05
Weiter bitte schreib ganz schnell weiter ja^^
Kannst du mir ne ENS schicken wenn das nächste Kapitel on ist?^^
Tat^.^


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