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Schwarze Kobra

~~~Kurzbeschreibung lesen~~~
von

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Nicht er

Inzwischen waren fast zwei Monate vergangen. Harry und Naja steckten fast nur noch zusammen und versuchten etwas über ihre Vergangenheit heraus zu finden. Naja war begeistert gewesen, als Harry ihr erzählte, dass er seit längerem mit Draco zusammen war.

Auch Ron und Hermine wussten Bescheid und hatten inzwischen die Beziehung zwischen Harry und Draco akzeptiert. Das Verhältnis zwischen ihnen und Draco war zwar immer noch mies, aber sie machten Harry nicht die geringsten Vorwürfe. Jedoch merkte Harry, dass sie sich immer mehr auseinander lebten.

So waren Naja und Harry fast nur noch mit den Slytherins zusammen. Beide waren mittlerweile dort ziemlich beliebt.
 

Es sollte der Abend von Halloween sein, an dem sich die Unwissenheit endgültig verabschiedete. Das Festessen war beendet und für die Siebtklässler gab es in der großen Halle noch eine Halloweenparty. Die Schüler saßen nun in der Halle und feierten, während Harry und Naja am See saßen. Naja war gerade dabei Harry ein paar Sternbilder zu erklären, als sie von zwei wunderschönen Eulen unterbrochen wurden die jedem von ihnen einen Brief in den Schoß warfen.

Die Briefe hatten ein eigenartiges Siegel und auf dieses war noch eine Notiz geheftet.

„Was ist das denn“ fragte Naja entsetzt. „Warum bekommen wir um diese Zeit noch Post?“

„Kein Ahnung“, sagte Harry achselzuckend. „Lass sie uns öffnen.“

Beide lasen zuerst die Notiz.
 

An Mr. Harry James Potter

Von Mrs. Liliana Potter

Verwahrt von der

Gringotts Zaubererbank
 

Harry sah das Najas Notiz genauso lautete, nur eben mit ihrem Namen. Er brach also das Siegel auf und entfaltete den Brief. Es war eine schöne und klare Handschrift.
 

Lieber Harry,
 

sicher wunderst du dich, warum du diesen Brief erhältst. Nun, wenn du ihn liest, dann sind die schlimmsten Befürchtungen eingetreten und dein Vater und ich sind tot

Zu aller erst, es tut mir sehr Leid. Dein Vater und ich lieben dich sehr und du musst etwas wissen: Du hast eine Schwester.

Eine Zwillingsschwester um genau zu sein. Ihr Name ist Namalja Liliana Potter.

Als ihr beide geboren wurdet, hat jemand deine Schwester entführt.

Wir kennen jedoch seinen Namen nicht.

Wir haben alles Erdenkliche versucht um deine Schwester zu finden. Ohne Erfolg. Sie wird heute hoffentlich denselben Brief erhalten wie du. Nur ihr könnt diese Briefe öffnen.

Ich kann dir nicht sagen, wie schwer es für mich ist dir all dies zu schreiben, während du hier auf meinem Schoss sitzt und vor dich hin brabbelst.

Finde deine Schwester und vor allem finde heraus, warum sie uns genommen wurde

Vielleicht findest du Antworten, wenn du nach dem leiblichen Vater von James suchst.

Deine Großmutter, Alexandria Potter, hatte mit diesem Mann eine Affäre, aus der dein Vater entstand. Sie gestand James dies kurz vor ihrem Tod. Finde deinen Großvater und deine Schwester. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg weiterhin.
 

In aller Liebe,

Deine Mum
 

Harry lies den Brief sinken und schaute Naja an. Sie sah traurig zurück.

„So ist das also“, sagte sie. Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen

„Naja“, Harry nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. „Hey, wein nicht Schwesterchen. Ich verspreche dir, dass wir herausfinden warum all das passiert ist.“

„Na gut“, schniefte Naja. „Lass uns rein gehen. Mir wird hier langsam kalt.“
 

Da Naja keine Lust mehr hatte auf die Party zu gehen, brachte Harry sie hinunter in die Kerker zum Slytheringemeinschaftsraum. Nachdem sie ihm versicherte, dass es ihr gut ginge, machte er sich langsam auf den Weg zu seinem eigenen Gemeinschaftsraum.
 

Unterwegs stieß er jedoch mit etwas zusammen, das sich als Draco herausstellte.

„Oh“, stammelte er. „Tut mir Leid.“

„Harry“, sagte Draco verwundert. „Was ist denn mit dir los? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.“

„Nein“, antwortete Harry kopfschüttelnd. „Aber so ähnlich.“

Er reichte Draco den Brief. Dieser nahm ihn entgegen und ihm klappte der Mund auf.

„Das ist nicht dein Ernst. Oh Mann, das ist echt heftig. Aber ein gutes hat die Sache.“

„So, und was soll das sein“, fragte Harry hoffnungsvoll.

Draco grinste und hielt ihm den Brief unter die Nase.

„Hier“, er zeigte auf eine Stelle im Text. „Ein Name. Alexandria Potter. Jetzt weißt du wenigstens, nach was du suchen musst.“

„Du hast Recht“, sagte Harry erstaunt. „So hab ich das noch gar nicht gesehen. Du bist halt doch ein Schatz.“ Er nahm Draco in den Arm und küsste ihn leidenschaftlich.

„Tu mir einen Gefallen und schau etwas nach Naja. Ich glaube sie ist ziemlich fertig mit den Nerven.“

„Klar mach ich“, erwiderte Draco. „Obwohl ich eigentlich ganz schön eifersüchtig auf die Kleine bin. Du verbringst ja mehr Zeit mit ihr, als mit mir.“ Er grinste jedoch.

„Keine Angst mein kleiner Hausdrache. Ich verspreche dir, mehr Zeit für dich zu haben.“

Er gab Draco einen letzten Kuss und ging in Richtung Gryffindorgemeinschaftsraum.
 

Die nächsten vier Wochen trafen sich Harry, Draco, Naja und auch Blaise in der Bibliothek so oft es ging. Blaise war inzwischen eingeweiht und wollte helfen. Sie saßen oft Stunden herum ohne Erfolg. Bis Draco samstagmorgens beim Durchsuchen alter Tagespropheten durchsuchte, etwas Brauchbares fand.

„Hey, schaut mal hier. Eine Heiratsanzeige in einem Propheten von 1950.“

Harry und Naja schauten auf das sehr ramponierte und vergilbte Exemplar.
 

Ein Foto von einem gut aussehenden jungen Mann und einer hübschen Frau mit schwarzem lockigem Haar. Sie sah aus wie Naja. Unter dem Foto waren die Namen gedruckt:
 

Harold George Potter und Alexandria Jade Corry
 

„Bingo”, sagte Naja. „Jetzt haben wir schon mal etwas. Was ist los Draco?“

Draco war sehr blass geworden, als er die Namen gelesen hatte.

„Alexandria Jade Corry“, sagte er nervös. “Ich kenne diesen Namen. Ich habe ihn bei einem Treffen der Todesser in unserem Haus gehört. Ich habe früher oft gelauscht, wenn sie bei uns waren. Wenn ich mich recht erinnere … oh mein Gott … das ist unmöglich.“

„Was denn“, sagte Harry ungeduldig. „Nun rück schon damit raus.“

„Also“, begann Draco.
 

~°~°~ Flashback ~°~°~
 

Alle Todesser waren bereits verschwunden. Nur noch Lucius und der Dunkle Lord höchstpersönlich waren noch im Salon versammelt. Draco saß im Nebenzimmer und drückte das Ohr an die Tür. Lucius sprach gerade.

„Aber Mylord, das ist doch nicht möglich.“

„Wenn ich es dir doch sage Lucius. Jade ist seine Mutter. Ich fand es selbst erst vor kurzem heraus. So seltsam es sich für dich anhören mag, aber diese Frau war das einzige Wesen, das ich jemals liebte. Du musst wissen wir waren damals zusammen in Slytherin. Wir trafen uns zufällig wieder. Ich wusste natürlich nicht, dass sie verheiratet war. Wir hatten eine schöne Zeit, doch es sollte wohl nicht sein. Sie brach den Kontakt ab, ging ihren Weg mit diesem Harold und ich ging meinen Weg. So verloren wir uns für immer aus den Augen. Sie kam erst mit der Prophezeiung in mein Gedächtnis zurück. Ja, Alex Jade Corry, sieh nur was aus uns wurde. Du hast dein Leben an diesen Bastard gebunden und Lord Voldemort verraten. Dafür musstest du natürlich leiden. Und deine gesamte Sippschaft auch. Also, Lucius, ich legte einen Fluch auf die Familie. Keiner von ihnen ist sehr alt geworden. Und keiner ist mehr übrig. Bis auf zwei. Die muss ich allerdings selbst töten. Und das dürfte etwas schwierig werden. Da ich, wie du weißt, nur den Aufenthaltsort des Jungen kenne. Ich muss das Mädchen finden, bevor er es tut. Und du wirst mir dabei helfen, Lucius … “
 

~°~°~ Flashback Ende ~°~°~
 

Harry starrte auf die Tischplatte und bewegte sich nicht. Naja rannen Tränen über die Wangen und sie begann heftig zu zittern und zu schluchzen.

„Los kommt“, sagte Draco ruhig. „Wir gehen runter in die Kerker. Da haben wir Ruhe“
 

Draco nahm Naja auf den Arm und trug sie aus der Bibliothek. Harry folgte ihm zum Slytheringemeinschaftsraum, den sie zügig durchquerten und Draco stürzte in sein Schlafzimmer, das er mit Blaise teilte. Besagter sprang bei diesem Anblick von seinem Schreibtisch auf.
 

„Bei Salazar, was ist denn mit dir los?“

„Blaise hör zu“, sagte Draco scharf. „Stell keine Fragen. Dafür ist später Zeit. Kümmere dich etwas um Naja. Ich muss nach Harry sehen.“

Er legt Naja auf Blaises Bett und ging zurück zu Harry, der mitten im leeren Gemeinschaftsraum stand und mit verschwommenen Augen zur Decke starrte.

„Harry.“ Draco ging zu ihm und zog ihn auf den nächstbesten Sessel. Harry rollte sich auf Dracos Schoß zusammen und begann ebenfalls zu zittern.

„Das kann nicht sein“, jammerte er. „Nicht er.“

„Harry beruhige dich. Das wird schon wieder. Ich denke nicht, dass er euch noch killen will, wenn er weiß dass ihr seine Enkel seid. Sei unbesorgt. Ich schreibe meinem Vater, er soll ein Gespräch arrangieren.“

Harry war von dieser Idee zwar wenig begeistert, doch er willigte ein.

Draco nahm Harry in den Arm und brachte ihn in sein (Dracos) Bett. Er gab Harry den gleichen Schlaftrank, den Blaise Naja gegeben hatte und setzte er sich an seinen Schreibtisch.
 

„Also?“ Blaise sah ihn fragend an.

„Harry und Naja sind Zwillinge und der Dunkle Lord ist ihr Großvater.“

Blaises verdutztes Gesicht genießend, begann Draco zu erklären.
 

Als er geendet hatte, waren Naja und Harry bereits eingeschlafen. Draco gab Blaise etwas Zeit, um alles zu verarbeiten. So stand er auf und ging zu seinem Bett. Er schaute auf Harry hinab.

„Du armer Kleiner“, sagte er leise. „War wohl etwas zu viel für dich.“

Während er sich wieder an seinen Tisch setzte und den Brief an seinen Vater schrieb, beobachtete er Blaise. Er saß an seinem Bett, in dem Naja schlief, und hielt ihre Hand. Draco grinste. Er hatte sehr wohl gemerkt, dass Blaise ein Auge auf sie geworfen hatte.

Er band den fertigen Brief an das Bein seines Uhus und schickte ihn los. Blaise war mittlerweile auf seinem Stuhl eingeschlafen. Draco stand auf und warf ihm eine knuddelige Decke über. Dann legte er sich zu Harry ins Bett und schlief ebenso sofort ein. Es war vielleicht für alle etwas viel gewesen.
 

Zwei Tage später auf Malfoy Manor.

„Mylord“, sagte Lucius ehrfürchtig und trat zu seinem Meister, der am Fenster stand und in die Dunkelheit hinausblickte.

„Ich erhielt soeben einen Brief von meinem Sohn und … ihr werdet es nicht glauben, aber Harry Potter wünscht eine Unterredung mit euch. Er erbittet daher einen kurzfristigen Waffenstillstand, denn was er euch zu sagen hätte wäre auch für euch von Bedeutung.“

Bei diesen Worten geriet Voldemort für den Bruchteil einer Sekunde aus der Fassung. Er fing sich jedoch schnell wieder und antwortete:

„Nun gut. Richte deinem Sohn aus, er soll Potter in den anstehenden Weihnachtsferien mit nach Malfoy Manor bringen. Mit diesem, er nennt es Waffenstillstand, bin ich einverstanden.“

„Ich werde ihm sofort schreiben, Meister.“

Lucius ging in sein Arbeitszimmer und machte sich an einen Antwortbrief für Draco.
 

„Harry!“ Harry drehte sich um. Naja winkte ihm vom Slytherintisch aus zu und deutete an er solle zu ihr kommen. Also ging er hinüber und ließ sich zwischen ihr und Draco nieder.

„Morgen mein hübscher“, flüsterte Draco und strahlte. „Mein Dad hat geantwortet. Du sollst in den Weihnachtsferien mit zu mir nach Hause kommen, um mit dem Lord zu sprechen. Naja, du kommst natürlich auch mit.“
 

Naja lächelte. Der einzige, der irgendwie missmutig wirkte war Blaise. Und Draco konnte sich denken warum. Doch er lächelte nur und zeigte Blaise das PS seines Vaters.

Mum lässt fragen ob Blaise nicht auch mitkommen möchte. Joshua und Melinda kommen auch. Super meine Eltern sind auch dort. Klar, ich bin dabei.“

Draco und Harry sahen sich an. Beide wussten, dass Blaise enttäuscht gewesen wäre, wenn er Weihnachten allein hätte feiern müssen. Außerdem hatte Harry sich vorgenommen Blaise und Naja zusammen zu bringen. Draco hatte Recht gehabt. Die beiden passten wirklich gut zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Salim
2006-06-06T09:24:54+00:00 06.06.2006 11:24
so *schnauf* ich hab mich jetzt doch kurz loseisen können, und bin wenigstens dazu gekommen dieses kapitel zu lesen >.<
also es hat mir- natürlich :D - wieder total gefallen!!! die geschichte wird ja immer besser...voldy als großvater? uäh- XD ich bin zwar ein voldemort-fan aber... trotzdem XD ich stell ihn mir auch ehrlich gesagt gar nicht so alt vor (was er durch seinen neuen körper wohl auch nicht wirklich ist >.<)

ich seh zu dass ich das andere kapi heute auch noch lesen kann *schwitz* der stress erschlägt mich bald mit einer trollkeule xDD (schwarze kobra adé!)

jedenfalls fand ich die idee super =D und ich freu mich schon darauf, dass harry mit zu malfoy manor darf...*wuhuu*

*knuddlknuff*

Ps: viel glück blaise, ich drück dir die daumen ^.~
Von: abgemeldet
2006-06-06T09:06:57+00:00 06.06.2006 11:06
Auch dieses Kapitel hat mir echt gut gefallen.

Ganz besonders gut fand ich die Idee, dass Voldemord ihr Großvater ist. In vielen ff's, die so ähnlich aufgebaut sind, wird er ja oft als Harrys Vater hingestellt.

Ansonsten hast du die Gefühle allen gut beschrieben.
luna


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