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Born to Fight - Vegeta

Das Reich Saiya
von

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23. Kapitel: Seltsame Kraft

Erst mal vielen Dank fürs lesen und kommentieren! Dank meines Tofu kann ich nun auch die Schwarzleser ausmachen und es erfreut mich doch sehr das hier doch so einiges interesse an der FF besteht. Das motiviert mich richtig weiter zu machen. Also gute Unterhaltung im nächsten Kapitel!
 

23. Kapitel: Seltsame Kraft
 

„Sehen sie her, das müssen sie sich ansehen!“, winkt Kizuta, der ein Analysegerät in der Hand hält, den König zu sich. Ohne ein Wort zu verlieren und mit ernster Miene geht König Vegeta auf seinen zweiten General zu. „Laut dem Messgerät haben wir hier noch Restenergie von einem Wert zwischen 200 und 400 auf der Kampfkraftscala“, erklärt er und lässt den König einen Blick auf das Messgerät werfen.

„Und was bedeutet das?“, kommt es vom König eher gleichgültig. „Wenn ich die 2 Tage zurückrechne muss die Kampfkraft des Prinzen um die 5 000 bis 7 000 betragen haben als er diese Lichtkugel freigesetzt hat“, rechnet Kizuta im Kopf schnell durch. „Ein Teil der Energie ist von den Wänden absorbiert worden, darum haben wir noch eine Restenergie von 500. An der Stelle da vorn ist der Wert um einiges höher“, deutet der General nun an die Stelle wo Vegeta in der Luft schwebte und die Kontrolle verlor.

„Meine Güte… 5 bis 7 000…“, denkt sich der König im Geheimen. „Wie konnte sein Körper dem nur standhalten?“, hängt er dem an und sein Blick verengt sich als er auf den dunklen Fleck fällt. Der dunkle Fleck, die Stelle wo der Steinboden das Blut seiner Frau, durch die feinen Sprünge aufgesogen hat.

„Es ist wohl anzunehmen das einer der Dorfbewohner die Wachen im Palast beseitigt und anschließend das Tor geöffnet hat“, unterbricht nun Bardock der einen Block Notizen bei sich trägt, die Gedankengänge des Königs der leicht aufzuckt. „Es ist bis jetzt noch unklar wie viele es waren genauso wer es war. Ich habe auch keinen Schimmer wer ein Motiv für diese Tat hätte“, kommt er allmählich zum Schluss.

„Mh… so wie mein Arbeitszimmer ausgesehen hat scheinen sie etwas gesucht zu haben“, legt sich eine Hand nachdenklich an das Kinn des Königs. „Wie sieht es mit den Zeugen aus?“, wendet er sich nun Bardock zu.

„Kaiya hat sich im Gemüsekeller versteckt. Sie wurde von den Angreifern nicht gefunden und ist unverletzt. Sie hat nur einen Schrecken. Gesehen hat sie nichts. Nur das die Gestalten mit dunklen Kutten bekleidet waren und das sie die Gesichter nicht erkennen konnte“, beginnt Bardock zu erzählen. „Die anderen Überlebenden haben auch nicht mehr gesehen. Das die Eindringlinge Waffen getragen haben ist an den ermordeten unschwer zu erkennen. Hauptsächlich wurde wohl mit Schwertern oder ähnlichem gekämpft“, berichtet Bardock aus den Zeugenbefragungen.

„Mh… Schwerter….“, murmelt König Vegeta in seinen Bart. Obwohl seine Frau eine der besten Schwertkämpferinnen war die er je beim Kampf beobachtet hat, konnte sie nicht gegen die Eindringlinge bestehen. Da kommt er eben zu dem Schluß das es einfach zu viele gewesen sein mussten. Zu viele um jede Bewegung eines jeden zu sehen, richtig zu reagieren. Zum anderen kommt noch erschwerend hinzu das sie Vegeta bei sich hatte und auch auf ihn ein Auge haben musste. „Was ist mit Yuna?“, fragt der König nun aus dem nichts.

„Sie hat schwere Verletzungen erlitten, deshalb hat man sie in einen Tiefschlaf gelegt“, kommt es von Bardock leicht niedergeschlagen. Auch ihm geht das ganze Geschehen sehr nahe. Yuna hatte er immer als Gleichwertige Kriegerin und Kollegin gesehen. Und die Königin, die oft so anders war als andere Saiyajin-Frauen. Oft viel zu nett um zur Rasse zu gehören, andererseits ebenso ebenbürtig und Ranghöher wie der König.

„Mh… übel übel…“, murmelt König Vegeta vor sich hin. „Noch eine Halbtote…“, hängt er dem kaum hörbar an und denkt dabei an seinen Sohn der seines Wissens nach auch noch zwischen den Welten trieftet. „Yuna hätte bestimmt mehr über die Eindringlinge gewusst als sonst jemand….“, meint er und senkt seinen Blick. „Bis wann wird sie wieder aufwachen?“, hackt er nach und schaut Bardock ernst an.

„Ich weiß nicht… Buna hat gemeint sie wäre im Tiefschlaf besser aufgehoben. Um sie zu wecken wäre sie noch zu schwach und zu unstabil“, legt sich nun Bardock´s Hand nachdenklich ans Kinn wo sie über den Dreitagebart streicht.

„Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als abzuwarten?“, meint König Vegeta ehe er sich umwendet um den Raum in dem der Todeskampf seiner Frau stattgefunden hat zu verlassen. „Ich bin in meinem Arbeitszimmer wenn ihr was Neues rausgefunden habt! Dort ist noch ne Menge zu tun“, hängt er dem noch an bevor er durch den Gang verschwindet und Bardock und Kizuta sich selbst überlässt.
 

Schwere Schritte verklingen in den langen Gängen bis hin zum Arbeitszimmer. Als König Vegeta die Tür zu seinem Arbeitszimmer aufmacht überläuft ihn erneut ein Schauder. Wenn er sich das Chaos hier so ansieht würde er die Tür am liebsten gleich als später wieder schließen. Er wird Tage brauchen um die Unordnung die die Eindringlinge angerichtet haben wieder zu beseitigen. Sein Blick verengt sich erneut als er ins Zimmer tritt und die Tür hinter sich schließt.

Bardock hatte ihm gesagt das es noch keinen Verdacht oder eine Vermutung gibt wer es gewesen sein könnte. Doch König Vegeta hat einen Verdacht. Wie er beurteilen kann scheint es als hätten die Eindringlinge nach einem „Gerücht“ gesucht. Nach einem Geheimnis. Ein Geheimnis das sich in der Tiefe des Schlosses verbirgt. „Ceres Keller…“, murmelt er und lässt sich schwer in seinen Sessel fallen.

Und trotz dem ganzen Durcheinander, den verwüsteten Räumen. Den vielen Toten und dem halb verbrannten Wohnzimmer. Die Eindringlinge haben nicht gefunden wonach sie gesucht haben denn im Keller scheint niemand gewesen zu sein. Laut Bunas aussage ist alles heil geblieben und so wie am Tag vor des Überfalls.

„Mh… wer könnte nur in den Verdacht kommen das sich so eine Anlage im Schloss befindet…?“, stützt der König seine Ellenbogen auf die Lehnen seines Sessels und seine Finger verkreuzen sich vor seinem Kinn. In Gedanken ist er bei einem hellen Gebäude etwas außerhalb der Stadt. Dem Medizinischen Stützpunkt, den Freezer hier erbauen lies und der wohl auch so seine Geheimnisse birgt.

Im nächsten Moment ist er in Gedanken bei seinem Sohn. Er ist alles was ihm geblieben ist. Und noch ist er sich nicht sicher ob er seinen Sohn so zurück bekommt wie er vorher war. „Was ist wenn er so bleibt? Wenn er den Verstand verliert?“, macht sich der König so seine Gedanken. „Mh…5 bis 7 000…“, lehnt er sich noch weiter in seinem Sessel zurück. „Es ist wie Daiko gesagt hat… die neue Generation ist anders…“, überstreckt er sein Genick und schließt die Augen.
 

„Wo ist sie?“, fragt der junge Prinz ruhig seinen Urgroßvater. Er hat sich beruhigt und schon ein wenig gegessen. Mit starrem Blick lehnt er sich in seine Kissen zurück, die Daiko ihm aufrecht an das Kopfende des Bettes gestützt hat, damit er aufrecht sitzen kann. Der Prinz ist noch schwach. Schwach, müde und furchtbar traurig. Eigentlich weiß er gar nicht genau was passiert ist. Welcher Tag heute ist. Wie viel Zeit seit dem Vorfall vergangen ist. „Opa-Dai… wo ist sie?“, beginnt Vegeta von neuem und schaut nun zu seinem Urgroßvater auf der auf der Bettkante sitzt.

„Nun… sie ist im Tempel aufgebahrt worden…“, antwortet Daiko ihm so ruhig wie möglich. Es lässt sich allerdings nicht vermeiden das Vegeta erneut zu zittern beginnt und sich wieder Tränen bilden. Doch er schluckt es diesmal hinunter, fasst sich und reibt sich die Augen.

Er atmet einmal tief durch und schaut im nächsten Moment vor sich und auf seine Hände, die er in die Decke gekrallt hat.

„Du Opa-Dai…“, beginnt er zögernd und Daiko horcht aufmerksam auf. „Stimmt es eigentlich das… das manche sogar viel Geld für einen Saiyajin-Schwanz bezahlen?“, klammern sich Vegeta´s Hände noch fester in die Decke das die Knöchel weiß hervor treten.

Daiko´s Augen weiten sich und er zieht die Luft scharf ein. „Ja… es stimmt“, gibt er nach einem räuspern zu. „Warum?“, kommt es von Vegeta der wie abwesend scheint. „Nun… manche meinen mit Hilfe solcher Trophäen besser angeben zu können… Sie meinen dann von den anderen als Ranghöherer akzeptiert zu werden“, versucht er es ihm verständlich und schonend zu erklären.

„Mein Gott… er hat wohl alles mit ansehen müssen…“, denkt sich Daiko im Geheimen der sich erinnert das der Schwanz der Königin abgetrennt und geraubt wurde. Daiko weiß, der Prinz, und nur der Prinz allein, weiß was geschehen ist. Wie der Kampfablauf genau gewesen ist. Wie viele es in etwa waren. Vielleicht konnte er sogar jemanden erkennen oder er erinnert sich an den einen oder anderen. Den König wird diese Nachricht mehr oder weniger freuen. Daiko hätte auch gleich nachhacken können und seinen Urenkel weiter ausfragen. Doch er hält es für besser damit noch zu warten. Der Prinz muss das gesehene, das miterlebte erst verkraften. Erst dann würden sie ihn befragen können und er würde in der Lage sein ihnen klare Antworten zu geben.

„Ich will sie sehen…“, wird Daiko nun von Vegeta´s Stimme aus den Gedanken gerissen. „Vegeta… hör zu“, legt sich Daiko´s Hand auf Vegeta´s Schulter. „Ich denke dafür ist es noch etwas zu früh“, versucht er es ihm auszureden. „Ich will aber zu ihr! Ich muss zu ihr!“, fährt Vegeta herum und schaut seinen Urgroßvater mit zitternden Augen an.

„Ja gut. Ich werde dich zu ihr bringen. Aber vorher musst du erst mal was essen und zu Kräften kommen“, stellt Daiko seine Bedingung. „Am besten wäre es du schläfst noch ein bisschen“, schlägt er weiter vor worauf Vegeta sich von ihm abwendet und den Kopf sinken lässt.

„Ich will nicht…. ich kann nicht…“, kommt es von dem Jungen mit zitternder Stimme. „Ich will nicht schlafen…“, snift er leise. „Ich habe angst… zu träumen…“, krallen sich nun wieder seine Finger in die Decke während er die Knie anzieht.

„Das verstehe ich gut…“, zieht Daiko, der sich ans Kopfende gesetzt hat, seinen Urenkel erneut an seine Seite. „Am besten versuchst du nicht daran zu denken…“, versucht er Vegeta ab zu lenken. „Und wie soll das gehen?“, bebt die Stimme des Prinzen während erneut ein paar Tränen seine Wangen hinab kullern. „Ich weiß das es schwer ist… du darfst nur nicht aufgeben. Würdest du dich jetzt aufgeben dann wäre alles was deine Mutter getan hat umsonst gewesen….“, versucht Daiko den jungen Prinzen zu trösten so gut es geht.
 

Es dauert noch einen ganzen weiteren Tag bis sich der Prinz wieder ein wenig erholt. Daiko ist stets an seiner Seite. Tags und auch Nachts. Er versucht ihn so gut es geht ab zu lenken. Ihm zu erklären warum das Schloß vielleicht überfallen wurde. Warum manche so schlimme Dinge tun um an ihr Ziel zu kommen. Und doch bleibt alles ungelöst. Trotz den Erklärungen Daiko´s bleibt der Wahre Hintergrund der Tragödie ungeklärt. Daiko hat seinem Urenkel sogar einen zahmen Glis-Glis von sich zuhause mitgebracht damit er etwas abgelenkt ist. Den langen Schwanz um sich nach vorn geschlungen und eingerollt das man nur eine kleine Fellkugel erkennen kann, liegt das kleine Tierchen am Fußende des Bettes und schläft vor sich hin. Obwohl das Tierchen ein gutes Gehör hat bemerkt es nicht das Vegeta die Decke zurück schlägt und seine Beine aus dem Bett schwingt.

Da das Bett so hoch ist lässt sich Vegeta einfach an der Kante herunterrutschen. Doch kaum berühren seine Füße den Boden und er meint zum stehen zu kommen, verlässt ihn die Kraft in den Beinen und er beginnt zu schwanken.

In dem Moment geht die Tür auf und Daiko, der nur kurz den Raum verlassen hatte, kommt herein. Ungesehen schnell ist er bei Vegeta und fängt ihn auf. Verhindert das er hart auf den Holzboden aufschlägt. „Vorsicht! Nicht so schnell!“, entfährt es ihm als er seinen Urenkel an den Schultern fasst und langsam zu Boden setzt.

„Was ist denn los?…. Was ist mit meinen Beinen…?“, stützt sich Vegeta nach vorne ab und linst auf seine seitlich liegenden Beine. „Keine Sorge. Du bist 4 Tage nur im Bett gewesen. Deine Beine sind noch müde und Gefühllos“, erklärt Daiko ihm logisch. „Ach so…“, atmet Vegeta hörbar aus. „Was ist? Kannst Du aufstehen?“, fordert Daiko ihn gutmütig auf worauf Vegeta leicht nickt. „Komm, ich helf dir“, reicht Daiko dem Prinzen seine Hand als Hilfe um besser aufstehen zu können.

„Opa-Dai, du hast gesagt wenn ich wieder etwas zu Kräften gekommen bin bringst du mich zu ihr“, schaut Vegeta den alten Mann von unten an als er sich auf die Beine kämpft. „Ja, aber meinst du nicht es ist noch etwas zu früh? Du kannst dich noch nicht mal auf den Beinen halten“, versucht Daiko ihn umzustimmen worauf Vegeta seine Hand loslässt. Doch schon schnell erkennt er das er keine Kraft hat. Zu wenig Kraft hat um sich vollständig auf den Beinen zu halten, so stütz er sich auf die Bettkante. „Ich will sie aber sehen…“, legt er das Kinn in die Matratze.

„Ich versteh schon. Aber vorher müsstest du mir einen gefallen tun“, wird Daiko nun seltsam ernst und Vegeta schaut zu ihm auf. „Sag Vegeta, war Jeet eigentlich auch dabei als ihr überfallen wurdet?“, stellt Daiko nun seine Frage und Vegeta´s Augen weiten sich. Nachdenklich senkt er den Blick.

Nach kurzem zögern und leicht angestrengtem Nachdenken schaut Vegeta wieder zu Daiko auf. „Ja… Jeet, er wollte mich beschützen… doch dann…“, bricht Vegeta plötzlich den Satz ab. „Schon gut…“, kommt es sanft von Daiko, der nicht möchte das sich der Prinz jetzt von neuem zu quälen beginnt. „Wo ist er?! Ist er auch…?“, kommt es beinahe verzweifelt von Vegeta, dessen Augen wieder zu zittern beginnen.

„Nein, er lebt noch“, gibt Daiko schnell zurück und Vegeta ist sichtlich erleichtert. „Doch er scheint schwer verletzt zu sein. Seit dem Vorfall war er erst einige Zeit verschwunden“, beginnt Daiko zu erzählen. „Erst vor zwei Tagen habe ich ihn in einem Gebüsch im Garten gefunden. Doch er lässt niemanden an sich heran. Wenn wir seine Wunden nicht bald verarzten, könnten sie sich infizieren und er wird sterben“, kommt Daiko auf den Punkt.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren tastet sich Vegeta am Bett fort, zum Fußende. „Wo willst du hin?“, schaut Daiko ihm nach. „Du hast selbst gesagt das er schwer verletzt ist… wir müssen ihm helfen“, kämpft sich Vegeta fort bis zu dem Tischen wo schon ein paar Kleidungsstücke für ihn bereit liegen. „Warte… ich helfe dir beim anziehen“, geht Daiko auf seinen Urenkel zu und nimmt den kleinen Stapel vom Tisch.
 

„Da drüben ist es“, deutet Daiko auf einen Busch am rechten Ende des Gartens während er seine Tasche mit verschiedenen Hausheilmitteln auf die Schwelle der Tür stellt. Langsam nähern sich Daiko und Vegeta, der noch etwas wacklig auf den Beinen ist, dem Busch und bleiben in etwa 7 Metern Entfernung stehen. „Jeet! Komm raus! Da ist jemand für dich“, ruft Daiko mit einem Pfeifen den Wolfshund den er eigentlich genau wie Ceres zu behandeln weiß. Vegeta starrt angestrengt an die Stelle am Gebüsch. An die Stelle wo die Äste geknickt und auseinander gedrückt sind. Wo der Boden aufgekratzt und etwas zerwühlt ist, so als ob sich etwas dahinter geschleift hat. Dort wo die Blätter dunkelbraune Flecken des getrockneten Blutes tragen.

Erst als Daiko noch mal Jeet´s Namen ruft beginnt etwas im Gebüsch zu rascheln und leise zu knurren. Es war nicht so ein gemütliches knurren das Jeet von sich gibt nur um Platz zu machen oder jemanden in seine Schranken zu weißen. Nein, es war ein aggressives Knurren wie Vegeta es von ihm noch nie gehört hat. Dem Knurren nach würde Jeet auf jeden Ixbeliebigen losgehen der ihm zu Nahe kommt. „Versuch du es mal“, fordert Daiko seinen Urenkel nun auf der neben ihm steht.

Vegeta geht ein paar Schritte auf das Gebüsch zu. Langsam und Vorsichtig wie Daiko es ihm geraten hat. „Jeet?“, fragt er ruhig und duckt sich ein wenig um vielleicht einen Blick auf seinen Freund zu erhaschen. Doch außer einem Paar blitzender Augen die durch den Lichteinfall reflektieren und die vor Schmerz und Wut nur so beben kann er nichts erkennen. Es ist vollkommen dunkel und ein seltsamer Geruch liegt in dieser Dunkelheit stellt der junge Prinz fest. Er kennt diesen Geruch von irgendwoher, doch er kann ihn auf die Schnell nicht zuordnen. Der Geruch erinnert ihn an diese Nacht. Diese Nacht in der erst ein leichtes Gewitter nieder ging und anschließend ein wahrer Orkan in den Schlossmauern seine Opfer forderte. Da erinnert er sich. Der Geruch… es ist eindeutig Blut.

Vegeta erhebt sich aus seiner Hocke und geht ein Stückchen weiter auf den Eingang des Busches zu. „Jeet, komm raus. Wir wollen dir nur helfen.“ redet er auf den großen Wolfshund ein der erneut lauter und aggressiver aufknurrt und die Zähne fletscht. Vegeta hockt sich erneut hin und versucht weiter Jeet da raus zu bekommen. Daiko beobachtet das von weiter hinten. Er meint es wäre nicht gut wenn er sich auch noch an die Seite stellen würde und Jeet damit noch mehr beunruhigt. „Nun komm schon. Stell dich nicht so an!“, klopft Vegeta mit der Hand auf den Rasen vor ihm. Kaum berührt die Hand des Prinzen, dicht vor dem Eingang des Busches, den Rasen knurrt Jeet energisch auf und schnellt nach vorne.

„Um Himmels Willen!“, entfährt es Daiko der Jeet aus dem Gebüsch springen sieht und wie er sich Buchstäblich auf seinen Urenkel stürzt. „Schon gut, komm nicht her!“, beißt sich Vegeta auf die Unterlippe als er die Zähne von Jeet deutlich an seinem linken Unterarm spürt. Jeet´s Augen sind groß und weit, als ob er sich einem Gegner entgegen werfen würde. Sein rechtes Hinterbein liegt schlaff auf dem Boden. Da er es einfach so hinter sich hergeschleift hat muss es wohl bis zum Oberschenkel gebrochen sein. Das Fell an seine rechte Schulter und dem Halsbereich sind mit dunkelrotem und frischem Blut durchtränkt und er schont dieses Bein deutlicher als das andere. Doch seine Kiefer sind kräftig, doch auch dieser Druck lässt ein wenig nach als Jeet´s Augen zu Vegeta auflinsen. „Schon gut… ich bin´s nur…“, spricht Vegeta mit zitternden Augen während sich seine rechte Hand langsam Jeet´s Kopf nähert um ihn seitlich am Nacken zu kraulen.

Jeet knurrt noch einmal leise auf ehe er den Bissdruck um den Arm seines Schützlings lockert. Er hatte versucht ihn in dieser Nacht zu beschützen. Durch den Angreifer in die Ecke gedrängt, schwer verletzt und in den Schrank geschleudert bekam er nicht mehr mit was danach geschah. Als er aufwachte war alles um ihm herum ruhig. Und sein Schützling den sein Frauchen ihm Anvertraut hatte war weg. In der Annahme das er seinen Schützling, den Prinzen, nicht genügend beschützen konnte schleifte er sich mit seinen Verletzungen aus dem Schloss. Weil er glaubte das er den Prinzen verloren hatte wollte er weg, weit weg um seiner Herrin, die ihm ihren Sohn in gewisser weise anvertraut hatte, nicht mehr unter die Augen kommen zu müssen.

Ein leises schwaches Winseln entkommt dem großen Tier als er seinen Schützling vor sich erkennt und nun sofort dessen Arm los lässt um ihn willkommen zu heißen. Jeet lehnt sich vor das er Vegeta fasst unter sich begräbt und leckt an dessen Wange der ein leicht angewidertes Gesicht zieht. Er hatte diese Art an Jeet noch nie gemocht, doch heute ist er froh das er noch da ist. Und so vergraben sich seine Hände in dem dichten Fell Jeet´s ehe sich erneut schwache Tränen über seinen Wangen stehlen. Daiko beobachtet die Szene und geht langsam in dem Sinne, Jeet nicht auf zu schrecken, seine Tasche holen um anschließend das treue Tier zu verarzten.
 

„Wenigstens geht es ihm gut…“, spricht eine tiefe Stimme mehr zu sich selbst als zu jemand anderen. „Mh… er wirkt ja schon richtig Munter“, huscht ein leichtes aber sehr kurzes Lächeln über das Gesicht des Königs, als er seinen Sohn so beobachtet wie er Daiko Anweisungen gibt wie er Jeet anzufassen hat.

Daiko hatte ihm Gestern sofort berichtet als Vegeta wieder zu sich gekommen war. Doch aus Zeitlichen Gründen und den ganzen Aufräumarbeiten die er Nebenbei zu leiten hat konnte er noch nicht mal nach seinem Sohn sehen. Zum anderen weiß er nicht wie er mit ihm umgehen soll. Jetzt, nachdem „Sie“ fort war. Er hätte es vermutlich noch nicht mal fertig gebracht ihm zu erklären warum und wieso solche Dinge passieren. Und warum sie sogar im eigentlich sicheren Schloss passiert sind. Jetzt erkennt er vielmehr warum er nicht zu ihm ging. Er gibt zum Teil sich selbst die Schuld daran.

Wer war den Blindlings und ohne sich zu Vergewissern das das Schloss in der Zeit seiner Abwesenheit gut bewacht ist aufgebrochen um einen Kleinkrieg in einem der Dörfer zu verhindern? Wer hatte denn seine Frau und seinen schlafenden Sohn ohne angemessenen Schutz allein im Schloss zurück gelassen?!

Er… Und nur er allein…. Nicht Bardock, den er aufgetragen hat Wachen auf zu stellen. Nein, nur er selbst. Er hätte selbst die Wachen aussuchen sollen und sich vergewissern das sie Fähig sind diese Aufgabe zu tragen. Und er hätte die Dorfbewohner besser mustern sollen, die er ein paar Nächte zuvor im Schloss aufgenommen hat.

Nein, sonst hat niemand Schuld. Nur er.

Mit ernster Miene schaut der König vom Boden hoch und sein Blick bleibt erneut auf seinem Sohn hängen. „Jetzt hab ich nur noch dich…“, kommt er zum Schluss und wendet sich um, um aus dem Schatten der Säule zu treten und den Gang hinunter, zum Innenhof zu gehen. „Was wenn er erkennt das ich schuld daran bin…? Wird er sich dann von mir abwenden? Wenn nicht sogar eines Tages gegen mich stehen?“, kommen unheimliche Befürchtungen in den Gedanken des Königs hoch. Denn er weiß, sein Sohn verfügt über eine seltsame, zerstörerische Kraft.
 

Fortsetzung folgt...!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Demon_Soul
2008-11-25T17:28:10+00:00 25.11.2008 18:28
der König macht sich aber ganz schön viele Vorwürfe o.o *könig vegeta pat* er konnte es ja nicht wissen
aber wie auch immer wie jedes kapitel gefällt mir auch das hier^^
mach weiter so!
bin schon gespannt aufs nächste Kapitel =)


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