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Drei Mädchen, zwei Jungs und eine WG

Ein Käfig voller Chaoten
von

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Das Sommerfest und seine Folgen

Kapitel zehn - Das Sommerfest und seine Folgen

Der blonde Kenji lief verzweifelt in seiner Wohnung umher. “Ich ...ich will ihn...ich will ihn...zu sehr. Ich...fühle mich, als würde mich alles in Stück reißen...Ablenkung...ich brauche Ablenkung..Wenn ich ihn schon nicht haben kann.....”
 

“Alles klar? Können wir gehen?”, fragte Kenji fröhlich. Unerwarteter Weise hatte sich die ganze WG entschlossen, zum Fest zu gehen. Ein angenehm warmer Wind wehte und nun warteten Kenji, Megumi (ohne Kimono) und Yoshimitsu draußen vor der Tür, während Sonoko, Kaori und Ikku sich in Sonokos Zimmer einkleideten. Endlich öffnete sich die Tür. “Nein! Das könnt ihr mir nicht antun!!!”, dröhnte Ikkus Stimme aus dem Zimmer. “Jetzt komm schon, Ikku!”, erwiderte ihr sonoko und zog sie aus dem Zimmer. Und Ikku kam widerwillig aus dem Zimmer getippelt. Sie trug einen langen Kimono mit Lilienmuster und dazu einen rosafarbenen Obi. Ihre Haare waren nach links und rechts zu kleinen Haarknoten hochgesteckt worden und mit hübschen Spangen verziert. Kenji staunte nicht schlecht. Auch Sonoko und Kaori waren sehr hübsch zugerichtet. Sonokos Kimono war hellbraun mit einer Kiefernlandschaft, wozu sie einen hellblauen Obi trug. Und Kaori war in einen grünen Kimono mit lilanem Obi gekleidet. “Gehen wir?” “Ja!”, freute sich Sonoko und lief schon ein Stück zusammen mit Kaori vor.

Während des ganzen Weges zum Fest grummelte Ikku. “Was ist, Ikku?” “Diese blöden Haarknoten. Das war Sonokos Idee...” “ Ich finde sie süß.” “Gerade deshalb mag ich sie nicht.“ Leicht errötet blickte sie weg - und mitten auf einen Essenstand. “TAKOYAKI!!!” Sie hüpfte vollkommen aufgeregt zu dem stand und blickte mit strahlenden Augen auf die Bällchen. Doch dann drehte sie sich um und lief wortlos weiter ohne etwas zu kaufen. “Was ist los?”, wollte Kenji wissen und ging selbst zum Stand. “Zweimal Takoyaki Spezial, bitte.” “Ich hab heute schon gegessen....und ich habe keine Lust, den Speck später wieder abzubauen.” “Dann lass es doch bleiben.” Er reichte ihr eine der Packungen. Ikku zögere. Doch dann nahm sie sie an und steckte sich genießerisch ein Bällchen in den Mund. “Nagut. Aber nur heute.”

Als sie mitten in der Straße standen drehte sich Sonoko ein wenig ratlos zu den anderen um. “Sollen wir uns aufteilen? Hier ist es so voll, da verlieren wir uns als Gruppe sowieso. Außerdem kann sich dann jeder in Ruhe den Stand anschauen, den er möchte.” Die anderen nickten. “Gut. Ich gehe dann mit Kaori.”, beschloss Sonoko. “Ich mit Yoshi.”, rief Megumi und griff nach dem Arm ihres Geliebten. “NEIN!!! ICH GEHE NICHT MIT DIESEM TROTTEL!!!”, unterbrach Ikku die Reihe von Beschlüssen und verschwand in der Menge, noch ehe irgend jemand etwas sagen konnte. “Also bis später.”, verabschiedete sich Kenji, winkte noch kurz und lief Ikkus Weg durch die Menge nach. Sonoko lächelte nur.

Als Kenji Ikku fand, war sie gerade dabei, an einem Goldfischfangstand einen Papierfänger nach dem anderen zu zerstören. Kenji konnte sich das Lachen nur schlecht verkneifen und stellte sich neben sie. “Ikku, darf ich dir zeigen, wie das geht?” “Nein, das schaffe ich auch alleine!!!” Doch Kenji wollte es selbst einmal probieren und lieh sich einen der Papierfänger und fischte sogleich einen Goldfisch. “Sehr gut, mein Herr!”, lobte ihn der Verkäufer und überreichte Kenji die Tüte mit seinem gefangenen Fisch. “DU BIST FIES!!!”, brüllte Ikku ihn an und lies ihre Fänger am Stand liegen, um wieder in die Menge zu fliehen. Und Kenji rannte ihr lachend hinterher und wäre fast mit dem blonden Kenji zusammen gestoßen, der ihnen abwesend entgegen gekommen war. Ohne zu wissen, gegen wen er gestoßen war, entschuldigte er sich kurz und wandte sich um. “Oh! Kenji, du bist es! Hi!”, rief er, immer noch lachend. Der blonde antwortete mit einem verbissenen ‘Hi’. Warum musste er ihn treffen? Gerade heute wollte er ihm doch ausweichen...

Der schwarzhaarige Kenji erblickte Ikku. “Oh, da ist sie ja! Könntest du mir einen Gefallen tun und uns drei Tüten eis holen? Soll eine Überraschung werden.” Der blonde Kenji nickte stumm und ging zum nächsten Eisstand. Während der Verkäufer die Eiskugeln aufsteckte blickte der blonde Kenji zu den beiden. Seine Augen erloschen für einen kurzen Moment, dann schrieb er einen Zettel.

“Danke Kumpel.” Der schwarzhaarige Kenji nahm glücklich das Eis entgegen. “Bitte.” Eine Weile schleckten sie zu dritt Eis, bis Ikku plötzlich gereizt aufsprang. “Du wirst schon sehen! Ich fange auch einen Fisch!!!” Dann rannte sie zum Fischstand zurück. “Mit was man sich nicht alles beschäftigen kann. Dass sie das immer noch ärgert...”, murmelte Kenji verwundert. “Kenji?” Der blonde Kenji tippte der schwarzhaarigen Kenji an der Schulter an. “Ja?” “Würdest du kurz hier rein kommen?”, bat der blonde Kenji den schwarzhaarigen Kenji indem er in eine dunkle Nebengasse wies. “Ja sicher.”, antwortete der schwarzhaarige Kenji nichtsahnend. Und der blonde Kenji zog den schwarzhaarigen Kenji sogar noch eine Gasse weiter ums Eck.

“Darf ich?”, fragte der blonde Kenji verkrampft und fuhr dem schwarzhaarigen Kenji mit dem Zeigefinder über die Lippen. “Wenn’s sein muss....”, antwortete der schwarzhaarigen Kenji ein wenig widerwillig. “Ich tu’s dann auch nie wieder.”

Nachdem das getan war, nahm er Kenjis Hand und legte ihm einen zusammengefalteten Zettel hinein. Interessiert wollte Kenji den Zettel öffnen, doch Kenji legte seine Hand auf den Zettel und lächelte. Noch nicht. Du darfst ihn erst öffnen, wenn du Zuhause bist. Versprichst du mir das?” “Meinetwegen.” Dann schob der schwarzhaarige Kenji den Zettel in seine Tasche. “Übrigens...ich habe einen Fisch gefangen. Aber bei mir würde er keine zwei Tage überleben. Hier, ich schenke ihn dir!” “Hm. Danke.”, grummelte der blonde Kenji und nahm die Tüte mit dem fisch entgegen. Als sie aus der Gasse wieder auftauchten, kam Ikku auf sie zugeeilt. “Ich habe auch einen Fisch gefangen!”, gab sie selbstsicher an. “Schön”, freute sich Kenji für die und lächelte. “Und wo ist er jetzt?” “Ich habe ihn wieder frei gelassen. Ich mag es nicht, Tiere einzusperren.” “Auch wieder wahr.”

Einige Zeit später trafen sie noch auf die anderen WG-Mitglieder und nach einer Weile meinte der blonde Kenji er müsse gehen, woraufhin sich die anderen anschlossen. Während der Zugfahrt unterhielten sich die beiden Kenjis noch ein wenig, doch als der blonde Kenji ausstieg, fehlte dem schwarzhaarigen Kenji der Gesprächspartner - Ikku und die anderen waren schon sehr verschlafen - und so brach er kurzerhand sein Versprechen und öffnete den Zettel, den Kenji ihm zuvor gegeben hatte....

Und seine Augen weiteten sich erschrocken. “Türen schließen, bitte zurück bleiben.”, tönte die Lautsprecheransage vom Bahnhof, doch Kenji riss panisch die sich schließenden Türen auf, sprintete zum nächsten Zug in die Gegenrichtung und fuhr mit ihm davon. Verwirrt blickten die anderem ihm hinter. Dann entdeckte Sonoko einen Zettel, den Kenji fallen hatte lassen und hob ihn auf, um ihn zu lesen. Doch auch ihre auch ihre Augen blieben vor Schock stehen und sie reichte Ikku den Zettel weiter.”Kenji will sich umbringen.”

Kaum war Kenji aus dem Zug gekommen, hastete er verzweifelt, so schnell er nur konnte zum Appartement des blonden Kenji. “Warum bringen sich immer alles Leute wegen mir um?!”, fluchte er. Doch er war auch von Sorge geplagt. Hoffentlich kam er nicht zu spät...

Der blonde Kenji stand auf dem Fensterrahmen seines geöffneten Fenster . Er blickte in die tiefe; die kalte Nachtluft strömte ihm durch das Haar. Dann schloss er die Augen und lies sich fallen. Just in diesem Moment tauchte der schwarzhaarige Kenji auf. Mit geweiteten und angsterfüllten Augen rief er dem blonden Kenji seinen Namen entgegen; erschrocken öffnete der blonde Kenji die Augen - und stürzte mitten auf dem schwarzhaarigen Kenji. Kenjis Kreuz gab einen lauten Knacks von sich und er flog mit samt blondem Kenji um.

“Autsch.” “WARUM HAST DU MICH AUFGEFANGEN?!” “HALLO?! WAS IST DAS DENN FÜR EINE BESCHEUERTE FRAGE?!” “Warum ... kannst du mich nicht einfach in Ruhe starben lassen? Du hättest den Zettel doch erst bei dir Zuhause öffnen sollen!” Dann sprang der blonde Kenji auf, rannte in den Flur und spurtete die Treppen zu seinem Appartement nach oben. “Nein!!”, schrie ihm der schwarzhaarige Kenji hinterher und lief ihm nach.

Gerade als der blonde Kenji in seinem Appartement verschwand, stieß der schwarzhaarige Kenji die Türe noch rechtzeitig auf, sprang zu Kenji, der wieder auf seinem Fensterrahmen sand und schlang seine Arme um ihn und zog diesen mit Gewalt wieder ins Zimmer und schloss schließlich das Fenster. Da wollte der blonde Kenji die Flucht durch die Tür ergreifen, doch auch diese Fluchtweg vereitelte der andere ihm, indem er sich vor die Tür stellte, dennoch schweratmend. “Warte nur, bis du weg bist. Ich stürze mich eben dann erst aus dem Fenster.” “Dann bleibe ich eben.” “DU KANNST MICH NICHT ABHALTEN!!! Ich bringe mich um, ich bringe mich um, ich - “ Weiter kam der blonde Kenji nicht, der schwarzhaarige Kenji hatte ihm schon seine Lippen auf dessen Lippen gelegt. ‘Heute darf ich. Ihm zu liebe. Und auch mir zu liebe...’huschte es durch den Kopf des Schwarzhaarigen. “Bitte bring dich nicht wegen mir um.” “Hast du eine Ahnung, wie du mir wehtust? Allein nur, wenn ich dich nicht bei mir habe?” “Ja, ich weiß.” Dann drückte der schwarzhaarige Kenji den blonden sanft auf das Bett und legte sich selbst auf ihn, um ein wenig zu verschnaufen. Nach der kleinen Pause zog er den Kragen des blonden Kenji leicht zur Seite und küsste ihn neben den Hals. Verwirrt legte der blonde Kenji den schwarzhaarigen neben sich. Doch dann lächelte er. ‘Bin ich blöd. Er will doch nur, dass ich mich nicht wegen ihm umbringe...Aber gut, spielen wir mit. Wenn ich mich später sowieso umbringe, macht der eine oder anderen Schmerz auch nichts mehr...” Diesesmal verpasste der blonde Kenji dem schwarzhaarigen einen Kuss. ‘Seltsam...er drückt zurück...’ , der blonde Kenji grinste. ‘Gehen wir noch ein bisschen weiter...’ und gedacht - getan zog er dem schwarzhaarigen das T-Shirt aus. Der schwarzhaarige Kenji kniff die Augen zusammen und stöhnte leise. ‘Wie süß...’, dachte der blonde Kenji. ‘Du spielst deinen Rolle wirklich gut...’ Der schwarzhaarige Kenji war nun wieder am Zug und züngelte ein wenig mit dem blonden, während er diesem das Hemd auszog. ‘Schüchterner Kenji, was tust du da?...Kann es etwa doch sein....’ der Blonde Kenji fing an, an dem Spiel zu zweifeln. Der schwarzhaarige Kenji verhielt sich doch ein wenig merkwürdig....

Vorsichtig fuhr der blonde dem schwarzhaarigen über den Hosenladen. ‘Er...’ “Kenji? Du...willst wirklich?”, stotterte der blonde Kenji ungläubig. “Ja.” Der schwarzhaarige lächelte. “Schon so lange...” Der blonde Kenji war kurz davor in Tränen auszubrechen. Doch er behielt sie für sich und drückte seine Freude mit einem innigen Kuss aus., den er dann weiter ausführte....
 

Am nächsten Morgen wachte der schwarhaarige Kenji als erstes erschrocken auf. “WAAAAAH! Schon zehn Uhr! Kenji, wir müssen zur Uni!!!” “N-n...”, der blonde Kenji schüttelte den Kopf. “Ich will nicht...”, und hielt den schwarzhaarigen fest. “Aber wir müssen los, sonst....”, wollte der schwarzhaarige Kenji verwarnen, doch seine Warnung wurde von einem Kuss unterbrochen und die Hand der blonden Kenji glitt langsam am Körper des schwarzhaarigen herab. Und kurze Zeit später stöhnte dieser auf. “Sonst was?” , hakte der blonde Kenji gespielt interessiert nach. “A-Ach nichts...”, antwortete ihm der schwarzhaarige Kenji überzeugt und küsste zurück.

Dann unterbrach der blonde Kenji den schwarzhaarigen Kenji und stütze seine Arme neben dessen Kopf auf. “Sag mal, warum haben wir eigentlich nicht schon früher...?” “Ich war mir nicht sicher...”, antwortete ihm der Schwarzhaarige. “Und jetzt? Bist du jetzt sicher?” “Nein. Aber.....es war toll....Ich konnte mich einfach nicht zurück halten...” Der schwarzhaarige Kenji musste schüchtern grinsen. “Ich fand es....ich weiß nicht....unten bist du echt besser...”, beurteilte der blonde Kenji das gestrige geschehen und grinste breit. “Idiot.”, knurrte der schwarzhaarige und lief rot an. “Das war mein erstes Mal...” “Na meines doch auch.” “Echt?!” “Jap.” “Hätte ich dir gar nicht zugetraut.” “Na hör mal! Ich weiß ja, dass ich ein Frauenschwarm bin, aber deswegen steige ich doch nicht gleich mit jeder ins Bett!” Auf diese Aussage hin blickte der schwarzhaarige Kenji ein wenig skeptisch drein. “Traust du mir etwa nicht?!?!”, beschwerte sich der Blonde. “Doch. Doch.” Dann stand er auf. “Anziehen sollten wir uns aber immerhin.” “Okaay....”, meinte der blonde Kenji friedlich gestimmt. “Ich mache uns Frühstück!”, schlug Kenji heiter vor und eilte in die Küche. Doch mit den Gedanken noch vollkommen bei dr letzen Nacht achtete er nicht auf die Teedose in seiner Hand, die die Teemaschine bis zum Rand füllte....

Kaum hatte der blonde Kenji den Tee beim Frühstück anrührte, verzog er das Gesicht. “Woran hast du denn gedacht, als du Tee gemacht hast? Der ist total bitter....” Dazu sagte Kenji nichts, sondern lief nur ziemlich rot an. Da fing der blonde Kenji an zu lachen und stütze sich grinsend mit dem Ellenbogen auf den Tisch. “Sollen wir nach dem Essen das ‘oben’ nochmal üben?” “Also ...ich...wollte nur fragen, ob du wirklich noch vor hast, aus dem Fenster zu springen...” “Wenn du nochmal so blöd fragst, tu ich das wirklich.” Angst leuchtete in den Augen des schwarzhaarigen Kenji auf. “Machst du dir Sorgen um mich?”, fragte der blonde Kenji ungläubig. “So eine blöde frage!” “Wenn das so ist....”, murmelte der blonde Kenji und lies seinen Blick abschweifen. Unerklärlicherweise lag ihm noch immer Trauer im Blick.



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