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Zwei Jungs ein Schicksal

von

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Bleiben oder gehen?

Die Mysteriöse Person brachte die Zwillinge in ein Zimmer. Es war mehr eine Bibliothek als ein Zimmer. Es brannte nur schwaches Licht die Zwillinge und ihr Entführer standen vor einem Massiven Holztisch hinter dem ein Sessel stand.
 

„Mein Fürst? Wie gewünscht habe ich Ihnen die Kinder gebracht.“
 

Der Entführer verbeugte sich tief und wartete auf eine Antwort.
 

„Danke Luzifer du kannst nun gehen.“
 

Wie ihm befohlen verschwand Luzifer im dunkeln.
 

„Ihr seit also die McKenzie Zwillinge? Ihr wisst mit Sicherheit nicht warum ihr hier seid oder? Es gibt so vieles was ihr nicht versteht im Moment, aber es wird auf alles Antworten geben.“
 

Der Fürst stand auf, drehte den zweien jedoch noch den Rücken zu.
 

„Warum haben Sie uns hier her bringen lassen? Haben wir eine Todsünde begangen?“, fragte Brix frech wie er war.

„Nein das nicht, aber du solltest deine Zunge zügeln mein kleiner, sie kann dir in meiner Gegenwart zum Verhängnis werden.“, erklärte der Fürst.
 

Nun dreht er sich auch zu den beiden um. Er hatte schwarzes langes Haar, das bis zu seinem Steißbein reicht und extrem stufig geschnitten war. Seine Augen leuchteten in dem schwachen licht in einem rot-violett. Sein alleiniger Anblick löste in Cedric angst aus. Die Zwillinge sahen ihn gebannt an. Sie hatten noch nie eine solche Präsenz erlebt, furchteinflössend und wunderschön zu gleich.
 

„Ihr habt jetzt die Entscheidung, geht in euer altes Leben auf der Erde zurück und lebt weiter wie bisher, aber ihr werdet vergessen was in den letzten Tagen geschah. Ihr werdet euch nicht kennen und die anderen auch nicht, oder stellt euch eurem Schicksal und eurer wahren Herkunft und werdet Teil dieser Unterwelt und ihr erfahrt eure wahre Geschichte.“
 

Cedric wurde traurig und schaute zu Boden, aber was hatte er schon zu verlieren, außer seiner Tante? Er wurde ja eh nie bemerkt von seinen Mitschülern und war immer wie ein Geist. Bei seinem Bruder war es nicht anders, er hatte gar nichts zu verlieren, sein Wunsch ging in Erfüllung endlich da raus zu kommen.
 

„Ich....“, begann Cedric.

„Wir bleiben hier.“, korrigierte Brix seinen Bruder und nahm dessen Hand.
 

Cedric sah seinen Bruder an, er war nun endlich nicht mehr alleine, Tränen stiegen ihm in die Augen. Brix sah seinen Zwilling auch an und drückte seine Hand, er hatte nun endlich eine Familie, das was er sich schon immer gewünscht hatte.
 

„Ihr habt entschieden.“
 

Die Zwillinge nickten.

„Dann lasst mich euch eure Vergangenheit erklären. Euer Vater war ein Dämon. Damals als wir Dämonen auf die Erde durften um das Gleichgewicht das zwischen Himmel, Erde und Hölle besteht zu halten, lernte euer Vater eure Mutter kennen. Sie verliebten sich auf den ersten Blick. Und verbrachten viele Stunden mit einander. Da uns Dämonen nur drei Tage auf der Erde gewehrt worden, hatte euer Vater ein Problem. Er konnte und wollte nicht kommen und gehen und so blieb er länger als Vereinbart. Es ging zwei Jahre gut. Im ersten Jahr heirateten die beiden und im zweiten Jahr bekamen sie Zwillingssöhne. Doch dann musste euer Vater gehen und eure Mutter sah ihn drei lange Jahre nicht wieder. In den drei Jahren wurde er fast zu Tode gefoltert. Doch dann wurde er vor eine Entscheidung gestellt wie ihr zwei heute. Er musste sich entscheiden zwischen den Thron und seiner Familie. Da ihm nicht erlaubt wurde seine Familie mit her zu bringen entschied er sich für ein Leben auf der Erde. Ihm wurden seine Kräfte, Flügel und Erinnerungen an diese Welt genommen. Doch das noch nicht genug, nach drei Jahren ereignete sich ein Geschehnis, was er hätte verhindern können, hätte er sich anders entschieden. Eine Macht ergriff besitz von einem seiner Söhne, welcher an einem regnerischen Abend ein regelrechtes Massaker anrichtete. Er erschoss seinen Vater und seine Mutter. Sein Bruder jedoch blieb verschont, weil er nach den zwei Morden von der Macht befreit wurde, durch Gottes Hand. Die Eltern tot die Zwillinge auseinander gerissen. So ein Ende hätte ihn hier unten nicht erwartet. Den Rest denke ich mal kennt ihr ja, ihr wuchst getrennt auf und keiner von euch konnte sich an den anderen Erinnern, nur diese Kette die ihr um den Hals tragt, konnte euch sagen, das ihr zusammen gehört.“
 

Mittlerweile saßen die Zwillinge in zwei Sesseln vor dem Tisch und der Fürst hinter dem Tisch in seinem Sessel. Cedric rannen die Tränen von den Wangen und Brix war erleichtert das es nicht seine Schuld gewesen war.
 

„Heißt das unser Vater währe der Teufel gewesen?“, fragte Brix dann schließlich.

„Genau das. Er war mein älterer Bruder, ich konnte es damals nicht verstehen und wollte euch eigentlich töten, weil ihr ja auch schließlich teilweise der Grund ward warum er gegangen ist. Aber ich habe es nicht getan wie ihr merkt.“, der Fürst sprach kühl.
 

Cedric und Brix bekamen bei dieser Nachricht abermals eine Gänsehaut.
 

„Sie wollten uns umbringen?“, fragte Cedric nach.

„Das hatte ich vor, weil ich wütend war das mein Bruder sterben musste. Aber ich habe gesehen das er in euch weiter lebt. Deswegen habe ich es nicht getan. Außerdem habt ihr noch eine Rechung offen.“
 

Die Zwillinge schauten sich an.
 

„Und welche wenn ich fragen darf?!“, fragte Brix.

„Nun ich denke mal ihr wollt doch bestimmt jetzt eure Eltern rächen, oder?“
 

Die Zwillinge sahen sich abermals an.
 

„Dazu aber erst später, ihr müsst müde sein, ihr werdet gleich in eure Gemächer gebracht, aber vorher möchte ich euch noch in etwas Unterrichten.“, gab der Teufel kund.
 

Der Fürst erhob sich und die Zwillinge taten es ihm gleich. Sie gingen die Tür hinaus in den Thronsaal, wo die anderen schon warteten. Als der Teufel den Saal betrat verbeugten sich die vier. Cedric sah seinen Lehrer wieder und Brix sah seinen Boss. Der Teufel setzte sich auf seinen Thron, die Zwillinge stand daneben.
 

„Hier seht ihr meine Untertanen. Seth der Herr des Windes. Keith der Herrscher des Feuers. Camille die Herrin des Wassers und Lucius der Herr der Erde.“
 

Die verbeugten sich beim Aufruf ihres Namens. Der Fürst schnipste mit dem Finger und es erschien die Mysteriöse Person von eben, sie kniete auf dem Boden und beugte den Kopf.
 

„Erhebe dich Luzifer. Dies ist meine rechte Hand.“
 

Luzifer tat was man ihm befahl, verneigte sich dann aber den Zwillingen gegenüber.
 

„Ich dachte Sie seien der Teufel.“, sagte Cedric verwundert.

„Nicht alles was in der Bibel steht ist wahr.“, antwortete der Teufel.
 

Stille durchfuhr kurz den Saal, als man einen Magen knurren hörte. Dieses knurren gehörte zu Brix, welcher sich verlegen den Hinterkopf kratzte.
 

„Das Essen wird schon zu bereitet. Setzt euch es wird gleich fertig sein.“
 

Die Zwillinge sahen durch den Saal, Seth lehnte an einer Säule, er hatte einen schwarzen Mantel an der wie seine Handschuhe aus Leder bestand. Unter dem Mantel sah man einen schwarzen Rollkragenpullover und eine schwarze Hose. Lucius stand am Fenster und schaute hinaus, seine Haare waren ordentlich zu einem Zopf gebunden, er trug ein schwarzes, seidenes Oberteil, das aus China zu stammen schien. Keith hatte einen Fuß auf dem Tisch und kippte mit seinem Stuhl, er trug schwarzes Glanz Leder und Platoschuhe. Camille hingegen trug ein schönes dunkel blaues Kleid mit spitze an Kragen und Ärmeln. Cedric fand das alle hier sehr gut bekleidet waren und schaute an sich selber herunter, er trug wie immer Jeans und ein T-Shirt, er fühlte sich nicht wohl in Gegenwart der anderen, er hielt es nicht für angemessen so wie er selber gekleidet war, aber es schien niemanden zu stören. Ein Dienstmädchen kam aus der Küche, verbeugte sich und gab kund, dass das Essen zum Servieren bereit war. Der Fürst nickte und alle setzten sich hin. Am Kopfe des großen Tisches saß der Fürst direkt vor seinem Thron recht s von ihm Seth, dann Keith und daneben Cedric, links vom Fürsten saßen Camille, Lucius und Brix, Luzifer saß gegenüber des Teufels. Als alle platz nahmen wurde das Essen servierte und alle warteten auf die Erlaubnis anzufangen. Schließlich gab der Fürst die Erlaubnis und die Zwillinge nahmen ihr erstes Mahl in ihrem neuen Leben zu sich.

Nach dem Essen wurde den Zwillinge ihre Gemächer gezeigt, von jeweils einem Dienstmädchen, es war schon recht spät und draußen schien der Mond vom Himmel herab. Cedrics Gemach lag auf der Sonnenaufgangsseite und war Tagsüber hell erleuchtet, Brixs Zimmer lag auf der gegenüberliegenden Seite und war daher immer recht dunkel ob Tags oder Nachts. Die Zimmer glichen sich überhaupt nicht, bis auf das beide einen Kamin haben und eine große Fensterfront. Als Cedric in sein Zimmer kam traute er seinen Augen nicht, es war sehr groß und er hatte ein Bett in dem mindestens fünf Personen hätten schlafen können. Es schien ihm an nichts zu fehlen, alles was er brauchte und alles was in seiner alten Wohnung stand war hier in seinem Zimmer. Cedric lächelte und ging durch sein Zimmer, er strich, beim vorbei gehen mit seiner Hand über seine Couch, die vor dem Bett stand, dabei erblickte er den Kamin und drehte sich in dessen Richtung. Sein Gesichtsausdruck wurde entspannt. Der blonde Junge atmete tief ein, dann blickte er zum Bett, ging hinüber und fühlte über das massive Holz, der Bettpfosten und ließ sich dann aufs Bett fallen. Nach dem er sich einmal drin gestreckt hatte, stand er auf und lief hinüber zu seinem Zwilling. Brix hatte seine Tür aufgelassen und somit konnte jeder der vorbei ging einen Einblick in sein Reich bekommen. Cedric der dennoch an der offenen Tür stehen blieb, klopfte an. Der schwarzhaarige Junge drehte sich um und sah seinen Zwilling an.



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