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Watashiwa Tenshi desu ka?

Der Krieg zwischen Engel und Dämonen
von

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Der Engel

Kapitel 1: Der Engel
 

Die achtzehnte Rakete explodierte und ließ goldene Funken auf den See regnen. Endlich war es soweit, Jen war achtzehn. Ein besonderer Geburtstag, ihr Vater ihr die größte Überraschung ihres Lebens versprochen. Doch er würde sie ihr erst am Abend überreichen, wenn die Gäste gegangen waren. Noch feierte Jen mit ihren Freunden ausgelassen nichts ahnend, dass der heutige Tag ihr Leben für immer verändern würde. Koji saß in seinem Arbeitszimmer und schaute auf die Kinder hinunter. Er freute sich, dass Jen so glücklich aussah, ihr jetziges Leben würde alles andere als glücklich sein. „Hast du sie schon darauf vorbereitet“, fragte eine männliche Stimme hinter ihm. „Nein, ich habe es ihr nicht einmal erzählt. Sie wird es heute Abend erfahren“, antwortete Koji. „Meinst du nicht, dass die Dämonen auch Interesse an ihr haben, alter Mann“, fragte die Stimme energischer. „Ihr seid verbittert seit damals. Ihr glaubt ihr hättet 2004 gewinnen müssen. Aber was hätte es geändert? Der Krieg wäre trotzdem wieder entflammt und der Tod Kamuis hätte nichts daran geändert Ramiel“, sagte Koji. „Woher wisst ihr wer ich bin, alter Mann“, fragte Ramiel erstaunt. „Ihr Engel tut zwar immer so geheimnisvoll aber der alte Mann, der vor dir sitzt kennt eure Geschichte. Ich bin Koji, ein Magier und ich sehe vieles, was in den Reichen der Engel geschieht aber auch was in den Reichen der Dämonen geschieht, nicht zu vergessen, das Reich der Menschen, das durch euren Krieg vernichtet werden könnte“, erklärte der alte Mann. „Wenn ihr es ihr jetzt nicht sagen wollt werde ich es tun“, sagte Ramiel. „Dies ist mein Haus und ich verbiete euch eure Kräfte hier einzusetzen“, sprach Koji wütend und stand auf. Yuri konnte von unten sehen, dass Koji in seinem Arbeitszimmer aufgestanden war, er hatte wütend ausgesehen. Im nächsten Augenblick fielen die Gäste von Jen um und schienen zu schlafen. Jen versuchte verzweifelt ein paar der Jugendlichen zu wecken. Sie hielt plötzlich inne, als hätte sie etwas bemerkt. Yuri hatte es zuvor auch gespürt, ein Engel war in der Nähe, ein mächtiger Engel. Koji kam herunter gerannt. //Er ist noch recht fit mit seinen fast fünfzig Jahren// dachte sich Jen. „Sie sind einfach eingeschlafen Vater“, sagte Jen. „Ich habe es gesehen, Kind. Aber ich muss dir etwas Wichtiges sagen“, meinte Koji. Eine große Gestalt mit langen blonden Haaren und in ein weißes Gewand gekleidet kam aus dem Haus. Von ihm ging eine seltsame Wärme aus und er schien in strahlendes Licht gehüllt, es fiel Jen schwer ihn anzusehen. Sie merkte wie Yuri, ihre beste Freundin, die seltsamerweise nicht schlief zu ihr kam. „Ich möchte dir Jemanden vorstellen“, hörte sie Koji sagen. Jen versuchte noch mal den Fremden anzuschauen, er strahlte immer noch hell, doch Jen meinte große weiße Schwingen an seinem Rücken auszumachen. //Ein Engel// dachte sie. Das strahlende Licht des Engels verblasste langsam und Jen konnte ihn ansehen. Jen konnte es nicht glauben, ihr gegenüber stand ein wahrhaftiger Engel, ein Gesandter Gottes. //Yuri sieht nicht sehr gut aus// dachte sie als sie sich von ihr hoch helfen ließ. „Ist dir nicht gut“, fragte Jen. „Nur ein bisschen schlecht“, meinte Yuri. „Warum ist dieses Kind noch wach“, fragte der Engel erzürnt. „Ich hatte nichts von der Bowle“, antwortete Yuri. „Schweig, du Göre. Mein Interesse gilt nicht dir“, sagte der Engel. Der Engel machte eine Handbewegung, worauf Yuri von Jen weggeschleudert wurde und ein paar Meter weiter im Gras aufschlug. „Allein Jen ist mein Interesse gewidmet“, sagte der Engel. „Das ist der Engel Ramiel, er ist hier um dir zu zeigen wozu du geboren wurdest. Denn in Wahrheit bist du kein normaler Mensch Jen, du bist zumindest zur Hälfte ein Engel. Dein Schicksal ist es mit Engeln wie Ramiel an deiner Seite in den Kampf zu ziehen und gegen die Dämonen zu kämpfen“, erklärte Koji. „Genug geredet alter Mann, den Rest erkläre ich ihr wenn ich sie ins Schloss gebracht habe. Komm Jen breite deine Flügel aus und wir fliegen zum Palast der Engel“, sagte Ramiel. „Wenn du mir noch einmal das Wort verbietest junger Engel, zeige ich dir wozu ich fähig bin. Ich wollte Jen noch sagen, dass sie auch die Wahl hat auf der anderen Seite zu kämpfen, sie hat schließlich die Wahl. Außerdem will ich ihr noch sagen, dass ich sie über alles liebe, auch wenn sie nicht meine eigene Tochter ist“, sagte Koji. //Papa ist nicht mein richtiger Vater, ich bin zur Hälfte ein göttliches Wesen und ich werde in einen Krieg herein gezogen der für mich nicht von Bedeutung ist, verliere ich den Verstand, träume ich, oder bin ich doch wach und es ist real, habe ich vielleicht zuviel Bowle getrunken// dachte Jen verwirrt, innerhalb weniger Minuten wurde sie von einem normalen Mädchen zu einem übernatürlichen Wesen, ihre heile Welt war zusammengebrochen. Doch dies war erst der Anfang, es sollten noch viele Ereignisse, die sie nicht verstehen würde auf sie zukommen.

Die erste Verwandlung

Eines dieser Ereignisse würde noch direkt in dem Garten ihres Ziehvaters passieren. Der Engel, dessen Namen sich Jen sofort merken konnte, murmelte etwas in einer fremden selt-sam melodiöser Sprache. //Ist das die Sprache der Engel? Warum ist sie mir so vertraut? Habe ich sie schon mal gehört? Was sagt er// fragte sich Jen. Sie wurde von einem seltsa-men Licht umhüllt, es bildete sich wie eine Kugel um sie und verfestigte sich langsam. Dann stieg das Licht mit Jen im Inneren langsam in die Höhe. „Ich weiß schon, dass du sie mit-nehmen musst, aber hätte es nicht gereicht ihre Kräfte zu aktivieren? Es wird schwer sein, das zu erklären“, sagte Koji zu dem Engel. „Das Ganze aus zu diskutieren würde jetzt zu Lange dauern, Magier“, entgegnete Ramiel. Jen war eingesperrt in der Lichtkugel und erhob sich immer weiter in die Lüfte. //Ich bin doch keine Glühbirne, die fliegen kann// dachte Jen. Sie konnte erkennen wie sich Yuri aufrappelte und langsam aufstand. „Ich kann leider nicht zulassen, dass du meine Freundin mitnimmst, Engel“, sagte Yuri. Sie murmelte einen kurzen Zauberspruch und schickte dem Engel eine Art Energieball entgegen, von dem er voll er-wischt wurde. „Dumme kleine Zauberin. Ist sie eine Schülerin von euch, Magier? Oder ein-fach ein dummes Mädchen, dass sich gerne mit den falschen Leuten anlegt?“, sagte der Engel. //Er ist stark// dachte Yuri. Ramiel ging langsam auf sie zu. //Komm schon lass dir was einfallen, Mädchen// dachte Yuri. Sie murmelte etwas in einer Sprache, die keine menschli-che Zunge jemals hätte aussprechen können. Dunkle Energie manifestierte sich in Form von schwarzen Blitzen um sie, die Blitze zucken in die Richtung ihrer Handflächen und bildeten dort schwarze Kugeln, die mit jedem Blitz größer wurden. „Dämonische Hexerei“ sagte Ra-miel erstaunt. Ramiel griff nach etwas und ohne, das es vorher da gewesen wäre zog er ein Schwert, die Klinge begann sofort zu brennen. //Das Schwert eine Erzengels// dachte Yuri und erzeugte noch mehr Energie. //Seit wann kann Yuri zaubern? Warum greift sie den En-gel an? Woher hat er das brennende Schwert? Was ist mit Papa?// diese Fragen schwirrten Jen im Kopf umher. Koji blickte zu der Kugel hinauf und schien Jen zu fixieren. „Mach deinen Kopf frei, denkt an gar nicht und dann versuche deine Kräfte freizusetzen um deiner Freun-din helfen zu können. Mir sind die Hände gebunden, ich kann gegen den Engel genauso wenig aufhalten wie Yuri. Du musst ihr helfen, du bist die einzige die es kann“, schickte er per Telepathie eine Nachricht an Jen. //Aber wie kann ich das tun? Selbst wenn ich es schaf-fen sollte, ich bin hier oben gefangen. Ich fühle mich wie eine Glühbirne// dachte Jen. *Koji drop* //Eine helle Leuchte war sie ja noch nie// dachte er. „Versuch deine Gedanken zu be-ruhigen, dich wird als Engel nichts aufhalten können“, sendete er als Botschaft. Yuri schoss die erste Kugel knapp an Ramiel vorbei und sengte Koji den Bart an, dann wich sie so gut es eben ging den Schwerthieben des Engels aus. Ein paar Schwerthiebe streiften Yuri und durch die Hitze des Schwertes erlitt sie Verbrennungen. Der weite Energieball traf den Engel direkt und warf ihn zurück, Yuri atmete schwer und blutete aus einigen Schnittwunden, sie würde den Engel nicht besiege können. //Hilf mir Ayaka// dachte Yuri. //Er will Yuri töten, ich muss ihn aufhalten// dachte Jen. Dann fühlte sie es zum ersten Mal, ihr Körper wurde von einer Kraft durchflossen, die sie nicht in Worte fassen konnte. Mit ungebändigter Stärke durchströmte die Kraft ihre Beine, Arme und ihre Flügel. Aus Jen Rücken waren zwei große schwarze Flügel gewachsen. Jen breitete ihre schwarzen Schwingen aus, die Kugel aus Licht dehnte sich aus und zersprang in tausend Lichtsplitter die auf den Boden herab regne-ten, dieses Lichtspiel hätte ihren Gästen gefallen. Ohne zu wissen wie man fliegt, glitt Jen zu Yuri hinab. //Vielleicht können alle Engel instinktiv fliegen// dachte sie und führte ein paar Flügelschläge aus. Sie stürzte hinter Ramiel ab. *Jen schnell aufsteht; drop* „Du…“, setzt Jen an und dreht sich zu Ramiel um. „Lässt Yuri sofort in Ruhe“, führte sie den Satz zu En-de. „Ich würde ganz einfach an dir vorbeikommen und sie angreifen können“, entgegnete Ramiel. Yuri taumelte und fiel hin. „Yuri“, sagte Jen und kniete sich zu ihr hin. //Wenn sie sich so weiterdreht wird ihr noch schlecht// dachte Koji. Yuri starrte in den Himmel, sie hatte verlo-ren, ein Schatten mit großen Schwingen kam auf sie zu. //Das wars dann, Ramiel will mir den Rest geben. Entschuldige Ayaka, aber ich habe versagt// dachte Yuri. Doch anstatt, dass ihr ein Flammenschwert in den Leib gestoßen wurde, kniete sich die Gestalt neben sie und legte Yuris Kopf in ihren Schoß. „Geht es dir gut Yuri?“, fragte die Gestalt. Yuri starrte sie an, es war Jen. „Wie…?“, wollte sie fragen. Jen breitete ihre Schwingen aus und schirmte sie vor Ramiel ab, sie legte ihre linke Hand auf Yuris Herz und die rechte auf ihre Stirn, dann begann sie etwas zu murmeln. „Geh weg von ihr, sonst muss ich dich zwingen“, sagte Ra-miel. „Wenn du sie verschonst, werde ich mitkommen zum Schloss der Engel, wenn du sie töten willst musst du mich auch töten“, sagte Jen. „Jen?“, bewunderte Yuri, sie wurde leicht rot. Ramiels Schwert verschwand wieder, genauso mysteriös wie es auch erschienen war. „Gut, dann komm“, sagte er. Jen stand auf und breitete ihre Schwingen aus, genau wie Ra-miel. Beide erhoben sich und flogen davon. „Schwarz…schön“, sagte Yuri. Koji war wenig später bei ihr. „Geht es dir gut?“, fragte er. „Nein, meine beste Freundin ist ein Engel und wurde gerade auch von einem entführt. Ayaka wird sauer sein“, antwortete Yuri. „Das ist schlecht, aber deine Wunden sind schon wieder verheilt. Ich werde die anderen wecken und dann bringst du mich zu Ayaka, ich verlange sie zu sehen“, sagte Koji und ging zurück. Yuri blickte den zwei Schatten am Himmel hinterher. „Danke Jen“, flüsterte sie.

Nachrichten für die Dämonen

Koji kam zurück und half Yuri auf. „Ich brauche deine Hilfe nicht“, sagte Yuri. „Ja, das sehe ich, deine Wunden heilen schon. Aber ich brauche deine Hilfe, ich weiß nämlich nicht, wie ich zu Ayaka komme und du schon“, sagte Koji. „Warum sollte ich dir helfen? Du bist nur ein Mensch“, fragte Yuri. „Weil ich dir nur als Mensch deinen Körper rösten kann und meinem Hund die Knochen gebe“, antwortete Koji. „Gutes Argument“, meinte Yuri und ergriff Kojis Arm. „Auf geht’s“, sagte sie und teleportierte sich und Koji nach Alt-Tokio. „Was wollen wir den hier?“, fragte Koji. „Du wolltest zu Ayaka. Also bringe ich dich zu ihr, aber wir müssen erst den Eingang zu ihrer unterirdischen Festung finden“, erklärte Yuri. „Kannst du dich nicht einfach in die Festung teleportieren?“, wollte Koji wissen. „Alleine vielleicht, aber da ich dich mitnehmen soll würde der Alarm sofort losgehen und die Wachen würden dich rauswerfen, wenn du Glück hast“, antwortete Yuri. „Und wo ist der Eingang?“, fragte Koji. „Ich weiß es nicht, ich habe ihn ja noch nie benutzt“, sagte Yuri und fing an zu suchen. „Woran willst du ihn erkennen?“, wollte Koji wissen. „An den dämonischen Symbolen daran“, sagte Yuri. „Sehen die so aus?“, fragte Koji und deutete auf die Tür eines alten und baufälligen Gebäudes. Yuri schaute in die Richtung und nickte zustimmend. Sie ging in die Richtung des Gebäudes und Koji folgte zwei Meter dahinter. Yuri untersuchte die Zeichen, die Koji gesehen hatte genau. „Ja, hier ist es. Gehen wir rein“, sagte sie und öffnete die Tür. Sie bat Koji ihre Hand an und ging ins Haus. Koji war erstaunt als er das Gebäude betrat, er stand mitten in einem langen Flur der von Säulen gesäumt war und von dem viele Türen an den Seiten zu Zimmern führten. „Wie sind wir hierher gekommen?“, fragte Koji. „Ich habe uns in den Flur teleportiert, nachdem wir in dem Haus waren. Damit haben wir das Sicherheitssystem umgangen, die Wächter hätten nur wieder Fragen gestellt. Folge mir“, erklärte Yuri. Koji folgte ihr den langen Flur hinunter bis zu einer großen hölzernen Flügeltür. An der Tür waren goldene Türklopfer angebracht und sie war mit denselben Symbolen verziert, die Koji an dem Gebäude bemerkt hatte. Yuri benutzte den rechten Klopfer. Zwei lange Sekunden in denen das Geräusch des Klopfers widerhallte vergingen, dann schwang die Tür langsam auf. Sie gab den Blick auf einen großen Raum frei, in dem Säulen standen, auf denen Büsten oder lebensgroße Statuen von Dämonen standen, meistens in ihrer menschlichen Gestalt, in der sie eine ihrer Kräfte benutzten oder in einer Siegespose. Die letzten zwei Statuen auf dem Weg zu dem roten Vorhang, der den Rest des Raumes verdeckte waren Ayaka links und auf der rechten Seite ihre Schwester Asa. Anders als die meisten der Statuen standen beide auf dem Boden und waren in Lebensgröße modelliert. Koji blieb zwischen den beiden Statuen stehen und schaute sich die Skulptur von Asa an. „Jen sieht ihr sehr ähnlich, nicht wahr?“, fragte eine Frau hinter Koji. „Ja, sie sieht fast genauso aus wie deine Schwester, Ayaka. Wenn sie auch über all ihre Kräfte verfügt wird sie ein starker Engel werden“, sagte Koji. „Wieso Engel?“, fragte Ayaka. „Ramiel hat sie sich noch während der Geburtstagsfeier geschnappt. Er hat sie ins Schloss gebracht, sie wird in den nächsten Wochen ausgebildet werden, wie sie ihre Fähigkeiten einzusetzen hat. Wenn sie schnell lernt, was sie bisher jedoch nie getan hat, kann sie noch dieses Jahr in einen der Engelsorden eingeschworen werden. Wenn dies geschieht ist der Ausgang des Krieges zu Gunsten der Engel besiegelt“, sagte Koji. „Sag mir das noch mal ins Gesicht“, forderte Ayaka und baute sich hinter Koji auf. Koji drehte sich herum und schaute in das Gesicht der Dämonin. „Du siehst furchtbar aus und dein Atem riecht nach Alkohol“, meinte Koji. „Du sollst doch aufhören deinen Schmerz mit Alkohol zu ertränken und du hast auch bestimmt wieder geraucht“, tadelte Yuri. „Das liegt nur daran, dass Ramiel immer noch lebt“, sagte Ayaka. „Stell dir vor deine Nichte hätte dich so gesehen, sie hätte auf die Seite der Engel gewechselt. Du bist armselig“, fuhr Yuri sie an. „Pass auf wie du mit mir sprichst, Kind“, sagte Ayaka. „Wie soll ich denn mit dir sprechen? Soll ich dich noch Meisterin nennen, wie in meiner Ausbildung? Du warst ein Vorbild für mich, stark, schnell und voll von ungebändigter Wut auf die Engel. Ich wollte so sein wie du und nun sie dich an, du bis nur noch eine billige Imitation deines alten Selbst“, schrie Yuri sie an. Koji meinte zu sehen, dass Yuri eine Träne vergoss. „Schweig, Kind“, schrie Ayaka und wollte Yuri eine Ohrfeige verpassen. Yuri blockte den Schlag ab und verpasste Ayaka eine Ohrfeige. Ayaka fiel hin und sah betrübt zu Yuri auf. „Früher hätte ich deine Schläge niemals abwehren können oder du hättest dir schnell was anderes einfallen lassen“, sagte Yuri. Ihr Blick sah so aus als hätte sie Mitleid mit ihrer alten Meisterin. „Ihr seid beide armselig. Die eine säuft, die andere bringt ihren Frust zum Ausdruck in dem sie ihre Meisterin beleidigt und unnötig hart mit ihr ins Gericht geht und empfindet dann doch Mitleid. Ich habe gedacht ich finde hier eine Dämonin vor, die mir hilft Jen klar zu machen, dass sie von dem Mörder ihrer Familie angeworben wurde“, sagte Koji. Ayaka lacht laut. „Du hast es ihm nicht gesagt?“, fragte sie Yuri. Yuri schüttelte den Kopf. „Kennst du die Prophezeiung alter Mann? Jen ist das Kind aus der Prophezeiung, Ramiel hat ihre Mutter erschlagen, er ist der Rest von Jens Familie“, sagte Ayaka und stand auf. Koji sah sie ungläubig an. „Jen ist die Tochter von diesem Engel und meiner Schwester. Sie ist das eine Kind vor dem sich seit Generationen beide Seiten fürchten. Ich wollte eigentlich diejenige sein, die ihr erklärt, dass sie der entscheidende Faktor in einem seit Anbeginn der Zeit andauernden Krieg ist. Das sie die Macht hat eine der beiden Seiten zum Sieg zu führen“, sagte Ayaka. „Wie wird Ramiel reagieren wenn er erfährt wer Jen wirklich ist?“, fragte Koji. „Er wird seinen Auftrag zu Ende bringen und nach neuen Engel-Anwärtern suchen müssen. Oder er nimmt uns allen damit die Chance diesen Krieg jemals zu beenden und führt den Untergang der Welt herbei“, sagte Ayaka. „Jen ist mächtig, wirklich mächtig. Sie könnte Ramiel mit einem Angriff besiegen. Sie konnte direkt fliegen, als sie sich zum ersten Mal verwandelte“, sagte Yuri. „Natürlich konnte sie das, sie ist Asas Tochter und meine Nichte, eine direkte Nachfahrin von Lilith“, meinte Ayaka. „Von der Lilith aus den Geschichtsbüchern? Die Lilith vor der selbst die Erzengel Angst hatten? Der Herrin der Dämonen, die stärkste Dämonin die es je gab?“, wollte Koji wissen. Ayaka nickte. Yuri sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. *drop* „Wer war diese Lilith?“, fragte sie. „Lilith war die Herrscherin aller Dämonen in der dunklen Zeit, sie war stärker als alle heutigen Dämonen, sie war bezaubernder als jede Succubi, ihre Stimme verführte die Menschen oder ließ sie untergehen. Ihre Kraft und Schnelligkeit übertraf alles bisher da Gewesene. Selbst die mächtigen Erzengel, die Führer der Klans hatten Angst vor ihr, sie stellten sich ihr in einer großen Schlacht, der vielen Engeln und Dämonen das Leben kostete, es gelang den Erzengeln schließlich Lilith zu bezwingen, doch ihre Kraft ging auf ihre Kinder über, zwar wurden die Kräfte geteilt doch besteht seit jeher der Glaube bei den Dämonen, dass Lilith wiedergeboren wird, dass es wieder eine Dämonin gibt, die ihre Kräfte besitzt und die es wieder mit den Erzengeln aufnehmen wird“, erzählte Koji. Yuri war erstaunt, dass Koji so alte Dämonengeschichten kannte. „Und wenn ihr wollt das Jen diese Kräfte besitzt und sich auf eure Seite stellt dann lasst mich euch helfen. Ich habe da schon einen Plan“, meinte Koji. „Ich bin erstaunt, dass du die Geschichte von Lilith kennst alter Mann und ich bin erstaunt, dass du den Dämonen helfen willst, die von den Menschen doch seit jeher gefürchtet und gehasst werden. Es könnte dann wieder eine dunkle Zeit geben“, sagte Ayaka. „Das kann nicht so schlimm sein, wie der Gedanke, dass allen Menschen nur noch Gutes passiert und alles gelingt, das wäre die Hölle für die Menschen“, sagte Koji. „Sind wir unter die Philosophen gegangen Koji?“, witzelte Yuri. „Setzen wir uns und du erklärst uns deinen Plan. Ich lasse uns Tee kommen“, sagte Ayaka und schlug den roten Vorhang beiseite. Hinter ihm waren ein bequemer Thronsessel und ein Durchgang zu ihren privaten Gemächern. Sie schickte die beiden Katzendämonen die den Durchgang bewachten weg und bat sie darum Tee zu bringen. Auf dem Boden von Ayakas Zimmer waren Kissen und Decken ausgebreitet auf denen die Drei Platz nahmen. „Erstmal sollten wir Ramiel und die anderen Engel nicht stören und ihnen die Ausbildung von Jen ermöglichen. Da es bei den Engeln immer noch so Brauch ist den Anwärtern ein normales Leben zu ermöglichen warten wir bis nach den Sommerferien. Dadurch sparen wir die Zeit Jen die Grundzüge wie fliegen, zwischen der menschlichen und dämonischen Gestalt zu wechseln und die Dosierung ihrer Kraft bei zu bringen. Nach den Ferien geht Jen wieder mit Yuri in die Schule. Yuri kann sie dort beobachten und bewachen, muss aber auf den Wächter-Engel achten, der Jen zur Seite gestellt werden wird. Nach der Schule wird Jen auch zu mir dürfen, ich werde sie in der Zauberei unterrichten, Yuri wird sie ein wenig bewundern und sie dazu drängen ihre Kräfte zu zeigen und wir werden versuchen Jen unbemerkt mal nach hier zu bringen“, sagte Koji. „Das mit dem Bewundern dürfte mir nicht schwer fallen“, sagte Yuri. „Gut, nun zu den Einzelheiten deines Plans Koji“, sagte Ayaka.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Sandkuchen
2007-01-14T17:38:24+00:00 14.01.2007 18:38
Sooo, wie versprochen habe ich heute auch das bis jetzt letzte Kapitel gelesen.
Ich find's super ^-^

Freue mich schon wenn es weitergeht!

Bai Bai
Hoffe wir sehn usn bald wieder
Sandi
Von:  Sandkuchen
2006-12-14T21:15:48+00:00 14.12.2006 22:15
OKay, bis zum 2. KAp bin ich bisher gekommen. Das DRitte lese ioch auch ncoh, nur ncih mehr heute.

Also bisher hat es mir seeehr gut gefallen ^-^
Aber was mich manchmal stört ist, dass keine Absätze darin sind. Mach ein paar mehr, dann ist auch etwas mehr Übersicht darin *smile*
*denk* Sonst noch Kritik? *überleg* Nö ^^
Mach weiter so!
*knuddl*

Sandi
Von: abgemeldet
2006-12-10T14:33:40+00:00 10.12.2006 15:33
Heyy^^ *wink*
Ich finde deine Geschichte wirklich gut! Nur zwischendurch war es ein wenig verwirrend, wer denn nun spricht und so @_@
Aber du beschreibst die Personen ganz gut und das find ich klasse! Mach weiter so! und sag mir bescheid, wenn das nächste Kap on ist, okay??

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