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Das ist ein Grund, kein Hinderniss

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Mit diesem Text nahm ich an einem Schreib-WB teil mit dem Thema "Nicht perfekt". Mindestens einer der Protagonisten sollte ein Hanydcap haben. Eine Behinderung oder snstigen Markel. Ich hab mich in dieser Kurzgeschichte etwas mit der häufigstens Behinderung auseiandergesetzt. Der Querschnittslähmung. Es war ein WB zur Gay-Literatur. Wer keine Schwulenstorys mag sollte sich davon fernhalten. Zudem ist dies nur eine Kurzgeschichte also erwartet nicht zu viel da ich sie innherlab von 4 Stunden geschrieben hab.
 


 

Das ist ein Grund, kein Hindernis
 

"Raus hier aber sofort!"

Eine Vase zerschellte an der Tür, welche gerade noch rechtzeitig von einer jungen Frau geschlossen wurde. Was wurden ihm da nur immer für unmögliche Hilfen ins Haus geschickt?

Da käme er ja alleine besser zurecht als mit diesen unfähigen Frauen. Ständig stellten sie alles um und kaufen Zeug das außer ihnen wohl keiner aß.

Wozu schrieb er Einkaufszettel? Sicher nicht weil er sonst nichts zu tun hatte.
 

Rico sah die junge Frau an sich vorbeistürmen.

"Also wirklich."

Mit seinen Einkäufen stieg er in den Fahrstuhl und lieferte sie erst bei sich in der Küche ab bevor er zu seinem Nachbarn ging, welcher das ganze Gemüse wegwarf das seine Pflegerin gekauft hatte.

"Das Essen kann nichts dafür dass sie nicht das Richtige gekauft hat."

"Mag sein, aber so erleidet es einen schnellen Tod, sonst würde es bei mir liegen bis es schimmelt."

"Etwas Gemüse zu essen würde dich auch nicht umbringen."

"Weiß man's?"

Der Jüngere schüttelte den Kopf und setzte sich an den Tisch.

"Sag mal..... meinste nich es wär mal gut den Mädels 'ne Chance zu geben und sie nicht mal nach 'ner Woche wieder rauszuwerfen? Sie haben ja gar keine Zeit sich einzugewöhnen."

Ein leicht verstimmter Blick aus giftgrünen Augen traf Rico wie ein Sperr.

"Da ich nach Art der Einkäufe schließen muss, dass die meisten Damen nicht lesen können, brauche ich sie nicht."

Seufzend lehnte der junge Mann sich zurück und strich sich durch das rabenschwarze Haar.

"Warum gehst du dann nicht selbst einkaufen?"

"Um mich von Allen anstarren und bemitleiden zu lassen? Nein danke."

Nach der Gemüse-Vernichtungs-Aktion rollte er zum Tisch und legte den Rest der Einkäufe auf seinen Schoß um sie zum Kühlschrank zu bringen.

"Wie geht's in deinem Kellnerjob eigentlich?"

"Och, ganz gut..."

"Und mit deiner schlechteren Hälfte wieder vertragen?"

Abermals seufzte 22-Jährige.

"Nein... Ich glaub, das wird auch nichts mehr."

"Ohne sie bist du eh besser dran, Rico."

"Ja... kann sein..." Leicht legte er den Kopf schief und beobachtete sein Gegenüber beim Einräumen. "Keine Lust was mit mir zu unternehmen?... Es is so schön draußen, da will ich nicht Zuhause sitzen."

"Und was? Schwimmen oder wie?" kam es leise knurrend.

"Man, nun sei nicht so Mike... Ich dachte einfach ein bissel spazieren, so in der Innenstadt oder durch den Park... Wir waren nie zusammen weg seit ich hier wohne", und das waren immerhin schon 3 Jahre. "Und mehr als auf den Balkon gehst du nie. Du musst auch mal wieder raus. Du kannst nicht hier dein Leben lang in dieser muffligen Wohnung sitzen. Andere spielen sogar Basketball oder machen bei Wettkämpfen mit... Du solltest dich nicht so hängen lassen, dafür bist du noch viel zu jung."

31 war wirklich kein Alter und fit war Mike, da konnte man sagen was man wollte.

"Ich will nicht raus."

"Man, lass die glotzen, is doch egal. Mich stört das nich."

Nachdem eine ganze Weile des Schweigens nach diesen Satz vergangen war ergriff Rico die Initiative und schnappte sich den Älteren, schob ihn auf den Gang.

"He, was soll das!?"

"Ich tut dir jetzt was Gutes und sorge dafür das du mal wieder die Stadt siehst in der du lebst", grinste er fröhlich vor sich hin, während er den Rollstuhl zum Aufzug schob.

"Das ist Kidnapping!"

"Ach was, ich bring dich ja wieder zurück. Na los, lass uns Eisessen gehen."

Leises Grummeln und Schimpfen war zu hören, was den Kidnapper zum Lachen brachte. Manchmal konnte Mike ja zum Fressen knuddelig sein.

Er war wie ein kleiner Junge den man Zwang in die Kirche zu gehen oder zur Oma Kaffee trinken.

„Das wird lustig mein Wort drauf.“

„Du findest es auch lustig Müll zu recyceln.“

„Das ist doch gar nicht wahr!“

„Du summst immer dabei.“ Er sah zu ihm hoch und grinste breit, woraufhin der Angesprochene rot wurde.

„Ja und? Muss ja nich ständig grummeln wie du. Du Brummbär.“

Der Junge streckte ihm die Zunge raus.
 

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Eifrig stichelten die beiden sich gegenseitig was mit eine Hilfe war, das Mike nicht so mitbekam wie man ihn ansah oder wenn man tuschelte.

Vor ca. 6 Jahren hatte er einen Unfall mit dem Motorrad gehabt. Ein Raser schoss mit seinem Renault Clio mit um die 100 km/h durch die Innenstadt und überfuhr eine Ampel. Dabei rammte er Mike. Dieser wurde über das Auto geschleudert, kam unglücklich auf der Motorhaube eines anderen Wagens auf und brach sich einen Wirbel und etliche anderer Knochen. Na ja, der Wirbel war angebrochen und klemmte einen wichtigen Nerv ab. Leider konnte das auch durch einige Operationen nicht ganz behoben werden, aber er spürte nun wenigstens wieder etwas wie Wärme, Kälte oder Druck in den Oberschenkeln.

Mike wollte dann keine weiteren Operationen und fand sich mit einem Leben im Rollstuhl ab. Anfangs war auch alles ok, doch mit der Zeit störte ihn das Angestarrt werden, Tuscheln und die mitleidigen Blicke der Anderen und er versteckte sich in der Wohnung.

Bis auf die Pflegerinnen ließ er keinen an sich ran. Bis ein Junge von 19 Lenzen gegenüber einzog und etwas tat wovon sich viele eine Scheibe abschneiden konnten: Er behandelte Mike wie jeden Anderen auch, fragte nicht was passiert war, sah ihn nicht geschockt oder mitleidig an und jetzt hatte er ihn nach 3 Jahren raus ins Freie entführt und tat so, als würde Mike normal laufen können als wäre an ihm nichts Ungewöhnliches. Er ließ ihn die Rampen alleine hochfahren, fragte nicht alle 5 Minuten ob er ihm bei etwas Helfen sollte. Das tat unheimlich gut.

Als der Rothaarige seinen Unfall hatte, hatte ihn seine damalige Verlobte verlassen. Sie wolle nicht mit einem Krüppel zusammen sein, begründete sie ihre Entscheidung, das wären zu viele Einschränkungen für ihr bisheriges, sehr Sport orientiertes Leben.

Er hatte das recht gut aufgenommen, aber seitdem war er alleine geblieben und durfte sich die Probleme von Rico und seiner jetzt Ex-Freundin anhören.

Über das "Ex-" freute Mike sich ziemlich. Rico hatte etwas Besseres verdient als diese Zicke. Sie hatte einmal eine riesige Szene gemacht, weil er für seinen Nachbarn etwas besorgt hatte und darum zu spät zum Essen heimgekommen war. Und das obwohl er ihr Bescheid gesagt hatte, er würde später kommen. Er solle sich um sie kümmern nicht um Andere, hatte es durch den Flur gewettert. Er würde sie so sehr vernachlässigen und sich nur um Mike kümmern. Stimmte ja auch, denn dieser motze nicht oder war gleich beleidigt, wenn man etwas Kritik übte. Doch nun war es vorbei und er hatte Rico für sich alleine.

Diesen kleinen Heißsporn der ihn auf Trab hielt. Sein Nachbar war schon ein besonderer Mensch geworden in seinem Leben, den er nicht mehr missen wollte.

Ein kleines Stück Familie, der immer da war wenn er ihn brauchte. Darauf konnte er sich verlassen.

Doch das war nicht alles was Rico für ihn war. Noch nie hatte Mike jemanden so begehrt wie diesen jungen Mann. Die Ironie dabei: Er hatte Schwule nie wirklich leiden können und verstanden schon gar nicht. Doch immer wieder ertappte er sich dabei wie Ricos Hintern bewunderte, welcher fast auf Augenhöhe war.

Und dabei kam ihm immer derselbe Gedanke: Wie sich dieser wohl anfühlte?

Leise verfluchte er sich, denn auch jetzt wo er mit ihm unterwegs war, kamen ihm diese Gedanken.

Ein paar Mal war er drauf und dran mal Hand anzulegen. Aber dann überlegte er sich wie der Andere wohl reagieren würde und ließ es bleiben. Dafür erhaschte er den einen oder anderen Blick auf dessen nackten Oberkörper wenn er Hemden anprobierte und der Vorhang nicht ganz zu war.

"He, Rico?"

"Ja?"

"Wollen wir... nachher Essen gehen?" kam die leicht zögerliche Frage und er linste den Schwarzhaarigen an, als der aus der Kabine kam und ihn erstaunt musterte.

"Ja klar!" Wie ein Schnitzel grinste er und die meerblauen Augen leuchteten auf. "Ich wusste doch dass dir die frische Luft gut tun wird."

"Na ja... Hab keine Lust zu kochen und wenn ich schon mal draußen bin, können wir den neuen Griechen versuchen."

"Kapitale Idee, alter Knabe."

"Ich weiß, ich hab nur gute Ideen."

Dafür bekam Mike eine Kopfnuss.
 

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Rico stellte ganz schöne verbale Fähigkeiten zur Schau als er mit dem Kellner und später mit dem Restaurantbesitzer diskutierte, wegen eines passenden Tisches, denn Mike brauchte Platz zum rangieren, wenn er mal zur Toilette musste etc.

Der Besitzer war nicht sehr glücklich darüber dass der Junge wollte, das man einen Tisch wegnahm. Das war schließlich ein Tisch weniger der Gästen Platz bot. Es sei diskriminierend, warf ihm Rico an den Kopf, das man hier anscheinend nur Essen gehen konnte wenn man zwei gesunde Beine hatte. Dieses doch recht treffende Argument und die Tatsache dass es so laut geäußert wurde, dass es die anderen Gäste hören konnten, war Anlass dass er seinen Willen und Mike einen Platz bekam, an welchem er ungehindert herumrollen konnte. Ging doch. Warum nicht gleich so?

„Ganz schön frech.“

„War nur die Wahrheit“, nuschelte der Jüngere in seine Speisekarte.

„Manchmal bist du echt süß, weißt du das?“

Zwei blaue Augen linsten ihn über den Kartenrand an.

„Sehr komisch...“

„Ich mein das Ernst.“

„Und ich glaub die frische Luft tut dir doch nicht so gut wie ich dachte“, kam es grinsend und sein Gegenüber schmollte.

„Na vielen dank auch. Da ist man mal nett und so wird’s einem gedankt.“
 

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Das war wie 'ne Party! So happy war der Schwarzhaarige seit Wochen nicht mehr gewesen und er lachte viel mit seinem Tischnachbarn. Der Wein floss in Strömen und auch der Ouzo wurde dreifach weggekippt und zumindest der Jüngere war ziemlich angeheitert und schwankte deutlich beim Heimgehen.

Das fand seinen Begleiter ziemlich amüsant, dennoch schnappte er ihn sich und zog ihn auf seinen Schoß, sonst würde dieser noch auf der Straße umkippen oder Ähnliches. Die Straßenlaternen waren schon an. Sie hatte lange in dem Restaurant gesessen und erzählt.

Mike hatte gar nicht gewusst dass Ricos Eltern ihn raus geworfen hatten, er seine Ausbildung schmeißen musste, weil er sich sonst keine Wohnung hätte leisten können und das er keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hatte, seit er im Haus wohnte.

Doch irgendwie schien ihn das gar nicht zu bedrücken, denn freudig lachend saß Rico auf Mikes Schoß und lehnte seinen Kopf in dessen Halsbeuge.

"Ho-hoffndlisch... hälduns-sss... keiner a-an......"

Der Andere mussten Lachen. "Also da ich keinen Führerschein für das Ding brauche, glaub ich nicht das uns da was passieren kann."

"Mh... Klück für... disch."

"Ja...", seine grüne Augen hingen an dem Jungen, "...das und noch mehr."
 

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Rico döste schon auf seinem Schoß als er mit ihm im Aufzug war. Die vom Alkohol geröteten Wangen und das entspannte Gesicht beim Dösen jagten Mike einen Schauer durch den Körper. So vergaß er seinen Nachbarn in dessen Wohnung zu bringen und nahm ihn stattdessen zu sich mit, hievte ihn in sein Bett. Dieses war extra tief, damit er ohne Hilfe aufstehen und reinklettern konnte. Auch das Ausziehen konnte er gut selbst und so rutschte Mike nah an Rico heran.

Der schlief ruhig und friedlich in seinem Alkoholrausch und bot einen atemberaubenden Anblick.

Jetzt oder nie!

Die Gelegenheit war günstig und wann würde er ihm wieder so nah sein?

Sachte strichen seine Finger über die weiche Wange und warme Lippen berührten sich. Ohne dass er es gleich merkte, entbrannte ein heißer Kuss. Ihre Zungen tanzten voller Leidenschaft miteinander und der gesunde Körper presste ich fest an ihn.

"... Mike?" hauchte er in den Kuss.

"Ja?"

"Was... massu... da?" kam es leise als er eine Hand spürte, welche sich in seine Shorts stahl um den straffen Hinter zu streicheln, während der Besitzer der Hand sanft lächelte.

"Warts ab. Es wird dir sicher gefallen."

Ein leicht glasiger Blick, leises Keuchen und das feste Andrücken zeigten Mike das es bisher auch der Fall war.

„Lass... misch...“

Auch wenn es recht angenehm zu sein schien, irgendwie war dem Jüngeren nicht so wohl dabei. Er versuchte sich wegzudrehen und von seinem Freund wegzurutschen.

Doch starke Arme hielten ihn sanft fest.

„Wo möchtest du den hin?“ hauchte es leise in sein Ohr und er bekam eine Gänsehaut.

Einige Sekunden war nichts zu hören als der Junge zu überlegen schien.

„K-... Klo?“

„Aber doch nicht jetzt.“

„N-... Nein?“ Müde legte er seinen Kopf auf das Kissen ab.

„Nein“, kam es sanft, „später... viel später.“ Schon spürte Rico wie zwei starke Hände begannen sein Gesäß zu massieren. "Ich werde dir was Wundervolles zeigen", raunte die tiefe Stimme und ein Finger fand seinen Weg zwischen die festen Pobacken und umgarnte den jungfräulichen Eingang.

Oh, wie gut sich das anfühlte. 1.000 Blitze jagten durch Ricos Körper und heizten ihn auf. In seinem Bauch tummelten sich Millionen von Schmetterlingen und etwas in seinem Kopf machte klick. Jeder Gedanken welcher sich gegen das hier richten konnte, wurde kurzerhand in eine Kiste gestopft und diese vernagelt, weshalb sich sein Hintern auch der Hand entgegen schob und so dezent um mehr bettelte.

Was ein bisschen Alkohol so für Auswirkungen haben konnte... Und schon krallen sich schmale Finger in Mikes Hemd als er spürte wie sich etwas langsam in ihn drängte.

Es zog, brannte und tat weh, was es ihn schmerzlich Stöhnen ließ.

"Schhh", hauchte er sanft, "is gleich vorbei."

Er angelte in einer Schublade nach einer Tube, um es für den Anderen etwas angenehmer zu machen. Das Gel wirkte kalt auf seiner heißen Haut und Rico erschaudert leicht, rutschte jedoch näher und lag bald keuchend auf den muskulösen Körper. Die Beine rutschten an den Seiten runter und verschafften dem Fremdkörper so mehr Platz zum weiter Vordringen. Das Gefühl war so seltsam, fremd und nicht wirklich real im Moment. Doch wie Mike versprochen hatte verging das Ziehen bald. Es kam wieder als der Finger sich entfernte, war dann jedoch beim zweiten Eindringen nicht mehr ganz so schmerzhaft.

Er genoss es nach einer Weile sogar richtig und stöhnte lustvoll gegen die breite Brust und biss leicht in die weiche Haut. Mike genoss diese kleinen Gesten ungemein und spürte wie sich die Erregung des Jungen in seinen Bauch bohrte, was ihn zusätzlich anheizte.

Fingernägel kratzten über seine Brust als das Ganze eine Stufe weiterging und ein zweiter Finger sich in die heiße Enge drängte. Rico richtete sich leicht auf um tiefer zu rutschen und rieb seine Lenden an dem Größeren, küsste sich dabei über seine Brust.

Das war himmlisch, was er mit ihm machte. Doch da war er nicht alleine denn Mike war schon dabei die Shorts gänzlich abzustreifen und auch seine eigenen Stück herabzuziehen. Auch das Hemd fand seinen Weg auf den Boden.

Seine Augen hingen an dem Gegenüber. Stumm schienen sie miteinander zu kommunizieren und schon spürte er wie sich eine heiße, feuchte Enge um seine Erregung legte.

Die Operationen waren doch nicht so sinnlos gewesen, denn dann würde er das gar nicht spüren können und es war einfach atemberaubend, auch wenn der Mann über ihm das grad nicht so toll fand. Das Glied war doch deutlich größer als zwei Finger. Es floss sogar eine einzelne Träne und eine ganze Weile wollte er sich nicht bewegen.

Gerne hätte Mike ihm da etwas nachgeholfen doch so sehr er es auch wollte sein Becken rührte sich nicht. Also musste es anders gehen und er packte nun den festen Hintern um ihn anzuheben was Rico nur widerwillig zuließ.

Schmerz durchzog seinen Körper und er krallte sich fest in die starken Oberarme.

Was tat er hier eigentlich? Mike war ein Mann und sein bester Freund.

Das war nicht richtig... oder doch?

In seinem Kopf schwirrten 1.000 und ein Gedanke umher.

Das Tempo beschleunigte sich ohne dass der Rothaarige Einfluss darauf hatte. Als er aufsah, pinnten ihn Augen, so blau und stürmisch wie das Meer, regelrecht fest.

Konnte etwas falsch sein dass sich so anfühlte?

Der Alkohol schwieg schon eine ganze Weile und Rico schien klarer im Kopf als eine Viertelstunde zuvor. Mit klarem Verstand schien er zu analysieren was hier geschah und suchte einen Grund dafür. Waren sie beide einfach so betrunken gewesen als es anfing?

Nein, Mike war klar im Kopf gewesen.

Wer hatte damit begonnen?

Mike war es gewesen. War es also alles Mikes Schuld?

Nein, er alleine hätte ihn nie dazu gebracht, nicht mal im Vollrausch.

Sein Körper schrie schon lange nach Mikes Nähe jedes Mal, wenn er ihn sah, vermutlich lief es deshalb schief mit seiner Nun-Ex-Freundin. Er wollte sie nicht, er wollte Mike, den Mann von Gegenüber, in seinem Rollstuhl, mit seinen giftgrünen Augen und der schönen Bassstimme, welche seinen Körper zu vibrieren brachte. Derselben Stimmte, welche vor Lust stöhnte und mit seiner im Duett erklang.

Ihre Körper waren Eins, für diesen Moment, und waren sich so nah wie es mehr nicht möglich sein könnte.

Ein Schrei durchbrach das stimmige Duett, heiße Flüssigkeit benetzte Mikes schweißnasse Haut und der Körper über ihm war bis zum Zerreißen angespannt.

Er breitete seine Arme aus und fing den leicht zitternden Jungen ab um ihn an sich zu drücken.

Wie viele Querschnittsgelähmte bekam Mike keinen Erguss, doch sein Kopf war noch intakt und so konnte er auf so etwas gern verzichten, denn sein Orgasmus spielte sich in seinem ganzen Körper ab und war nicht weniger erlösend, im Gegenteil.

Rico lauschte derweil dem schnellen Herzschlag des Anderen und genoss das sanfte Kraulen im Nacken. Es war still bis auf das hektische Atmen und das Klopfen zweier Herzen. Eine angenehme Ruhe, die sie in einem Kuss fortführten, denn jedes Wort hätte diese Stimmung gnadenlos zerschnitten.

Müde schlossen sie beide die Augen und schliefen eng umschlungen ein.
 

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Am Morgen wurde Rico durch die Sonnenstrahlen weckt, was ihn leise grummeln ließ. So was Gemeines aber auch. Er öffnete die Augen und sah verschlafen auf einen Wecker der nicht seiner war, auf einem Nachtisch der dort nicht stehen durfte, weil eigentlich hier eine Wand sein sollte.

Der Junge rollte sich auf den Rücken, zog scharf die Luft ein und setzte sich hin. Der Schmerz, welcher sich durch sein Rückrad zog machten ihm das Ganze von gestern deutlich.

Mike und er... hier... im Bett...

Mike?

Sein Blick schweifte durch Zimmer. Dieser war nicht da. Leicht biss sich Rico auf die Unterlippe.

Wo konnte er nur hin sein?

Warum hatte er nicht gewartet bis er auch wach war bzw. hat ihn nicht geweckt?

Langsam und vorsichtig stand er auf, schnappte sich einfach den Morgenmantel von seinem Freund und schlich leise durch die Wohnung. Leises Bruzeln führte ihn in die Küche. Dort war der Tisch für Zwei gedeckt. Kaffee stand schon dort und auch Tee, denn Rico trank nicht gerne Kaffee, sowie ein Korb mit Brötchen und Wurst schön angerichtet auf einem Teller.

Der Duft von Pfannkuchen stieg ihm in die Nase.

Ein etwas unsicheres Lächeln begrüßte ihn. Mike war sich nicht sicher wie der junge Mann über die Sache gestern dachte und wenn er ehrlich war, wusste er es auch nicht so recht.

Leicht schluckte Rico und lächele dann.

„Morgen.“

Dieses eine kleine Wort zeriss die Spannung zwischen Beiden.

„Morgen Rico... Frühstück?“

“Gerne.“

Das Sitzen war etwas unangenehm, doch das musste er jetzt aushalten.

„Warst du... Brötchen holen?“

„... Kann schlecht 3 Tage altes Brot auftischen, mh?“

Ein wenig überrascht sah er ihn an, was nicht unbemerkt blieb und mit einem Lächeln beantwortet wurde.

„Ich sollte mich dran gewöhnen mehr rauszugehen, mh?“

Sein Gegenüber lächelte. Es schien als habe er den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. Rico ging gerne raus spazieren.

Damit schien auch jedes weitere Wort über die Sache von gestern Nacht überflüssig.

Sie sahen sich beide Lange schweigend an und wurden sich eines bewusst.

Keiner würde den Anderen mehr gehen lassen.

Egal ob auf zwei Beinen oder auf zwei Rädern.
 

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Ich hab mich dazu entschieden diese Story noch nicht als abgeschlossen zu makieren da ich mir die Option offen halte weiter zu schreiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tree-chan
2007-05-15T15:06:12+00:00 15.05.2007 17:06
und noch eine wundrvolle story aus deiner feder!
ich liebe deine ffs wirklich!
die charakter hast mit nur wenigen worten du sehr gut dargestellt.
ich werde auch weiterhin deine ff verfolgen.
wirst mich nicht mehr los XD

glg
dat kätzchen
Von: abgemeldet
2007-04-13T20:23:30+00:00 13.04.2007 22:23
Eine wundervolle Geschichte; im Gegensatz zu deinen ersten FFs trotz den gleichgebliebenen schlagfertigen Dialogen eine riesige Verbesserung. Kann man aber ruhig als 1Shot gelten lassen - im wahrsten Sinne des Wortes *dezentes Hüsteln*. Außerdem ein schönes Schlusswort - kann ich nur weiter empfehlen ☻
Von:  Cyborg18
2006-12-11T13:29:08+00:00 11.12.2006 14:29
Hi Kai ^^
also, hab mir die Geschichte soeben durchgelesen und würde mich auf eine Fortsetzung sehr freuen!
Du hast total interessante Charkatere geschaffen, welche sich super abstimmen
wie immer bin in ein Fan deiner Storys und setz mich jetzt weiter an meine Arbeit und Hoffe XDDD
Lg


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