Zum Inhalt der Seite

Alles nur für dich

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ruki

Ruki
 


 

Wie kannst du Aoi das nur antun? Ich dachte du liebst ihn. Und du kennst ihn. Du musst doch wissen, wie leicht es ist sein Herz kaputtzumachen. Und trotzdem tust du ihm weh, passt nicht auf ihn auf, wie du es eigentlich besser tun solltest. Aoi ist so sanft und freundlich. Und gleichzeitig so schwach und verletztlich. Er weint oft. Merkst du das denn nicht? Du bist so kalt. Zu stark und zu stolz um Emotionen zu zeigen. Hast du denn kein Herz? Ihr seid so verschieden. Ist diese Gegensätzlichkeit der Grund für eure Liebe zueinander? Ist sie der Grund dafür dass ich euch beide gleichermaßen liebe? Ja, ich liebe euch beide, und ich weiss dass ich nie einen von euch haben kann. Ich habe mich damit abgefunden. Ihr gehört zusammen. Es würde mir nicht im Traum einfallen mich zwischen euch zu drängen.
 

~
 

Ich stehe im Flur, sehe dich an. Sehe in deine schönen Augen. In ihnen spiegelt sich Entsetzten. Doch auch eine Verletzlichkeit, die ich bei dir nie zuvor gesehen habe. Hast du wirklich nicht gewusst wie sehr du Kai mit deinem Handeln verletzt hast? Oder wolltest du es nur nicht wahrhaben? Du musst es doch gemerkt haben. Du verschwindest in deinem Zimmer. Ich stehe im Flur, weiss nicht was ich tun soll, wohin ich gehen soll. Aoi und Kai gehen in Uruhas Zimmer. Ich folge ihnen. Im Zimmer steht nur Aoi. Er sieht zur Balkontür. Uruha und Kai sitzen draussen, in einen Kuss vertieft. Aoi sieht den beiden zu. Dann bricht er in Tränen aus, sinkt auf die Knie. Ich fange ihn auf bevor er den Boden berührt. Er tut mir so leid. Das Gefühl von Reita nicht gebraucht zu werden, während Kai und Uruha glücklich sein dürfen muss schrecklich für ihn sein. Wie gerne würde ich ihm sagen dass ich für ihn da bin, dass ich ihn liebe, dass ich ihn nie verletzen werde. Doch wie lächerlich würde all das für jemanden klingen, der gerade so sehr enttäuscht worden ist? Ich setze ihn auf die Couch, habe Angst dass er ohnmächtig wird. Dann gehe ich zu dir. Das Bild dass sich mir bietet reicht schon aus, um mir die Tränen in die Augen zu treiben. Du sitzt an die Wand gelehnt da, eine Rasierklinge in deiner Hand. Ich will nicht dass du gehst. Aber wenn das dein Wunsch ist, kann und werde ich dich nicht zurückhalten. Wieder reden wir. Alles was du Aoi und Kai angetan hast ist längst vergessen. Ich könnte dir nie böse sein, dazu liebe ich dich zu sehr. Du lächelst mich an, rammst dir die Rasierklinge in den Arm. Ich kann nicht verhindern dass ich anfange zu weinen. Doch du lächelst nur, bist glücklich. Macht der Tod dich glücklich? Ich muss es dir doch sagen. Du hast Recht, es ist ein bisschen spät. Du erlaubst mir dich zu küssen. Sanft berühre ich deine Lippen mit meinen. Deine Lippen sind kalt. Ist dein Herz auch so kalt? Vielleicht war es das. Aber jetzt siehst du mich an und ich spüre dass so viele versteckte Gefühle in dir waren. Liebe zu Aoi, Schuldgefühle, Angst allein zu sein, Angst Aoi zu verlieren. Und ein unglaublicher Selbsthass. Für alles was du getan hast. Es tut mir so leid dass ich nie versucht habe hinter deine Fassade zu blicken, ich hätte diese Schmerzen, diese Angst gesehen, hätte dir vielleicht helfen können. Jetzt ist es dazu zu spät. Ich brauche Aoi nicht zu sagen dass du ihn liebst, dass weiss er. Ein letztes Mal treffen sich unsere Lippen. Dann schliesst du deine Augen, hörst auf zu atmen. Ich halte deinen leblosen Körper in meine Armen. Ich drücke dich fest an mich, Tränen laufen über mein Gesicht, fallen auf deines. Es sieht aus als würdest du ebenfalls weinen. Und gleichzeitig lächeln. Ich lege dich so sanft wie möglich auf den Boden und gehe zurück zu Aoi. Er sieht mich verzweifelt an. Ich schüttele den kopf. Er beginnt zu weinen. Leise, fast stumm. Und doch von einer unsäglichen Trauer bewegt. Ich nehme ihn sanft in den Arm. Ich weiss nicht ob er darüber hinwegkommt, ich weiss nicht ob ich ihm helfen kann. Ich sehe zum Balkon. Uruha hat Kai in seinen Armen. Unsere Blicke treffen sich. Ich schüttele leicht den Kopf, fange an zu weinen. Ich verberge mein tränenüberströmtes Gesicht in Aois dunklem Haar. Ich weiss nicht ob Aoi darüber hinwegkommen kann, ob er es will. Doch ich kann es und und will es. Ich habe einen geliebten Menschen, eine wunderbare Person verloren, doch jemand ebenso wunderbaren halte ich gerade in meinen Armen. Ein Grund für mich weiter zu leben. Ich will Aoi nicht auch noch verlieren.
 

„Aoi, ich liebe dich.“

„Ich dich auch...“

„Reita liebt dich.“

„Ich weiss...“

„Liebst du ihn?

„Ja.“

„Wirst du ihm folgen?“

„... Würde ich dich damit traurig machen?

„Ja. Ich wäre unendlich traurig.“

„Würdest du um mich genauso weinen wie um Reita?“

„Ja, das würde ich.“

„Ich bleibe bei dir.“

„Danke...“
 


 

~Owari~
 

Ich hoffe es ist lesbar. Kommis?*Kekse verteilt*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-26T14:41:43+00:00 26.09.2007 16:41
die story is einfach der hammer *__*
ohmann, der arme aoi ;__; da mag man am liebsten mitheulen

ganz dickes loooob!
Von: abgemeldet
2007-02-10T21:50:43+00:00 10.02.2007 22:50
die ist toll~
auch wenn es so traurig ist *schnief*...
trotzdem toll;)
Von: abgemeldet
2007-01-07T22:08:58+00:00 07.01.2007 23:08
Das ist schön ;_____;
Es ist toll geschrieben *_*
Von: abgemeldet
2007-01-06T16:21:13+00:00 06.01.2007 17:21
Interessant zu erfahren was mit Ruki ist..
Ihn hat's ja auch ziemlich schlecht getroffen.. T___T

Gefällt mir echt die ganze Story und dieses Kapitel ^^
*lob* *lob* *freu*

p.s. denk doch ma über ne Vortsetzung nach (was wird nun aus Aoi und Ruki?)..
Nur ist das irgendwie unvorstellbar.. unmöglich?


Zurück