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Adventskalender

von

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1.Dezember

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

2.Dezember

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

3. Dezember

3. Dezember.
 

Stell' dir vor, derjenige, von dem du Tag und Nacht träumst, zieht bei euch ein und du darfst - musst! - ihn jeden Tag sehen, jeden Tag in seiner Gegenwart das Frühstück und das Mittagessen verbringen und dir von ihm bei deinen Hausaufgaben helfen lassen, von denen du sowieso kein Wort verstehst, wenn er sich in deiner Nähe befindet. Stell' dir vor, du erwachst jede Nacht, erhitzt, eröttet, vielleicht völlig fertig, aber glücklich, weil er dich in deinen Träumen wieder einmal berührt, zum Äussersten getrieben und dir schöne Momente beschert hat, die doch nicht wirklich waren. Stell' dir vor, wie du danach in deinem Bett leigst, noch immer errötet und erhitzt, aber zugleich auch zutiefst betrübt, weil du weißt, dass diese Träume niemals wahr werden. Srell' dir vor...
 

Wortlos starrte Trunks auf den jungen Mann, der vor ihm in der Tür stand. Sekunden der Stille verstrichen, in denen beide sich regungslos gegenüber standen. "Komm... komm doch rein, Son-Gohan", murmelte der Junge mit den lilafarbenen Haaren und trat einen Schritt zurück. Er hatte schon seit längerem mehr als nur freundschaftliche Gefühle für den Sohn des "Erzfeindes" seines Vaters gefühlt, doch ihm nun gegenüberzustehen war etwas völlig anderes, als ihn aus der Ferne anzuhimmeln. Der schwarzhaarige musterte interessiert die Weihnachtsdekorationen, die das Haus der Briefs schmückten. Lächelnd ließ er seine Sporttasche sinken und musterte den prachtvollen Adventskrank, der auf einer Kommode neben einem mannshohen Spiegel stand. "Hast du mal ein Feuerzeug für mich?", wand er sich freundlich an Trunks, der ihn sekundenlang wortlos anstarrte, ehe er ein Feuerzeug hervorholte und es dem anderen reichte. Son-Gohan entzündete die erste Kerze und beobachtete den aufsteigenden Rauch; dann legte er das Feuerzeug fort und lauschte angespannt den nahenden Schritten, die er so gut kannte.
 

"Was hast du hier zu suchen?!". Die Stimme Vegetas klang mehr als nur schneidend; ein geübter Beobachter mochte mehr als nur Verabscheuung und Wut in ihr hören - und ein solcher war Son-Gohan zweifelsohne -, doch Trunks war nicht fähig dazu, dies zu bemerken; zu verwirrt war er vom Auftauchen des anderen, in dessen Arme er sich so sehr sehnte. "Ich muss mit Bulma sprechen"; erklärte dieser nun und lächelte den Vater des anderen so freundlich wie sonst auch immer an. Schnaubend wand der ältere sich ab, schon ahnend, was der andere wohl wollen mochte; er wusste, dass er so oder so nichts dagegen sagen konnte. "Bulma ist nciht da!", entgegnete er wütend knurrend und stapfte davon. "Tatsächlich", entgegnete Trunks und bedeutete dem anderen lächelnd, sich mit ihm in sein Zimmer zu begeben, "spricht er die Wahrheit; meine Mutter ist momentan nicht zu hause. Allerdings sollte sie bald zurückkehren...". Er ließ sich auf sein Bett sinken, nachdem Son-Gohan auf dem Stuhl platz genommen hatte, der an seinem - wie immer in heillosem Chaos versinkenden - Schreibtisch stand. Die CD schon in den Händen, fragte er den anderen, ob ein wenig Musik ihn stören würde; ein stummes Kopfschütteln war seine einzige Antwort. Trunks öffnete den CD-Player, legte die gewünschte CD ein und drückte auf "Play". Erst als die ersten Töne des Liedes erklangen, wand er sich um und lächelte den schwarzhaarigen an; er hatte einige Sekunden gebraucht, um seine Fassung wiederzuerlangen - es wäre wohl recht peinlich gewesen, wäre er dem anderen um den Hals gefallen und hätte ihn, blind vor Liebe, gierig geküsst. "Was willst du denn von meiner Mutter?", fragte er leise und räusperte sich leicht, "Vielleicht kann ich dir ja helfen?!". Son-Gohan schwieg einige Zeit lang, nach der passenden Formuleirung suchend, um den Jungen ja nicht zu verärgern - immerhin konnte dieser ihm helfen, seine Mutter zu überzeugen. "Wie du sicher weißt...", erwiderte er dann und beugte sich leicht vor, "Muss ich jeden Tag stundenlang von zu Hause hierher fliegen, um pünktlich zu Uni zu kommen", ein Nicken kommentierte seine Ausführungen, "Deshalb wollte ich Bulma fragen, ob hier vielleicht ein Zimmer für mich frei ist...". Trunks Gesicht hellte sich bei diesen Worten merklich auf; mit einem Mal war er aufgesprungen und Son-Gohan - trotz seiner anfänglichen Bedenken - um den Hals gefallen. "Natürlich kannst du hier wohnen!", rief er aus, nciht bemerkend, dass er sich auf dem Schoß des anderen befand, "Wir werden sicher ein Zimmer für dich finden - und wenn nicht, bleibst du einfach bei mir!"

4. Dezember

4. Dezember
 

Die gestrige Nacht war anstrengend gewesen, sehr anstrengend: Er war in einen Club gegangen, den ihm ein Freund vor einiger Zeit einmal empfohlen hatte, hatte mit wildfremden Weibern getantz, die sich wie billige Straßenhuren kleideten, und hatte sich anschließend an der Bar mit einem Alkopop nach dem anderen bestellt. Dementsprechend geräder fühlte er sich, als das penetrant hämmernde Klingeln seines Weckers ihn aus seinem ruhelosen Schlaf erweckte. Die Augen fielen ihm beinahe schon wieder zu, doch er zwang sich dazu, die Decke zur Seite zu schlagen und sich aufzurichten. Müde gähnend schlurfte er in die Küche, ließ sich bleiern auf einen Stuhl sinken und griff nach dem kalten Kaffee vom Vortag, den er sich in eine unberührte Tasse goß. Er trank deren Inhalt in einem Zuge aus, doch dieser schmeckte so scheußlich, dass er ihn wieder ausspuckte; schnaubend rappelte er sich wieder auf, wischte den Kaffee fort und setzte neuen auf. Das konnte ja noch heiter werden, wenn der Tag so weiter ging, wie er begonnen hatte. Feiner Regen prasselte gegen die Fensterscheibe, ließ ihn erschaudern; er hasste den Regen, denn immer wenn es regnete, geschah etwas außergewöhnliches. Manchmal waren es gute Dinge, Begebenheiten, die ihn erfreuten, doch meistens passierte etwas schlechtes, etwas, was er ganz und gar nciht gebrauchen konnte.

Jedenfalls saß er nun da, verkatert, und starrte auf die Regentropfen, die ihm die Sicht auf die Welt da draußen nahmen. Seufzend stierte er auf den Kaffee, dass r doch endlich fertig werden mochte, aber da gab die Maschine ihren Geist auf und wollt' nicht mehr. Da hab auch Marc den Versuch auf, sich durch Kaffee von seinem Kater zu befreien; er zog sich um und machte sich - ohne Frühstück - zur Schule auf...
 

Als er den Klassenraum betrat, war dieser menschenleer. Sekundenlang hielt er verwirrt inne, ehe er sich auf seinen Platz begab, seine Tasche zu Boden sinken ließ und sich auf seinen unbequemen Stuhl setzte. Er holte seine Mathesachen heraus, seinen Taschenrechner, sein Mäppchen, welches er öffnete, um ihm einen Kugelschreiber zu entnehmen, den er mit unruhigen Fingern festhielt. Wortlos schlug er das Buch auf, versuchte das zu wiederholen, was sie in der letzten Stunde gelernt hatten. Immer wieder glitt sein Blick zu der billigen Wanduhr, die unermüdlich weiterlief. Tick. Tack. Tick. Tack.

Da wurde die Tür geöffnet und jemand betrat den Raum, jemand, von dem er gehofft hatte, er würde so bald nicht mit ihm konfrontiert werden: Oliver.
 

"Was machst du denn hier?", fragte dieser verwirrt und schloß die Türe hinter sich, "Hast du's denn nicht gehört, die ersten beiden Stunden haben wir frei - der Richter ist nicht da...". Lächelnd ging er auf den anderen zu, blieb vor dessen Tisch stehen. "Ich~ bin nur hier, weil ich noch etwas zu erledigen habe....", fügte er hinzu und sah den Jungen an. Auf seine Lippen schlich sich ein feines Lächeln. "Nämlich mit dir!", raunte er verschwörerisch und zog Marc von seinem Stuhl zu sich hinauf. Sein heißer Atem streifte das Gesicht des anderen, ließ diesen erschaudern, auf keuchen. "Ich hab' dich beobachtet...", murmelte er und strich mit den Fingerkuppen über die Wange des schwarzhaarigen, entlockte ihm ein beinahe schon sinnliches Seufzen, "Schon von Anfang an...". Er beugte sich vor, wollte mit seinen Lippen die des anderen berühren, ihn besitzen, als sein Eigentum markieren, doch Marc schob ihn errötend von sich und eilte aus dem Raum. Oliver starrte ihm seufzend hinterher; er würde noch einen langen Weg hinter sich bringen müssen, um den anderen von seiner Aufrichtigkeit zu überzeugen...

5. Dezember

5.Dezember
 

Die Kunst des Zaubertränkebrauens war eine enrstzunehmende Angelegenheit, die von den Schülern zumeist jedoch verkannt wurde. Sie konnte Leben nehmen, aber auch spenden; doch seinen - wie er fand, recht debilen - Schülern kam diese Tatsache gar nicht erst in den Sinn. Zaubertränke, das war für sie nur ein lästiges Pflichtfach mit einem ebenso lästigen Lehrer, der ihnen Berge von Hausaufgaben aufgab, nur um ihnen dann ungerechtfertigt Punkte abzuziehen.
 

Ein schwaches Lächeln - oder war es doch eher ein Grinsen?! - kräuselte die schmalen Lippen des griesgrämigen Tränkemeisters von Hogwarts, als dieser heurmfuhr, um einen gewissen Gryffindor zu fixieren. "Potter!", donnerte er durch den Raum, "Sie können mir nciht zufälligerweise eine korrekte Antwort auf meine Frage geben?!". Doch dieser starrte ihn nur verständnislos an, wusste scheinbar nicht einmal, worum es überhaupt ging. "10 Punkte Abzug von Gryffindor!", shcnarrte Severus und wand sich an seine Slytherins, die hämisch grinsend dasaßen und sich um ihre leise vor sich hin köchelnden Tränke kümmerten., "Malfoy?". Der junge Blondschopf hob eine Augenbraue. "Fein zermahlen, Professor", entgegnete er und fügte seinem Trank ungerührt eine weitere Zutat hinzu. Blaue Dampfwölkchen entstiegen seinem Kessel, während dessen Inhalt sich mitternachtsblau färbte. Sein Lehrer nickte erfreut. "Hervorragend. 20 Punkte für Slytherin..", schnarrte er und setzte seinen Weg durch die Reihen fort, als sei nichts gewesen. Er kritisierte die Tränke der Gryffindors, lobte diejenigen der Slytherins.

Folgsam brachten die Schüler gut beschriftete Proben ihrer - mehr oder minder gelungenen - Tränke nach vorne zum Lehrerpult. "Mr. Malfoy, Sie bleiben bitte noch einen Augenblick hier...", befahl der schwarzhaarige Lehrer und sah seinem Lieblingsschüler sekundenlang in die gräulich schimmernden, blauen Augen. Als auch der letzte Schüler das düstere Klassenzimmer verlassen hatte, zog er Draco an sich und presste seine Lippen auf die des Jungen. Hungrig war dieser Kuss, leidenschaftlich, aber auch mit einer kaum zu bemerkenden Note von Verzweiflung. Seine Hände glitten um den schmalen, beinahe zerbrechlichen Körper des anderen, liebkosten ihn voller Begierde. Er wusste, wie er seinem Geliebten Lust bereiten konnte, kannte dessen Leib inzwischen nur allzu gut. Dann jedoch schob er ihn von sich, eine deutliche Geste gen Tür tuend; es war zu gefährlich, sich zu diesem Zeitpunkt dem Jungen zu nähern: Jeden Moment konnte die Tür sich öffnen und jemand den Raum betreten. Schweigend wand Draco sich ab, eilte in Richtung der Tür. Natürlich wusste er, weshalb sein Geliebter ihn fortschickte, doch es tat weh, ließ sien Herz in seiner Brust schmerzen.
 

Das Mittagessen verging genauso lärmend, wie jeden Tag - mit einem einzigen Unterschied: Eine einsame Posteule flog, stolz ihr Gefieder reckend, durch ein geöffnetes Fenster in die große Halle, zog über den Köpfen der Schüler weite Kreise, ehe sie sich aus der Luft hinabstieß, um vor ihrem Besitzer zu landen. Draco konnte seinen Teller Suppe gerade noch fortziehe, bevor die Eule hineinplumsen konnte. Eine Augenbraue hochziehend, griff er nach der Pergamentrolle, die am Bein der Eule befestigt war. Er reichte ihr ein Stück Toast, welches sie gierig mit ihrem Schnabel ergriff. Dann entrollte er das Pergrament, überflog den Inhalt und stand danach auch, um zum Lehrertisch zu eilen. "Professor!", sprach er eindringlich, als er Severus erreichte, "Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich? Ich müsste da etwas mit Ihnen besprechen...". Der Lehrer hob eine Augenbraue; dennoch legte er sein Besteck und seine Serviette fort, um seine Aufmerksamkeit ganz dem Schüler zu widmen. "Was gibt es denn, Mr.Malfoy?", fragte er leise, doch Draco schüttelte eilig den Kopf. "Nein, Professor, ich meine...", entgegnete er mit recht gehetzter Stimme, "Könnte ich Sie einmal unter vier Augen sprechen?". Wortlos erhob Severus sich vom Lehrertisch und foglte dem Jungen aus der großen Halle hinaus. Er führte ihn in sein Büro und bedeutete ihm, auf einem der beiden Stühle vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. "Worum geht es, Draco?", fragte er ruhig und stützte das Kinn auf seinen ineinander verschränkten Händen auf. "Mein Vater", erwiderte der Blonde tonlos und senkte seinen Blick, "Wünscht, dass ich am 9. Dezember, also in 4 Tagen, zu ihm nach Hause komme. Wegen wichtigen Familienangelegenheiten, schreibt er...". Auf den auffordernden Blick seines Lehrers hin, reichte er diesem das Pergament, welches Severus un aller Kürze las. "Nun, ich denke, da können wir eine Ausnahme machen...", sprach der ältere und stand wieder auf, um näher an ihn heranzutreten, "Hast du vielleicht eine Ahnung, was er von dir will?". Seine eindringliche Stimme jagte Draco einen Schauer über den Rücken, doch er wusste es bei bestem Willen nicht. Der Lehrer seufzte still auf; er würde seinen Schüler wohl begleiten müssen, um sicher zu stellen, dass nichts gegen seinen Willen geschah.

Doch derweil konnten sie sich anderen Dingen widmen...

6. Dezember

6.Dezember
 

Als Marc an diesem Tag seine Schule erriechte, war sie bereits festlich geschmückt. Den Eingang bewachte ein mannshoher Nikolaus, der - mit allerlei elektronischem Gerät ausgestattet - ein fröhliches "Ho!Ho!Ho!" von sich gab, während er seinen Arm hin und her schwenkte. Entnervt aufseufzend betrat der schwarzhaarige das Schulgebäude und eilte seinem Klassenraum entgegen, Diesmal war er wirklich spät dran, aber das war normalerweise kein Problem, denn sein Klassenlehrer verspätete sich ebenfalls fast jedes Mal; doch dieses Mal war das Glück nicht auf seiner Seite: Als er das Klassenzimmer betrat, war der Lehrer schon anwesend. Er wurde gescholten, doch es kümmerte ihn kaum, er ließ es wortlos über sich ergehen; was sollte es ihn auch kümmern, seine Gedanken wielten so oder so bei einem anderen.
 

Glänzende Formen aus buntem Glas hingen an den Ästen des kahlen Baumes, der neben ihrem Stand aus dem Boden ragte. Der knorrige Stamm diente den Schülern im Sommer als schattenspendender Ort der Ruhe, doch im Winter dachte niemand daran, sich unter diesen Baum zu setzen. Marc fuhrt mit den Fingerspitzen über die raue Rinde, tief in Gedanken versunken; schon von Anfang an hatten sie ihren Stand am Nikolaustag - dem Tag des alljährlichen Schulfestes, an dem die Schule sich vorstellte und alle auf die Weihnachtszeit einstimmte - unter diesem alten Baum aufgestellt, um Lebkuchenherzen und sonstiges zu verkaufen.
 

"Wo sollen die Kerzen hin?", fragte ein Schüler ihn, der drei Kästen mit weihnachtlich dekorierten Kerzen auf seinen Armen balancierte. "Moment", murmelte Marc noch immer tief in seinen Gedanken versunken und räumte auf der linken Seite des Standes einige Sachen fort, um Platz für die Kerzen zu schaffen. "Hierhin, bitte...". Er sah sich um, musterte die ausgelassene Menge, die Menschen, die über den Schulhof schlenderten und sich die Stände besahen. Jemand tippte ihm auf die Schulter un er wand sich um, ein freundliches Lächeln auf den Lippen, doch dieses Lächeln verging ihm, als er sah, wen er da vor sich hatte: Schon wieder Oliver.

"Was willst du nun schon wieder?!", verlangte er kurz angebunden zu wissen und schob in hektischen Bewegungen einige Kerzen beiseite, um ihn ja nicht ansehen zu müssen. "Ich hab' etwas für dich...", entgegnete der andere und hielt ihn sachte am Arm fest. Gehetzten Blcikes starrte der schwarzhaarige ihn an, entzog ihm unterdessen wieder seinen Arm. "Und das wäre?", murmelte er und wich einen Schritt zurück. "Eigentlich... wollte cih das unter vier Augen mit dir besprechen, aber du wirkst nicht so, als wärst du dazu bereit, mir zu folgen. Deshalb geb' ich es dir einfach hier...". Eine feine Röte legte sich auf Olivers Wangen, doch er senkte den Kopf und drückte seinem Gegenüber einen kleinen Beutel aus Fliz in die Hand, ehe er sich abwand und davoneilte. Verwirrt starrte Marc ihm hinterher, ließ dann seienn Blick auf den roten Beutel in seinen Händen wandern. Er zögerte, diesen zu öffnen, wusste nicht, was er davon halten sollte; in seinem Inneren tobte ein Kampf darum, ob er sich dem anderen wenigstens ein bisschen öffnen, oder das Geschenk - was auch immer es war - einfach ignorieren sollte. Doch die Entscheidung wurde ihm abgenommen: Eine Kundin - ein junges Mädchen - trat an den Stand heran und fragte freundlich, wie viel die Weihnachtskerzen denn kosten würden. Lächelnd packte er den Filzbeutel fort und kümmerte sich um die Kunden, die sich nun für den Stand seiner Klasse zu interessieren begannen.
 

Als er endlich wieder Zeit hatte, sich um das Geschenk von Oliver zu kümmern, war es später Abend; das Schulfest zum Nikolaustag war schon längst zu Ende. Er saß in einem bequemen Sessel in seinem Wohnzimmer - in seinem Lieblignssessel, um genau zu sein - und besah sich den kleinen Beutel. Wortlos öffnete er die Schleife aus silbernem Geschenkband, die den Beutel zusammenhielt, und nahm verwundert einen Schokoladenweihnachtsmann heraus. Seine Wangen färbten sich blassrose - er liebte Schokolade über alles! Seufzend riss er die Silberfolie fort und biss dem Weihnachtsmann herzhaft den Kopf ab.

Da bemerkte er, dass er den Beutel noch nicht gänzlich geleert hatte. Verwundert musterte er das kleine Kärtchen aus goldenem Papier, auf dem stand: "Willst du mit mir ein Eis essen gehen? Ja. Nein. Vielleicht. ". Dahinter drei Kästchen zum Ankreuzen. Lächelnd nahm Marc einen Kugelschreiber zur Hand und setzte sein Kreuzchen: Ja.
 

Und draussen begann es zu regnen...

7. Dezember

7. Dezember
 

Son-Gohan saß im Wohnzimmer der Briefs, tiefüber ein Schulbuch gebeugt, welches auf dem Tisch vor ihm lag. Den Füller hielt er schon eine Weile lang in der rechten Hand, ohne auch nur ein einziges Wort geschrieben zu haben. Seufzend legte er diesen nun zur Seite, ließ ihn unverrichteter Dinge zurück in sein Mäppchen wandern - das würde heute eh nichts mehr werden, Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und schloß müde die Augen; er massierte seine schmerzenden Schläfen, versuchte die aufkeimenden Kopfschmerzen zu unterdrücken. Als er das leise Knarren der sich öffnenden Tür hörte, öffnete auch er seine Augen, sah zu eben jener hinüber und erblickte jemanden, den er nicht zu treffen gehofft hatte: Vegeta. Wortlos starrten beide sich an, der eine auf seinem Stuhl, der andere im Türrahmen erstarrt. Dann brach der Ältere den Blickkontakt, ging zum Bücherregal hinüber, um ein Buch daraus zu nehemn, und setzte sich schließlich auf das Sofa vor dem Fernseher. Er zappte durch die Programme, bis er eines gefunden hatte, welches ihm zusagte: Ein Löwe, der eine Antilope jagte, sie zu Boden warf und blutig riss. Son-Gohan verzog angewidert das Gesicht; sicher, er hatte ncihts gegen Kämpfe, aber DAS musste nun wirklich nicht sein! "Musst du dir dieses ätzende Progrmam ansehen?", fauchte er leise, doch im selben Moment wurde ihm bewusst, mit wem er überhaupt sprach. Er biss sich auf die Zunge - immerhin war er hier Gast und sollte Vegeta eigentlich nicht reizen. Letzterer warf einen seiner berühmten, eiskalten Blicke über seine Schulter - wollte dieser Bengel ihm hier Befehle erteilen?! -, griff dann jedoch nach der Fernbedienung, um damit den Fernseher auszuschalten. "Bitte, wenn Mr.Neunmalklug kein BLut sehen kann...", entgengete er spöttisch und blätterte in dem Buch, welches er einige Minuten zuvor neben sich abgelegt hatte. Schnaubend stand er wieder auf, um es zurückzubringen - darin war für ihn nichts interessantes enthalten. Son-Gohan, eine bissige Erwiderung auf den Lippen, erstarrte mitten in der Aufwärtsbewegung; ihm blieben die Worte im Halse stecken.

"Uhm...Vegeta?", murmelte er stockend und rappelte sich auf, um einige Schritte in seine Richtung zu machen.

"WAS?!", war die gezischte Antwort, als Vegeta erbost zu ihm herumfuhr; eine Vase, die er wohl angestoßen haben mochte, fiel dabei zu Boden und zerschellte in tausend Scherben.

"Ehm... dein Schwanz...", nuschelte der jüngere, woraufhin seine Wangen sich tiefdunkelrot färbten.

"Bitte WAS??????", fauchte Vegeta immer wütender werdend. Mit einer schnellen Bewegung stand er vor Son-Gohan und hatte ihn grob am Kragen gepackt. Dieser rollte entnervt die Augen. "Ich mein' nicht das, was DU jetzt wieder meinst!", entgegnete er und ein beinahe schon blasiertes Grinsen schlich sich auf seine Lippen - dachte Vegeta denn immer noch nur an das eine?! Er räusperte sich vernehmlich.

"Eigentlich spreche ich von DIESEM Schwanz hier!", fuhr er fort und hob die Hand, um auf den anderen zu deuten. Verwirrt sah Vegeta an sich herab; seine Augen weiteten sich, als er das erblickte, was auch Son-Gohan aufgefallen war: Um seine Beine räkelte sich ein Affenschwanz.
 

Schockiert starrte er darauf, konnte sich nciht erklären, woher dieser Affenschwanz auf einmal stammte; immerhi nhatte Yajirobi ihm diesen mit seinem Schwert abgeschnitten, als er das erste Mal auf Son-Goku - Kakarott, korriegierte er sich innerlich - getroffen war und gegen diesen gekämpft hatte.

Er musste schwer schlucken. "Ich hab' keine Ahnung, woher der auf einmal kommt...", murmelte er und löste langsam seine Finger von Son-Gohans Kragen. Auf dessen Lippen lag nun ein anzügliches Grinsen. "Wie dem auch sei, Vegeta...", entgegnete der Jüngere mit samtweicher Stimme, "Wo wir gerade schon beim Thema sind, können wir uns auch gewissen anderen Dingen widmen. Wie wäre es, wenn wir an Altes anknüpfen würden?". Mit diesen Worten drängte er den älteren in Richtung des Sofas, schubste hin darauf. Lasziv ließ der junge Mann sich auf Vegetas Becken nieder und beugte sich hinab, um ihn zu küssen, doch der andere hielt ihn fest. "Wir sollten das nicht tun...", wisperte er und schob den Sohn seines ehemaligen Erzfeindes von sich, "Trunks und Bulma können jeden Moment wiederkommen...". Son-Gohan lachte amüsiert auf. "Ganz sicher nicht, Vegeta...", schnurrte er und stand wieder auf, "Schon mal einen Blick aus dem Fenster geworfen? Draußen stürmt es, als würde die Welt untergehen. Trunks und Bulma werden sicher im Einkaufszentrum warten, bis der Sturm sich gelegt hat...". Tatsächlich goss es draußen wie in Strömen.

Auch Vegeta war nun aufgestanden. Grinsend drückte er den jungen Mann gegen die Wand. "Da magst du wohl recht haben...", murmelte er und presste sich eng gegen Son-Gohans Körper. Er küsste seinen Hals und öffnete vorsichtig sein Hemd, welches er danach achtlos zu Boden warf.
 

Und beide beteten dafür, dass dieser Sturm noch bis zum Morgengrauen andauern würde...

8. Dezember

8. Dezember
 

Oliver blickte erwartungsvoll auf, als die Tür des Klassenraumes sich öffnete, doch es war nur ihr Lehrer, der das Klassenzimmer betrat. Seufzend senkte er den Blick; er wusste noch immer nicht, ob Marc sein Geschenk überhaupt geöffnet hatte, denn seit dem großen Schulfest hatte der andere ihn schlichtweg ignoriert.

Das Klingeln ertönte und ließ die letzten Schüler, die auf dem Flur geweilt hatten, eilig hineinkommen und sich auf ihre Plätze setzen. Mit ihnen betrat auch Marc den Raum, Marc, der tatsächlich mehr so aussah, als hätte er in dieser Nacht kein Auge zugetan, anstatt so auszusehen, als hätte er verschlafen. Als er - den tadelnden Blick seines Lehrers im Nacken - langsam an Olivers Platz vorbeiging, ließ er in einer unauffälligen Geste das kleine Kärtchen vor diesem auf den Tisch fallen, ehe er schnell weiterging. Blitzschnell griff Oliver danach und ließ es in seienn Schoß gleiten, um die Antwort zu lesen. Über seine Lippen huschte ein befreites Lächeln.
 

Der Unterricht war schon seit geraumer Zeit beendet, doch Marc befand sich noch im Klassenraum und fegte den Müll zusammen, der sich in sechs Schulstunden angesammelt hatte: Zerknüllte Papierreste, Anspitzerabfälle, Getränkeflaschen und Kinderriegelverpackungen.

Er nahm den Schwamm zur Hand und wischte damit die Tafel, darüber aufseufzend, dass derjenige, mit dem er eigentlich Ordnungsdienst hätte, schon wieder verschwunden war, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Die Tür wurde geöffnet und er sah auf, nur um sich Oliver gegenüber zu sehen, der ihn zaghaft anlächelte. "Brauchst du Hilfe?", fragte dieser leise, doch Marc bedeutete ihm wortlos, dass er beinahe fertig war.

Der Schwarzhaarige ging zu seinem Platz hinüber, packte seine Sachen eilig zusammen und schulterte seine Tasche. "Gibt es sonst noch was?", fragte er den anderen, der noch immer bei der Tür stand und hob auf dessen Nicken hin eine Augenbraue. "Ich wollte dich fragen, bo du jetzt Zeit - und vor allem Lust - hast, mit mir ein Eis essen zu gehen, Marc...", entgegnete dieser und kramte aus seiner Hosentasche einen Geldschein hervor. Nun huschte auch über Marcs Lippen ein zaghaftes Lächeln. "Gerne...", erwiderte er und trat mit dem anderen auf den Flur, um gemeinsam mit ihm das Schulgebäude zu verlassen.
 

Sie ließen sich an einem kleinen, schnuckeligen Ecktisch in Marios Eisdiele nieder und griffen nach den Faltkarten, auf denen die schmackhaften Eisspezialitäten vermerkt waren. Interessiert blätterte Marc darin, musterte die verlockenden Abbildungen; er konnte sich bei bestem Willen nicht zwischen dem Kiwi-Joghurt-Eisbecher und der Rocher-Nuss-Schale entscheiden. "Was würdest du mir den empfehlen?", murmelte er, nachdem er sein Problem dargelegt hatte. OLiver lächelte ihn an. "Wir bestellen beide und du isst einfach mal vom einen und mal vom anderen...", schlug er vor und rief die Bedienung - einen schon etwas angegrauten Mann in weißer Weste und schwarzer Schürze - zu sich, um seine Bestellung aufzugeben.

Nach einer Weile wurden die beiden Eisbecher, in denen die Zutaten kunstvoll drapiert waren, auf einem silbernen Tablett gebracht. Mit seinem Löffel pickte er einige Nusssplitter vom einen Becher und mischte sie genüsslich mit ein wenig Eis, bevor er sie aß. Schweigend löffelten beide an ihren Eisbechern, unfähig, dem jeweils anderen in die Augen zu sehen. Sekundenlang trafen ihre Blicke sich; beinahe augenblicklich färbten ihre Wangen sich rötlich.

Sie starrten wieder auf den Tisch, musterten intensiv einige nicht-existente Flecken darauf. Der schwarzhaarige räusperte sich vernehmlich. "Und, schmeckt es dir?", murmelte er und fischte nach einem Kiwistückchen aus Olivers Becher. "Sicher...", erwiderte dieser und griff nach der Schale des anderen, um sich daraus zu bedienen.
 

Nachdem sie die Eisdiele verlassen hatten, standen sie unschlüssig davor und wagten sich kaum anzuschauen. "Willst du... vielleicht noch mit zu mir kommen?", fragte Oliver leise und blickte nun endlich auf. Der andere brachte ein scheues Nicken zustande und so setzten sie sich in Bewegung. Sie gingen schweigend nebeneinander her, musterten mit sorgenvollen Minen den Himmel, der sich bedeckte; die Sonne war gerade dabei unterzugehen.

Als die ersten Regentropfen vom Himmel fielen, hatten sie erst den halben Weg hinter sich gebracht. Seufzend hielten die beiden Jungen inne. "Du hst nicht zufälligerweise einen Regenschirm dabei, oder?", fragte Marc leise, doch als der andere schweigend verneinte, ließ er die Schultern hängen. "Dann müssen wir eben laufen...", fuhr er fort und wischte sich einige Regentropfen aus dem Gesicht. Dann eilten sie weiter.

SIe erreichten Olivers Wohnung beinahe völlig durchnässt. "Setz dich doch, Marc...", schlug der andere vor und deutete auf das Sofa. Er betrat das Badezimmer, kramte zwei Handtücher hervor und schälte sich aus seinen nassen Sachen; dann kehrte er zu seinem Gast zurück und reichte ihm eines der beiden Handtücher, damit er sich abtrocknen konnte.
 

Marc wirklte so unfassbar unschuldig, als er da auf dem Sofa saß, tropfnass, und sich die langen, schwarzen Haare trockenrubbelte, so unfassbar unschuldig, dass Oliver schlicht und ergreifend nciht widerstehen konnte: Er beugte sich vor, berührte mit seinen Lippen die des anderen; doch als er sich - zutiefst über sein eigenes Handeln erschrocken - zurückziehen wollte, schlangen sich die Arme des anderen um seinen Nacken und hielten ihn fest.
 

Und der Regen prasselte gegen die beschlagene Fensterscheibe...

9. Dezember

9. Dezember
 

Draco hüllte sich seinen Schal fester um den Hals, um dem eisigen Wind, der auf den Ländereien von Hogwarts herrschte, zu entrinnen. Er stand erst seit einigen Minuten dort, doch das Warten auf seinen Lehrer fiel ihm immer schwerer. Schon wünschte er sich zurück in den Gemeinschaftsraum, in einen der bequemen Sessel vor dem qärmenden Kamin, um die Kälte zu vertreiben, die von ihm Besitz ergriffen hatte; aber er musste hier bleiben, musste in diesem Wind verharren, bis der Lehrer kam, der ihn zu seinem Vater begleiten würde.

Aber da verließ der Lehrer schon das Schloß und kam auf ihn zu. "Gut. Ich bin fertig", sprach er mit seiner gewohnt kalten Stimme und sah ihn sekundenlang mit besorgter Mine an, bevor er sich abwand und in Richtung Hogsmeade eilte.
 

Sie erreichten das Manor seines Vaters in schweigendem Einvernehmen. Der junge Slytherin sah sich in der Eingangshalle um, war auf der Suche nach seinem Vater, der sie wieder warten ließ. Vor ihnen erschien eine Hauselfe, die ihnen quieckend bedeutete, ihr in den Salon zu folgen. Erbost aufschnaufend - erbost darüber, dass Lucius sich so unhöflich benahm - ließ der Lehrer sich auf einen Sessel sinken und legte die Hände aneinander. "Wir er uns jetzt stundenlang hier ausharren lassen, ehe er sich dazu bequehmt, hierher zu kommen?", fragte er in die Stille hinein und folgte dem Blonden mit den Augen, als dieser zu einem Schrank aus Eibenholz hinüberging und dessen Türen öffnete. "Vermutlich will er uns mürbe machen...", entgegnete Draco mit einer Stimme, die keinerlei Emotionen zeigte, und entnahm dem Schrank eine Flasche Wein und zwei Gläser. Er schenkte sich und dem Lehrer etwas ein, brachte diesem sein Glas und ließ sich auf der Sessellehne nieder. "Hatten Sie denn etwas anderes erwartet?", murmelte er und nippte gedankenverloren an seinem Glas. Severus lachte amüsiert auf, nahm ebenfalls einen Schluck Wein zu sich. "Nein, ganz sicher nicht...", erwiderte er und musterte seinen Schützling von oben nach unten, "Keine Sorge, Draco... Es wird nichts gegen deinen Willen geschehen...". Mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen beugte er sich vor und legte dem neben ihm sitzenden Jungen beruhigend eine Hand auf die Schulter.

Da wurde die Tür geöffnet und er sah auf, um Lucius aus erbost zusammengekniffenen Augen anzusehen - doch es war nicht Dracos Vater, der den Raum betrat. Im Gegenteil, es war Narcissa, die nun im Türrahmen stand und den Blick ihres Sohnes suchte. Dieser sprang nun auf, stellte härter als es nötig war sein Glas auf dem Tisch ab und eilte zu ihr hinüber, um sie zu umarmen. "Mutter!", rief er aus, noch immer - zumindest teilweise - die kalte Maske aufrechterhaltend, die ihm von kleinauf beigebracht worden war. Er wusste nicht einmal mehr, wann er seine Mutter das letzte Mal gesehen hatte, konnte sich bei bestem Willen nicht mehr daran erinnern. Sie küsste seine Strin, umarmte ihn zärtlich. "Wie geht es dir, Draco?", fragte sie leise und drückte ihn sachte von sich, um ihn zu mustern. "Es geht mir gut...", entgegnete er und lächelte sie warm an, ehe seine Mine sich wieder ein wenig verdüsterte, "Weißt du vielleicht, was Vater von mir will...?". Gequälten Blickes sah Narcissa ihn an. "Versprich mir eines, Draco", sprach sie, ohne seine Frage zu beantworten, und küsste seine Stirn ein weiteres Mal, "Tu nichts, was du nicht wirklich willst. Lass dich von ihm zu nichts zwingen...". Dann löste sie sich von ihm und eilte davon.
 

"Komm her, Draco...", befahl der Lehrer, der während dieser Szene geschwiegen hatte, und winkte den Jungen zu sich. Er zog ihn auf seinen Schoß, drückte ihn fest an sich, schutzbietend über seinen Rücken streichend.

Die Türe öffnete sich und nun war es Lucius, der den Raum betrat. Inne haltend hob er eine Augenbraue, musterte die beiden schweigend. Die Wangen des Lehrers färbten sich rötlich; er schob den Jungen sachte von sich und stand auf, um dem anderen die Hand zu reichen. "Also, Lucius", sprach er kühl und hob eine Augenbraue, "Weshalb wolltest du, dass Draco heute herkommt?". Ein stummes Lächeln umspielte die Lippen des blonden Mannes. Er girff nach der Flasche Wein, die neben seinem Sohn auf einem kleinen Beistelltisch stand, und goss sich davon in ein frisches Glas ein, welches er aus dem selben Schrank hervorgeholt hatte, den Draco nur kurz zuvor ebenfalls geöffnet hatte. "Der Lord wünscht, ihn zu einem der seinen zu machen...", entgegnete er und beobachtete mit verschlossener Minde die Reaktion seines Sohnes. Dieser starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an, krampfte sich auf dem Sessel zusammen. Severus legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. "Vergiss es, Lucius!", zischte er und verengte seine Augen wütend zu Schlitzen, "Es wird nichts gegen Dracos Willen geschehen!". Das Lächeln des anderen wandelte sich, wurde zu einem mehr als dreckigen Grinsen. "Was gibst du mir dafür, dass ich dem Lord mein Einverständniss verweigere, aus meinem Sohn einen Todesser zu machen?", shcnarrte er und näherte sich dem Lehrer in schleichenden Bewegungen.

Schweigend starrte Severus ihn an, machte keinerlei Anstalten, sich forzubewegen. "Verlass bitte den Raum, Draco!", zischte er und scheuchte ihn fort. Als sie alleine waren, drängte Lucius ihn gegen die Wand, zerrte an seiner Robe. Gierig küsste er Severus Hals, krallte seine Fingernägel in dessen Handinnenflächen. "Wir werden gewiss einige schöne Stunden miteinander verbringen...", zischte er und schubste den Lehrer auf das edle Sofa. Dann kniete er sich über den regungslos unter ihm liegenden Mann und begann mit seinem lustvollen Spiel...

10. Dezember

10. Dezember
 

Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster und wekchten Marc langsam auf. Seufzend öffnete er die Augen und wollte aufstehen, doch etwas hinderte ihn daran. Er blickte hinter sich und bemerkte den schlafenden Oliver, der einen Arm um seine Taille gelegt hatte. Augenblicklich leif er rot an, erinnerte sich daran, was geschehen war, nachdem sie sich geküsst hatten: Er hatte die Nacht und schließlich auch den gesammten Samstag bei ihm verbracht, hatte sich küssen und berühren lassen.

Und nun lag er hier neben dem anderen, halbnackt, wohlgemerkt, und schmeigte sich näher an diesen. Ein schmales Lächeln huschte über Marcs Lippen. Sicher, Oliver hatte gewollt, dass sie miteinander schliefen, doch als der andere sich dagegen gesträubt hatte, hatte er ihn nicht weiter bedrängt. Der schwarzhaarige beugte sich hinab und hauchte einen Kuss auf die Wange des anderen. Murrend rümpfte Oliver die Nase, schlug sachte die Augen auf. Verschlafen sah er sich um, erblickte den Jungen, der übe rihn gebeugt war. Lächelnd richtete er sich auf und küsste diesen flüchtig. "Morgen...", nuschelte er und schenkte Marc seins trahlendes Lächeln. Gähned standen sie beide auf, zogen sich errötend wieder an und tappten in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Oliver lehnte sich gegen den Türrahmen und musterte den anderen schweigend. "Sag mal", murmelte erund stieß sich von der Wand ab, um sich dem anderen zu nähern, "Hast du an Weihnachten schon was vor?". Über Marcs Züge huschte ein schwaches Lächeln, als er diese Frage hörte, die jeder anderem obgleich ihrer schieren Unnötigkeit, nur milde belächelt hätte. "Nein...", entgegnete er kaum verständlich und schüttelte den Kopf, "Eigentlich noch nicht...". Der andere starrte ihn verwirrt an, konnte sich bei bestem Willen nicht vorstellen, weshalb der schwarzhaarige am Wiehnachtsabend noch nichts vorhaben sollte. Er hockte sich auf den zweiten Stuhl, der am Küchentisch stand, und griff nach der Kaffeekanne und einer frischen Tasse, um sich von dem schwarzen Getränk einzugießen. "Weshalb?", bohrte er weiter und fixierte Marc mit festem Blick, während dieser an seiner Kaffeetasse nippte. "Meine Eltern sind geschäftlich unterwegs. Vor Februar nächsten Jahres sind sie kaum zurückzuerwarten...", erwiderte der schwarzhaarige mut tonloser Stimme und stand auf. Er ging zur Spüle hinüber, kippte den Rest seines Kaffees hinein und wand sich zu dem anderen um, der ihn noch immer verwirrt anstarrte. Marc lehnte sich wortlos gegen die Spüle, erwiderte den Blick seines Freundes.

Beide verfielen in bedrücktes schweigen, dachten darüber nach, was der schwarzhaarige soeben gesagt hatte. Nachdem sie minutenlang kein einziges Wort gesprochen hatten, hellte sich Olivers Mine langsam auf. "Ich hab' eine Idee!", rief er aus und rappelte sich auf. Sachte ging er auf Marc zu, bleib vor ihm stehen und lächelte ihn zärtlich an. "Wie wäre es...", schlug er vorsichtig vor, "Wenn wir das Weihnachtsfest gemeinsam verbringen würden?". Der schwarzhaarige starrte ihn sekundenlang an; dnan lächelte er strahelnd, schlang seine Arme um Olivers Nacken, um ihn eng an sich zu ziehen, und küsste ihn zärtlich. "Danke...", murmelte er befreit gegen die Lippen des andere und schmeigte sich näher an ihn, genoss seine Nähe, "Natürlich möchte ich Weihnachten mit dir gemeinsam verbringen...". Ein weiteres Mal küssten sie einander zärtlich, ehe Oliver seinen Freund bei der Hand nahm und ihn sachte in den Flur zog. "Für's erste...", hauchte er und lächelte den anderen warm an, "Sollten wir uns um den Adventskrankz kümmern...". Er nahm ein Feuerzeug zu Hand und entzündete die zweite Kerze. Dann beobachteten sie eng aneinandergekuschelt den Rauch, der in langsamen Spiralen davon aufstieg.
 

Schliesslich wand Oliver seienn Blick davon ab und zog den Jungen mit sich in Richtung des Schlafzimmers. "Jetzt...können wir uns reinen Gewissens anderen Dingen widmen....", wisperte er und schloss die Türe hinter sich, ehe er seienn Freund auf dem bett ablegte...
 

[Ich entschuldige mich an dieser Stelle dafür, dass dieses Kapitel diesmal so kurz geworden ist; etwas längeres habe ich leider nicht zustande gebracht...]

11. Dezember

11. Dezmeber
 

Durch die zugezogenen Vorhänge drangen weder Sonnenstrahlen, noch die Blicke neuer Menschen. Sie hatten die Zimmertür nciht einmal abgeschlossen, als sie, schon dabei, sich auszuziehen, hineingestolpert und auf das Sofa gesunken waren. Geübte Finger glitten über erhitzte Haut, streichelten, liebkosten sie. Kleidung wurde achtlos zu Boden geworfen, dem Partner regelrecht vom Leibe gerissen. Die Lippen der beiden Männer trafen sich in einem gierigen Kuss, verschlangen einander buchstäblich. Finger wurden in schwarzem Haar vergraben, zogen und zerrten daran, wollten mehr Aufmekrsamkeit für den Körper desjenigen erlangen, der sie führte - und steigerten die Lust der beiden Gespielen schier ins unermessliche. Die Wangen des jüngeren färbten sich rötlich, die Berührungen seines Partners triben ihm die Schamesröte ins Gesicht, Berührungen, die ihn in Körpergegenden erschaudern ließen, von denen er nicht einmal im Entferntesten geahnt hätte, dass sie ihn so sehr erregen würden; Berührungen, die ihn seine intimsten Wünsche und Träume hinaus schreien ließen. Seinen Körper verlangte es förmlich nach Erlösung, nach Erlösung von diesen sinnlichen Qualen, die sein Geliebter ihm bereitete.

Ein Flehen und Betteln drang aus seiner Kehle, seine Stimme ein heiseres Wispern zwischen seienn lsutvollen Schreien, welches dem Mann, der sehnig über ihm kniete, einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Wieder glitten lange Finger über den sich windenden Körper, ließen ihn erzittern, aufbegehren. Beide spürten das Ende nahen, die Erlösung, sehnten sie herbei. Immer schneller, immer heftiger wurden die Bewegungen ihres lüsternen Treibens, ließen sie stöhnen, keuchen. Ein leichter Windstoß bewegte die Vorhänge, ließ sie in unheilvoller Vorahnung erzittern, doch die beiden Liebenden nahmen sie nciht einmal wahr. Zu tief waren sie verstrickt in ihr gieriges Soiel, zu nahe waren sie ihrer Erlösung, als das sie sich auf etwas anderes hätten konzentrieren können. Da ließ ein schockiertes Aufkeuchen sie innehalten und ihre Blicke gen Tür wenden, in deren Rahmen mit geweiteten Augen jemand stand, den sie so schnell nicht zurückerwartet hatten: Trunks.

Dieser schlug, ob dieser recht grotesk anmutenden Szenerie, die Hände vor den Mund und stolperte einige Schritte zurück, stieß mit dem Rücken gegen die Flurwand. Das konnte - nein DURFTE - einfach nicht wahr sein: Da lagen sein Vater, Vegeta, und Son-Gohan - sein Son-Gohan - in eindeutiger Pose eng umschlungen auf dem Sofa, auf dem die beiden Jungen nur Tage zuvor nebeneinander gesessen und herzhaft miteinander über eine Fernsehsendung gelacht hatten, und berührten den nackten Körper des jeweils anderen.

Überlkeit stieg in ihm auf, ließ ihn schwer schlucken; dann wand er den Blick von den beiden ab und rannte davon. Die beiden zurückgebliebenen sahen sich betroffen an, wagten kein einziges Wort zu sprechen. Sich auf die Unterlippe beissend, schob Son-Gohan den älteren von sich, rappelte sich auf und sammelte seine Kleidung zusammen, um sich schnell wieder anzuziehen. Er eilte dem Jungen hitnerher, den sie so sehr vor dne Kopf gestoßen hatten; er schämte sich, obgleich er sich doch gar nichts vorzuwerfen hatte, wollte sich vor Trunks erklären, ihn beruhigen.
 

Aber als er die Eingangshalle erreichte, war der andere schon verschwunden...
 

[Noch kürzer als das andere, ich weiss - aber wie sagt man so schön? Klein, aber fein! xD]

12. Dezember

12. Dezember
 

Seufzend klappte Oliver das Buch, in welchem er gerade gelesen hatte, zu und legte es beiseite. Sicher, der Klappentext hatte ihn begeistern können und es war auch recht spannend geschrieben gewesen - aber auch nicht gerade so spannend, dass es ihn gefesselt hätte. Die Thematik betraf ihn selbst - ein schwules Paar und die Ablehnung der Gesellschaft -, aber es was bei weitem nciht so ernsthaft aufgegriffen und behandelt worden, wie er es sich erhofft hatte. Vielmehr wurde das Paar als etwas widernatürliches gebrandmarkt, als etwas, dass gegen die Norm war. Ein Schnauben drang aus seiner Nase. Wieso hatte er dieses vermaledeite Buch überhaupt gekauft, es überhaupt in die Hand genommen, als er vor einigen Tagen nach der Schule in die Stadt gegangen war und eine Buchhandlung betreten hatte? Er wusste es, wusste ganz genau, dass die beiden halbnackten Männer, die auf dem Buchdeckel abgebildet waren, ihn dazu bewegt hatten, das Buch zu kaufen. Ein Irrtum, ein Buch aufgrund seines Aussehens zu beurteilen und es für gut zu befinden. Er lachte amüsiert auf; zum Fenster herausgeworfenes Geld für ncihts und wieder nichts, für Schund, der das Papier nciht wert war, auf dem er gedruckt war.

Das Quietschen der sich öffnenden Tür, ließ ihn in seinen trüben Gedanken innehalten, seinen Blick heben und Marc bemerken, der ihn scheu anlächelte und langsam auf ihn zukam. "Morgen...", murmelte der schwarzhaarige und setzte sich neben ihn auf das Sofa. Sein Blick fiel auf das mehr als eindeutige Cover des Romanes, in dem der andere nur kurz zuvor noch gelesen hatte. Irritiert hob er eine Augenbruae; dnan glitt ein fast schon anzügliches Grinsen über seine Lippen. "Erotische Literatur?", raunte er und beugte sich vor, fuhr mit seiner Zunge über die rosigen Lippen seines Freundes. Er schlang ihm seine Arme um den Nacken, kroch auf seinen Schoß, um sich eng an ihn zu drücken. "Interessant..", schnurrte er und blickte unter langen Wimpern hervor zu ihm hinauf. Sinnlich trafen sich ihre Lippen in einem zärtlichen Kuss, liebkosten die beiden Jungen einander sanft. Hände gingen auf Wanderschaft, erst scheu, zögerlich, dann immer vorwitziger, immer forscher. Hemden wurden aufgeknöpft, von blassen Schultern geschoben. Wangen färbten sich rot und immer röter, kündeten von der Hitze, die in den Körpern der beiden Jungen aufwallte. Worte wurden geflüstert, sinnliche, verlockende Worte, die ihnen wohlige Schauer die Rücken hinabjagten. Ein Stöhnen drang aus ihren Kehlen, ein Stöhnen, so lustvoll, wie man es in diesem Raum noch nie gehört hatte. Kleidung wurde zu Boden geworfen, halbnackte Leibe auf den weichen Stoffbezug des Sofas gepresst. Gefühle, die sich seit jeher angestaut hatten, übernahmen die Oberhand, brachen mit einer gewaltigen Macht hervor, die sie in einen Zustand des extasischen Rausches versetzte.

Die Hände des einen, desjenigen, der wohl der Erfahrenere unter ihnen war, was solche Dinge anging, glitten über den Körper seines Partners, liebkosten ihn, neckten ihn, ließen ihn von dem süßen Geschmack der völligen extase kosten. Lange, schmale Finger fuhren über erhitzte Haut, woltlen die Erlösung bringen, nach der es den anderen so sehr verlangte. Sinnliche Lippen wagten sich in Gegenden vor, die nie ein anderer berührt hatte, küssten die Schenkel des Jungen, wagten sich in Gefilde vor, die dem anderen endlich das brachten, wonach er sich so sehr sehnte: Erlösung. Über die Lippen des schwarzhaarigen drang ein erstickter Schrei, als die gierigen Berührungen seines Freundes - Partners - ihn endlich über die erlösende Klippe trieben...
 

Nun lagen sie also eng aneinander gekuschelt da, versuchten ihre erhitzten Körper zu kühlen, ihren schnellen Atem, der mehr einem Keuchen glich, zu beruhigen. Ein kühler Windhauch drang durch die Tür, fuhr über die nackte Haut der beiden Jungen, die sich enger an den jewiels anderen schmeigten. Ein Zittern durchlief Olivers Körper, leiß ihn erschaudern; sein Blick fiel auf die altmodische Wanduhr, die auf einem Wohnzimemrschrank stand, und mit einem Male war er aufgesprungen und hatte mit einer recht panisch anmutenden Bewegung nach seinen Kleidungsstücken gegriffen, die auf dem Boden verteilt lagen. Der andere starrte ihn verwirrt an, richtete sich dann jedoch halb auf und griff nach der gefalteten Decke, die am Fußende des Sofas lag, um sie sich über den nackten Unterleib zu legen; er errötete, als er die noch frischen Spuren ihres Treibens bemerkte, die noch immer das Sofa zierten. Unterdessen zog derjenige, der zu großen Teilen dafür verantwortlich war, sich eilig wieder an und brachte dann gehetzt einige Worte hervor. "Ich muss nochmal kurz weg...", murmelte er und war schon halb zur Türe hinaus, "Hab' noch was zu erledigen...". Die Wohnungstüre schloß sich hitner ihm, ohne dass er auch nur noch einen einzigen Blick zurückgeworfen hatte.
 

Und der einzige, der zurück bleib, war Marc, der ihm traurigen Blickes hinterher starrte und seinen bebenden Körper unter der Decke barg...

13. Dezember

13. Dezember
 

Er hatte Draco nciht erzählt, was dessen vater von ihm verlangt hatte, denn ihm war klar, dass der Junge wohl ganz genau wusste, was geschehen sein musste. Er war sich sicher, dass der Blonde wohl an der Tür gelauscht haben musste, als Lucius sich das genommen hatte, was ihm seit jeher zustand: Die Macht über den Körper des jüngeren Mannes(*).

Sie hatten schon miteinander geschlafen, als sie Hogwarts noch als Schüler besucht hatten. Sicher, Lucius war einige Stufen höher gewesen, als er, doch als Vertrauensschüler von Slytherin hatte er das Privileg genossen, eigene Räume zu besitzen; beinahe in jeder Nacht hatte er den schwarzhaarigen in sein bett geholt, hatte ihn genommen, ihn seine erzwungene Lust hinausschreien lassen. Er hatte ihn mit einem Gift infiziert, einem Gift, das weitaus schlimmeres herbeiführte, als einen grausigen Tod: Die Faszination der schwarzen Magie.
 

Severus seufzte leise auf, fuhr sich mit dem Handrücken über die Augenldier, um die bitteren Erinnerungen zu unterdrücken, die in ihm aufwallten; er hatte sich von diesem Mann mehr als nur seine Unschuld rauben lassen, hatte sich vollkommen in dem Strudel der extasischen Macht verloren, die er mit einem Male am eigenen Leibe erfahren hatte. Mit jeder Sekunde, die er in Gegenwart des Blonden verbracht hatte, hatte dieses Gift mehr und mehr von seinem Körper Besitz ergriffen, hatte es jede einzelne Zelle seines Körpers zerfressen.

Ein leises Pochen an der Tür ließ ihn zusammenfahren, glaubte er doch, dass derjenige, der vor ihr stehen musste, derjenige war, der für seinen - physischen wie psychischen - Untergang verantwortlich war. Die Person, die nun den Raum betrat, ähnelte diesem zwar - kaum verwunderlich, waren sie doch Vater und Sohn -, aber war doch nicht wie er. "Professor?", murmelte der blonde Junge zaghaft und trat zu ihm, "Geht es... Ihnen gut?". Er starrte ihm in die Augen, versuchte, in ihnen zu lesen, was geschehen war. Wie von selbst glitten seine Arme um den Nacken des schwarzhaarigen, zogen diesen zu sich hinunter, um ihn zärtlich zu küssen. Tränen stiegen ihm in die Augen, bittere Tränen der Verzweiflung. "Warum?", wisperte er mit bebenden Schultern, drückte sich eng an ihn, "Warum haben Sie ihn das tun lassen?!": Zitternd vergrub er sein Gesicht in der Halsbeuge des Lehrers, verlor sich völlig in dessen schützender Umarmung. "Ich wollte nciht, dass dir das selbe passiert, was mir vor 20 Jahren passiert ist...", entgegnete der Lehrer nun und hob das Kinn des Blonden an. "Er hat mir versprochen, dass er nicht zulässt, was der Dunkle Lord da von dir verlangt...". Das einzige, was er unerwähnt ließ, war die Tatsache, dass Lucius weitere "Dienste" von ihm verlangen würde; aber das musste der Junge nciht unbedingt erfahren.

Langsam löste er sich von dem Blonden, schob ihn einige Zentimeter von sich, um ihn eingehend zu mustern. Über seine Lippen huschte ein schwaches Grinsen. "Wie dem auch sei...", schnarrte er, die trüben Gedanken vertreibend, die ihn befallen hatten, "Widmen wir uns nun anderen Dingen...". Er schob Draco in Richtung seines Schlafzimmers, stieß die Türe auf und drängte ihn auf das Bett. Seine Finger glitten unter das Hemd des Jungen, streichelten ihn, liebkosten ihn. Gierig kniete er sich über ihn, verloss seine Lippen mit den seinen. Dann zog er ihn in langsamen, beinahe schon quälenden Bewegungen aus...
 

Seufzend fuhr er sich durch die Haare, blickte auf den Jungen herab, der schalfend dalag. Er beugte sich hinunter, küsste ihn langsam wach. "Komm, Draco... Wir haben noch einigs vor...", raunte er und setzte sich auf. Schnell hatte er sich wieder angezogen, schnippte ein weiteres Mal mit dem Zauberstab, den er von Nachttisch aufgehoben hatte, nur um auch den anderen angezogen vorzufinden. Wortlos verließen sie das Schulgebäude, stapften schweigend nebeneinander über das verschneite Gelände, wussten sie doch beide, wohin sie gehen würden. Frieriend zogen sie sich ihre Reiseumhänge enger um ihre Schultern.

Sie betraten einen Pub in Hosmead und setzten sich an einen Tisch, der in einer abgedunkelten Ecke lag. Der Kellner ließ auf sich warten, doch es kümmerte sie nicht. Erst als dieser kam, funkelte Severus ihn aus eisigen Augen an und bemängelte die schlechte Bedienung und den schlechten Service. Er kramte seinen Geldbeutel ehrvor - der antürlich nciht prall gefüllt war, aber was soll's - und ließ ihn von der einen Hand in die andere gleiten. "Sagen Sie mir, guter Mann...", schnarrte er mit bedrohlich wirkender Stimme - war sie doch für die Verhältnisse des sonst so unterkühlten Tränkemeisters viel zu sanft - und lehnte sich zurück, "Sie verkaufen hier doch auch Eis - Was können Sie uns da empfehlen?". Ein redeschwall des Kellners erfolgte, aus welchem beide sich etwas passendes herraussuchten.
 

Das Einzige, was sie beide nciht bemerkten, war die Person, die einige Tische weiter saß, und sie glühenden Blickes fixierte...
 

(* Ich weiss es zwar nicht genau, aber ich bin der Meinung, dass Lucius älter ist, als Severus; oder kann mir jemand eine Buchstelle nennen, an der anderes gesagt wird?! Um Rückmeldungen wäre ich sehr verbunden...)

14. Dezember

14. Dezember.
 

Es war wirklich mehr als merkwürdig; eine Sache, die ihn mehr als misstrauisch machte. Eine Sache, die ihm Tränen der Wut in die Augen trieb. Weshalb hatte Oliver ihn belogen?Weshalb hatte er ihm in den eltzten Tagen immer wieder fadenscheinige Ausreden vorgesetzt, um irgendwohin verschwinden zu können?

Marc konnte nciht fassen, dass sein Freund ihn belogen hatte. So auch heute...
 

*~*Rückblick*~*
 

Zwar lief der Fernseher, doch das Programm interessierte ihn nicht - es war wohl eher "Hintergrundmusik", denn er konzentrierte sich auf das, was sein Geliebter da mit ihm tat. Finger hatten sein Glied umschlossen, massierten es, ließen den Jungen Sterne sehen. Mit einem leisen Aufschrei ergoß er sich in die Hand des anderen. Das Blut steig ihm in die Wangen, ließ ihn erröten; scheu wand er seinen Blick hinauf, sah Oliver aus halbgeschlossenen Augen an. Dieser blickte ihn verrucht an, leckte sich genüsslich die Hand sauber. "Na, hat es dir gefallen?", raunte er und lächelte ihn zärtlich an. Vorsichtig strich er ihm einige verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht, ehe er sich aufrichtete. "Du kannst ruhig noch hier liegenbleiben - ich jedenfalls brauch' jetzt eine kalte Dusche...", fuhr er fort und wand sich ab, nachdem er einen Kuss auf die Lippen seines Freundes gehaucht hatte. Dann verließ er - noch immer nackt, wohlgemerkt - den Raum und bewegte sich in Richtung des Badezimmers...
 

Ein wohliger Schauer lief durch seinen Körper, als er spürte, wie zwei Arme sich um seinen Bauch schlangen. Das heiße Wasser prasselte auf sie nieder, durchnässte die Kleidung des schwarzhaarigen, der sich wieder angezogen hatte, bevor er zu ihm gekommen war, doch es kümerte sie beide kaum. Hände fuhren in scheuen Bewegungen über seinen Bauch, liebkosten ihn. "Danke...", wisperte Marc und legte seinen Kopf auf der Schulter des anderen ab. Er bemerkte, dass der andere nciht verstand, was er meinte und setzte hinzu: "Danke dafür, dass du mich nicht zu... anderen Dingen zwingst...". Über seine Lippen huschte ein schwaches Lächeln; er wusste sehr wohl, dass der andere mit ihm schlafen wollte, dass ihr sinnliches Treiben ihn sehr erregt hatte - zeugte doch sein steifes Glied davon.

Er ließ seine Hände hinabgleiten, fuhr mit den Fingerspitzen über die empfindliche Haut, um ihm das zu geben, wonach sein Körper sich so sehr sehnte; ein leises Stöhnen bestätigte ihn in seinem Tun.
 

Als sie aus der Dusche traten, hatten sie beide das bekommen, was sie brauchten. Errötend nahmen sie sich jeweils ein Handtuch und trockneten sich schweigend ab; natürlich hatte Marc sich vorher seiner nassen Kleidung entledigt. Sie zogen sich - noch immer kein einziges Wort miteinander sprechend - wieder an und gingen in die geräumige Küche, um ein Fertiggericht in die Mikrowelle zu schieben. Recht ungeduldig setzten sie sich an den Küchentisch, um darauf zu warten, dass das Essen endlich fertig wurde.

Immer wieder glitt der Blick des einen - Olivers Blick, um genau zu sein - zur Küchenuhr, unruhig die Minuten zählend, die quälend langsam verstrichen. Er schien tief in Gedanken versunken, bemerkte er doch nicht einmal das leise "Pling", welches ankündigte, dass ihr Essen - endlich! - fertig war! "Oliver?", murmelte der schwarzhaarige und fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum; als er bemerkte, dass er nun die Aufmerksamkeit des anderen scheinbar ungeteilt hatte, fügte er hinzu, dass sie nun essen konnten. Er stand auf und ging zur Mikrowelle, um sie zu öffnen. Dampf stieg von dem Teller auf, trug den verlockenden Duft mit sich, der sich in der Küche ausbreitete. Lächelnd öffnete Marc einen Schrank - benahm sich, als sei er hier schon zu hause - und holte Teller und Besteck hervor; dann bugsierte er alles zum Tisch, an dem Oliver noch immer regungslos saß, und ließ sich selbst auf einen Stuhl sinken. Schweigend begannen sie zu essen...
 

Marc spülte gerade die Teller ab, als er hörte, wie der andere sich die Schuhe anzog; verwirrt hielt er inne und drehte den Wasserhahn zu. Dann verließ er die Küche und ging in den Flur, um herauszufinden, was da los war. "Oliver?!", wisperte er und hielt einige Schritte von ihm entfernt inne, "Was soll das werden, wo willst du denn jetzt noch hin?". Seine Schultern bebten, als er seinen Freund musterte: Der andere hatte, Schuhe und Jacke schon abgezogen, seine Hand gerade auf die Türklinke gelegt und war im Begriff zu gehen, ohne Marc auch nur ein einziges Wort davon zu sagen. Der schwarzhaarige starrte ihn aus weitaufgerissenen Augen an. "Ich... ich muss noch was erledigen...", stammelte er und senkte errötend seinen Blick, "Vorhin hat... meine Tante mich angerufen... Ihr geht es... erm... nicht besonders gut...". Verwirrt zog Marc eine Augenbraue hoch. "Ich hab' das Telefon nicht klingeln gehört...", entgegnete er mit tonloser Stimme und verschränkte die Arme vor der Brust. Olivers Wangen färbten sich - wenn das überhaupt noch möglich war - noch röter, doch er versuchte es zu verbergene, indem er sich abwand, ehe er leise erwiderte: "Sie hat mich auf meinem Handy angerufen; das ist auf lautlos eingestellt.". Mit diesen Worten riss er die Türe auf und velrieß beinahe fluchtartig die Wohnung.

Marc blieb mit hängenden Schultern zurück und starrte betrübten Blickes zu Boden. Dann wand er sich von der verschlossenen Tür ab, die einen beinahe schon endgültigen Eindruck machte, und stapfte mit regelrecht bleiernen Schritten zurück in die Küche, um sich schwach auf einen Stuhl sinken zu lassen - und zu warten...
 

*~*Rückblick ENDE*~*
 

Und nun saß er noch immer dort, hatte sich in den drei Stunden kein einziges Mal vo ndiesem Stuhl fortbewegt, ar er doch wie ein rettender Anker für ihn. Die nass-glänzenden Spuren auf seinen Wangen zeugten von den stummen Tränen, die er vergossen hatte. Mit bebenden Händen fuhr er sich über die Augen, bemerkte nun endlich, wie kalt ihm eigentlich war. Er stand auf und stelte sachte die Heizung an, doch es half nciht. Also ging er zum Herd hinüber und setzte heißes Wasser auf, um sich einen Tee zu kochen.
 

Da hörte er, wie die Türe betont leise geöffnet wurde...

15. Dezember

15. Dezember
 

Son-Gohan hatte versuchen wollen, mit dem anderen zu sprechen, wenn dieser zurückkehren würde, doch als Trunks am gestrigen Tag spät in der Nacht - von wo auch immer er gewesen war - nach hause zurückgekehrt war, hatte er den schwarzhaarigen gänzlich ignoriert und sich in seinem Zimmer eingeschloßen. Der letztgenannte stand nun vor eben jener Tür, die Trunks nur einen Tag zuvor in regelrecht blinder Wut hinter sich zugeschlagen hatte, und traute sich nicht, irgendetwas zu tun. Unsicher klopfte er an, wartete gespannt darauf, ob sich etwas tun würde, doch als keinerlei Reaktion erfolgte, drückte er die Klinke hinunter - und stellte erstaunt fest, dass die Türe nicht verschloßen war. "Trunks?", murmelte er scheu und betrat vorsichtig das Zimmer, um sich umzuschauen. Er bemerkte, dass der andere auf seinem Bett lag und wortlos zur Decke hinaufstarrte. Zögernd trat er näher, sah hin an, unfähig, auch nur ein einziges Wort hervorzubringen, doch das war auch gar nicht nötig, denn Trunks ignorierte ihn noch immer gekonnt. Er räusperte soch vorsichtig, versuchte auf sich aufmerksam zu machen, nur um auf das selbe zu treffen, was ihm schon entgegengeschollen war, als er den Raum betreten hatte: Stille.

Noch einmal sprach er den Jungen an, rüttelte ihn sachte an den Schultern. Wortlos wand Trunks ihm seinen Blick zu, starrte ihn aus tonslos dreinblickenden Augen an. "Was willst du?", zischte er mit unterdrückter Wut in der Stimme und richtete sich halb auf, "Geh doch und lass dich von Vegeta vögeln!". Er zog sich die Decke enger um seienn Körper, schnaubte erbsot auf. Son-Gohan starrte ihn regelrecht verstört an, fassungslos darüber, was der andere ihm da an den Kopf geworfen hatte. Er schluckte schwer, versuchte die Trockenheit aus seiner Kehle zu vertreiben. Sachte berührte er den anderen an der Schulter, sah ihn traurig an. "Nein...", wisperte er und ließ sich auf die Bettkante sinken, "Lass mich doch bitte erklären!". Trunks lachte trocken auf, sah ih nspöttisch an und schlug seine Hand beiseite. "Was?? Willst du mir jetzt erklären, warum du mit meinem Vater geschalfen hast?", fauchte er und scheuerte dem schwarzhaarigen eine, "Du kannst mcih mal!". Mit diesen Worten rappelte er sich auf und eilte aus dem Zimmer; Son-Gohan sah ihm nur schweigend hinterher...
 

"Das Mittagessen sit fertig!", stellte Vegeta mit unterkühlt klingender Stimme fest und ging an ihm vorbei, um das Esszimmer zu betreten. Wortlos foglte Son-Gohan ihm, setzte sich auf den Stuhl, auf dem er jedes Mal saß, seitdem er bei den Briefs untergekommen war. Ein leises Seufzen drang aus seiner Kehle, welches ihm einen missbilligenden Blick seitens Vegeta einbrachte - seit Trunks sie miteinander erwischt hatte, hatte dessen Vater ihn buchstäblich beinahe jedes Mal, wenn sie einander begegnet waren, behandelt als sei er Luft.

Bulma musterte die beiden sekundenlang, dachte sich jedoch nichts dabei, denn die beiden "Streithähne" benahmen sich schon seit jeher auf diese Art und Weise; sie füllte die Teller der beiden, eher sie ihren eigenen mit dem füllte, was sie gekocht hatte.

Sie hatten schon einige Zeit lang schweigend gegessen, als Trunks endlich - und mit eingier Verspätung, musste ihm doch jemand mitgeteilt haben, dass das Essen fertig war - den Raum betrat und sich auf seienn angestammten Platz neben seiner Mutter setzte. Er griff nach einem Topf und nahm sich eine kleine Portion von dem leckeren Reis, den er mit einer süß-sauren Soße würzte. Die Stäbchen schon in den Händen, bemerkte er den Blick Son-Gohans, der ihn regelrecht anstarrte, doch er versuchte es zu ignorieren und nahm sich ein wenig Fleisch. Dann begann er zu essen, die bedrückende Stimmung, die herrschte, sogar noch genießend.
 

Als sie endlich fertig waren, verließ er, ohne auch nur ein einziges Wort gesprochen zu haben, das Esszimmer und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, ohne einen gewissen schwarzhaarigen zu bemerken, der ihm zögerlich folgte.

Er wollte gerade die Türe hitner sich schließen, da schob jemand eienn Fuß zwischen Tür und Türrahmen, um eintreten zu können. Sekundenlang starrte Trunks ihn an, eher er sich darauf besan, dass er eigentlich wütend auf Son-Gohan war. "Was willst du?", fauchte er deshalb und wich einige Schritte zurück, spürte ein beinahe schon bedrohliches Kinstern von dem anderen ausgehen, das ihm wahnsinnige Angst einflösste. Tatsächlich glitt ein Lächeln - schwach jedoch, aber dennoch ein Lächeln - über die Züge Son-Gohans, der ihm noch immer schweigend folgte, bis Trunks mit dem Rücken gegen die Wand gestoßen war. "Das hier will ich...", raunte er und stützte sich mit seinen Händen neben dem Kopf des anderen ab. Dann verschloß er die Lippen des anderen mit den seinen...



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  James_Moriarty
2006-12-13T20:46:48+00:00 13.12.2006 21:46
Sweet Severus >//////<
Ja Luc is älter, er war mit Arthur in einer Stufe und
James, Sirius, Remus, Peter und Severus in einer
Von:  James_Moriarty
2006-12-11T21:12:51+00:00 11.12.2006 22:12
*_*
Das is sooo hammer beschrieben! Du bist toll! Und das alles für mich!!!!
Von: abgemeldet
2006-12-11T11:55:20+00:00 11.12.2006 12:55
O-O
das das ist Lucius
macht Sev das freiwilig? immerhin hat er doch draco
Von:  James_Moriarty
2006-12-10T18:30:04+00:00 10.12.2006 19:30
Nicht schlimm süße, das regt die Fantasie an ^^

Ich mag es mal wieder! Ist toll!
Von:  James_Moriarty
2006-12-07T21:32:39+00:00 07.12.2006 22:32
*_*
Wieder ma super von dia ^^
*knuddelz*
Von:  Damsell
2006-12-06T19:34:43+00:00 06.12.2006 20:34
Auf die Idee mit so nem Kalender muss man erst mal kommen!
Super IDee, gefällt mir richtig gut^^
*daumen hcoh*
Weiter so, mein Kuramausi^3^
*knutscha*
*rauswusel*
Von:  James_Moriarty
2006-12-06T07:05:42+00:00 06.12.2006 08:05
>///////<
Ich mag diese Serie!!!!
Toll.....bin schon gespannt wie das weitergeht!!
Von:  James_Moriarty
2006-12-05T19:23:19+00:00 05.12.2006 20:23
Haru-chan!!!!!!
Ich liebe deinen Adventskalender!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2006-12-05T14:15:51+00:00 05.12.2006 15:15
Ich liebe jeden Tag ein Türchen zu lesen
bei deinenn macht es nich tnur spaß....
Von: abgemeldet
2006-12-05T14:15:18+00:00 05.12.2006 15:15
Wow
klasse weiter geschrieben


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