Zum Inhalt der Seite

Fair Sword, 5.Chapter

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 5: The Cave
 


 

Baka blickte sich vorsichtig um. Die Höhle kam ihm unheimlich vor, was vielleicht an den Worten des Zauberers lag.

Ihr werdet euren schlimmsten Alpträumen gegenüberstehen, wenn ihr diese Höhle betretet. Doch wenn ihr diese überwunden habt, dann erhaltet ihr eure wahre Kraft. Falls ihr überlebt.

Das waren exakt die Worte, die Merlin sagte, bevor er die Freunde reinschickte. Sie klangen wie eine Drohung, und wenn Baka daran zurückdachte, dann bekam er eine Gänsehaut. Es war keine Angst, aber etwas in der Art.

Baka blieb stehen. War da nicht ein Geräusch?

Baka hatte das Gefühl, aus der Dunkelheit heraus beobachtet zu werden. Und tatsächlich sah er plötzlich ein Augenpaar aufleuchten.

"Wer ist da?" rief er in die Dunkelheit hinein. Aber er bekam keine Antwort. Also rief er noch einmal.

"Verdammt, wer ist da? Ich weiß, dass da wer ist, also zeig dich, wer immer du bist!"

Wieder vergingen einige Sekunden der Stille, und gerade als Baka noch ein drittes Mal rufen wollte hörte er eine Stimme.

"ICH!"

Häh? Baka verstand nichts.

"Wer ist ich?" Baka starrte gespannt zu der Stelle, an der er die Augen entdeckte, aber diese waren verschwunden. Stattdessen hörte er hinter sich ein Geräusch.

Instinktiv drehte er sich um und griff nach seinem Schwert.

Er wartete angespannt einige Sekunden, bis er schließlich rief.

"Zeig dich, du Ich!"

ICH schien zu folgen, denn er zeigte sich wirklich.

Baka konnte nicht glauben, was er da sah. Aus dem Schatten trat eine Person, die genauso aussah wie er selber.

"Wer bist du?" fragte er noch einmal, diesmal aber mit einer zittrigen Stimme.

"Ich bin ich. Und du bist du."

Baka kapierte überhaupt nichts mehr.

"Was meinst du?"

"Ich bin ich, und du bist du, so einfach ist das. Aber du musst wissen, dass ich auch gleichzeitig du bin, und du ich bist! ICH bin alles, und du bist NICHTS! Hahaha!"

Der falsche Baka verschwand in einer Rauchwolke, aber dafür erschien hinter dem echten eine andere Gestalt.

"Katt! Was bin ich froh, dich zu sehen!" Er ging auf sie zu, doch Katt wich zurück, als ob sie Angst hatte.

"Komm nicht näher. Ich HASSE DICH."

"Was hab ich gemacht?"

"Nichts. Du hast nichts gemacht, um Levanthia zu retten, das ist es ja!"

"Ich war bei dir im Wald, ich wusste nichts von dem Überfall."

"Aber wegen dir sind die Gendo-Brüder darauf aufmerksam geworden. Hättest du sie doch bloß in Ruhe gelassen!"

Katt drehte sich um und lief in einen dunklen Gang. Baka blieb wie angewurzelt stehen, aber als sie in der Dunkelheit verschwand, wollte er ihr nachrennen.

"Wo willst du hin, Verräter? Lass sie gefälligst in Ruhe, kapiert?"

Baka drehte sich um und blickte in Zazuka's Gesicht.

"Zazuka!"

"Für dich GENERAL Zazuka. Verräter wie du haben nicht das Recht, meinen Rang wegzulassen. Mörder!"

"Mörder?"

"Ja, Mörder! Du hast das Imperium zu unserer Basis gebracht und dadurch den Tod von Hunderten meiner Soldaten heraufbeschworen. Du Verräter!"

Stillschweigend wandte sie sich von ihm ab.

Baka brach zusammen. Tränen liefen ihm über die Wange.

"Ich habe sie nicht zur Basis geführt. Ich wollte ...Ich..."

"Sie hat Recht. Du Verräter. Sogar Deimos und Sat hast du geopfert. Du Mörder!"

Jetzt war auch Ohki dazugekommen.

"Ich...wollte sie nicht...Ich konnte gar nichts tun..." Doch auch Ohki drehte sich um und blieb still.

"Du bist nur eine armselige Kreatur, die ihrer Kraft nicht würdig ist. Selbst deine Freunde wenden sich von dir ab. Lächerlich!"

Baka drehte sich um und blickte in das Gesicht des falschen Baka's.

"Du...!"

"Ja, ich. Oder besser gesagt, du, bist schuld am Tod deiner Freunde und all der anderen!" "SCHWEIG! Ich bin nicht schuld an ihrem Tod. Und die anderen wissen das. Sie würden mich nie so beschuldigen!"

"Lächerlich! Glaubst du das wirklich, Verlierer?"

Das brachte das Fass zum Überlaufen. Baka zog sein Schwert und stürzte sich auf den Gegenüber.

Wutentbrannt, und mit Tränen in den Augen, holte er aus und spaltete sein Ebenbild in zwei Hälften. Aber anstatt dass Blut floss, zersplitterte der falsche Baka in tausende Splitter.

"Meine Freunde halten zu mir." sagte Baka, nachdem die Splitter an ihm vorbeischossen. Plötzlich wurde die Hölle taghell, und in der Mitte stand ein riesiger Kristall, der leuchtete. Baka hörte irgendwoher eine Stimme.

"Gratulation, ich hätte nicht gedacht, dass du es schaffst. Noch kein Normalsterblicher ist soweit gekommen. Sie alle sind bei ihrem Spiegelbild hängen geblieben!"

"Spiegelbild?" fragte Baka in die Luft hinein.

"Ja, Spiegelbild. Dieser Baka war nur ein Spiegelbild deiner selbst. Er zeigte deine tiefsten Ängste wieder. Normalerweise starben hier alle Menschen aus deiner Welt, und auch Elben kamen nicht immer durch. Ich muss schon sagen, großartige Arbeit."

"Dann habe ich jetzt bestanden?"

"Noch nicht ganz. Eine Prüfung fehlt noch!"

Baka hörte ein summendes Geräusch und drehte sich um. Was er dann sah, konnte er nicht glauben.
 

Ohki langweilte sich. Er war nun schon seit drei Stunden in dieser Höhle, und noch nichts ist passiert. Okay, ein paar Monster hatte er schon erledigt, aber die konnten unmöglich die Prüfung gewesen sein, so schwach, wie die waren.

Er ging den Gang, den er vor einer halben Stunde etwa betreten hatte, weiter. Doch plötzlich hielt er inne. Der Gang endete in einer riesigen Höhle, und dort standen drei Pfeiler. Und auf jedem dieser Pfeiler war einer seiner Freunde gefesselt. Baka schien schwer verletzt zu sein, aber er lebte. Zazuka musste ohnmächtig sein, den sie reagierte nicht auf seine Anwesenheit. Und Katt versuchte, sich zu befreien und schrie irgendetwas an. Es schien ein harter Kampf gewesen zu sein, aber die drei hatten definitiv verloren.

Ohki spürte, wie die Wut ihn ihm hochstieg. Wäre er nur dabei gewesen.

"Wartet Freunde, ich hol euch dort runter! Einen Augenblick!"

Ohki wollte als erstes Baka befreien, doch plötzlich stieß ihn ein Energiefeld weg.

"Na, Kopfgeldjäger, wie gefällt dir das? Schau, wie sie hängen, deine Freunde. Ganz hilflos. Aber ich muss schon sagen, sie haben gut gekämpft. Aber eben nicht gut genug, hahaha!"

Ohki blickte sich irritiert um. War das nicht Ikari. Natürlich, dort stand er. Aber wie war das möglich?

"Unserem Meister ist nichts unmöglich. Er hatte ein Tor in diese Dimension geschaffen, und die anderen kümmern sich draußen gerade um Tellah. Aber ich bekam das Vergnügen, euch umzubringen. Noch einmal wird so was wie im Rebellenversteck nicht passieren. Aber ich lasse dir die Wahl: Willst du versuchen, deine Freunde zuerst zu retten, oder kämpfst du gleich gegen mich?"

Ohki kam sich verarscht vor.

Was soll das werden? Ein Quizspiel?

"Na los, du hast nicht mehr viel Zeit! Für was entscheidest du dich?"

"Ich werde gegen dich alleine antreten. Die anderen wären mir nur im Weg. Ich werde dich auch ohne sie besiegen!"

Ohki zog sein Schwert und stellte sich breitbeinig hin.

Okay, jetzt kommt es auf jede Sekunde an. Ein Fehler, und wir sind alle verloren.

Ohki und Ikari preschten gleichzeitig vor, und genauso wie es Ohki geahnt hatte, versteckte sich Ikari unter dem Energiefeld. Aber im Kampfeseifer löste er es auf. Jetzt war Ohki am Zug. So schnell er konnte, sprang er rüber zu Baka und befreite ihn von seinen Fesseln. Danach schnitt er Katt und Zazuka frei.

"Wie geht es euch, seid ihr gut drauf?"

"Na ja, ich hab mich schon besser gefühlt, aber ich kann noch kämpfen! Aber wieso hast du ihn nicht alleine bekämpft?"

"Ich hätte es nicht geschafft. Ich brauche eure Hilfe dazu!" gab Ohki zu.

Auch wenn es schwer fällt, das zu sagen, aber es ist so.

Baka lächelte, und plötzlich verschmolzen er, Katt, Zazuka und Ikari und nahmen die Gestalt eines Kristalls an.

"Glückwunsch, den ersten Teil der Prüfung hättest du bestanden!"

"Das war nur eine Prüfung?" fragte Ohki ungläubig.

"Ja, du musstest einsehen, dass du auf die Hilfe deiner Freunde nicht verzichten kannst und sie brauchst. Kommen wir nun zum zweiten Teil!"

Ein helles Licht umgab Ohki, und als es verschwand, konnte Ohki nicht glauben, wenn er dorten sah: Baka!
 

"Was machst du denn hier, Ohki?" fragte Baka neugierig.

"Keine Ahnung, dieser Kristall hat mich hergebracht!"

Er winkte auf den riesigen Kristall in der Mitte des Raumes.

"Ich habe Ohki hergebracht, da es zu eurer Prüfung gehört. Die beiden Mädchen haben auch ein Schicksal, das sie verbindet, ihnen sollte derzeit ungefähr das gleiche passieren wie euch. Aber nun zur Aufgabe: Kämpft, bis einer stirbt.

Wenn Baka gewinnt, erhalten die beiden Überlebenden ihre wahre Kraft. Wenn Ohki gewinnt, werden eure beiden toten Freunde wiedererweckt. Die Mädchen haben exakt die gleiche Aufgabe, nur dass ich nicht sage, wer was hat. Sollte die Überlebende zum Beispiel eure Freunde beleben, und es gewinnt Baka, dann passiert nichts, außer dass Ohki stirbt!"

Baka konnte es nicht fassen. Sie wurden gezwungen, sich gegenseitig abzuschlachten.

"Und wenn wir uns weigern? Wir werden den Imperator so oder so besiegen, ob nun mit oder ohne Superkräfte ist doch egal!"

"Wenn ihr euch weigert, sterbt ihr beide. Und das ist kein Scherz, ich mache nie welche. Und nun kämpft endlich!"

Baka und Ohki schauten sich gegenseitig an.

"Nun, Ohki, jetzt bekommst du den Kampf, den du wolltest. Und einer von uns wird sterben!" "Ja, aber ich wollte es unter einer anderen Atmosphäre. Unter Zwang kämpfe ich nicht so gut!" Die beiden nickten sich noch ein letztes Mal zu, und dann stürmten sie vorwärts.

Es war der vielleicht härteste Kampf in Baka's Leben. Ohki und er konnten keinen einzigen Treffer landen. Doch ein Schlag traf das Ziel, und zwar Baka's Rippen. Aber anstatt dass sich die Klinge ins Fleisch schnitt, prallte sie einfach ab.

"Sorry, aber du hast wohl vergessen, dass ich ein Kimera bin. Normale Klingen können mir nichts anhaben!" Baka holte aus, und Ohki konnte nur mit knapper Not ausweichen. Doch auf einmal kniete sich Ohki hin.

"Baka, du hast schon so gut wie gewonnen! Beende diesen Kampf und töte mich. Und versprich mir, dass du den Imperator tötest und auf die anderen aufpasst!" Ohki konnte es nicht fassen. Ohki ergab sich, und das obwohl er sonst immer so stolz war.

Baka schaute Ohki verwirrt an.

"Schau mal, wenn ihr, die Überlebenden, eure Kräfte erhaltet, dann könnt ihr alle anderen Menschen auf der Erde helfen. Und ich weiß, das siehst du genauso, nicht wahr?"

Baka konnte es nicht glauben. Er hätte verloren, wenn Ohki die Erde nicht so wichtig wäre, das wusste er. Schließlich hatte Ohki ein Zauberschwert, das Baka was anhaben konnte. Und trotzdem... Baka stellte sich vor Ohki auf. Er hob das Schwert, als ob er ihm den Kopf abschlagen wollte. Ohki wartete nur noch auf den Schlag, doch der blieb aus. Stattdessen steckte plötzlich Bakas Schwert im Sand neben Ohki.

"Ich werde Ohki nicht umbringen. Ich werde nie jemanden von meinen Freunden killen. Ich pfeife darauf, ob wir unsere Kraft bekommen oder nicht. Und Deimos und Sat wären nicht damit einverstanden, wenn Ohki sein Leben für die beiden geben würde. Und umbringen kannst du uns auch nicht, wir sind die Auserwählten! Ihr braucht uns. Sonst seid ihr verloren!"

Der Kristall schwieg, doch plötzlich tat sich etwas. Der Kristall wurde immer kleiner und kleiner, und irgendwann stand plötzlich Tellah vor ihnen.

"Kompliment, meine beiden, ihr habt gute Arbeit geleistet. Aber ich muss euch sagen, dass die Mädchen nicht einmal zu kämpfen begonnen haben. Na ja, nun habt auch ihr begriffen, um was es hier geht. Sich für seine Freund zu opfern, ohne mit der Wimper zu zucken, ist nicht immer die beste Lösung. Aber nobel. Ich wollte nur wissen, ob ihr das wisst, deswegen diese Tests. Aber nun folgt mir, eure Kräfte warten. Ach a, eure Freunde werde ich wieder beleben, aber das dauert so seine Zeit."

Tellah führte sie in eine Höhle nebenan, und dorten standen auch schon Katt und Zazuka.

Baka blickte sich kurz um. Der Raum sah aus wie ein Zeremonien- Zimmer.

Katt lief Ohki und Baka entgegen.

"Endlich, ich dachte, ihr hättet es nicht geschafft. Aber ich mach mir immer unnötige Sorgen, nicht wahr. Ich meine, wir schaffen den Imperator nun weg, oder nicht? He, sagt doch mal was, oder seid ihr stumm geworden?"

"Katt, deinen Optimismus hätte ich gerne, aber ich hoffe nicht zu sehr, dass wir es schaffen. Sonst könnte ich unvorsichtig werden."

Tellah trat nun zu ihnen.

"So, meine Freunde, wir können beginnen, sobald ihr bereit sei."

Die vier nickten gleichzeitig, und Tellah begann, einen Zauberspruch zu murmeln.
 

"Worüber denkst du nach?" Ohki schreckte zusammen.

Er hatte sich zum Fenster gestellt und rausgeschaut, um nachzudenken. Dabei hatte er nicht bemerkt, wie jemand näher kam. Es war Baka.

"Es ist nichts!"

"Schaut aber nicht so aus. Was ist los?"

Ohki musterte ihn. Dann wandte er sich wieder ab von ihm.

"Baka, warum kämpfst du hier mit. Aus Rache?"

Baka schüttelte den Kopf.

"Nein, es ist nicht Rache. Ich will einfach den Imperator besiegen und der Welt den Frieden zurückbringen. Damit meine Freunde Ruhe haben. Und du?"

"Ich weiß es nicht. Ich dachte zuerst, ich müsse mich beweisen, aber jetzt? Was bringt mir dieser Kampf? Wenn wir den Imperator jetzt besiegen und die Welt retten, in 1000 Jahren, wenn wir nicht mehr leben, kommt vielleicht jemand anderer und bedroht den Weltfrieden. Wozu also kämpfen. Lassen wir doch einfach das Schicksal entscheiden!"

Baka schaute Ohki an und schüttelte den Kopf. Dann setzte er sich hin. Ohki tat es ihm gleich. "Hast du immer noch nicht begriffen, worum es hier geht. Hat die Prüfung nichts gebracht. Oder ist dir wirklich egal, was mit der Welt geschieht? Wenn du schon nicht für den Frieden kämpfst, dann kämpfe für deine Freunde. Für Katt! Aber egal, wofür du dich entscheidest, du musst damit leben. In tausend Jahren gibt es sicherlich auch jemanden, der für die Welt kämpft. Es wird immer Kämpfer für das Recht geben!" Während er das sagte, stand er auf und ballte die Fäuste energisch zusammen. Ohki blickte zu ihm auf.

"Bewundernswert, dein Optimismus. Und auch wenn ich ihn nicht mit dir teile, werde ich trotzdem an deiner Seite kämpfen, und wenn nötig auch sterben. Ich hab's, wir schließen einen Pakt: Wenn einer von uns stirbt, kämpft der andere weiter, ohne darauf zu achten. Er muss den Imperator besiegen, was auch passiert, okay?"

Baka schaute ihn an und lächelte.

"Versprochen, aber sorg dafür, dass du nicht gekillt wirst, ich sorg dafür, dass mir nichts passiert. Wir werden es schaffe!"

Baka streckte ihm die Hand entgegen. Ohki gab ihm die seinige. Auch er lächelte nun.

"Du hast Recht. Wir schaffen es!"
 

"Ihr Idioten! Wie konntet ihr sie nur entkommen lassen? Aber gut, wenigstens zwei sind nun weg. Aber wenn die vier nun ihre Kräfte erhalten, dann haben wir ein Problem. Oder besser gesagt: IHR!"

Der Imperator war außer sich vor Wut. Ikari, Stoda und Viech waren starr vor Angst.

Ikari begann zu sprechen:

"Meister, wieso fürchtet ihr sie so sehr. Sie sind doch nur kleine Fische, die nichts können."

"Du Narr, du unterschätzt sie völlig. Und das ist dein Fehler. Was glaubst du, hat dich im Kampf gegen den Fellithianer besiegt. Und das war nur ein geringer Teil seiner Kraft. Nun, es hat den Anschein, als ob ich den Zauber doch aussprechen müsste. Ihr werdet damit zwar stärker, dafür werdet ihr nicht mehr richtig nachdenken können. Aber bei eurer geringen Gehirnmasse ist das nicht wirklich tragisch!"

Die Augen des Imperators schlossen sich, und die Gendo-Brüder zitterten vor Angst.

"Meister, was habt ihr vor?"

Der Imperator ignorierte Viech und begann, eine Zauberformel auszusprechen.

Die drei Brüder wichen ängstlich zurück, und fast hätten sie die Tür erreicht, doch plötzlich schrie Viech auf. Und auch Ikari und Stoda bäumten sich plötzlich auf. Nebel stieg auf, doch der Imperator hörte nicht auf, seinen Spruch zu sagen. Als der Nebel sich verzog, standen Ikari, Stoda und Viech wie Steine dorten, und der Imperator lächelte glücklich.

"Bewegt euch!" forderte der Imperator sie auf. Die drei gehorchten.

"Gut, der Zauber ist vollzogen. Nun heißt es abwarten. Die Narren werden mir in die Falle gehen, und dann ist es aus mit den "HELDEN". Hahaha."

Der Imperator konnte sich vor Lachen nicht mehr halten.

Bald würde er den größten Sieg seines Lebens erringen.
 

Das Schloss sah im Mondschein noch mächtiger aus.

Baka konnte aus seinem Versteck heraus sehen, wie die Wachen sich abwechselten.

Er spähte hinüber zu Ohki und Katt. Die beiden waren auf der anderen Seite der Straße in Deckung gegangen und warteten auf das Zeichen.

Baka wandte sich zu Zazuka.

"Okay, jetzt ist dein Part, Zazi!"

Zazuka wusste genau, was Baka meinte. Sie formte einen Feuerball und warf in die Luft. Dorten hielt er plötzlich inne.

"Gut, und jetzt lenke ihn auf die andere Seite!" forderte Baka sie nun auf.

Zazuka nickte, und im nächsten Augenblick bewegte sie ihre Finger. Der Feuerball flog genau in die Richtung, in die sich die Finger bogen. Sie lenkte den Ball hinter das Schloss und ließ ihn an der Wand aufprallen. Das war das Zeichen.

Die Wachen öffneten das Tor, um, ihren Kameraden hinten bei dem vermeintlichen Überfall zu helfen. Aber so weit kamen sie gar nicht. Kaum, dass sie das Tor geöffnet hatten, wurden sie auch schon von den beiden Fellithianern beseitigt. Sie winkten Baka und Zazuka zu. Die beiden kamen auch gleich darauf und duckten sich hinter den Mauern.

"Gut, dass wir euch beide haben. Nur mit eurer Schnelligkeit und euren leisen Bewegungen war das möglich. Aber jetzt schnell weiter, bevor noch jemand was merkt!" riet Baka.

Er war echt froh, die beiden in der Truppe zu haben. Er blickte sich suchend um, bis er die Tür, die er suchte, fand.

"Okay, wir sind gleich da. Wir müssen nur noch durch diese Tür und dann sind wir schon in Deimos's Geheimg..."

Er blieb mitten im Satz stehen. Aus der Tür strömten plötzlich Massen von Dunkelelben. Baka konnte es nicht fassen. Dunkelelben galten als beinahe unbesiegbar, sowohl im Nah- als auch im Weitkampf. Außerdem waren sie gegen viele Zauber immun. Baka zog mutig sein Schwert, und auch Ohki machte sich kampfbereit.

Aber kaum war der erste Dunkelelb angekommen, fiel es Baka auf: Es waren nicht alle Dunkelelben, gerade mal 5 echte, die restlichen 45 waren nur verkleidete Menschen.

Er blickte zu Ohki, um es ihm zu sagen, aber der hatte gerade gegen einen echten zu kämpfen. Baka kämpfte sich zu ihm durch, um ihm zu helfen, als er es sah: Von der anderen Seite kamen aus einem Tor gerade noch einmal ungefähr 100 Truppen, diesmal aber nur Menschen. Baka hatte eine Idee.

"Zazi, es sind nur 5 echte Dunkelelben, die anderen sind nur verkleidet. Kannst du sie irgendwie auseinander halten?"

"Ja kann ich, warte einen Augenblick!"

Sie formte ihre Hände zu irgendwelchen Zeichen, und plötzlich schoss ein heller Lichtstrahl aus ihren Händen. Als es verschwand, standen plötzlich ziemlich viele Menschen vor ihnen, und es waren tatsächlich nur noch 5 Dunkelelben.

"Ohki, konzentriere dich auf die echten." rief Baka seinem Kumpel zu.

Dieser nickte nur zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und schnetzelte sich durch die feindlichen Truppen. Auch Baka kämpfte sich zum ersten echten Gegner. Doch der Kampf war eher kurz. Der Dunkelelb versuchte, ihn mit seinem Schwert im Bauch zu treffen, doch Baka wich mit Leichtigkeit aus. Daraufhin holte er mit seinem Schwert aus und streckte ihn nieder. Er blickte zu den anderen. Selbst Zazuka killte einen, und Ohki erledigte kurz darauf den letzten. Trotzdem waren es zu viele Truppen. Baka konnte Ohki "RÜCKZUG!" schreien hören, und im nächsten Moment spürte er einen Schmerz in der Brust.

Er blickte hinab und sah einen Pfeil in der rechten Brust stecken. Er blickte sich suchen um, konnte aber niemanden sehen. Doch plötzlich sah er auf der Mauer eine Gestalt stehen, die ihn angrinste. Es war Ikari.

"Du...Mist...Kerl...!!" konnte er noch keuchen, bevor er umfiel.
 

Ohki konnte sich nicht mehr lange gegen die Übermacht wehren.

Verdammt, bald bin ich am Ende dachte er.

Doch auf einmal konnte er eine große Menge jubeln hören, und das waren definitiv nicht die Imperialen Truppen. Er blickte zurück und sah dorten eine riesige Armee stehen. Es waren die Rebellen, aber nicht nur die! Auch die Armee Pandorias sowie alle möglichen Söldner und freie Armeen hatten sich zusammengestellt.

Und an der Spitze ritt Pandorias König, flankiert von...

"Deimos! Sat! Ihr lebt!" Nun drehte sich auch Katt um, die etwas weiter vorne stand und die Truppen später bemerkt hatte. Die daraufhin folgende Schlacht war kurz. Die Imperialen schienen zwar nie weniger zu werden, da für jeden gefallenen zwei neue kamen, aber dafür genossen die Rebellen und die königlichen Soldaten bessere Kampfausbildung. So war in einer halben Stunde die Schlacht zugunsten der alliierten Truppen entschieden.

Ohki rannte auf Deimos und Sat zu. Vor ihnen blieb er stehen. Er konnte es nicht fassen, die beiden wieder zu sehen.

"Wie geht es euch?" fragte Sat etwas neugierig.

"Jetzt, wo ihr da seid, gut. Aber sagt, wie gefällt es euch, wieder hier zu sein. Im Reich der Lebenden, meine ich!"

Deimos grinste, und auch Sat verzog eine Mine.

"Wo ist eigentlich Baka?" erkundigte sich Sat.

"Keine Ahnung, wir haben uns im Kampfgetümmel verloren. Er muss hier irgendwo rumlaufen!" Plötzlich hörten die drei einen Schrei, und sie zögerten nicht, hinzueilen.

Als sie ankamen, blieben sie erschrocken stehen. Baka lag am Boden, mit dem Gesicht am Boden und einem Pfeil in der Brust!

"Wie ist so was möglich. Ich dachte, Baka hat eine Steinhaut?"

"Das ist ein verzauberter Pfeil, extra für ihn! Ich wette, das war einer der Gendos. Das werden diese Mistkerle bereuen. Das schwöre ich." fing Ohki an.

Er war den Tränen nahe, doch plötzlich zuckte Baka's Hand. Ohki schaute erstaunt, als sich Baka langsam aufsetzte. Als er aufrecht saß, zog er sich den Pfeil aus der Brust. Unter größten Schmerzen schaffte er es auch. Daraufhin wandte er sich grinsend an Ohki.

"Denkst du wirklich, ein Pfeil tötet mich? Wenn ich sterben sollte, dann hätte mich der Pfeil im Herz getroffen. Nein, das war nur eine Herausforderung. Und ich nehme sie an. Ich bin nur ohnmächtig geworden, das war alles."

Er sah jetzt erst Deimos und Sat stehen.

"Ihr seid auch wieder da, wie schön" wollte er sagen, aber kam nicht dazu, da er zu husten begann. Dabei spuckte er schon Blut.

"Deine Wunde muss schnellstens behandelt werden, Baka!"

Baka drehte sich um und sah Zazuka dort stehen. Sie beugte sich hinab und legte ihre Hände auf Bakas Brust. Die Heraldik verfehlte ihre Wirkung nicht, denn im nächsten Augenblick schloss sich die Wunde, und nicht einmal eine Narbe blieb zurück. Auch der Blutverlust wurde rückgängig gemacht.

"Wow, diese Heraldik ist besser als die Bohnen, die ich normalerweise benutze!" bemerkte Baka. Ohki atmete erleichtert auf.

"Gut, jetzt, da du wieder einsatzfähig bist, sollten wir weiter, oder was meint ihr?"

Er blickte fragend in die Runde, und der erste, der ihm beistimmte, war Zazuka.

"Ohki hat Recht, wir sollten weiter gehen. Die Schlacht ist gewonnen, aber nicht der Krieg. Los, auf geht's!"

Die anderen jubelten siegesgewiss, bis sich Sat und Deimos einmischten.

"Ähem, Leute, wir wissen nicht, wie stark eure Kräfte nun sind, aber auf jeden Fall können wir nicht mehr mithalten. Wir bleiben hier und geben euch Rückendeckung. Viel Glück da unten!" Ohki grinste die beiden an.

"Wir brauchen kein Glück!"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück