Birthday Party - Gegenwart
Kapitel 26:
Birthday Party - Gegenwart
Nojikos Sicht
Es war der dritte Juli, Namis siebzehnter Geburtstag. Meine kleine Schwester wurde von kleiner Maus
zur Großen, das fand ich richtig niedlich. Ihre ganzen kleinen Freunde waren eingeladen, also Vivi,
Zorro, Sanji, Ruffy und Lysop. Alle gingen ja noch zur Schule und hatten beneidenswerte Freizeit. Ich
stand in der Küche und bereitete die Cocktails vor, zum Glück waren das nicht solche Draufgänger, die
ausschließlich Alkohol saufen wollten. Der größte Trinker war Zorro, aber auch wenn er mal Blau
machen durfte, wie alle in dem Alter, wollten wir mal nichts überstürzen. Deswegen musste er heute
etwas kürzer treten, denn ich mischte nicht zu viel Alk unter, sondern bevorzuge mehr Fruchtsäfte. Ich
stellte alle Gläser auf ein Tablett und trug es ins Wohnzimmer. „Danke Nojiko.“ sagte meine kleine Sis
und ich zwinkerte, wie so oft in letzter zeit. Ich drehte mich um, um auf mein Zimmer zu gehen, doch
Nami hielt mich zurück. „Du kannst ruhig hier bleiben. Setz dich zu uns.“ Gleichgültig ließ ich mich auf
die Couch plumpsen, ob ich den Nachmittag hier oder in meinem Zimmer verbrachte, war mir
schnuppe. Doch im Nachhinein war ich froh, dageblieben zu sein, denn ich wurde sehr oft zum Lachen
gebracht. Die waren alle noch richtig kindisch und ich fand die Stimmung lustig. Ruffy ist ja Aces Bruder
und von daher kannte ich ihn von allen am besten. Vivi war manchmal bei uns, aber mit ihr hatte ich
nicht viel zu tun. Lysop und Zorro waren ganz okay, ich hatte zu allen genügend Vertrauen, Nami mit
ihnen alleine losziehen zu lassen. Sanji war dann wohl Namis Schwarm, aber man musste ihr unter die
Arme greifen, dass das auch was wurde. So wie ich die Lage einschätzte, würde da ohne Unterstützung
nichts passieren.
Du meine Güte, die wollten ’Twister’ spielen. Ich musste richtig laut lachen, dass die auf solche Ideen
kamen. Nami hatte das Spiel schon ewig nicht mehr rausgeholt, das es schon fast in Vergessenheit
geraten wäre. Jedenfalls rang ich mich dazu durch, die Scheibe zu drehen, als da persönlich
mitzuspielen. Vom Sofa aus beobachtete ich den lustigen Zirkus, die stolperten praktisch über ihre
eigenen Arme und Beine. Deren Stellungen waren einfach zu ulkig. Gewonnen hatte dann Ruffy, da er
am biegsamsten war. So gelenkig wollte ich nicht sein, das war schon etwas unheimlich. Es setzten
immer zwei aus, dieses Mal fiel die Wahl auf ihn und Vivi, sie blieben auf den Kissen auf dem Boden
sitzen. Ich bekam das Gefühl, dass Vivi auf Ruffy stand. Sie blieb nur in seiner Nähe und redete
hauptsächlich nur mit ihm. Da bahnten sich richtig Pärchen an, Liebesstimmung lag in der Luft. Der
einzige Muffel war Sanji, der Junge hatte echt Schlaf nötig. Also an Namis Geburtstag war er keine
Stimmungsgranate, aber besser kennen tat ich ihn ja nicht. Vielleicht kam der am Vortag einfach nur
nichts zu Schlaf. Es klingelte an der Tür und ich sprang auf. Das war bestimmt die Geburtstagstorte, die
ich bestellt hatte.
Alle saßen am Tisch, auf dem sich schön Geschenke gestapelt hatten. Nami war richtig errötet und
freute sich wie ein Honigkuchenpferd. Sie begann mit dem größten Geschenk, dass die Mitte des
Tisches in Beschlag nahm. Unter dem Geschenkpapier kam ein großer Karton zum Vorschein, wo man
schon sehen konnte, dass es eine Plasmakugel war. Nami freute sich und packte die magische Kugel
aus. Die Dinger sind leicht zerbrechlich, aber es war schon cool, wenn dort Blitze ausgingen und man
diese mit der Hand auf der Glasoberfläche beeinflussen konnte. Das Geschenk war von Vivi und Nami
umarmte sie zum Dank. Als nächstes suchte sie die Karte, die bei dem Blumenstrauß in der Vase beilag.
Es waren Margaritenblumen und ein paar farbige Tulpen, dass sah nach einem Experiment aus, wobei
der, der die restlichen Blumen ausgesucht hatte, eher wahllos gewesen sein musste. „Für Nami von
Ruffy.“ las mein Schwesterherz belustigt vor und sah dann zu dem Spender. „Gefallen sie dir? Ich
wusste nicht was du genau magst, aber ich finde die Kombi gut!“ Ich fand die Idee auch süß. Nami
umarmte auch ihn und ging weiter. Da lag noch ein verpacktes Buch, man erkannte es sofort an der
Form und das stammte von Zorro. Nami packte es aus und es war mit Sicherheit aus der
Biologieabteilung. Es war ein Buch über Ozeane. Nami mochte Meere zwar, aber ob sie sich durch so
einen Walzer schlagen würde? Sie bedankte sich und gab ihm einen Wangenkuss. Sie nahm jetzt einen
weiteren verpackten Karton, wo ich auf Parfüm tippte. Aber es war ein Massageöl, von Sanji. Nami
freute sich auch hierbei und gab ihm auch einen Wangenkuss, was ich total niedlich fand. Das vorletzte
Geschenk war meines, ein zusammengelegtes Top aus einer Boutique. Sie fühlte wohl schon, dass es
ein Kleidungsstück war und holte die Plastikverpackung heraus. Die Farben gefielen ihr supergut, wie
nicht anders zu erwarten und sie umarmte auch mich, während ich einen Wangenkuss abbekam. Auf
dem Übriggebliebenen Geschenk lag eine Packung Gummibärchen und unter der eingerollten
Verpackung waren Haarspangen. Das war von Lysop. Nami bedankte sich auch bei ihm und gab ihm ein
Wangenküsschen. Ich räumte schon mal alle Papiere weg und stopfte sie in den Küchenmüll.
Alle machten sich auf, da sie ans Meer fahren wollten. Ace kam hinzu und aß noch mit uns den Kuchen,
bis sie daraufhin an den Strand fuhren. Das war der zweite Teil von Ruffys Geschenk, dass er seinen
Bruder zum Chauffeurspielen überredet hatte. Ich blieb hier, da ich noch für mein nächstes Examen
büffeln musste. Leider! Doch meiner siebzehn Jährigen Sis wünschte ich noch einen angenehmen Tag.
Ich schlenderte auf mein Zimmer und suchte mein Heft zum Lernen.
erstellt am 30.04.2007
4Kolibris,
Elena