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Das Leben und das der anderen

suche Betaleser
von

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Ich wollte doch nur beachtet werden

Seit ein paar Tagen sitze ich nicht mehr nur im Büro und langweile mich, sondern ich bin ganze Zeit mit Herrn Kichi unterwegs. Er war es der sich auch dafür eingesetzt hat das ich raus komme. „Wie soll sie denn etwas lernen wenn sie nur hier drinnen hockt?“, hatte er gesagt. Die waren zwar alle erst skeptisch aber schließlich konnte er sie doch überzeugen. Keine Ahnung warum er sich so für mich eingesetzt hat, es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Jedenfalls fühle ich mich wohler als vorher. Aber zurzeit fühle ich mich überhaupt nicht wohl. Der Grund ist das Herr Kichi für meinen Geschmack etwas zu schnell fährt. Ich verstehe ja dass wir den Flüchtigen kriegen müssen, aber wenn solche Verfolgungsjagden öfters vorkommen, bin ich für den Beruf der Kopfgeldjägers vollkommen ungeeignet, ich hasse schnelle Autos und ich habe angst vor ihnen.
 

Seit mehr als zwei Wochen begleite ich Herrn Tachikawa auf seiner Visite, aber ich weigerte mich strikt mit in ihr Zimmer zu gehen. Und eigentlich hatte ich das auch nie vor bis: „Seyji, Frau Isogara möchte gerne mit dir reden, sie sagte es sei wichtig.“ Was? Sie wollte was? Was kann denn so Wichtig sein? Da gehe ich nicht hin, das ist unmöglich. Da kriegen mich keine zehn Pferde rein.

Ich tat das Unmögliche und jetzt stehe ich vor ihr und warte darauf dass sie aufwacht. Wieso schläft die denn jetzt? Wenn ich noch lange hier stehen muss gehe ich ein. Es macht mich förmlich fertig ihr so nah zu sein, schon allein das Wissen das wir im selben Gebäude sind brachte mir ein mulmiges Gefühl. Eigentlich wollte ich die vier Wochen hier erfolgreich abschließen und dann die Begegnung mit ihr vergessen.

Warum habe ich solche Angst vor ihr, selbst wenn sie schläft? Es gibt doch keinen Grund dazu, oder? Es ist doch ehr so dass ich mich kaum an sie erinnere, nur an das Gesicht als sie und Vater damals fort gingen, sein Gesicht habe ich vergessen. Das meiste was ich über sie weiß habe ich aus Erzählungen. Diese Familienkonferenz hat wohl bei mir ziemlich deutliche Spuren hinterlassen. Komisch, obwohl sie nur wenig später stattfand als meine Eltern gingen, erinnere ich mich an jede Einzelheit. Und dennoch, nein genau deshalb ist es lächerlich angst zu haben, ja genau, ich warte einfach. Vielleicht sollte ich sie wecken? Aber heißt es nicht schlafende Hunde soll man nicht wecken? Hund, sie ist doch kein Hund, ich weck sie jetzt auf. Eine Fliege auf ihrer Nase, sehr interessant. Oh, sie wacht auf. „Hallo, schön das du da bist.“„Ja. Sie wollten mich sprechen?“
 

Nach, wie es Samana vorkam, unendlichen langen Stunden, holten sie den Flüchtigen ein und die jagt war zu ende. Der Verfolgte hatte Pech gehabt, sein Auto bekam einen Platten, er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und bretterte direkt in einen Obst- und Gemüsestand; der Gemüsehändler konnte gerade noch so ausweichen. Der Mann stieg aus dem Wagen und wollte zu Fuß weiter, aber schon war Herr Kichi bei ihm, überwältigte ihn, legte ihm Handschellen und verfrachtete ihn in den Wagen. Samana war inzwischen ausgestiegen und kümmerte sich um den Händler, anscheinend hatte er alles heil überstanden, trotzdem riet sie ihm einen Arzt aufzusuchen, nur für alle Fälle. „So, das hätten wir.“ Er schloss die Autotür und drehte sich rum, um auf Samana zu warten. „Hm, du siehst ziemlich blass aus. Mach doch eine Pause, ich kann ihn auch alleine zur Polizei bringen. Ich hole dich dann hier wieder ab.“

So kam es das sie jetzt hier im Cafe sitzt und bei sommerlichen Temperaturen warme Milch mit Honig trank. Der Schweiß rann ihr aus allen Poren aber es beruhigte sie. Jemand trat an den Tisch und räusperte sich, sie schaute auf um zu sehen wer sie in ihrer Ruhe stört, da sprach er auch schon. „Was machst du denn hier? Wieso bist du nicht auf Arbeit?“

„Ich mache nur eine Pause, mein Betreuer kommt gleich wieder. Aber da mal von abgesehen Sensei, eigentlich müsste ich sie fragen was sie hier machen. Müssten sie nicht um diese Zeit in der Schule sein, um Kirian zu unterrichten?“

„Das tue ich doch, aber was sollen wir zwei da alleine in dem riesigen Gebäude. Und mal ganz ehrlich, er kommt doch eh nicht zur Schule, also wollte ich einen Kaffee trinken gehen, und wie der Zufall so will bin ich ihm hier begegnet. Wir sitzen gleich da vorne, komm doch mit rüber.“

Sie sah in die Richtung in die Alex gezeigt hat, dort saß Kirian und stocherte missmutig mit dem Strohhalm im Glas herum, bei ihm am Tisch saß Tori. Samana zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Was für ein kurioser Anblick wie die beiden so friedlich beieinander sitzen.

„MIR REICHTS!“ Brülle plötzlich Kirian, stand auf und war schon durch den Ausgang verschwunden. „Kirian warte!“ Alex folgte ihm. Was war das denn? Aber sie hatte ihre warme Milch mit Honig und ihre Ruhe. Was will man mehr?

„Darf ich mich zu dir setzen?“ Das will man jedenfalls nicht. Trotzdem machte Samana einen Wink und Tori setze sich zu ihr.
 

Draußen ging Kirian mit strammem Schritt durch die Straßen, gefolgt von Alex. „Warte, was ist denn los?“

Er drehte sich um und starrte ihn wütend an. „Was los ist? Das weist du doch genau so gut wie ich! Wie konntest du sie nur an den Tisch rufen?“

„Was hast du gegen sie? Samana ist doch…“

„Die mein ich nicht. Du weist doch ganz genau das ich…“

Das du sie …studierst. Ja ich weiß. Ich wollte dir doch nur helfen.“

„Helfen? Wann hab ich gesagt das du mir helfen sollst?“

„Nun sei doch nicht mehr böse. Hier, für dich.“

Kirian schaute auf das, was plötzlich wie von Zauberhand in Alex’ Hand war. „Was ist das denn?“

„Na eine Distel, die magst du doch so gern.“

„Ich weiß dass das eine Distel ist, aber…aber…“

„Aber was?“

„Aber von Engeln nehme ich keine Geschenke. Ich hasse Engel und das weißt du. Schenk sie lieber deiner Freundin.“

„Erstens, habe ich keine Freundin, zumindest noch nicht, zweitens schenkt man einer Frau keine Disteln und drittens, bin ich ein gefallener Engel.“

„Ja, ja, ich weiß. Gib schon her! Ich geh jetzt und wehe du folgst mir!“ Er nahm die Distel und schritt von dannen. Alex ging in eine andere Richtung.
 

Na toll. Jetzt sitze ich hier mit Tori und lass mich von ihr berieseln, dabei wollte ich doch meine Ruhe haben. Noch immer steckt mir das Zittern in meine Glieder, seit damals mag ich keine Autos. „Dabei war es doch meine Schuld.“

„Wie? Hast du etwas gesagt?“

Ich habe gar nicht bemerkt dass ich laut gesprochen habe. „Nein, nein. Das musst du dir eingebildet haben.“

„Bist du dir sicher? Ich hab’s doch gehört.“

„Ich sagte dass es meine Schuld war. Du musst wissen, ich hatte mal einen Bruder.“

„Hatte?“

„Er ist Tod.“

„Oh, tut mir Leid.“

„Schon gut.“ Was passiert hier? Ich muss dieses Gespräch sofort beenden, sonst erzähle ich ihr noch alles, ausgerechnet ihr. In diesem Moment, wo ich das dachte, war es auch schon zu spät. „Sein Name war Kintaro, er war älter als ich und war sehr gut in der Schule, ein kleines Genie könnte man sagen. Alle Leute bewunderten ihn und gratulierten unsere Eltern für diesen gelungenen Sohn. Immer wieder wurde er mit Lob überhäuft, für mich interessierte sich keiner. Es ging nur um Kintaro, Kintaro, Kintaro.

Mit der Zeit wurde ein Wunsch in mir immer stärker. Beim Stadtfest am Wunschbrunnen sprach ich ihn aus, `ich wünsche mir, Kintaro würde für immer verschwinden´. Die Wochen vergingen und ich hatte meinen Wunsch schon wieder vergessen, der Alltag ging weiter wie bisher, aber ich wollte auch beachtet werden.

Im Kindergarten malten wir gerade Bilder, das Leben am Teich. Ich strengte mich wahnsinnig an, es wurde das Beste von allen, es war mein ganzer Stolz. Zu Hause wollte ich es sofort meinen Eltern zeigen aber die waren gerade bei einer Elternversammlung, also wollte ich es Kintaro zeigen. Ich stürmte in sein Zimmer und rief: `Kintaro schau mal was ich schönes gemalt habe. `Er drehte sich nur wütend um und sagte: `Siehst du denn nicht das ich beschäftigt bin? Verschwinde ´ Ich habe ihn beim lernen gestört, wie schon so oft, aber als er es dieses mal zu mir sagte war ich traurig und wütend zugleich. Ich habe mir solche Mühe gegeben und das einzige was ich wollte war das jemand zu mir sagt, das hast du gut gemacht. Ist das denn wirklich zu viel verlangt? Aber wenn Kintaro nicht mehr so viel lernen könnte, hätte er auch mehr Zeit für mich, das war damals meine Logik, die Logik einer Vierjährigen. Ich nahm das Buch was auf seinem Schreibtisch saß und rannte davon. Er lief hinter mir her und rief ich solle es ihm wieder geben. Doch ich hörte nicht auf ihn, stattdessen rannte ich nach draußen über die Straße ohne auf den Verkehr zu achten. Ich war gerade drüber als, ich hörte Kintaro wie er schrie und dann gab es einen lauten Knall. Ich drehte mich um und da sah ich ihn am Boden liegen, seltsam verkrümmt, in einer Blutlache, ich war nicht in der Lage meine Blicke davon abzuwenden. Schon nach wenigen Minuten kam der Notarzt aber Kintaro starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Ist das passiert weil ich mir gewünscht habe das Kintaro verschwinden soll? Diese Frage stellte ich mir damals und bis heute habe ich nicht damit auf gehört.“

Als ich geendet habe nahm ich einen Schluck von meiner warmen Milch die nun nicht mehr ganz so warm war und stellte sie dann wieder ab. Ich schaute Tori an um zu sehen was für ein Gesicht sie macht, und als ob ich es geahnt hätte, sie lächelte als ob ich ihr gerade etwas Schönes erzählt hätte. Aber dieses Lächeln tat mir besser als es mitleidige Blicke und Worte es je gekonnt hätten.
 

Was soll das? Ich dachte sie wollte mir was Wichtiges sagen. Ich hab gar nicht gewusst das man so viel reden kann, ohne wirklich etwas zu sagen. Komm zum Punkt, red nicht ständig um den heißen Brei herum! Was interessiert mich welche Farbe die Nachttischlampe deiner Oma hatte?

Längst habe ich aufgehört zuzuhören und folge gespannt den Bewegungen der Fliege. Ich habe bisher gar nicht gewusst, wie interessant Fliegen sein können. Gab es bei der Biene Maja nicht auch eine Fliege? Wie hieß sie noch gleich? Ich glaube Puck oder so ähnlich. Genau weiß ich das nicht so genau, ich kucke nicht so oft Fernsehen, ich lerne lieber. Auch über Fliegen und andere Insekten habe ich was gelernt, aber es ist schon was anderes sie live zu beobachten.

Oh du süße Fliege, ich beobachte dich wie du mit deinem Rüssel über die Oberfläche tastest, wie du deine Vorderbeine aneinander reibst um dann mit ihnen über deine Facettenaugen zu streichen, immer und immer wieder, nur von kurzen Flügen unterbrochen.

„Es ist sehr lange her das ich das Wort Mama aus deinem Munde zu mir sagen hörte.“ Dieser Satz rückte mich aus meinen Gedanken. Sie hat also gewusst wer ich bin, das muss wohl ihr letzter kümmerlicher Rest Mutterinstinkt sein. „Wie kommen sie jetzt darauf?“ „Was soll denn noch diese förmliche Anrede? Du weißt doch wer ich bin.“ Das fragt sie noch? Wieso sollte ich das nicht tun? Eine fremde Person duzt man doch nicht und das ist sie nachdem wir so lange keinen Kontakt zu einander gehabt hatten. Da ist es auch egal wenn man Blutsverwandt ist. Wenn sie jetzt `Mama´ spielen und mich als `wieder gefundenen Sohn´ in die Arme schließen will hat sie sich aber geschnitten.

Seit der Sache habe ich nachgedacht, ich kann es nicht leugnen dass ihr Blut in meinen Adern fließt, ob es mir nun gefällt oder nicht. Zu dieser Erkenntnis kam ich als ich Tori alles erzählte, und noch etwas hat es in mir ausgelöst; das Bedürfnis sie und so mit auch mich selbst besser kennen zu lernen, aber wer sagt eigentlich das Kinder wie ihre Eltern werden müssen?

„Aber eigentlich ist es ja auch nicht verwunderlich, warum solltest du mich Mama nennen? Weißt du, ich war nicht immer so, daran ist nur dein mutmaßlicher Vater schuld.

Als ich jung war führte ich zwar ein wildes Leben, aber mit Drogen und Diebstahl hatte ich nie etwas am Hut. Eines Tages lernte ich Enrico kennen, er war viel älter als ich, verdiente schon sein eigenes Geld, das er schneller ausgab als er es kriegte und er ging genauso gerne auf Partys wie ich, es war Liebe auf den ersten Blick, wir hatten viele Gemeinsamkeiten.

Genauso wie bei mir schämten sich seine Verwandten für seine Existenz deshalb zogen wir in eine andere Stadt, gleich hier in der Umgebung. Wir litten auf Grund unserer Lebensweise notorisch an Geldmangel, aber wir hatten es immer geschafft über die Runden zu kommen, bis ich eines Tages schwanger wurde.

Ich habe den ganzen Tag geheult, ich war doch noch viel zu jung dazu, mit fünfzehn Jahren hatte ich doch noch mein ganzes Leben vor mir. Aber Enrico nahm mich in die Arme und sagte das wir das gemeinsam durchstehen und mit der Zeit akzeptierte ich meine Schwangerschaft und freute mich auch auf das Kind das ich dann zur Welt brachte, man kann sagen wir waren arme aber glückliche und stolze Eltern. Wir taten alles für dich, aber etwa zwei Jahre nach deiner Geburt begann er sich zu verändern, er brachte plötzlich Unmengen an Geld mit nach Hause und benahm sich seltsam, er war irgendwie neben der Spur. Das machte mich stutzig und ich wollte den Grund herausfinden und das tat ich dann auch; Drogen und Diebstahl. Ich stellte ihn zur Rede wie er uns so was antun könne ob er nicht an unseren Sohn denkt. Ich drohte ihn damit zu verlassen aber die Liebe war stärker.

Ich weiß nicht mehr wie es kam das Enrico mich ins Geschäft einführte aber ab dem Zeitpunkt begann ich in dem Kind, also dir, eine zusätzliche Last zu sehen, alle Mutterliebe war verschwunden. Das ganze lief so bis du vier warst, wie wurden bei einem Einbruch erwischt und wollten mit einem geklauten Auto fliehen, das du allein in unserer Wohnung warst hat uns nicht interessiert. Unsere Flucht führte uns hierher in unsere Heimatstadt, vielleicht suchten wir unbewusst nach etwas Vertrautem. Ich bin sicher wir wären entkommen wenn dieser Junge nicht gewesen wäre. Ein Mädchen in deinem Alter lief über die Straße, ich erinnere mich ganz genau, sie hatte ein Buch unterm Arm geklemmt, gefolgt von einem Jungen den wir kurzer Hand überfuhren. Wir fluchten erst weil der Unfall uns Zeit gekostet hat aber dann jubelten wir in der Annahme dass die Polizei ja anhalten würde um sich um den Verletzten zu kümmern, aber wir hatten uns getäuscht.

Sie schnappten uns und wir wurden wegen Drogenhandel, Diebstahl und Fahrerflucht verurteilt. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen, er kam in ein Gefängnis für Männer und ich in den Frauenknast.

Nur damit du es weißt, ich bereue es nicht was ich getan habe, meine Muttergefühle und Zuneigung zu dir starben an dem Tag als ich Enrico zur Rede stellte und sie sind bis heute nicht wieder zum Leben erwacht, aber eins ist seltsam, es ist irgendwie ein gutes Gefühl das endlich los geworden zu sein.“

Ich schaute sie nur an, ich wusste gar nicht was ich davon halten soll. Soll ich jetzt lachen oder weinen? „Wenn das so ist, dann wird es dir wohl nichts ausmachen das ich dich weiterhin nicht Mama nenne.“ Sie riss ihre Augen auf, mit dieser Reaktion habe ich nun überhaupt nicht gerechnet. Ich konnte ihren Anblick nicht länger ertragen und verließ das Zimmer. Da lernte man mal seine Mutter kennen und man wusste schon vorher was für schlimme Sachen sie gemacht und dennoch, dennoch tut es weh so was aus ihrem Mund zu erfahren. Wieso nur? Ich hatte in ihr doch nie eine Mutter gesehen, sie war in meinen Augen immer eine Fremde gewesen.
 

Peng, Peng! Mit Ohrmuscheln auf den Kopf stand ich da und schoss auf eine Zielscheibe die auf einer Pappe die eine Person darstellte gemalt war (ihr wisst doch sicher was ich meine), jedenfalls versuchte ich es, mein Talent war nicht besonders groß. Seit ein paar Tagen versuchte Herr Kichi mir das Schießen beizubringen. Als ich ihn fragte ob das überhaupt in Ordnung war, schließlich bin ich ja erst dreizehn, aber er meinte nur, wenn ich Kopfgeldjägerin werden will muss ich das können. Als ich merkte wie er in den Schießraum kam hörte ich auf zu üben und nahm die Ohrmuscheln vom Kopf die mich vor dem Lärm geschützt haben. Ich fand es ziemlich Verantwortungslos von ihm mich hier, mit einer scharfen Pistole allein zu lassen. „Na wie läufst?“, fragte er mich. Ich seufzte und sah viel sagend aufs Ziel. „Du bist nicht dafür geeignet in einer Kopfgeldjägeragentur wie diese hier zu arbeiten.“ Bitte? Was redet denn der jetzt für ein Unsinn? Nicht das ich so eine Karriere je einschlagen möchte, aber trotzdem. „Du bist mehr der Typ Einzelkämpfer, der auf eigene Faust auf die Jagd geht. Das solltest du beachten wenn du dich entscheiden solltest diesen Berufsweg einzuschlagen.“ „Warum haben sie sich eigentlich für diesen Beruf entschieden?“, fragte ich aus Neugier? „Früher war ich Polizist, doch ich wurde entlassen weil ich mich nicht korrekt verhalten habe. Bei einer Verfolgungsjagd wurde ein Kind überfahren, doch anstatt anzuhalten und Erste Hilfe zu leisten setzte ich die Verfolgung fort. Später erfuhr ich das der Junge gestorben sei. Aber die Verbrecherjagd ist mein Leben, so landete ich bei der Kopfgeldjägeragentur.“

Ich sah noch einen kurzen Moment auf die Tür durch die er verschwunden war nach dem er geendet hat .Was war das denn? Ich stellte mich wieder in Position setzte die Ohrmuscheln auf und setzte meine Übung fort. Obwohl ich noch nicht einmal die Pappfigur traf, genoss ich das Gefühl eine Waffe in der Hand zu haben. Es war ein gutes Gefühl.
 

Herr Kichi stand an einem Grab und sprach mit einem Totem. „Hallo Kintaro, deine kleine Schwester ist zu Zeit Praktikantin bei uns. Heute haben wir jemanden mit dem Auto verfolgt und ich muss ehrlich zugeben, sie hat sich besser verhalten als ich. Sie war es nämlich die sich um den Gemüsehändler gekümmert, offenbar habe ich durch deinen Tod überhaupt nichts gelernt.“
 


 

Bei dem Verhältnis zwischen Samana und ihrem Bruder und seinen Tod habe ich mich aus einer Folge aus `Digimon02´inspirieren lassen. Nennt man das schon geklaut? Außerdem habe ich das, ich nenne es das Fliegenphänomen, einfließen lassen. Ich glaub jeder der sich schon mal gelangweilt hat, vor allem im Unterricht, kennt das sicher. Plötzlich ist dieses, ansonsten für lästig befundenes, Insekt hochinteressant.
 

Ich freue mich schon auf eure Kommis, ihr wisst ja jede Art von Kritik ist erlaubt.

Kariyami



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