Sleepless Night Three
Halli hallo hallöchen am 28.06.2007, dem Tag, an dem ich meine mündliche Prüfung bestanden habe! :D Jaha, Französisch geprüft (als Einzige in meinem Jahrgang) und 'ne 2+ bekommen, Mann, bin ich froh. Ich war richtig nervös und bin froh, dass ich's hinter mir habe!! :)
Und zur Feier des Tages bekommt ihr heut den Epilog zu Cherry Blossoms, der zwar etwas kurz, aber doch ganz süß ist. ^^
Ein, dickes, kursives und unterstrichenes DANKE an die lieben Kommieschreiber vom letzten Mal. ^^ Ihr seid soooo süß!! (= Hab hier echt Purzelbäume vor Freude geschlagen (im übertragenden Sinn versteht sich xD)! Ich hoff, das Ende gefällt euch auch! ;)
Soooo, dann viel Spaß beim Lesen und Kommieschreiben! Und danke noch mal, es hat echt Spaß gemacht, diese Fanfic zu schreiben!!! =)
Eure Kazuha <3
Sleepless Night Three
Kazuha lag auf ihrem Bett. Sie hatte das schnurlose Telefon am Ohr und lag in ihrem Schlafanzug in ihre Decke gekuschelt.
„Und was ist dann passiert?“, fragte eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Dann… hat er sich zu mir gelehnt… und mich geküsst.“
„NEIN“, sagte Ran laut. Sie fing an zu jubeln. „Wow, das fass ich ja nicht! Das ist ja…“
Sie suchte nach einem Wort, was das alles zusammenfassen konnte, fand aber keines.
„Und ich sage dir, es war FANTASTISCH. Ich dachte, ich fall gleich in Ohnmacht“, schwärmte Kazuha und zupfte an ihrer Decke herum.
„Ich weiß, was du meinst“, seufzte Ran.
„WIE JETZT?“, fragte Kazuha überrascht. „Ihr habt doch nicht –?“
„Doch, haben wir“, lachte Ran. „Shinichi und ich haben uns heute getroffen… und…“
„Und ihr lasst nichts anbrennen, was?“, grinste Kazuha. „Mensch, wir telefonieren seit zehn Minuten, warum hast du mich nicht an einer passenden Stelle unterbrochen und diese RIESENNEUIGKEIT erzählt?“
Ran lachte erneut. „Weil das eben der passende Moment war.“
Kazuha dachte darüber nach und kicherte. „Tut mir Leid. Ich komm mir immer noch irgendwie…“
„Benebelt vor?“, beendete die Tokioterin den Satz ihrer Freundin. „Oh, und wie. Als hätte man sich…“
„Ordentlich betrunken?“, fuhr die Grünäugige aus Osaka fort.
„Ja“, nickte Ran.
Beide schwiegen einen kurzen Moment, nur, um gleichzeitig aufzuseufzen. Dann grinsten sie.
„Ich freu mich so für dich“, sagte Ran aufrichtig.
„Und ich freu mich für dich“, antwortete Kazuha. „Oh, und soll ich dir verraten, was dein Shinichi zu Heiji gesagt hat?“
„Na klar“, bat Ran.
„Er sagte, Heiji solle sich mein Gesicht vorstellen und aufzählen, was ihm alles dazu einfiele. Und dann wusste Heiji, was verliebt sein für ihn bedeutet.“
Sie spürte das warme Lächeln ihrer Freundin durch die kilometerlangen Leitungen, durch die sie verbunden wurden.
„Ist er nicht süß?“, fragte das Mädchen stolz.
„Soll ich jetzt ja sagen?“, grinste Kazuha.
Ran machte einen Schmollmund. „Ja. Sei ihm dankbar“, grinste Ran, meinte es aber nicht wirklich ernst.
„Das bin ich“, versicherte Kazuha. „Du darfst ihm ganz lieb von mir danke sagen.“
“Das mach ich gern.“
„Und weißt du, was ich glaube?“
„Na?“
„Dass er Heiji das gesagt hat, weil er dasselbe getan hat. Also dein Gesicht vorstellen und… na ja, du weißt schon.“
Ran lief ein wenig rot an. „Meinst du?“
„Na aber hallo“, Kazuha nahm den Hörer und hielt ihn an ihr anderes Ohr.
Plötzlich hörte sie ein Tuten im Hörer.
„Oh, bei uns ruft jemand an. Bleibst du kurz dran?“, fragte Kazuha.
„Ja, okay“, meinte Ran.
Das grünäugige Mädchen drückte auf einen Knopf und sagte: „Hallo?“
„Hey du“, sagte eine sanfte, männliche Stimme.
„Hi“, flüsterte Kazuha und lächelte glücklich.
„Na, was machst du grad?“, fragte Heiji.
„Telefonieren.“
„Haha.“
„Nein – ich meine, mit Ran telefonieren. Sie ist grad auf der anderen Leitung.“
“Oh, soll ich –?“
„Nein, bleib kurz dran, ja?“
„In Ordnung.“
Kazuha drückte erneut auf einen Knopf.
„Ran?“, sagte sie in den Hörer.
„Ja?“, antwortete diese.
„Ähm, wärst du sehr böse, wenn –?“
„Wenn du auflegst, um mit Heiji zu telefonieren? Nein“, lachte Ran wissend.
„Danke“, lächelte Kazuha und strich sich durchs Haar.
„Kein Problem.“
„Grüßt du Shinichi ganz lieb von mir und auch von Heiji?“, erinnerte Kazuha sie.
„Ja“, kicherte Ran, „mach ich sofort. Er hat nämlich grad auf meinem Handy angerufen, weil das Telefon besetzt ist, und ruft in fünf Minuten noch mal an.“
Kazuha schüttelte fröhlich den Kopf. „Erstaunlich, wie gleich unsere beiden Detektivheinis ticken, oder?“
„Das kannst du aber laut sagen“, meinte Ran zustimmend. „Wir müssen aufpassen, dass wir sie bei dieser frappierenden Ähnlichkeit nicht aus Versehen vertauschen.“
„Da hast du Recht“, lächelte Kazuha. „Also. Schlaf gut, ja?“
„Ja. Und du auch. Und grüß Heiji auch von uns.“
„Mach ich. Und danke für… für’s Zuhören und Mutzusprechen und so weiter!“
„Gern geschehen!“, sagte Ran ehrlich. „So, und nun leg endlich auf, damit die Leitung für Shinichi frei ist!“
Kazuha lachte auf. „Schon passiert!“
Und damit wechselte sie auf die andere Leitung.
„Hi“, murmelte sie erneut.
„Hi“, sagte Heiji ebenfalls.
Die junge Frau wurde wieder überwältigt – überwältig von einem so tiefen, reinen Gefühl, dass sie Bauchkribbeln bekam und sich in ihre Decke kuschelte und zufrieden seufzte.
„Was seufzt du denn so?“, neckte Heiji sie.
Kazuha antwortete nicht sofort. Dann sagte sie leise: „Ich bin eben… glücklich.“
Sie wusste, dass Heiji lächelte.
Sie wusste es, weil sie ihn besser als je zuvor kannte. Sie konnte das sagen, indem sie nur seine Stimme hörte, die antwortete:
„Ich auch.“