Zum Inhalt der Seite

C9

Love Me, Hate Me
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Straßen waren leer und die Laternen spendet etwas Licht. Bald wird die Dämmerung eintreten und die Sonne wird mit ihren ersten Strahlen die Straßen kitzeln und erhellen. In manchen Häusern erwachten bereits Menschen aus ihrem Schlaf. Meine Füße trugen mich irgendwohin…Ich selbst wusste es nicht. Irgendwann war ich in einem Park angelangt. Die Vögel zwitscherten sanft ihre Lieder und nahmen ein erstes Bad in einem Vogelbrunnen. Ich setzte mich auf eine Bank unter einer großen Eiche und genoss die frische und kühle Morgenluft. Von den Gräsern tropfte sanft der Tau und die Geräusche der Stadt wurden von Minute zu Minute lauter. Auf den Straßen begann sich das Leben zu tummeln. Ich wusste nicht wie lange ich nun schon da saß und die Natur beobachtete. Wie lange ich versuchte zu vergessen, meinen Kopf frei zu bekommen und meinen Geist zu leeren. In Ruhe Abspannen war alles, was ich wollte. Und im Laufe der Zeit, die ich nun dort auf der kleinen Parkbank saß, begannen die Sonnenstrahlen alles aufzuwärmen und in neue Farben zu tauchen. Das frische Gras erstrahlte in seinem saftigen Grün, die Blumen leuchteten in den unterschiedlichsten Farben und Formen um die Wette und das Gefieder der Vögel schimmerte bunt im Licht. Der Wind wehte sanft und ließ die Blätter der Bäume und der Büsche, sowie die Gräser, tanzen. Alles war so friedlich und unbedarft. Nichts musste sich entscheiden. Nichts musste nachdenken. Alles war einfach und für sie vorherbestimmt. Doch bei uns Menschen schien das alles so kompliziert. Als die Sonne aufgegangen war wurde das Gezwitscher der Vögel und das sanfte Wehen des Windes langsam übertönt von den Autos auf den Straßen, den Menschen, die sie betraten und redeten, oder ihre Geschäfte öffneten. Ab und zu hörte man in der Ferne ein Flugzeug vorbei ziehen. Die alltäglichen Geräusche der Stadt ertönten immer lauter, bis sie ihre normale Lautstärke des Tages erreicht hatten. Ich wusste sie würden erst wieder am Abend abklingen und die Geräusche der Natur hervortreten lassen. Dann würde die sanfte und entspannende Stille der Nacht einkehren. In dem Park begannen die ersten Leute auf und ab zu gehen. Hauptsächlich ältere Leute erfreuten sich noch an der Natur, was ich äußerst Schade fand. Sie beäugelten mich mit skeptischen Blicken, doch mich störte es nicht weiter. Ich beobachtete die Vögel, die auf der Wiese um die Wette sprangen und sangen. Es war ein wunderschöner Tag. Der Himmel war blau und die Sonne strahlte, was man von mir nicht behaupten konnte. Irgendwann schlugen die Glocken einer nahe gelegenen Kirche 8:00 Uhr. Eine ältere Dame kam zu meiner Bank und setzte sich neben mich. Sie holte aus ihrer Tasche eine Papiertüte mit Brotkrumen heraus, um die Vögel zu füttern. „Ein schöner Tag, nicht?“, fragte sie und blickte mich an. Ich seufzte und antwortete dann: „Wie man’s nimmt…“ „Hmm…Ich kenne diesen Gesichtsausdruck junger Mann. Du hast Probleme, nicht? … Mit einem Mädchen.“ Ich blickte die Alte verwundert und überrascht an. „Hab ich’s doch gewusst. Schau nicht so ungläubig. Oder denkst du eine alte Frau war nicht auch mal ein junger Hüpfer?“, scherzte sie. Ich musste leicht lächeln. „Manchmal kann man mit völlig fremden Leuten besser über irgendetwas reden, als mit seinen Freunden oder Verwandten.“, sagte sie zu mir und ich erwiderte: „Wenn man noch Freunde hat…“ „So? Wieso denn auf einmal nicht? Hast du was angestellt Junge?“ „Nicht direkt. Es gab da in meinem Freundeskreis ein großes Missverständnis. Daraufhin hat meine Freundin mich verlassen und auf üble Weise Rache an mir genommen. Unsere Clique hat sich dadurch geteilt. Ich habe… Zu dieser Zeit hat jemand anderes sehr zu mir gehalten. Und irgendwie hab ich mich in diese Person verliebt. Wir kamen auch zusammen, aber gestern geriet alles außer Kontrolle. Meine Ex entschuldigte sich vor versammelter Mannschaft und wollte mich zurück.“ „Und natürlich hast du noch Gefühle für sie.“ Ich nickte um der Alten zu zustimmen, dann erzählte ich weiter: „Die andere Person, mit der ich zusammen war, war der festen Überzeugung, dass ich sie nur benutzt hätte. Zur Ablenkung und/ oder aus reiner Neugier.“ „Das hat dich sicherlich sehr verletzt, weil du dich ja in diese Person verliebt hattest.“ „Stimmt… Außerdem meinte sie, ich habe mich ja schon längst für meine Ex entschieden. Dabei weiß ich es selbst noch gar nicht… Dazu hatte ich auch noch so einen merkwürdigen Traum. Meine Ex hatte diese Person vor ein Auto gestoßen, weil ich ihr davon erzählt hatte, was gewesen ist.“ „Und dann kamst du hierher um nachzudenken.“ Ich nickte wieder.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  PA
2007-04-25T20:28:02+00:00 25.04.2007 22:28
schöne natur beschreibung und was die alte alles weiß wow da kann man nur staunen ich spreche auch hier noch mal ein wort der warnung aus : wehe


Zurück