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Confessions

Hokuto x Seishiro x Subaru
von

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worse than death

Hey^^

Dieses Mal gibt es eine kleine Anmerkung von mir zu machen. In diesem Kap habe ich ein paar Szenen aus dem Manga bedient. Um kenntlich zu machen, dass es Zitate aus dem Manga sind, habe ich diese Sätze mit <...> markiert.

Ich hoffe, es passt gut zusammen^^

Nun will ich euch nicht weiter stören...
 

Kapitel 7: worse than death
 

Hokuto hatte Seishiros Zimmer ohne ein weiteres Wort verlassen und war wieder zu Hause. Sie hatte schließlich bekommen, was sie wollte. Aber anscheinend war ihr nicht einmal ein Moment des falschen Glückes vergönnt gewesen.

Subaru hatte sie und Seishiro gesehen, das hatte Hokuto nicht gewollt. Wie Subaru sich jetzt wohl fühlte? Aber Seishiro hatte damals Recht gehabt, ihr Geheimnis würde früher oder später ans Licht kommen, aber so hatte sie es sich nicht vorgestellt. Ihr Verrat war offenbar, sie hatte Subaru schwer enttäuscht und seine Gefühle verletzt, dafür gäbe es keine Entschuldigung, keine Rechtfertigungen, es gab nur die wahren Tatsachen, die unausweichlich waren.

Wann würde er wohl Seishiros Geheimnis erfahren? Wenn er jetzt noch wissen würde, dass er der Sakurazukamori war, würde er mit Sicherheit daran zerbrechen. Aber könnte sie es noch verhindern? Hokuto wusste es nicht, sie wusste nicht mehr, was sie noch tun sollte, sie hatte doch schon genug angerichtet.
 

Eine Stunde später klopfte es an ihrer Tür.

„Hokuto-chan, bist du da?“, es war die Stimme ihres Bruders.

Hokuto schreckte auf. Warum kam er her? Aber wenn er sie aufsuchte, musste es wichtig sein, also ging sie zur Tür und öffnete ihm. Zu ihrer Überraschung sah er sie ganz verlegen an und verbeugte sich tief, als er sie sah.

„Es tut mir so Leid.“, sagte er beschämt.

„Aber…“, Hokuto war verwirrt über sein Verhalten, „Komm bitte rein.“.

Langsam betrat Subaru ihre Wohnung und setzte sich auf ihr Sofa. Hokuto blieb derweil stehen und sah ihren Bruder nur fragend an.

„Es tut mir Leid, dass ich vorhin einfach rein geplatzt bin, ich wusste nicht, dass du und…“, dann versagte seine Stimme.

Hokuto wusste genau, wie sehr es ihm Leid tat, sie ‚gestört’ zu haben, aber sie erkannte auch, wie sehr ihn die Tatsache, die er gesehen hatte, verletzte.

„Hör auf.“, schrie sie ihn an.

Das er sich sogar für so etwas entschuldigen musste, sie war es doch, die so schreckliche Dinge getan hatte…

Nun traten doch Tränen aus ihren Augen und Subaru war jetzt derjenige, der sie verwirrt ansah. Hokuto sank vor ihm auf die Knie.

„Du musst dich für gar nichts entschuldigen, ich bin die, die dich um Verzeihung bitten müsste.“, weinte sie, „Aber mir kann man nicht verzeihen, ich habe zu viele schlimme Dinge getan, ich habe dich zu oft verletzt.“.

„Das ist doch gar nicht wahr.“. Subaru stürzte neben ihr auf den Boden, nahm sie in den Arm und begann ebenfalls zu weinen.

Hokuto drückte sich an ihren Bruder, er schenkte ihr wenigstens ein bisschen Trost.

„Ich weiß doch, wie sehr du Seishiro magst und ich habe es auch vorhin in deinen Augen gesehen. Und dennoch… habe ich so gehandelt.“, schluchzte sie.

„Wenn ich gewusst hätte, dass du…“.

„Nein!“, würgte sie ihn ab, „Ich liebe ihn zwar, aber auf andere Weise als du. Du bist aufrichtig, du würdest nie dein eigenes Glück über andere stellen. Ich habe nur an mich gedacht und nicht an deine Gefühle oder die von irgendjemandem sonst. Ich bin voller Sünde, aber ich konnte nicht anders.“.

Hokuto musste kurz Luft holen, bevor sie weiter sprechen konnte. Subaru hörte ihren Worten ruhig zu.

„Aber meine Liebe ist nichts wert. Seishiro empfindet nichts für mich, er wird mir nie gehören. Ich habe allen umsonst weh getan, weil ich den Schmerz in meinem Herzen nicht ertragen konnte.“.

„Hokuto…“, ihr Bruder fühlte mit ihr.

Was ihr weh tat, tat auch ihm weh. Auch wenn sie nicht darum bitten würde, er würde ihr verzeihen.

„Seishiro gehört zu dir.“, sagte sie dann und blickte Subaru in die Augen. „Er gehört zu dir.“.

Er sah sie groß an, dann wurde sein Blick sanft, obwohl die Überraschung noch deutlich zu erkennen war.

„Glaubst du das wirklich?“, fragte er sie.

„Weißt du, was Seishiro dir bedeutet? Hast du je darüber nachgedacht?“, erwiderte sie.

Subaru blickte sie zuerst noch verwunderter, dann nachdenklich an. Er hatte wirklich noch nie darüber nachgedacht, Seishiro war immer an seiner Seite, er war immer da, wenn er ihn brauchte. Aber was bedeutete er ihm?

„Die Gefühle anderer Menschen verstehst du sehr gut, aber dein eigenes Herz kennst du nicht. Du solltest darüber nachdenken, was Seishiro für dich bedeutet, dann weißt du, was du zu tun hast. Mein Handeln war falsch, aber ich habe das getan, was mein Herz am meisten wollte. Auch du solltest einmal an dich selbst denken, denn du bist aufrichtig, du hast es dir verdient, auch einmal egoistisch zu sein. Ich nicht mehr…“, sagte sie weiter.

„Aber Hokuto…“.

Sie schüttelte nur den Kopf und er verstummte.

„Denk darüber nach. Dann besuche ihn Morgen im Krankenhaus und werdet eurer Gefühle bewusst.“.

„Danke.“, Subaru lächelte sie sanft an.

Hokuto weinte noch eine Weile weiter und verblieb in den Armen ihres Bruders. Als sie aufgehört hatte zu weinen, ließ er sie allein und würde das tun, was sie ihm gesagt hatte.
 

Zum ersten Mal seit langem hatte Hokuto das Gefühl, das richtige getan zu haben. Sie hatte so viel Schmerz erlitten, so viel Schmerz anderen zugefügt, doch das wäre jetzt vorbei. Sie liebte ihren Bruder und er sollte glücklich werden. Sie hoffte nur, dass Seishiro ihm nicht weh tun würde und auch er seine Gefühle erkannte.
 

Subaru dachte lange nach, er ging spazieren und versuchte auch, an andere Sachen zu denken. Seine Schwester war so traurig, warum hatte er nur nie bemerkt, dass sie in Seishiro verliebt war? Er machte auch keinem von beiden irgendeinen Vorwurf, auch nicht für das, dessen Zeuge er heute geworden war. Er vertraute seiner Schwester und würde auf ihren Rat hören.

Aber was waren seine Gefühle für Seishiro? War er wie jeder andere? Nein, das war er nicht. Seishiro war etwas Besonderes, er war ein besonderer Mensch in seinem Leben. Als Seishiro verletzt wurde, konnte er an nichts mehr denken, selbst Hokutos Stimme hatte er in diesem Moment nicht wahrgenommen. Als er die beiden zusammen gesehen hatte, tat sein Herz weh, als sie ihm sagte, dass sie ihn liebte, hatte er noch mehr Schmerz gefühlt.

Seishiro war ein Teil seines Lebens, den er unter keinen Umständen missen wollte. Er war etwas ganz Besonderes für ihn. Morgen würde er ins Krankenhaus gehen und es ihm auch sagen, so wie Hokuto es ihm geraten hatte.
 

Am nächsten Tag stand Subaru wirklich vor Seishiros Krankenzimmer. Er zögerte, weil seine Nervosität ihn sogar zittern ließ. Er atmete noch einmal tief durch und klopfte an. Dann trat er ein…
 

Doch Subaru fand nicht das übliche Krankenzimmer vor. Er wurde umweht von Sakurablüten, so dass er kaum etwas anderes erkennen konnte.

<„Die Zeit ist gekommen…“, hörte er dann eine Stimme sagen und versuchte, in deren Richtung zu blicken, „… um unsere Wette zu beenden. Subaru Sumeragi-kun.“.>

Ein Mann stand vor einem Sakurabaum und lächelte ihn befremdend an.

<„Sei… shiro… san?“.>

Subaru war sich nicht sicher. Könnte dieser Mann wirklich Seishiro sein? Wo war er hier nur…

<„Wir sind in meiner Beschwörung. Seit wir uns wieder getroffen haben, ist ein Jahr vergangen. Heute ist der Tag der Verabredung.“, sagte Seishiro dann.>

Subaru verstand nicht, er blickte ihn nur fragend und ein wenig beunruhigt an. Mit einer Handbewegung veränderte Seishiro den Raum wieder und Subaru sah ein Bild aus seiner Vergangenheit.

Er sah sich selbst, als er neun Jahre alt war. Damals war er mit seiner Großmutter nach Tokio gekommen, um das 13. Oberhaupt der Sumeragi zu werden. In einem Park sollte er auf sie warten, aber ein Sakurabaum brachte ihn dazu, seinen Warteplatz zu verlassen. In diesem Baum schien so viel Hass und Groll zu wohnen, dass er ihm helfen wollte, aber er war machtlos gewesen. Warum nur?

Dort war er dann jemandem begegnet. Dieser Mann hatte etwas zu ihm gesagt, aber er konnte es nicht mehr verstehen.
 

<„Weißt du nicht mehr, was damals unter dem Kirschbaum geschehen ist?“, hörte Subaru plötzlich Seishiros Stimme ganz nah hinter sich an seinem Ohr. „Was zu meinen Füßen auf dem Boden lag?“.>

Die gleiche Erinnerung erschien ein zweites Mal vor Subaru, aber dieses Mal genauer, er sah wieder alle Einzelheiten, alle schlimmen Einzelheiten…

„Das ist nicht… das kann doch nicht…“, Subaru starrte nur fassungslos auf die Szene vor ihm.

<„Erinnerst du dich? Es sind deine Erinnerungen, die ich vor sieben Jahren versiegelt habe.“, kam es wieder von Seishiro. „Du warst plötzlich aufgetaucht und hast gesehen, wie ich jemanden tötete.“.>

„Du lügst!“, schrie Subaru, „Du lügst…“.

Dann wurde seine Stimme schlagartig leiser.

„Es ist aber wahr.“.

Dann fasste Seishiro ihn an der Schulter und drehte Subaru zu sich um, so dass er ihn ansah.

„Denn ich bin der Sakurazukamori.“.

„Das stimmt nicht…“, flüsterte Subaru. „Wenn das wahr wäre dann… dann hättest du mich längst getötet.“.

Subaru versuchte zwanghaft Argumente zu finden, die die eben gesehenen Bilder widerlegen könnten. Dabei wäre es alles umsonst.

„Erinnere dich weiter. Wir haben eine Wette abgeschlossen.“, sagte Seishiro.

„Wette…?“.

Wieder veränderte Seishiro das Bild und Subarus Erinnerung lief weiter. Es stimmte, sie hatten eine Wette abgeschlossen. Nun wusste er es wieder, warum er seine Handschuhe ständig tragen musste und warum er noch am Leben war.

„Verstehst du jetzt?“.

„Nein, du lügst!“, schrie Subaru erneut und Tränen liefen über sein Gesicht.

Es musste einfach eine Lüge sein, Seishiro könnte doch niemanden töten. Subaru sah ihn an, er wollte Seishiro lächeln sehen, so wie er es immer tat, er wollte sehen, dass es alles nicht die Wahrheit war. Aber Seishiros Augen waren kalt und grausam und sein Lächeln finster. Es war nicht mehr der Seishiro, den er kannte und den er… liebte.

Seishiro bedeutete ihm doch so viel, könnte er sich so sehr getäuscht haben? Das konnte einfach nicht sein…

„Es ist aber wahr.“, Seishiros Lächeln veränderte sich nicht, <„Und ich fühle nichts. Selbst wenn ich dich jetzt töten würde, ich würde nichts dabei empfinden.“.>

„Aber…“, schluchzte Subaru.

Es gab nichts, das er hätte sagen können. Sein Schmerz schnürte ihm die Brust zu, es gab nichts an der Wahrheit zu rütteln… und es tat unendlich weh.

„Was ist aus dem Seishiro geworden, den ich kannte?“, fragte er mit schwacher Stimme.

„Den hat es nie gegeben. Es war alles Fassade, nur ein kleines Spiel. Und ich habe gewonnen. Aber wenn du es genauer wissen willst, dann frag doch deine geliebte Schwester.“, meinte Seishiro und grinste scheinbar noch bösartiger.

„Hokuto?“.

Was hatte sie nun damit zu tun? Sie liebte Seishiro doch auch…

Hokuto… Was würde sie wohl denken, wenn sie erfahren würde, dass Seishiro der Sakurazukamori war? Warum nur war dies geschehen?

„Hokuto weiß, wer ich bin. Und sie liebt nicht Seishiro sondern den Sakurazukamori. Sie hat es dir nicht erzählt, nicht wahr?! Wer ist nun wohl schlimmer, sie oder ich?“, Seishiro amüsierte sich wirklich.

Subaru sank auf die Knie. Hokuto konnte es nicht gewusst haben, es war nur noch eine Lüge! Seine Schwester würde ihn niemals verraten. Subaru war nun fernab der Realität, so viele Gedanken kreisten durch seinen Kopf, aber sie schienen alle so unlogisch zu sein und doch waren sie es nicht. Er konnte nichts mehr tun, nichts, um die Realität zu ändern, diese schrecklichen Tatsachen zu verdrehen.

Erst Seishiro und jetzt auch noch Hokuto… warum hatten ihn alle verraten?
 

„Du leidest wirklich darunter. Denkst du, wir hätten dich verraten? <So etwas ist hier in Tokio alltäglich. Menschen betrügen einander. So etwas begegnet einem in Tokio an jeder Straßenecke. Ich hasse dich nicht und ich liebe dich nicht. Auch dein schönes Herz hat mich offenbar nicht verändert.> Auch die bedeutungslose Liebe deiner Schwester vermochte es nicht.“, erklärte Seishiro, doch die Worte schien Subaru kaum noch zu erreichen, „Sie soll dich noch so sehen. Sie soll sehen, woran sie auch mit schuldig ist. Also werde ich nun verschwinden und dich noch ein letztes Mal davon kommen lassen. Aber wir werden uns wieder sehen, Subaru Sumeragi-kun.“.

Nach diesem Worten erlosch die Beschwörung und Seishiro verschwand spurlos. Subaru brach in seinem Krankenzimmer zusammen.

Eine Schwester hatte etwas gehört und kam ins Zimmer gerannt. Sofort wurde ein Arzt gerufen.

<„Seishiro-san, ich habe dich geliebt…“, Subaru hatte die ganze Zeit über geweint.>

Er war nicht mehr ansprechbar. Ob er wohl jemals wieder sein wahres Ich wieder finden würde? Manch Verrat war vielleicht zu schwer, um von einer einzigen Seele getragen werden zu können, denn es gab Schlimmeres als den Tod.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-01-12T16:15:12+00:00 12.01.2008 17:15
Normalerweise finde ich deinen Schreibstil ja stellenweise etwas hölzern und sehr von Berichten und Erzählungen geprägt...
Aber dieses Mal war nichts davon zu bemerken - und das fand ich richtig klasse!
Das Kapitel hier liest sich wunderbar flüssig und emotional, und auch die
Zitate hast klasse mit eingebaut!
Ein rundum gelungenes Kapitel! ^-^

PS: Aber evtl. soltest du deine eigenen Worte am Anfang lieber in kursiv machen, damit es sich besser vom Rest abhebt
Von:  HokutoButterfly
2007-05-19T15:05:33+00:00 19.05.2007 17:05
das ist so Traurig Q_Q
wie kann Sei-chan das nur machen,
aber trotzdem:
Ich leibe diese FF!
bitte shcreib shcnell weiter ^^
Von:  Sephie
2007-05-13T10:06:26+00:00 13.05.2007 12:06
also das wort:drama trift diese ff haargenau ;^;
wieder mal armer subaru.
er muss immer so leiden XD
kommt nocht ein kappi^^?


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