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Harry Potter...

...und der Erbe von Gryffindor
von

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Damiana ist gefragt

In der Dunkelheit der Nacht kam aus dem Nichts eine Gestalt, eingehüllt in einen Umhang. Die Schritte waren schwer. Die Gestalt näherte sich dem Schloss. Das Eingangstor ging zur Seite und die Gestalt stieg die Treppen hoch. Mühselig kam sie voran. Die Nacht war zu viel gewesen für sie. Es bekam doch wirklich niemand mehr was auf die Reihe. Alles musste man selber machen. Am Ziel angekommen, fragte die fette Dame nach dem Passwort.

„Aloe“, sagte die Gestalt.

Das Bild schwang zur Seite und die Gestalt ging in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dort sah sie einen Jungen vorm Kamin sitzend. Schlafend. Er muss wohl auf jemanden gewartet haben. Sie hievte ihn aufs Sofa und deckte ihn zu. Dann brach sie zusammen. Ihr Kopf schmerzte. Ihr Gesicht klebte, genauso wie ihre Hände. Alles an ihrem Körper klebte. Es war grässlich. Die Gestalt hob den Kopf. Dabei fiel die Kapuze nach hinten. Rote Tränen kullerten übers Gesicht.

„Damiana?“

Sie drehte sich um.

„Harry...ich...ich dachte, du schläfst.“

„Was ist mit deinem Gesicht? Du blutest ja überall! Komm, wir gehen zu Madam Pomfrey.“

„Es ist nicht mein Blut“, meinte Damiana.

„Ich verstehe nicht ganz.“

„Es ist das Blut eines anderen! Nein...es ist das Blut von mehreren. Ich habe heute Nacht Zauberer und Hexen getötet.“

Sie schaute in die Glut im Kamin.

„Aber wieso?“,fragte Harry.

„Das ist egal. Ich gehe jetzt duschen. Irgendwie muss ich ja das Blut abbekommen.“

Damiana stand mit zitternden Beinen auf. Harry kam auf sie zu und stützte sie.

„Ich kann auch selbst gehen. Ich brauche deine Hilfe nicht.“

„Wenn du nachher umfällst, soll das nicht meine Schuld sein.“

Sie erwiderte nichts dagegen. Harry begleitete sie zu den Wachsräumen der Mädchen.

„Kann ich mich wenigstens alleine duschen oder willst du vielleicht auch noch Hilfestellung leisten?“

Er schaute sie seltsam an, doch er sagte dazu nichts. Sie ging durch die Tür in Richtung Duschen. Sie zauberte sich zwei Handtücher und Shampoo sowie Duschgel. Das Mädchen zog sich aus und warf ihre Sachen in die Ecke, die dann plötzlich verschwanden. Das heiße Wasser tat gut. Rotes Wasser floss an ihrem Körper herunter. Die Wände und Spiegel beschlugen mit Wasserdampf und als Damiana sich ein Handtuch um den Körper legte, verschwand der Wasserdampf. Ihre Haare trocknete sie mit dem anderen Handtuch. Draußen wartete Harry immer noch. Als die Tür aufging, kam heiße Luft ihm entgegen. Seine Brille beschlug deshalb. Ein Mädchen mit einem Handtuch um den Körper kam heraus.

„Wieso hast du auf mich gewartet?“

„Ich habe es doch vorhin schon gesagt. Ich will nicht dran Schuld sein, wenn du umfällst.“

Sie nickte nur und ging wieder zum Gemeinschaftsraum. Harry folgte ihr. Er fragte sich, was in der Nacht passiert war. Weshalb sollte Damiana töten? Vielleicht hat sie das auch nur gesagt, um sich wichtig zu tun? Nein, das stimmte sicherlich nicht. Sie wollte genauso wenig wie er sich wichtig tun. Als sie im Gemeinschaftsraum ankamen, wünschte Damiana Harry eine gute Nacht. Sie stieg die Treppe hoch. In dem Moment wünschte sich Harry, das sich das Handtuch doch lösen sollte. Und prompt löste es sich auch. Er hatte wohl ein wenig unbewusst gezaubert. Sie drehte sich um und ballte die Hand zur Faust. Ihr Körper, die Proportionen, ihr Gesicht. Alles war so... Doch als er seinen Gedanken zu ende bringen wollte, flatterte schon ein Buch an seinem Kopf und verpasste ihm mächtige Kopfschmerzen. Damiana ging zu Bett und ließ Harry alleine stehen. Sie war ein wenig verwirrt. Aber nur ein wenig.

Das Trimagische Turnier sollte nun in ein paar Tagen beginnen. Die Champions wurden gewählt. Victor Krum, Fleur Delacour, Cedric Diggory und auch Harry. Zur Verwunderung aller Schüler und Lehrer waren es vier Champions und nicht drei. Ron war mies gelaunt, weil er dachte, Harry hätte doch irgendwie seinen Namen in den Feuerkelch geworfen.

„Nein, Ron! Ich hab meinen Namen nicht darein geworfen! Ich hab überhaupt keinen Bock dazu!“

„Das sagst du jetzt bloß. Du willst doch berühmt werden!“

„Nein, das will ich nicht! Ich will ein ganz normaler Junge sein.“

„Das wirst du nie sein“, meinte Damiana, die sich neben ihm setzte.

Sofort kamen Fred und George angerannt und setzten sich jeweils an Damianas Seite. Beide grinsten sie an.

„Mächtig, mächtig“, sagte Fred.

„Ja, gewaltig!“, meinte George.

„Ähm...hab ich was verpasst?“, fragte Damiana.

„Na, dein Auftritt. Die Durmstrangschüler haben sich nach dir erkundigt. Beauxbatons schienen aber auch sehr an dir interessiert zu sein. Du bist gefragt!“, sagte Fred.

Damiana gähnte.

„Schön für die. Aber ich bin nicht interessiert.“

Sie streckte sich kurz und rieb ihren Rücken.

„Was hast du?“, wollte George wissen.

„Rückenschmerzen. Seit ein paar Tagen schon.“

Als sie sich noch mal streckte, knackte es. Hermine schaute sie angewidert an.

„Ach, Ron, ich kann dir versichern, dass Harry seinen Namen nicht in den Feuerkelch geworfen hat. So dumm ist der Feuerkelch nicht. Auch wenn ein älterer Schüler den Zettel hinein geworfen hätte, der Zettel wäre verbrannt. Aber wenn du mir nicht glaubst, hier ist meine Studie.“

Sie legte Ron einen Stapel Pergamentpapier hin.

„Es war eindeutig kein Schüler von den drei Schulen.“

Die Eulen kamen angeflogen. Vor Damiana landete wieder eine Rolle. Sie öffnete diese und las.

„Kann ja wohl nicht wahr sein“, murmelte sie, „Wie dumm sind die eigentlich?“

„Wen meinst du?“, fragte Harry.

„Nicht wichtig.“

„Zeig mal her!“

Fred nahm sich das Pergament und las es. Ihm klappte der Mund auf und schaute dann Damiana an.

„Was ist, Bruderherz?“, fragte George.

Das Mädchen schnappte sich das Stück Papier und zeriss es.

„Es ist rein gar nichts los!“, betonte Damiana.

„Rein gar nichts? Das Ministerium zeichnet dich aus, weil du Odo de la Glaire getötet hast.“

„Ich wusste, sie ist kriminell“ , sagte Hermine.

Damiana griff Hermine an ihren Kragen und hob sie hoch.

„Jetzt hör mir mal zu, du ach so schlaue Hermine! Du weißt, dass Odo de la Glaire einer der gefährlichsten Zauberer überhaupt war. Ich habe ihn damals nach Askaban gebracht, weil er tausend Muggel getötet hat. Er ist ausgebrochen, um sich an mich zu rächen. Hätte ich ihn nicht getötet, wäre er nach Hogwarts gekommen und hätte euch alle getötet. Beim Kampf hat er fünf Minister und drei Auroren masakriert. Seine Anhänger haben mich auch angegriffen. Und weißt du was, sie alle hassten Muggel sowie Schlammblüter, weil sie nicht akzeptieren konnten, dass es eine andere Rasse gibt. Und da ich jeden beschütze, bin ich ja kriminell! Urteile nicht so schnell. Vielleicht rette ich dir auch irgendwann mal deinen schlauen Arsch!“

Wutentbrannt ging sie aus der großen Halle. Langsam wurde ihr alles zu viel. Dauernd tuschelte man über sie. Es wurden Gerüchte verbreitet, was sie alles getan haben soll. Alles gelogen. Nie hatte sie einen Schüler in ein Tier verwandelt oder ihm die Gelbsucht oder was auch immer für eine Krankheit aufgehalst. Sie seufzte. Ein kurzer Blick auf das Schwarze Brett von Hogwarts verriet ihr, dass heute noch ein Treffen statt finden sollte. Die Schüler sollten das Tanzen für den großen Ball lernen. Tanzen...wie einfach, dachte sich Damiana. Das kann doch jeder. Jedoch als sie zu dem Treffen ging, wurde ihre These sofort zerstört. Es sah nicht so aus, als ob die Schüler auch nur im geringsten bereit waren zu tanzen. Missmutig setzte sie sich irgendwo bei den Mädchen. Professor McGonagall erklärte alles.

„Es ist äußerst wichtig, dass sich Hogwarts nicht blamiert. Deswegen führt jeder Hauslehrer eine Tanzstunde ein, um euch das wichtigste beizubringen. Mr Weasley, kommen Sie doch bitte zu mir.“

Ron schaute verdutzt drein.

„Mr Weasley, kommen Sie schon her!“

Unfreiwillig ging er zu McGonagall und stand vor ihr.

„Legen Sie ihre Hand auf meine Hüfte.“

„Wohin?“

„Auf meine Hüfte!“

Fred und George lachten laut los. Ron war das dagegen sehr unangenehm. Bei einem betsimmten Pfeifen wäre er fast zu Fred losgestürmt, doch McGonagall hielt ihn fest. Sie zeigte den anderen mit Ron, wie richtig getanzt wurde.

„Und nun, steht alle auf und sucht euch einen Partner“, sagte die ältere Hexe.

Die Jungs blieben sitzen, während die Mädchen, bis auf Damiana, aufstanden. Neville traute sich als einiziger und stand dann auf. Die restlichen Jungs taten es ihm gleich, zwar zögernd, aber sie taten es. Damiana saß zurückgelehnt uns schaute zu, was dieser Haufen zu Stande brachte. Recht wenig, aber egal. Sie lauschte der Musik, bis McGonagall auftauchte.

„Meine Liebe, willst du nicht üben?“

„Ach Minerva, ich kann doch tanzen.“

„Dann kannst du sicherlich Mr Potter helfen.“

Damiana schaute sie an, doch dann nickte sie. Harry stand bei einem Gryffindormädchen und kam nicht zurecht. Das Mädchen schien schon genervt zu sein. McGonagall wies das Mädchen zu jemand anderem. Harry schaute Damiana an.

„Es ist leichter, als man denkt. Deine Hand auf meine Hüfte und die andere zu meiner Hand. Lass dich von der Musik treiben“, sagte Damiana.

Er nickte nur. Und dann gings los. Harry wirkte nervös, doch da Damiana führte, schien alles einfacher zu sein. Die Musik spielte eine andere Melody und Damiana ging zu einem schnelleren Tempo über.

„Nicht so schnell, Damiana! Ich komm nicht hinterher!“

Doch Damiana hörte nicht darauf. Die anderen staunten, wie gut die beiden zusammen tanzten und klatschten im Takt mit. Sie drehte sich um Harry, der sie an einer Hand noch hielt. Als es dann noch etwas schneller ging, stolperte Harry und riss Damiana mit sich. Er landete auf ihr. Jeder hielt den Atem an. Beide schauten sich an. Einen Moment lang blieb die Zeit für Harry stehen. Doch dann schubste Damiana ihn runter und stand auf.

„Siehst du. Du kannst tanzen.“

Sie klopfte sich ein wenig Staub von ihrem Rock weg. Die anderen standen noch etwas bedeppert da und wussten nicht, was sie machen sollten. Damiana verdrehte die Augen.

„Minerva, ich werde in den Gemeinschaftsraum gehen. Du kannst ja noch versuchen, denen hier etwas beizubringen.“

Genervt ging sie vom Treffen zu den Treppen und lief eiligst in den Gemeinschaftsraum. Dort musste sie sich setzen. Ihr Herz raste wild. Das Pochen dröhnte in ihrem Kopf. Sie musste wieder ihre Gefühle verschanzen. Er war ein Lehrerliebling. Und sie hasste Lehrerlieblinge. Aber dieser weckte in ihr Gefühle, die sie vorher noch nie kannte. Es war schon seltsam. Bevor sie hierher kam, kannte sie keine Gefühle wie Liebe oder Vertrauen. Sie konnte Harry vertrauen, weil er genauso gelitten hatte wie sie. Und konnte sie ihn auch lieben? Einem Lehrerliebling? Zumal er sicherlich keiner sein will. Er will keinen Ruhm, er will nicht in die Zeitung, er will einfach nur er selbst sein. Und andere verstehen das sicherlich nicht. Nur sie. Sie wusste, ihre Art war für die meisten ungewöhnlich oder auch verrückt. Ja, sie ist brutal in manchen Dingen. Aber wer würde das nicht sein, wenn er von Todessern verfolgt wurde? Und ja, sie ist auch gewissenslos. Severus hatte damals auch kein Gewissen gehabt und die Todesser erst recht nicht. Seltsam nur, dass sie bis jetzt noch nicht in Askaban oder einem ähnlichem Gefängnis gelandet ist. Sie musste schon oft die unverzeihlichen Flüche anwenden. Am meisten den Todesfluch. Ihr Kopf senkte sich in ihre Hände. Wie viele Todesser musste sie noch töten, damit die endlich Ruhe geben? Das Feuer prasselte vor sich hin. Manchmal war sie sich nicht bewusst, ob sie wirklich in Gryffindor hinein gehörte. Okay, sie war der Erbe von Godric, aber sie war gemeingefährlich. Keiner wusste von ihren weiteren Fähigkeiten als Hexe. Sie besaß nicht nur das dritte Auge und die mächtigsten Zauberkräfte, sie besaß viel mehr. Sie konnte Pasel, was ihr unerklärlich war. Wer von Gryffindor abstammte, konnte kein Pasel sprechen. Das war völlig unmöglich! Sie hatte schon viele Forschungen deswegen gemacht. Alle waren erfolglos. Bis auf die Letzte. Die müsste bald kommen. Außerdem konnte sie mit den Elementen umgehen, sie beherrschen. Was dies betraf, wusste sie schon Bescheid. In den letzten Jahren betrieb sie viele Forschungen. Die meisten gingen um sie selber. In der Nacht zum blauen Mond wurde sie geboren. Daher auch ihr Name: Damiana Shae. Es ist der Name des dreizehnten Feenmondes. Alles sehr seltsam. Sie seufzte. Sie hörte Stimmen von weither. Das Treffen war wohl zu Ende. Sie verwandelte sich in den Leopard und versteckte sich so, dass sie niemand sehen konnte. Sämtliche Gryffindors kamen und gingen zu ihren Schlafsälen. Ron lies sich über Professor McGonagall aus und Hermine zuckte nur mit den Schultern. Harry schaute sich um. Er suchte wahrscheinlich Damiana.

„Ich seh Damiana nicht“, meinte er.

„Dann ist sie wahrscheinlich woanders hingegangen. Mir soll’s recht sein“, sagte Hermine.

Ron verdrehte die Augen und Harry musste schmunzeln.

„Hermine, wir wissen, dass du sie nicht magst, weil sie besser ist als du.“

„Das stimmt doch gar nicht!“

Harry nickte Ron beipflichtend zu. Sie plusterte sich kurz auf und verschwand dann in den Mädchenschlafsaal. Harry wollte noch auf Damiana warten, doch Ron ihn mit sich mit. Der Leopard wartete noch eine Weile, dann kam er aus seinem Versteck. Damiana verwandelte sich zurück. Sie setzte sich aufs Sofa und lehnte sich zurück. Ihr Rücken schmerzte schon wieder. Anscheinend waren die Messer von Odo doch nicht so ungefährlich gewesen. Sie schloss die Augen. Schmerz ist relativ und sie würde es schon noch aushalten. Da hörte sie jemanden die Treppe runter kommen. Hoffentlich war es nicht Harry. Es war auch nicht Harry, sondern Hermine. Was suchte sie hier unten noch? Als das Mädchen bemerkte, dass Damiana auf dem Sofa saß, wollte sie wieder zurück gehen, doch dann hatte sie es sich anders überlegt.

„Harry wollte auf dich warten.“

„Ich weiß. Ich hab es gehört.“

„Wie?“

Damiana zeigte unter dem Tisch.

„Ich hab mich verwandelt und mich dann versteckt, als ich euch kommen gehört habe.“

„Und wieso?“

„Erstens, weil ich eure verächtlichen Blicke nicht mehr sehen kann. Ich weiß, dass ihr mich nicht mögt.“

„Naja...“

„Und zweitens, will ich Harry aus dem Weg gehen.“

Hermine setzte sich auf einen Stuhl.

„Weshalb?“

„Er nervt einfach.“

„Nein, das stimmt nicht. Du bist in ihn verliebt.“

Damiana schaute Hermine an. Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Ich will aber nicht in Harry verliebt sein. Er ist ein Lehrerliebling.“

„Was ist daran so schlimm?“

„Mad Eye Moody. Ich hasse ihn.“

Hermine sagte dazu nichts. Es konnte ihr eigentlich auch egal sein, aber irgendwie interessierte es sie doch.

„Warum eigentlich? Er scheint doch ganz cool zu sein.“

Damiana lächelte. Dann zeigte sie Hermine ihr Amulett.

„Wie du ja bereits weißt, ist dieses Amulett das einzige, was mir von meinen Eltern geblieben ist. Es ist etwas besonderes. Durch dieses kann ich keine Schmerzen spüren. Zumindest nicht die schlimmsten. Deswegen ist es sehr wichtig für mich. Ich brauchte es schon damals als Kleinkind, da sich meine Fähigkeiten entwickelten und ich öfters die schlimmsten Schmerzen gespürt habe.“

Hermine sagte wieder nichts. Sie zögerte.

„Was ist das eigentlich zwischen dir uns Snape?“

Sie wusste, es war eine bescheuerte Frage, jedoch antwortete Damiana trotzdem.

„Snape hatte damals meine Eltern getötet. Mit dem Todesfluch. Er ist abgeprallt und auf Snape los. Doch da ja Snape feige ist, hat er einen Todesser vor sich gestellt. Danach hat mich Snape aufgenommen. Er brachte mir alles bei, was man wissen musste, bis ich schließlich alles herausgefunden habe. Todesser jagten mich. Sie wollten meinen Tod. Deshalb kann ich die unverzeihlichen Flüche. Normale Schockzauber helfen nicht bei den Todessern.“

Sie machte eine kurze Pause.

„Als ich dann in Brasilien ankam, lernte ich noch mehr. Ich lernte Formeln, Sprüche, einfach alles. Mit elf sollte ich dann nach Hogwarts, aber ich weigerte mich.“

„Wegen Snape.“

Damiana nickte.

„Irgendwann war mir alles zu viel. Das Mal hat mich dauernd an meine Bürde erinnert. An das, was Snape mir angetan hat.“

„Ein Mal? Doch nicht etwa...“

„Nein, nicht das von Voldemort.“

Hermine zuckte zusammen.

„Entschuldigung. Snape hat mir dieses Mal verpasst, was mich zum Erben von Gryffindor auszeichnet.“

Sie löste die Bandage und zeigte Hermine den feuerspuckenden Löwen. Dann verband sie ihren Arm wieder.

„Vielleicht verstehst du mich jetzt ein wenig besser, warum ich so bin.“

Hermine nickte.

„Und was war das mit diesem Odo?“

„Das habe ich ja schon erklärt. Ich habe ihn damals nach Askaban gebracht. Dementoren werdern dümmer und dümmer, deshalb konnte er auch ausbrechen. Das Ministerium ist auch nicht gerade eine Hilfe für uns Zauberer und Hexen. Deswegen haben sie mich gerufen. Aber eins muss ich dazu noch sagen. Diesmal habe ich nicht den Todesfluch benutzt, sondern andere Mittel.“

„Und die wären?“

„Das erklär ich dir später. Was ich dich eigentlich fragen wollte, läuft da was zwischen dir und Ron?“

Hermine stutzte.

„Äh...wie kommst du darauf?“

„Was sich neckt, das liebt sich. Ihr passt gut zusammen.“

Die Hexe sah die andere Hexe an, als ob sie nicht ganz dicht im Kopf wäre. Dann schüttelte sie den Kopf.

„Nein, da läuft nichts.“

„Aber du würdest dir wünschen, das da was läuft.“

„Nein!“

„Lüge. Insgeheim wünschst du dir es schon. Ich kann es in deinen Gedanken lesen.“

Damiana schmunzelte. Hermine wurde rot.

„Hast du denn Ron schon gefragt, ob er mit dir zum Ball geht?“

„Das brauche ich nicht. Ich hab schon einen Partner für den Ball.“

„Wer ist es denn?“

Hermine schwieg und blickte nach unten.

„Victor Krum. Er hat dich gefragt.“

Das Mädchen schaute Damiana an.

„Du hast schon wieder meine Gedanken gelesen. Gib’s zu!“

Die Hexe pfiff, als ob sie unschuldig wäre.

„Hast du denn schon einen Partner, Damiana?“

Diese schüttele mit dem Kopf.

„Es hat keiner gefragt. Ich werd wahrscheinlich auch nicht hingehen.“

„Und weshalb?“

„Weil mich keiner fragt. Außerdem hab ich auch keine Lust dazu. in bisschen rumhüpfen, toll.“

Jetzt musste Hermine schmunzeln.

„Gib es zu, du willst doch hin.“

Damiana schaute Hermine an. Vielleicht hatte sie recht. Aber mit wem sollte sie schon dahin gehen? Es fragt sie ja keiner, weil alle Schiss vor ihr hatten.

„Es fragt bestimmt einer nach. Glaub mir. Das kommt noch.“

„Wenn du das sagst. Wir sollten jetzt besser schlafen gehen. Morgen wird es wieder soweit sein, dass ich Moody anmotz.“

Damiana lachte. Hermine ebenfalls.

„Okay.“

Beide gingen in den Mädchenschlafsaal und unterhielten sich noch Weile. Jedoch bemerkten beide nicht, dass jemand sich versteckt und den Mädchen zugehört hatte. Harry stand da und wusste nicht, was er machen sollte.



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