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Der "Schwarze Stern" von Konoha

von

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Die Nacht, in der Blut floss

So. Jetzt wirds wohl endgültig Zeit, dass ich mal ein bisschen mehr Handlung hier reinbringe! Oh ja, Sakuya ist ja schon älter als Naruto und die anderen und dementsprechend hat er auch keine Hemmungen, das Bett mit einer Frau zu teilen... wie immer man das auslegen möchte (teuflisches Grinsen).
 

Es war Nacht. Irgendetwas hatte ihn geweckt. Er richtete sich auf. Ayane neben ihm schlief, ihr ruhiger Atem machte ihm klar, dass dieses Etwas nichts war, was alle wahrnahmen. Sakuya strich über Ayanes nackte Schulter, seine Finger fuhren sanft durch ihr langes, weiches braunes Haar. Sie regte sich nicht, sondern schlief friedlich weiter. Was, bei den fünf Hokage, hatte ihn geweckt? Er sah sich um. Sein Zimmer war komplett in wohlige Dunkelheit getaucht, nur durch das weit offene Fenster fiel ein schmaler Streifen silbrigen Mondlichtes. Niemand war hier.

Da spürte er eine Art Luftzug, schien geflüsterte Worte zu hören. "Komm" Sakuya runzelte die Stirn. "Dein Schüler ist zurück" Sein Schüler? Was war das? Er hatte keine Schüler! Er hatte... Moment! War mit Schüler etwa Naruto gemeint? "Komm" Sakuya kletterte vorsichtig aus dem Bett, um Ayane nicht zu wecken. Er hielt inne, als sie sich bewegte. Das Mädchen seufzte im Schlaf und wälzte sich auf die andere Seite, erwachte aber nicht. Sakuya schritt zu dem undefinierbaren Haufen Stoff, in dem er seinen kurzen Kimono vermutete und hob ihn auf. Tatsächlich, es war das gesuchte Kleidungsstück. Er schlüpfte hinein und sah sich nach seiner Hose um, die er dann vor dem Bett fand. Er grinste. Ayane hatte gestern Abend wirklich keine Zeit verloren...

Wenige Minuten später trat Sakuya, bekleidet mit einem Hauskimono, der ihm etwa bis zur Hälfte der Oberschenkel reichte, einer Hose und weichen Stiefeln, aus dem Haus auf die Straße. Er sah sich um, konnte aber nirgendwo Anzeichen von menschlicher Bewegung entdecken. Zwei Katzen strichen an den Mauern entlang, doch sonst war keiner da. Sakuya schloss die Augen. Er spürte... er wusste nicht, was er eigentlich spürte, aber da war definitiv etwas. Es leitete ihn in Richtung Haupttor.

Sakuya öffnete die Augen, schüttelte verwirrt den Kopf und rannte los.

Er hatte das Dorf fast zur Gänze zu durchqueren, das Kannazuki-Anwesen lag abgelegen nahe der Grenze des Dorfes zum Wald. Etwas atemlos kam er am Tor an.

Mehrere Fackeln und einige Laternen brannten. Überrascht erkannte Sakuya, dass nicht alle Anwesenden die Westen der Ninja von Konoha trugen, etliche Zivilisten waren dabei. Er hob den Kopf und hielt nach einem bekannten Gesicht Ausschau.

Schließlich entdeckte er einen weißen Haarschopf, den er als Kakashis identifizierte. Sakuya trat zu ihm und fragte: "Was ist hier los, Sensei Hatake?" Kakashi drehte sich irritiert um, doch als er Sakuya erkannte, seufzte er. "Ah, du bist es. Ich dachte schon..." Sakuya legte fragend den Kopf schief, doch Kakashi ging nicht weiter darauf ein. Der Jüngere meinte, Sorge in den Augen des Maskierten stehen zu sehen. "Was ist passiert?"

Kakashi drehte sich um und wies auf etwas. "Sie haben ihn vor einer Viertelstunde im Wald gefunden." Sakuya trat an Kakashi vorbei - und erstarrte zur Salzsäule. Vor ihm lag; blutüberströmt, das Gewand an vielen Stellen zerfetzt, mit tiefen Wunden am ganzen Körper, aus denen teilweise sogar Knochen herausragten; Naruto Uzumaki. Heiler umringten ihn wie Bienen ihre Königin und taten ihr Möglichstes, um den Jungen vor dem Tod zu retten. Sakuya schluckte und schloss in hilfloser Pein die Augen. "Großer Gott, was hat ihn so zugerichtet?" Kakashi antwortete nicht.

Neben ihm tauchte wie aus dem Nichts Gai auf. "Das war kein Tier, soviel steht fest. Es waren Feinde." "Aber wer? Wer tut so etwas und bringt ihn dann auch noch zurück?", nur mühsam unterdrückter Zorn klang in Kakashis Stimme mit. Sakuya schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht." Tief in seinem Inneren wusste er, dass das gelogen war. Er konnte sich durchaus vorstellen, wer Naruto das angetan hatte. "Du lügst." Kakashis Stimme klang ausdruckslos, es war eine reine Feststellung. Sakuya seufzte und wandte den Kopf von dem schrecklichen Bild, das sich ihm bot, ab. "Schwarze Sterne. Jeder von uns fürchtete es. Jetzt scheint es wahr geworden zu sein. Sie sind gegen uns.", mutmaßte Gai. Sein Gesicht war totenbleich. Er hatte Angst. "Das ist nicht gesagt. Es könnten auch Ninjas aus anderen Ländern gewesen sein.", erwiderte da eine andere Stimme. Sakuyas Kopf ruckte herum, als er Shikamaru in dem Sprecher erkannte. "Vielleicht. Aber dass jemand Naruto so zurichten konnte... Er hat Kyubi in sich, vergesst das nicht!", erinnerte Gai. "Schon, aber auch Naruto ist im Grunde nur ein Mensch! Auch er hat seine Grenzen!", gab Shikamaru zurück. Da trat einer der Heiler zu ihnen und sagte: "Ich glaube, das hier könnte hilfreich sein! Er hatte es in der Hand!" Er reichte Kakashi ein zusammengefaltetes Stück Papier.

Der Jonin öffnete es, warf einen Blick hinein und reichte es wortlos an Gai weiter. Dieser sah es sich an und gab es Sakuya. Der Chunin zuckte zusammen. In ihm schlug eine Woge des Entsetzens über seinem Geist zusammen. "Was ist es?", wollte Shikamaru wissen und Sakuya zeigte ihm das Papierstück. Der Nara sah verständnislos auf das Blatt hinab. "Was bedeutet das?" Sakuya sah von Gai zu Kakashi und zurück. Shikamaru wiederholte seine Frage und der Kannazuki antwortete: "Es war ein Exempel. Eine Warnung." "Wie bitte? Von wem? An wen? Kannst du dich mal klar ausdrücken?", Shikamaru schien jetzt wirklich verwirrt. Sakuya erklärte: "Es ist das alte Symbol der Kannazukis, zwischen zwei anderen Symbolen, die lediglich von zwei Familien in Konoha benutzt werden. Nur wenige kennen es." "Und das bedeutet?" Himmel, wie konnte man nur so begriffsstutzig sein? Shikamaru wollte einer der intelligentesten Menschen Konohas sein? Doch da kam er selber darauf.

"Heißt das... dass das Schwarze Sterne waren?" Sakuya nickte. "Nicht nur irgendwelche Schwarzen Sterne. Diejenigen, die das getan haben..." Er wies flüchtig auf den reglosen Körper Narutos, der nun noch heftiger von Heilern und Ärzten umschwirrt wurde. "Waren Miyama Ito und Hiroshi Minawabe, meine ehemaligen Teamkollegen und Mitlehrlinge!", vollendete er den Satz. Shikamaru erbleichte. "Moment! Diejenigen, die ich jetzt meine? Allen Ernstes?" Sakuya nickte.
 

Shikamaru hatte Miyama und Hiroshi bereits einmal kämpfen sehen, das war bei einer Chunin-Prüfung in Konoha gewesen, zu der ihr Lehrer die beiden gemeinsam mit Sakuya geschickt hatte. Niemand hatte ihre eindrucksvolle Art, sich ihrer Gegner zu entledigen, vergessen. Kein Genin hatte den drei Lehrlingen der Schwarzen Sterne widerstehen können, alle waren von ihnen besiegt worden, sogar jene, denen man besondere Talente zugesagt hatte. Es war ein schreckliches Ereignis gewesen. Selbst heute noch, über ein Jahr nach der besagten Prüfung, bekam Sakuya immer wieder seine Tat vorgehalten.
 

"Was werden wir jetzt tun?", fragte Shikamaru hilflos. "Gegen die haben wir doch keine Chance!" Gai seufzte: "Das ist glücklicherweise nicht unsere Entscheidung. Tsunade wird die Wahl treffen, wie wir weiter vorgehen sollen." Er wirkte, als ob er sich zutraute, es mit den beiden Schwarzen Sternen aufnehmen zu können. Sakuya nickte. Gai verzweifelte nicht. Er würde es schaffen können, wenn man ihm die entsprechenden Mitstreiter gab.

Da vernahm Sakuya eine leise Stimme: "Ich werde sie töten. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Wenn Naruto stirbt, werden sie Höllenqualen leiden! Das schwöre ich!" Sakuya wandte den Kopf und sah Kakashi tief in das eine, dunkle Auge. Ein Feuer schien in ihm zu brennen, ein Feuer des Hasses, wie man es bei Kakashi bisher wohl noch nie gesehen hatte. Dann wandte er sich ab und verschwand in der Dunkelheit der Straßen des Dorfes.

So etwas wie Furcht wallte in Sakuya auf. Den Kopier-Ninja zum Feind zu haben, war wohl nicht unbedingt eine gute Wahl, wenn man ein langes Leben führen wollte! Er sah zu Gai auf, der nur verwirrt den Kopf schüttelte. "Meine Güte, sowas hab ich ja noch nie gesehen! Kakashi und Hass, das passt irgendwie nicht zusammen, wenn du mich fragst!" Sakuya nickte.

Er blieb noch, bis die Heiler Naruto auf eine Trage bugsiert hatten und vorsichtig zum Krankenhaus trugen. Die Menge zerstreute sich zusehends und Shikamaru verabschiedete sich recht bald, ebenso wie Gai und Sakuya blieb allein zurück. Er sah auf das Symbol seiner Familie, das auf dem Papierstück in seiner Hand abgebildet war. Der Rand des Papiers war blutig. Sakuya hob den Kopf und fragte in Richtung des nachtschwarzen Waldes hinaus: "Was wollt ihr von mir, ihr verdammten Schweine? Wann lasst ihr mich endlich in Ruhe?"

Dann wandte er sich um und verließ den Platz. Er wusste, jetzt war die Zeit gekommen, zu handeln.
 

Hm, das ist jetzt wohl der Ausschlag für die ganze weitere Geschichte. Naruto so zuzurichten, hat mir richtig wehgetan, das hat er irgendwie nicht verdient! Aber sonst käme ich ja nie dazu, Sakuya.... nein, mehr sage ich nicht! Noch nicht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KeksFrosch
2007-06-28T17:58:03+00:00 28.06.2007 19:58
cooles kapi! armer naruto....
*unbedingt weiter lesen muss*


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