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You Are Mine...

von

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huhu! *wink*

hier ist das smu^^ ano... diese story ist über reita und uruha von gazette. hab darin noch nicht besonders viel erfahrung, hab mir aber viel mühe gegeben ^____^ die geschichte ist übrigens -Reita und -Uruha gewidmet! *fähnchen schwenk* ihr beide habt mich nämlich auf die idee gebracht XD ich hoffe, sie gefällt euch... viel spaß beim lesen d^.^b

ah ja, kommis sind natürlich erwünscht ^.-
 

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Der Auftritt war ein voller Erfolg, dessen waren sich Gazette schon direkt am Anfang bewusst. Sie starteten mit Maggots, um das Publikum erst einmal so richtig anzuheizen, was auch ohne Probleme gelang. Sie spielten lange und gaben den Fans, was sie sich wünschten. Aoi, Reita, Uruha und Ruki zeigten ihren besten Fanservice, den sie bieten konnten: wenn Reita von Ruki leicht geohr-feigt wurde; wenn Ruki mit seiner Zunge über den Hals von Uruhas Gitarre fuhr; wenn Aoi mit Reita Rücken an Rücken stand und sie ihre Köpfe nach hinten auf die Schulter des jeweils anderen sinken ließen; wenn Aoi und Uruha während ihren Parts eng zusammentanzten. Diese Show zogen sie die ganzen zwei Stunden durch und sie hatten ihren Spaß dabei. Als ihr Live dann zu Ende war, gingen sie mit einem breiten Grinsen und erschöpft, aber zufrieden von der Bühne.

„So Leute, das war doch wieder ein gelungener Auftritt, oder?“ Mit einem wohligen Seufzen und geschlossenen Augen ließ sich Aoi aufs Sofa fallen, hatte sich dort breit gemacht. „Jaaah… Kami-sama sei Dank! Nach all den Problemen, die wir beim Soundcheck hatten…“, erwiderte Ruki, während er Uruha dabei beobach-tete, wie dieser Aoi ein Stück zur Seite schob um sich auch hinsetzen zu können. Aoi grinste nur und machte es sich kurzerhand auf Uruhas Schulter bequem. Der rollte über Aois kindliches Verhalten nur mit den Augen, legte aber Sekunden später seinen Kopf auf den unter ihm Liegenden. Kai, der sich wieder eini-germaßen erholt hatte, sah zu Uruha und Aoi und ließ sein strahlendes Lächeln durch den Raum wandern. „Man könnte meinen, ihr wärt zusammen“, warf er in den Raum. Aoi riss seinen Kopf wieder hoch und starrte empört Kai an; Uruha grinste über das Verhalten seines Sitznachbarn; Ruki bekam einen Lachanfall und auch Reita konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Er legte Kai einen Arm um die Schultern und meinte über Rukis Lachen hinweg: „Du sollst unseren Gitarristen nicht mit so was aufziehen! Du weißt genau, dass er doch eigentlich auf Ruki steht!“ Aois Augen wurden noch größer und wankten nun zu Reita. „Wie kommst denn auf den Scheiß?“, brachte er nach einigen stummen Sekunden sichtlich angepisst heraus. „Na ja, so wie du ihn immer anschaust…“ Die anderen Members hatten tat-sächlich Gefallen daran gefunden, den Ältesten von ihnen zu ärgern. Dieser allerdings war überhaupt nicht davon begeistert und schubste den anderen Gitarristen von sich, der sich ihm mit einem anzüglichen Grinsen auf dem Gesicht näherte. „Warum denn auf einmal so schüchtern?“, hauchte er ihm ins Ohr und strich eine Haarsträhne beiseite. Der Schwarzhaarige verzog das Gesicht und rückte von Uruha weg, kam dabei Ruki immer näher. „Da bist du ja, Schatz…“ Als er dann auch noch eine Hand auf seinem Oberschenkel spürte, quietschte er erschrocken auf. „Sagt mal, geht es euch gut?!“ „Es ging uns nie besser“, flüs-terte Uruha gegen sein Ohr und ließ seine Hand ein Stück höher wandern. Aois Gesichtsausdruck verwandelte sich augenblicklich von geschockt über sauer zu wehleidig. Er schloss kurz die Augen, seufzte und öffnete sie wieder. „Uruha, entweder machst du das jetzt richtig und bist schuld, wenn ich morgen nicht anständig sitzen kann, oder du lässt es bleiben und wirst von mir nicht krankenhausreif geprügelt!“ Kai, der sich inzwischen seinen Mantel angezogen hatte, lachte, setzte sich auf einen Sessel und beobachtete die Beiden. „Nur keine falsche Scheu, Aoi, wir haben Zeit!“ „Kai!“ Ruki warf einen überraschten Blick in die Richtung ihres Leaders. „Was denn?“, gab dieser mit einer Unschuldsmiene von sich, dass Aoi trotz seiner doch recht aussichtslosen Situation grinsen musste; dennoch spielte er im nächsten Moment wieder das schmollende Kleinkind. Immerhin musste ihr Drummer ja nichts von seinen mehr als nur freundschaftlichen Gefühlen ihm gegenüber erfahren. „Und so was nennt sich Leader!“, schnaubte er und versuchte, sich aus Uruhas Klammergriff zu befreien. Reita brach bei diesem Anblick lauthals in Lachen aus und brauchte einige Sekunden, um überhaupt erst mal nach Luft schnappen zu können. „Hey, wieso hilft mir denn niemand?“, rief der schwarzhaarige Gitarrist verzweifelt, während er sich unter seinem Peiniger wand, der inzwischen über ihm hockte. „Jetzt tu nicht so, als würde dir das nicht gefallen“, schnurrte der Blonde und sah ihn überlegen grinsend an. „Es gefällt mir aber nicht“, erwiderte Aoi halb bissig, halb ergeben. Uruha hörte dies und war vollauf zufrieden mit sich. „Warum nicht gleich so, mein Engelchen?“ Reita, der sich immer noch von einem zum anderen Ohr grinsend die letzten Lachtränen wegwischte, war wieder im vollen Besitz seiner Selbstbeherrschung. Die brauchte er auch dringendst, als er die beiden Gitarristen in der ziemlich eindeutigen Pose auf dem Sofa liegen sah. Er bemerkte Aois hilfesuchenden Blick und fasste sich nach kurzem Ringen mit sich selbst ein Herz; immerhin war die Situation für Aoi nicht gerade berau-schend. „Hey Uru, erschreck ihn nicht so. Womöglich traut er sich Morgen nicht mehr zum Photoshoot…“ Mit diesen Worten schnappte er sich seine Jacke und folgte Kai nach draußen in den Tourbus, Ruki im Schlepptau. „Na so was, jetzt sind wir alleine, Aoi-chan…“ Bei diesen Worten hob Aoi eine Augenbraue und sah sich im Raum um; Uruha hatte Recht. Und das behagte dem Schwarzhaarigen nun gar nicht… „Hey, wartet auf mich!“ Panisch riss er sich von dem anderen los, griff nach seiner Jacke und folgte den anderen. Uruha schaute ihm anfangs überrascht hinterher, lachte dann jedoch und verließ schließlich als letzter den Raum.
 

Ein lautes Piepen riss Reita am nächsten Morgen aus seinem wohlverdienten und viel zu kurzen Schlaf. Grummelnd tastete er mit der Hand in der Luft nach der Quelle dieses nervtötenden Tons, bekam sie endlich zu fassen und beförderte sie weit weg von sich, nämlich in die gegenüberliegende Ecke seines Zimmers. Er wollte sich gerade in sein Bett kuscheln und noch etwas weiterschlafen, als die Zimmertür aufgerissen wurde und sich ein jammerndes Etwas aufs Bett warf, genau auf ihn drauf. Japsend fuhr Reita hoch und blickte direkt in Uruhas Gesicht. Er brauchte etwas, um zu realisieren, dass diese Person nichts in seinem Zimmer verloren hatte. „Was machst denn du hier?“, fragte er leicht verwirrt und versuchte aufzustehen. Ihm wurde erst bewusst, dass etwas auf seinen Beinen lag, als er sich nicht bewegen konnte. Mit gerunzelter Stirn fand Reita das Hindernis und piekte in dessen Seite. „Ähm… was machst du da?“ Das Knäuel auf seinen Beinen murmelte etwas in die dicke Decke, was er nicht verstand. „Was?“ Uruha setzte sich mit elegant übereinander geschlagenen Beinen Reita gegenüber auf das Bett; sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. „Ich denke, er wollte vor mir flüchten.“ Der Bassist antwortete nicht sofort; er war zu sehr damit beschäf-tigt, das nörgelnde Bündel Mensch aus seinem Bett zu verfrachten. „Aoi, so sehr ich dich auch verstehen kann“, begann er, während er aufstand und sich gähnend streckte, „das hier sind MEIN Zimmer und MEIN Bett. Ich will nicht, dass du mit Uruha alleine hier bist und dich auch noch von ihm flachlegen lässt…“ //Er gehört nämlich mir!// Dafür wäre er jetzt fast mit dem Kopf gegen die Wand gerannt... Aoi, der mit einem dumpfen Knall auf dem Boden neben dem Bett aufkam und liegen blieb, fuhr hastig in die Höhe und sah Reita aus treudoofen Augen an. „Rei… du kennst mich doch… ich würde mich nie von Uru flachleg-“ Er erstarrte, als der andere Gitarrist ihm von hinten in den Nacken blies. „Ver-dammt, Uruha, lass das!“, zischte er wütend und schlug nach hinten aus. Dieser wich jedoch gekonnt aus und schubste Aoi unsanft aus dem Zimmer; bei Reita, der an der Tür stand, machte er kurz Halt, das Meckern des Schwarzhaarigen ignorierend. „Glaubst du wirklich, ich würde es Aoi in deinem Zimmer besorgen?“ Er sah seinen Kollegen mit einem durchdringenden Blick an; Reita schluckte und war auf einmal hellwach. //Schau mich nicht so an…bitte…// In Uruhas braunen Augen funkelte es und er kam näher. Sein Gegenüber wich nicht zurück, spürte aber, dass er unter diesen bohrenden Blicken bald aufgeben würde. „Glaubst du wirklich…“, der blonde Gitarrist senkte seine Stimme, „ich würde es genießen, ihn in deinem Bett mal so richtig durchzunehmen?“ Ihre Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. //Was soll das?!// Reita folgte mit seinen Augen Uruhas Hand, die sich an seine Wange legte. „Glaubst du das?“ //Verdammt Ruru, du machst mich verrückt…// Er sah wieder in das Gesicht des Gitarristen und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Nein…“ Er war sich sehr wohl der Wärme bewusst, die sein Gegenüber ausströmte und konnte sich nur schwer zurückhalten, hier und jetzt über Uruha herzufallen; doch seine Selbstbeherrschung hatte ihn unter Kontrolle. Stattdessen schaute er den Größeren gelangweilt an und fuhr fort: „…aber es wäre dir zuzutrauen.“ Damit entwand er sich der Hand an seiner Wange und lief in die Küche. //Gerettet…//

Nach dem Frühstück machten sich die fünf Members in ihrem Van auf den Weg zum Photoshoot, wobei besonders Aoi darauf achtete, dem Leadgitarristen nicht zu nahe zu kommen. Zuerst waren die gemeinsamen Photos dran, danach wurden sie mehrmals in Gruppen aufgeteilt. Während Reita, Kai und Aoi noch geschminkt und gestylt wurden, standen Ruki und Uruha vor der Kamera und ließen sich ablichten. Reita ertappte sich dabei, wie er dem Blonden immer wieder heimliche Blicke zuwarf. Er verfolgte jede seiner Bewegungen und erschrak zutiefst, als ihm jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Geht’s noch?“ Sich selber verfluchend für seine Unachtsamkeit und verärgert über sich selbst stand er Ruki gegen-über. „Ich dachte, ich sag dir mal besser Bescheid, dass ihr drei jetzt dran seid“, grinste Ruki ihn an. „Hai… arigatou.“ Reita kratzte sich am Kopf, eine Geste der Verlegenheit. Er bekam nicht mit, wie Uruha ihn dabei beobachtete und grinsen musste. Seufzend ertrugen auch der Bassist, der Drummer und der schwarzhaarige Gitarrist das Shooting zu dritt, bis sie neu aufgeteilt wurden. Diesmal waren Kai, Aoi und Ruki zusammen; man sah Aoi an, dass er über diese Aufteilung mehr als glücklich war. Zum einen musste er nicht mit Uruha vor der Kamera stehen, zum anderen hatte er dafür Kai an seiner Seite. Reita und der Gitarrist sahen ihnen derweil zu. „Bin ich froh, wenn dieses Shooting vorbei ist…“, murmelte Reita und wurde schräg von der Seite angeschaut. Fragend sah er den Blonden an. „Was ist? Ich bin halt müde…“ Und wie zur Bestätigung gähnte er. Auf einmal spürte er, wie sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen und sich ein Körper an ihn schmiegte. „Soll ich deine Müdigkeit vertreiben?“, flüsterte Uruha gegen das Ohr des Bassisten und bettete sein Kinn auf dessen Schulter. Reita stand stocksteif da und rührte sich nicht; die Müdigkeit war wie weg-geblasen. „Oder willst du jetzt doch lieber schlafen?“ Auch wenn er Uruha nicht ins Gesicht sehen konnte, so konnte er das Grinsen förmlich vor sich sehen, und seine verruchte Stimme jagte ihrem Zuhörer kalte Schauer den Rücken runter. Reita bemühte sich vergeblich, den Gitarristen zu ignorieren, denn der lachte leise und zog ihn mit sich nach vorne, wo sie jetzt an der Reihe waren. //Kami-sama sei Dank…// Die Stimme des Photografen riss ihn wieder in die Gegen-wart. „Okay, ich hätte gerne, dass sich Reita mit dem Rücken zur Wand stellt…“, dieser befolgte die Anweisung, „… und Uruha, du stellst dich vor Reita…“ Uruha zeigte dem Bassisten ein anzügliches Grinsen und tat, was man von ihm verlangte. Sein Gegenüber verdrehte die Augen und lehnte sich gegen die Wand, in der Hoffnung, ein Stück Abstand zwischen ihnen zu schaffen. Doch Uruha kam näher und er verfluchte sich innerlich. //Wer hatte noch mal diese absolut blöde Idee, dass wir diese Band gründen?// Uruha platzierte seine Hände neben Reitas Kopf und rückte näher. Beängstigend nah. //Ah ja, das war ich//, dachte er sarkastisch und klopfte sich gedanklich auf die Schulter für die atemberaubende Idee. Er schluckte und zuckte zusammen, als der Gitarrist sein Knie zwischen Reitas Beine schob und sie leicht auseinander drückte. In den Augen des Photografen leuchtete es. „Perfekt! Und jetzt bitte so bleiben…!“ Uruha lehnte sich mit seinem Oberkörper gegen Reita; dieser konnte den Atem des Blonden auf seinem Gesicht fühlen. Schon wieder spürte er die Hitze in sich aufsteigen und es kribbelte in seinem Bauch; sein Herz begann zu rasen. //Oh Scheiße…// Unbewusst fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen und Uruha kommentierte dies mit einem belustigten Blick von seiner Seite. Er beugte sich etwas vor und murmelte, sodass nur der Bassist ihn hören konnte. „Dir gefällt wohl, was du siehst?“ Für einen Moment hatte Reita das Gefühl, sein Herz würde ausset-zen. //Das darf doch nicht wahr sein!// Am liebsten würde er jetzt einfach verschwinden. „Hättest du wohl gerne“, knurrte er stattdessen zurück und sah ihm bissig in die Augen, die ihn verführerisch anschauten. //Gott, lass das… willst du, dass ich über dich herfalle?!// Er hatte schon des Öfteren nicht ganz jugendfreie Gedanken bezüglich Uruha gehabt, aber mussten die ausgerechnet jetzt kommen?! „Wir können es ja mal ausprobieren, findest du nicht?“ Uruhas Flüstern verfehlte seine Wirkung nicht. Reita erstarrte, als das Kribbeln zwischen seine Beine wanderte. //Oh nein, nicht jetzt, bitte…// Das käme gar nicht gut, wenn er jetzt vor allen Leuten inklusive dem blonden Gitarristen einen Ständer bekäme. Umso glücklicher war er, kurz darauf die Stimme des Photografen zu hören. „So Leute, Schluss für heute!“ Er schubste Uruha von sich und war der erste, der im Wagen saß. //Arschloch//, fuhr es ihm durch den Kopf, musste aber an seine letzten Worte denken. »Wir können es ja mal ausprobieren, findest du nicht?« Reita schloss seine Augen und versuchte, die Kontrolle über seinen Körper wieder zu erlangen. Die Beule in seiner Hose, die sich gerade bildete, verschwand wieder.

Es war schon spätabends, als die fünf Mitglieder von Gazette wieder zu Hause ankamen. „Müde“, stöhnte Ruki und plumpste in den Sessel im Wohnzimmer. Während Uruha und Kai sich noch ihrer Mäntel entledigten, steuerten Aoi und Reita schon auf die Küche zu, befanden, dass diese ihnen nichts zu bieten hatte und hasteten zum Telefon. Die Tatsache, dass es bereits auf Mitternacht zuging, schien die beiden nicht sonderlich zu interessieren. „Kaum zu glauben, dass die schon älter als sechzehn sind“, kommentierte Kai kopfschüttelnd und beendete deren Kampfgebrüll, indem er Aoi einfach den Hörer aus der Hand riss und für sie bestellte. Ruki lachte, als er die zwei verdutzten Gesichter erblickte. „Leute, so gern ich euch auch habe, aber manchmal seid ihr schlimmer als eine ganze Horde Kleinkinder!“ Er schnurrte genüsslich und schloss die Augen, als Uruha sich auf einer Armlehne niederließ und seinen Nacken kraulte. Aoi lachte und Reita hob eine Augenbraue. „Musst du gerade sagen…“ „Das habe ich vermisst“, nuschelte der Kleine, bevor ihm auch schon der Kopf gegen die Brust des Blonden sank. „Na ja, immerhin ist er der Jüngste von uns“, kicherte Aoi und warf seine Jacke achtlos auf das Sofa, das er keine Sekunde später beschlagnahmte. „Aaah, endlich wieder zu Hause!“ Der Bassist schnappte sich ungeachtet Kais Warnungen ein Kissen – wovon Aoi nichts mitbekam –, zielte und traf mitten auf dessen Bauch. „Hey, was–“ Der Gitarrist fuhr erschrocken hoch, sah Reita, wie er sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten konnte, nahm das Kissen an sich und pfefferte es in die Richtung zurück, aus der es gekommen war. Das Kissen traf Reita mit voller Wucht im Gesicht; er war so überrascht, dass er sich ver-schluckte und nach hinten fiel, einmal quer über den Sessel. Schallendes Gelächter erfüllte den Raum und der Bassist grummelte etwas in das Kissen. „Du kannst dich auch nicht entscheiden…“, nahm er die Stimme des Leadgitarristen mit einem süffisanten Unterton wahr. //Häh?// Im selben Moment realisierte er, dass er das Kissen vielleicht einmal von seinem Gesicht nehmen sollte, falls er nicht unbedingt den Drang verspürte zu ersticken. Gedacht, getan. //Was zum Henker…// Verwirrt sah er über sich das Gesicht von Uruha; Ruki schlief seelenruhig weiter. Uruha grinste ihn an. „Beim Photoshoot ging’s dir zu schnell und jetzt überfällst du mich… du bist sehr impulsiv, Rei!“ Reita schaute den Gitarristen mit großen Augen an. „Was laberst du da?“ „Du… du… du liegst auf seinem Schoß, Rei!“ Aoi lag bäuchlings auf dem Sofa und hatte sein Gesicht im Stoff vergraben, sodass man unter seinem Lachanfall nur dumpf etwas verstand. Der Bassist musterte seinen Freund kurz, ehe er sachlich feststellte: „Du bist dem Erstickungstod nahe.“ //Moment… WAS?// Kerzengerade und wie von der Tarantel gestochen fuhr er hoch; sein Herz raste plötzlich und war so laut, dass man es mit Sicherheit als Wecker hätte benutzen können, den man gegen die nächstbeste Wand schleuderte. Der Meinung war zumindest Reita. //Wie gut, dass ich ein Mensch bin//, dachte er halb ironisch, halb froh und wollte eigentlich missmutig in das Gesicht seines Gegenübers starren; aber seine Augen machten sich selbstständig und so blieb sein Blick an Uruhas Körpermitte hängen. „Oh…“, war das einzige, was er momentan aus seinem Mund hervorbringen konnte. //Ich hab’s mir anders überlegt… LASS MICH EIN WECKER SEIN!!!// „Das ist dir doch nicht etwa peinlich?“ Uruhas amüsiertes Funkeln war nicht zu übersehen. //Nein… wie kommst du denn darauf?// Der blonde Gitarrist löste sich vorsichtig von Ruki und schritt lächelnd auf Reita zu. //Ich bin nur so hochgefahren, weil ich mich erschrocken hab!// Noch bevor er den Gedanken zu Ende geführt hatte, spürte er Hitze in sich aufsteigen; Uruha legte seinen Arm um Reitas Hüfte und war ihm nach dessen Meinung mal wieder viel zu nah. //Ich sollte nicht so viel denken… lenkt zu sehr ab!// „Rei, du solltest nicht so viel denken…“ //Na bitte!// Ertappt zuckte der Bassist zusammen und wollte sich von dem Blonden lösen, stolperte dabei aber über Rukis Beine und flog nach hinten, Uruha mit sich ziehend. Reita knallte mit dem Kopf gegen etwas Hartes und landete ziemlich unsanft auf dem Fußboden. //Itai! Was zum Henker war das denn jetzt schon wieder?!// Schmerz durchfuhr seinen Körper wie kleine Blitze; benommen blieb er liegen und spürte schon gar nicht mehr, dass sein Gegenüber auf ihm lag. Ihm war übel und auch wenn er die Augen geschlossen hielt, wurde ihm langsam aber sicher schwindelig. Nur leise drang eine Stimme in sein Bewusstsein. „…ei! Hey Rei! Verdammt noch mal, Reita, wach auf!“ Er konnte nicht wirklich reagieren, selbst wenn er gewollt hätte. „Lasst mich in Ruhe…“ Er wollte es eigentlich laut und deutlich sagen, aber stattdessen nuschelte er kaum verständlich. Auf einmal schlug ihm jemand ins Gesicht, doch auch davon bekam der Bassist nur wenig mit. //Was war das? Lasst mich, ich will nicht…// Er konnte laute Stimmen hören, die durcheinander riefen, allerdings verstand er kein Wort von dem, was sie sagten. //Müssen die so brüllen?// Im nächsten Moment hatte er den bitteren Geschmack von Galle im Mund und musste würgen. //Och nö…// Wieder wurde etwas gerufen, aber auch jetzt nahm er es nicht wahr. „Klo… kotzen…“, murmelte er; prompt wurde er auf die Füße gezogen und ins Bad gezerrt. Keinen Augenblick zu spät; er stürzte zur Kloschüssel und übergab sich mit einem lauten Plätschern ins Becken. Jemand hielt ihm seine Haare aus dem Gesicht und streichelte gleichzeitig beruhigend seine Stirn.

Nach endlosen Minuten, so kam es zumindest Reita vor, ließ die Übelkeit nach. //Wahrscheinlich habe ich auch noch das Essen der letzten Woche mit ausgekotzt…// „Geht’s wieder?“, wurde er vorsichtig gefragt. Er nickte matt und zog sich an der Toilette hoch; gleich darauf verlor der Bassist aber das Gleichgewicht und kippte zum zweiten Mal nach hinten. Sicherlich wäre er wieder auf den Boden gefallen, doch jemand fing ihn von hinten auf und hielt ihn fest umschlungen. „Arigatou…“, murmelte er und fasste sich an den Kopf; es ging ihm miserabel. „Kein Problem“, winkte die Stimme an seinem Ohr ab, die er als Uruhas identifizierte. Dieser ging mit ihm zum Waschbecken, sodass Reita sich den Mund gründlich ausspülen konnte, ehe er ins Wohnzimmer gebracht wurde. Dort trafen sie auf Aoi, Kai und Ruki, die ihn besorgt musterten. „Du solltest dich besser hinlegen, Rei“, meinte Ruki mit einem Lächeln. Nachdem Reita auf dem Boden gelegen hatte, war auch er aufgewacht und hatte beunruhigt mit den anderen beiden gewartet. „Ruki hat Recht. Komm mit, ich bring dich in dein Zimmer.“ Reita nickte nur; er konnte und wollte nicht widersprechen. „Gute Nacht“, wünschte er noch und folgte Uruha zum Ende des Flures, wo sich sein Zimmer befand. Während der Blonde die Türe hinter sich schloss, zog er indes seine Weste aus und hing sie über die Stuhllehne. Er wollte sich auch das ärmellose Shirt über den Kopf ziehen, doch es drehte sich alles und langsam wurde ihm schwarz vor Augen. „Ruha? Kannst du mir…“, flehte er mit schwacher Stimme, ehe er seine Arme sinken ließ. „Klar, warte.“ Der Angesprochene war sofort bei ihm und setzte ihn vorsorglich erst einmal aufs Bett, bevor er Reita vorsichtig von dem Shirt befreite. Der bekam eine Gänsehaut, als Uruha mit seinen Fingern das Shirt hochhob und dabei federleicht seine nackte Haut berührte. //Uruha…// Als dieser dann noch den Gürtel entfernte und seine Hose öffnete, wurde ihm wieder leicht schwindelig. //Du machst mich verrückt…!// Er wankte leicht hin und her, ehe er einfach zur Seite kippte; Uruha reagierte sofort und schlang seine Arme um ihn. „Akira, alles in Ordnung?“ Die Stimme nahe seinem Ohr klang sorgen-voll. „Ja… es geht wieder…“ //Akira?// Vollkommen darauf konzentriert, nicht bewusstlos zu werden, bekam er nur nebenbei mit, wie der Blonde ihn widerwillig losließ, ihm die Hose abstreifte und auf den Stuhl legte. Nur mit Boxershorts bekleidet legte er sich ins Bett; der Gitarrist setze sich an seine Seite und strich ihm besorgt einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Minutenlang sagte keiner von ihnen ein Wort. //Was machst du da?// Allmählich fielen ihm die Augen zu. „Du solltest jetzt schlafen“, meinte Uruha, dem das nicht entgangen war. Reita sah ihn bittend an. „Bleibst du diese Nacht hier?“ Der Blonde lächelte ihn sanft an. „Wenn du willst.“ Ein bestätigendes Nicken war die Antwort. Also ging er zum Fenster, zog die Vorhänge zusammen und gesellte sich dann zu Reita ins Bett. //Er sieht krank aus…//, fuhr ihm durch den Kopf, als er diesen unauffällig musterte. Der Bassist war sehr blass und ein dünner Schweißfilm glitzerte auf seiner Stirn. Und er war dünn geworden; das beunruhigte Uruha am meisten. Er zog seinen Freund sachte in seine Arme, sodass dessen Kopf auf seiner Brust ruhte, und strich ihm nachdenklich durchs Haar; Reita kuschelte sich an ihn. „Du hast uns erschrocken, Rei“, murmelte er schließlich und sah in die Augen seines Freundes, der den Kopf zu ihm gedreht hatte. „Das wollte ich nicht…“, hörte er ihn leise sprechen und spürte, wie sich eine Hand in sein Oberteil krallte. Uruha seufzte. „Natürlich wolltest du das nicht, aber pass demnächst bitte besser auf, ja? Das war wirklich ein Schock für uns, als du dir den Kopf am Tisch gestoßen hast…“ „Es tut auch noch ganz schön weh“, brummte Reita und brachte den Blonden damit zum Grinsen. „Ja, danach sah’s auch aus. Versprich mir, dass du die Augen auf machst, bevor du den Boden küsst“, fügte er aber plötzlich wieder ernst hinzu. Der Bassist reagierte nicht; Uruha runzelte die Stirn. „Rei?“ „Versprochen…“, konnte er seine Stimme vernehmen. „Gut.“ Der Gitarrist atmete erleichtert aus. „Und jetzt sollten wir besser schlafen.“ Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn und legte seine Arme um dessen Taille. „Gute Nacht… und schlaf gut.“ Seine Lippen streiften sein Ohr und ein wohliger Schauer lief Reita den Rücken hinunter. Uruha hatte gerade seine Augen geschlossen, als er spürte, wie der andere über seine Brust strich. Verwundert blickte er zu ihm. „Rei?“ „Danke“, sagte der Bassist und schaute ihm direkt in die Augen. Der Blonde stutzte kurz, lächelte ihn dann jedoch an. „Das ist doch selbstverständ-lich“, entgegnete er. Auf einmal begann sein Herz schneller zu schlagen; Reitas Blick ruhte unentwegt auf ihm. Uruhas Hand wanderte in dessen Nacken. Langsam zog er ihn zu sich, bis sich ihre Lippen berührten; automatisch schlossen beide ihre Augen. Reita wehrte sich nicht, also begann er vorsichtig seine Lippen gegen die des anderen zu bewegen. Zu seiner Überraschung wurde der Kuss erwidert. Sanft strich er mit seiner Zunge über Reitas Lippen und bat um Einlass, der ihm kurz darauf gewährt wurde. Neugierig, aber zurückhaltend fuhr er über die Zähne und erforschte seine Mundhöhle, spielte ein wenig mit seiner Zunge. Die Emotionen brodelten in ihm und sein Herzschlag beschleunigte sich noch ein wenig mehr. Reita schmeckte leicht herb, aber auf eine sehr angenehme Art, wie Uruha fand. Er zog sich ein wenig zurück und ließ dem Bassisten die Oberhand, bis sie sich trennen mussten. „Uruha, ich–“ „Schh“, flüsterte der Gitarrist und legte eine Hand an das Kinn des anderen, der augenblicklich schwieg. Mit dem Daumen fuhr er die Konturen von Reitas Lippen nach, die sich leicht öffneten. Lächelnd strich er ihm eine Haarsträhne beiseite und sah in seine Augen. „Ich liebe dich, Akira.“ Reitas Augen schauten verwirrt zu ihm; doch dann lächelte er. „Ich dich auch… Kou-you.“ Uruha hob seinen Kopf für einen weiteren Kuss, dem sie verfielen. „Jetzt sollten wir aber wirklich schlafen, meinst du nicht?” Reita nickte und kuschelte sich wieder an Uruha, der ihn fest umarmte. //Jetzt werde ich dich nie wieder hergeben//, dachte er lä-chelnd. //Jetzt bist du endlich mein!// Sich so in den Armen liegend, schliefen sie sofort ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Sanna
2007-07-25T18:29:10+00:00 25.07.2007 20:29
kyaaa >___<
ich hab ja noch garkein komi geschrieben!!
diese ff ist wirklich toll gewordenx33
und uruha und reita is pure love <3
*dich knuddel**kiss*
danke das du sie mir gewitmet hast smu^^~
hdl<3
Von:  -Couli
2007-07-08T19:16:40+00:00 08.07.2007 21:16
uiiii!!! wie süß von dir, smu! ><
ist echt toll geworden, die ff! gefällt mir wirklich!
rei und uru sind soooooo niedlich! x333
*schmacht*
danke, dass du sie mir gewidmet hast ^-^hab dich sooo lieb! *knuddel*
Von:  teufelchen_netty
2007-07-08T18:53:37+00:00 08.07.2007 20:53
gefällt mir. aber der arme kopf tut mir schon leid ^^
hoffe das du vielleicht wieder mal sowas schreibst
Von:  Eri-chama
2007-07-08T15:46:19+00:00 08.07.2007 17:46
man is das knuffig^-^ uru und rei sind zusammen total süß^^
leider gib's zu dem pairing viel zu wenig fanfics
ich fand's total süß wie sich uru um rei gekümmert hat

Eri


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