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Kyro - Kitty und Pyro

One-Shot Sammlung zu den beiden - Mit der Zeit steckt es jeden an ^___^
von

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Advendskalender mal anders

Sooooodellleee

nu hört man auch mal wieder was von kitty in sachen storys ^^

und zwar is das ein weihnachtsgeschenk an mah zimt ^.- (kokoro_hime ^^)

weil sie einfach toll is und ich sie in verdammt kurzer zeit verdammt lüüüüüb gewonnen hab *ankuschel*

*ganz dolle drück*

und rougelii deine story kommt auch bald XDDD

also ich will deshalb (is ja weihnachten) gar nicht mehr viel labern (ausserdem spinnen die sonderzeichen *nerv*) und euch einfach lesen lassen
 

noch zur story das is ein squengel zu merry chrismas mal anders (sieht man am titel ja auch schon XD) und seitdem is ein ganzes jahr vergangen.. diesmal is die story passend on gestellt XDDD
 

also ich wuensche jetzt einfach jedem frohe weihnachten und vllt kommt sogar noch ne silvester story.. mal sehen *winkz*
 


 

Advendskalender mal anders
 

„Ich hasse dich!“ Hauchte Kitty, sie hätte es laut in die Welt hinausgebrüllt, wäre ihre Stimme durch die Tränen, die ihre Wangen herunterrollten nicht so gebrochen gewesen. Sie fühlte sich allerdings auch gebrochen. Dieses Gefühl hatte sie noch nie verspürt, doch er schien es so zu wollen.
 

John sass einfach nur da, tat als würde er sie nicht hören, sah sie nicht einmal an. Es schien wirklich so, als würde er wollen, dass sie weinte, als würde er es gerne sehen wie sie leidete, als würde er sie mit voller Absicht nach so langer Zeit so tief verletzten.
 

Kitty griff nach dem erst besten Gegenstand – in diesem Falle die noch volle Bierdose, die auf dem Tisch vor John stand – und schmiss sie nach ihm. Wollte dass er starb, so starb, wie sie gerade innerlich starb. Noch im Flug verkleckerte die Bierdose einiges von ihrem Inhalt bis sie schliesslich an Johns Stirn auftraf. Er machte keine Bewegung, keine Anstalten auszuweichen, als wollte er ihr zeigen, dass sie ihm nichts anhaben konnte, dass sie ihn nicht verletzen konnte. Es ihm nicht heimzahlen konnte.
 

Das Bier verteilte sich auf seiner ganzen Kleidung und auf der umliegenden Couch. John verzog keine Miene, zeigte keinen Schmerz. Kittys Trauer verwandelte sich langsam aber sicher in Wut. So wie sie vor ihm stand. Sie bebte vor Wut. Hätte ihm am liebsten ins Gesicht geschlagen. Doch den Gefallen wollte sie ihm nicht tun. Damit hätte sie ihm ja dann gezeigt, dass sie ihre Fäuste brauchte um ihn zu verletzen und das nicht wie er, mit Worten und Gesten konnte.
 

Sie drehte sich schweigend um. Es kamen schon wieder neue Tränen, die ihr über die Wangen kullerten, während sie aus dem Gemeinschaftsraum schritt. Ganz langsam und so tuend, als hätte sie sich längst wieder unter Kontrolle ging sie durch die Tür.
 

Ein lautes Knallen. Erst jetzt hob John den Kopf und starrte auf die Tür. Er hätte ihr jetzt nachrennen sollen. Das hätte jeder andere getan. Er liebte sie. Nur konnte er das nicht wirklich gut zeigen, zumindest nicht so gut, wie andere es vielleicht getan hätte. Deshalb konnte er jetzt nicht aufstehen und ihr hinterherrennen. Sich entschuldigen, für die wenige Beachtung, für die Verachtung und für alles andere, weshalb sie nun so sauer auf ihn war.
 

Nein, das konnte John Allerdyce nicht, auch wenn es ihn schmerzte, wenn sie weinte. Wenn es ihn schmerzte, sie leiden zu sehen und wenn es ihn schmerzte, dass sie auf den Gedanken kam, es würde ihm auch noch Spass machen, sie leiden zu sehen. Er konnte es einfach nicht, weil er es nie getan hatte. Nie hatte tun müssen. Da ihm alle hinterhergelaufen waren, und er keine so geliebt hatte wie sie, dass er es getan hätte. Und nun hatte er keine Ahnung, wie er das wieder in Ordnung bringen konnte..
 

~
 

John und Kitty wären beinahe ein Jahr zusammengewesen. Beihnahe. Denn nun war schon der Weihnachtsmorgen gekommen, also nur noch etwa ein halber Tag und sie wären ein Jahr zusammengewesen. John würde diese tolle Nacht nie vergessen, an der Kitty auf seiner Brust eingeschlafen war und sie sich danach leidenschaftlich geküsst hatten.
 

Das Jahr war auch ziemlich friedlich abgelaufen, nur hatte John nicht gemerkt, dass seine Freundin mehr brauchte als nur knutschen, ausgehen und anderes. Sie brauchte Liebe. Und zwar solche, die ihr auch gezeigt wurde. Und das war das Problem. Johns ganz eigene Art liebe zu zeigen war bisher rumgeknutsche und Sex gewesen, aber da war er nicht mit Kitty auf gleicher Wellenlänge. Für die schien das irgendwie nebensächlich zu sein.
 

Und nun hatte Kitty genug davon, sie hatte ihm sogar ins gesagt, dass sie ihn hasse. John hätte ihr gerne gesagt, wie sehr er sie liebte, aber er fand die Worte dafür nicht. Das war einfach nicht seine Art. Und bei seiner Art, hatte Kitty das Gefühl, dass er nur immer das eine wolle. John sah da keine Lösung.
 

Nachdenklich betrachtete er den Weihnachtsbaum. Er hasste dieses Fest wie die Pest, hatte aber Kitty zu liebe so getan, als würde er sich gerne solch kitschiges Zeug ansehen. Dabei hätte er den Weihnachtsbaum am liebsten genau wie damals einfach abgefackelt. So um der alten Zeiten Willen.
 

Und dieser Hass wurde jetzt nicht mehr zurückgehalten, schliesslich war ihre Beziehung ja nun fast schon offiziell beendet. Kittys Abgang sprach doch bände für sich. Er strich sich dabei etwas Bier aus den Haaren, damit diese nicht zusammenkleben würden.
 

Wieso konnte er eigentlich immer nur ein Arschloch sein? Selbst zu derjenigen, die er mehr liebte als alles andere was ihm etwas bedeutete. Das war zwar nicht viel aber für sie hätte er sogar sein geliebtes Zippo verkauft. Ja sogar dem Teufel seine eigene Seele verkauft.
 

John stutze bei diesem Gedanken und auf seinem bisher ausdruckslosen Gesicht bildete sich ein Lächeln. Das hatte er doch bereits getan wenn das so weiterging mit ihm, also den Teil mit der Seele konnte man beruhigt weglassen.
 

Doch das Lächeln erstarrte, ihm war gerade eingefallen, dass es Vorzeichen für das was eben passiert war gegeben hatte. An dem Kitty auch schon wirklich wütend auf ihn gewesen war, nur geweint hatte sie nicht. Noch nie wegen ihm.
 

Beispielsweise an ihrem Geburtstag. John hatte ihn ganz vergessen. Wie dumm von ihm. Und hatte ihr dann statt ein Geschenk einfach einen Kuss angeboten. Im Nachhinein fiel ihm auf, dass es gescheiter gewesen wäre, ihr einen Abend zu zwei anzubieten als nur einen Kuss. Den sie bei ihm praktisch jederzeit haben konnte.
 

Sie hatte nichts gesagt. Aber er hatte es ihr angesehen, dass sie in dem Moment das Gefühl bekommen hatte, dass sie ihm nicht mehr wert war als einer seiner Küsse. Und von da an hatte ihre Beziehung angefangen zu bröckeln. Immer schön in kleinen Schritten, John war das gar nicht aufgefallen. Er war nicht jemand, der viel über Gefühle nachdachte.
 

Und jetzt waren sie hier. Oder etwas besser formuliert: Jetzt war er hier. Genau wie vor einem Jahr. Wieder sass er im Gemeinschaftraum und sah dem Schnee zu, wie er in kleinen weissen Flöckchen auf die sowieso schon dicke Schneedecke die das ganze Land überzog schwebte. Wie er es hasste.
 

„Und bestimmt machen die anderen jetzt ne Schneeballschlacht gegen Bobby.“ John erhob sich um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Und tatsächlich entdeckte er gerade Rogue, die von ihrem Freund in Schnee getaucht wurde. Und Jubilee, Kurt und Peter, die ihr zur Hilfe eilten. Das war doch einfach zum Kotzen, und jetzt erst recht.
 

John lehnte sich an das Fenstersims. Sein Blick blieb an dem Advendskalender hängen, den er selbst für Kitty gemacht hatte. Gut, so konnte man es auch wieder nicht nennen. John hatte den Advendskalender gekauft, dann alle Dinge die sich in den kleinen Schächtelchen die in Glitzerpuder getränkt zu sein schienen enthalten waren entfernt und sie mit Kittys Lieblingssüssigkeiten und anderem Zeug, was sie mochte gefüllt. Er wusste noch, wie sehr sie gestrahlt hatte, als er ihn hier geschenkt hatte. Ganz anders als vorhin.
 

Das 24. Schächtelchen war nicht geöffnet. Kitty hatte sich nicht die Zeit genommen. Sie hatte auch keine Zeit gehabt, da sie sich die ganze Zeit lautstark mit ihm gestritten hatte. Anfangs hatte er ihr noch erwidert, aber mit der Zeit hatte er auf Durchzug geschaltet und so getan, als würde er sie nicht hören. Was ihre Wut nicht gerade gemindert hatte.
 

Er betrachtete den Kalender und das ungeöffnete Schächtelchen. Und plötzlich kam ihm eine Idee. Sie war vielleicht nicht gerade seine beste – Aus seiner Sicht gesehen. Aber Kitty könnte das eventuell sogar gefallen, und etwas besseres konnte er ihr wirklich nicht bieten..
 

~
 

Kitty starrte starr vor sich hin. Fast schon mit einem trotzigen Gesichtsausdruck stand sie auf den Stufen vor dem Institut. Ganz ohne Jacke ohne Handschuhe, ohne irgendwas. Ihr war die Kälte egal. Denn Wärme hätte sie nur an Johns Wärme erinnert, an die Wärme die sie jedes Mal druchströmte, wenn sie ihn sah, wenn sie ihn küsste.
 

Sie beobachtete die anderen, wie sie sich gegenseitig mit Schnee beschmissen. Eigentlich liebte sie Schnee, liebte Weihnachten und den Kitsch daran ganz besonders und normalerweise hätte sie sich auch sofort zu den anderen gesellt und versucht, Bobbys Kopf unter den Schnee zu tunken.
 

Doch nun war ihr nicht danach. Ihr war eher nach weinen. Doch so trotzig wie sie war, wollte sie nicht weinen. Nicht wegen John. Nicht wegen diesem Idioten. Kitty liess sich auf der Treppe nieder und sah auch schon Jubilee zu ihr kommen.
 

„Hey Süsse, du wirst dir ne Erkältung holen, wenn du so ohne Jacke in der Kälte rumhockst.“ Meinte die junge Mutantin. Sie hielt ihre rechte Hand verräterisch hinter ihrem Rücken. Doch Kitty sagte nichts sondern beobachtete weiterhin Bobby und Rogue, die sich gegenseitig Schnee ins Gesicht schmissen.
 

„Hier bin ich.“ Rief Jubilee empört aus und als Kitty gerade ihren Kopf zu ihrer besten Freundin drehte bekam sie eine handvoll Schnee ins Gesicht gedrückt. „Erwischt!“ Lachte Jubes und liess sich dann neben einer schneespuckenden Kitty nieder.
 

„Tut mir Leid, aber das musste einfach sein.“ Jubilee kicherte immer noch und befreite Kittys Haar von Schnee. Das Gesicht übernahmt Kitty ja bereits selbst.
 

„Na vielen Dank auch.“ Grummelte die Braunhaarige und warf Jubilee, sobald sie keinen Schnee mehr in den Augen hatte einen bösen Blick zu. Aber irgendwie war ihr jetzt richtig kalt. Nicht mal die kleinste Sache erinnerte sie an John. Ausser dass sie jetzt dachte, dass sie nicht mehr an John dachte. Darum dachte sie indirekt noch an ihn, aber das wäre jetzt zu kompliziert.
 

„Oh. Du hast heut aber super gute Laune.“ Bemerkte Jubilee, Kitty hätte, wenn sie wirklich ihre normale Weihnachtslaune gehabt hätte ganz anders auf den Schneeball reagiert. Sie hätte sofort ihrerseits Schnee gepackt und zurückgeschlagen.
 

„Was is dir schlimmes über die Leber gelaufen, dass du an Weihnachten so schlecht drauf bist?“ Fragte Jubes dann etwas besorgt, während sie einen weiteren Schneeball nach Kurt schmiss, der gerade von Peter im Schnee getunkt werden sollte. Der blaue Fussel war aber schnell genug, sich aus Peters Händen zu teleportieren.
 

„Hey, keine Kräfte!“ Rief Jubes empört und feuerte dann Peter an, der sich hinter dem blauen Elf hermachte um ihn trotzdem noch zu erwischen. Jetzt wandte sich Jubilee wieder Kitty zu und legte dabei den Arm um ihre beste Freundin. Es musste einfach etwas ernstes sein, sonst wäre Kitty nicht so teilnahmslos, erst recht nicht an Weihnachten.
 

„Nichts nichts..“ Versuchte Kitty schnell zu versichern. Zum Glück waren die Tränen längst wieder getrocknet, so konnte es Kitty wenigstens noch mit lügen versuchen.
 

„Bist du dir sicher?“ Jubes sah sie prüfend an. So stellte sich Kitty einen menschlichen Lügendetektor vor. Er sah einem genauso an, wie Jubes sie ansah und entschied dann über Lüge oder nicht Lüge. Nur was machte man, wenn der Lügendetektor mal falsch lag? Kitty fiel auf, dass sie vollkommen mit ihren Gedanken abgeschweift war und schüttelte etwas den Kopf um die Gedanken verschwinden zu lassen.
 

Plötzlich wurde Kittys Mund von einem fiesen Grinsen umspielt, das Jubes verwirrte, diesen Gesichtsausdruck hatte sie bei ihrer besten Freundin nur selten gesehen, und sie konnte auch nicht richtig deuten, was er zu bedeuten hatte.
 

Nach einem Schneeball, der ihr mitten ins Gesicht gedrückt wurde, konnte sie sich die Bedeutung richtig gut vorstellen. „Das is fies. Ich mach mir hier voll die Sorgen und du..“ Sie schüttelte sich, um den Schnee aus dem Gesicht zu kriegen.
 

Kitty konnte nicht lachen, nur leicht schmunzeln. Ihr war nicht nach lachen zu Mute, nicht jetzt. Aber amüsant war es schon. „Ne is echt alles ihn Ordnung.“ Sie hoffte, Jubilees natürlichen Lügendetektor mit dem Schneeball so stark gestört zu haben, dass dieser nun nicht mehr in der Lage war, zu erkennen, was wirklich los war.
 

Doch Jubilee konnte Kitty nichts mehr erwidern, denn Kurt und Peter schienen sich gegen die beiden Mädchen verbündet zu haben und es regnete praktisch Schneebälle in ihrer Richtung. „Renn Kitty, du erkältest dich sonst echt noch.“ Rief Jubes und lies die Schneebälle mit etwas Feuerwerk schmelzen.
 

„Wie war das mit keine Kräfte?“ Rief nun Kurt empört auf ehe er auch schon mit einem BAMF verschwand und hinter Jubilee auf tauchte. Ein weiteres BAMF und er teleportierte sich und Jubes über einen besonders grossen Schneehaufen. Wo er sie fallen liess. Er selbst teleportierte sich noch in der Luft mit einem dritten BAMF zurück zu einem lachenden Peter.
 

Kitty konnte nur noch Jubes empörtes Aufkreischen hören, als sie sich durch die Tür des Instituts phaste. Sie ging in den Gemeinschaftsraum. Vielleicht sogar in der Hoffnung John dort zu treffen und einfach so zu tun, als wäre nichts passiert. Als hätte sie ihm nicht schlimme Dinge an den Kopf geworfen – Im wörtlichen und im übertragenen Sinn.
 

Aber das war nur Wunschdenken, denn der Gemeinschaftraum war bis auf Jean und Scott die gerade eine Partie Schach begonnen hatten leer. Scott regte sich gerade fürchterlich über das mit Bier verkleckerte Sofa auf: „Welcher Idiot..? Kitty sag deinem bescheuerten Freund, er soll das bitte das nächste Mal wegmachen.“ Begrüsste sie Jeans Freund.
 

Kitty nickte nur stumm. Es tat weh, dass alle John ihren Freund nannten, obwohl sie wusste, dass er es nicht mehr war. Nicht mehr wirklich. Keine von beiden hatte gesagt, dass Schluss war. Aber irgendwie war das klar, so wie sie vorhin aus dem Geimeinschaftsraum gegangen war.
 

Sie schaute zur Bierdose, die Jean eben aufhob. John hatte sie genau da gelassen, wo sie gewesen war, als Kitty aus dem Gemeinschaftsraum gestiefelt war. Nicht mal die Mühe, sie wieder zurück auf den Tisch zu stellen hatte er sich gemacht. Sie war ihm eh nie etwas wert gewesen, nicht einmal wichtig genug war es ihm erschienen sie zu trösten, wenn sie traurig gewesen war. Er hielt es ja nicht mal für nötig, sie jetzt zu trösten.
 

Kittys Blick fiel auf den Kalender, und wieder stiegen ihr langsam Tränen in die Augen. Verdammt, wieso konnte man jemanden nicht von einer Sekunde auf die andere aus dem Gedächtnis streichen. Sah sie zur Bierdose, wurde sie von Wut auf diesen Idioten übermannt, wanderte der Blick dann aber zum Kalender kam Trauer in ihr auf.
 

Sie schluckte die Tränen herunter, packte die Bierdose – Dabei ignorierte sie Scott, der wieder über ihren Freund zu meckern begann – und den Kalender und verliess damit den Gemeinschaftsraum.
 

Sie lief dabei in die Küche, denn da hatte es ganz sicher einen Mülleimer. Zu ihrem Glück war die Küche leer. Auf einer Platte stand eine Pfanne in denen die Anfänge eines Ragouts zu sehen waren, das einzige Gericht, welches Logen in der Lage war zu kochen. Aber da er nicht da war ging Kitty zum Mülleimer.
 

Sie versenkte die Bierdose, indem sie sie mit voller Wucht in den Mülleimer knallte. Dann stopfte sie den Kalender ebenfalls hinein. Vielleicht würde das ja beim Vergessen helfen. Sie wollte beide Dinge auf jeden Fall nie wieder sehen.
 

Gerade als sie mit Stopfen beschäftigt war, bemerkte sie, dass das 24. Schächtelchen noch gar nicht geöffnet war. Eigentlich befahl sie sich selbst, es auch nicht mehr zu öffnen, aber sie streckte trotzdem ihre Hand auf und schon die Schachtel auf.
 

Ein Zettelchen fiel zu Boden. Kitty schnaubte spöttisch. John tat zum 24. ein Zettelchen in den Kalender, das war typisch. Er hatte keinen Sinn für Romantik oder ähnliches. Sie bückte sich und setzte dabei den Deckel auf den Abfalleimer. Dann hob sie das Zettelchen auf.
 

Es war nur ein einziger Satz daraufgekritzelt:
 

Komm heut Abend vors Institut.
 

Kitty konnte wieder nur müde lächeln und ärgerlich aufschnauben. Was gab es da denn noch zu reden. Er hätte ja vorhin reden können, als sie sich gestritten hatten. Aber nein, Mr. Allerdyce brauchte wie immer seine Extrawurst. Oder vielleicht hatte er den Zettel geschrieben, als noch alles gut war. Das könnte natürlich auch möglich sein und er hatte es bestimmt vergessen. Wieso also hingehen?
 

Kitty zerknüllte voller erneut auflodernder Wut den Zettel und schmiss ihn quer durch die ganze Küche. Dummerweise landete das Teil in Logans Ragout und dummerweise betrat derselbe gerade ein Liedchen pfeifend die Küche.
 

Er konnte Kitty gerade beim verzweifelten Versuch erwischen, das Papierchen aus seinem Weihnachtsragout zu fischen. //Scheisse! Wenn Logan das sieht..// Dachte Kitty, als sie mit Löffeln hantierte und auf Papierchenjagd war.
 

„Half- Pint, was treibst du mit meinem Ragout?“ Kitty biss sich auf die Lippen und fuhr herum. Sie blickte in das verwunderte Gesicht von Logan und meinte entschuldigend:
 

„Mir is da.. öhm.. was reingefallen. Tut mir Leid.“ Sie verzog gequält das Gesicht, als Logan mit seinen Krallen das Papierchen herausfischte und es ihr in die Hand drückte.
 

„Ich hoffe es war nichts wichtiges.“ Meinte Logan, während er sein Ragout kostete, um zu sehen, ob es wegen dem Papierknöllchen einen schlechten Geschmack bekommen hatte.
 

„Nein, überhaupt nicht!“ Kam es von Kitty wie aus der Kanone geschossen, sodass Logan die Augenbraue fragend hob. „Nochmals Entschuldigung, ich hoffe es wird trotzdem ein leckeres Weihnachtsessen.“ Meinte Kitty, die es plötzlich sehr eilig hatte, aus der Küche zu kommen. Das Papierchen wurde dabei rasch ebenfalls noch im Mülleimer versenkt.
 

„Ich werde nicht gehen. Nein. Wieso auch? Es würde bloss eine weitere Enttäuschung werden. Wie so praktisch alles, was wir je gemacht haben. Nein John, nicht mit mir.“ Murmelte sie vor sich hin. Während sie zu ihrem Zimmer schlenderte.
 

~**
 

Kitty stand in der Dunkelheit. Alle waren sie jetzt bei der Weihnachtsfeier. Die würden sich wohl schon fragen wo sie, die sich von allen auf den Weihnachtstag gefreut hatte, abgeblieben war. Kitty atmete schwer. Wieso war sie überhaupt hier?
 

Ein kalter Wind wehte ihr um die Ohren. Doch diesmal hatte sie ihren Wintermantel mit Schal an – Nicht wie letztes Jahr, wo sie beinahe hatte fürchten müssen, sich eine schwere Erkältung zuzuziehen.
 

Und John war nicht da.. hatte sie etwa wirklich etwas anderes von ihm erwartet? Kitty musste über ihre eigene Naivität grinsen. Sie trat von einem Fuss auf den anderen, da sie inzwischen schon eine längere Zeit umherstand und ihr langsam aber sicher trotzdem kalt wurde.
 

Und dann stand er plötzlich da, ihr gegenüber. Beide schwiegen, musterten den anderen. Kittys Gesicht war anzusehen, dass sie mächtig angenervt war.
 

„Hey..“ Brach er endlich die Stille. John trug nur einen einfachen Pullover, über seinen eigentlichen Kleidern. Kitty wunderte sich etwas, dass ihm nicht schon jetzt kalt war.
 

„..hi.“ Gab sie unterkühlt zurück. Es musste sich für ihn wie ein Schneesturm anfühlen, der über seinen gesamten Körper fegte.
 

„Laufen wir ein Stück.“ Forderte John sie auf und sie tat ihm sogar den Gefallen.
 

Sie gingen schweigend nebeneinander her. Der Schnee unter ihren Füssen knirschte. Es war ähnlich wie letztes Jahr, oder fast dasselbe. Nur dass sie nicht mit Schneeschaufeln durch die Gegen stiefelten. War das etwa absichtlich? Kitty warf ab und zu aus den Augenwinkeln einen Blick zu Pyro. Dieser schien sie an einen ganz bestimmten Ort führen zu wollen, er wirkte zumindest sehr zielstrebig.
 

Keiner von beiden wollte der sein, der als erster anfing zu reden. Die Stille wurde langsam wirklich drückend.
 

„Weisst du noch, wie du vor einem Jahr beinahe zu nem Eiszapfen geworden wärst?“ Begann John schliesslich. Da ihr kleiner Spaziergang wahrscheinlich noch etwas länger gehen würde und er sie nicht die ganze Zeit anschweigen wollte.
 

„Jah und ich weiss auch noch genau, weswegen ich überhaupt mit ner Schaufel draussen rumgelaufen bin!“ Gab Kitty säuerlich und vorwurfsvoll zurück.
 

John musste grinsen, als er daran dachte. Das war wirklich sein schönstes Weihnachten gewesen, und doch hasste er es. „Aber du musst zugeben, dass es schön war.“
 

„Jah, John, es war schön.“ Das konnte Kitty nicht leugnen. „Aber heute ist nicht vor einem Jahr. Es hat sich alles verändert, nur du bist immer noch der gleiche Arsch wie damals!“ Sie sah ihn dabei nicht an, da es eigentlich genau der Arsch war, den sie geliebt hatte, oder immer noch liebte, sie war nicht sicher.
 

„Vielen Dank für die Blumen.“ John grinste immer noch und gab dann zurück. „Und du bist immer noch dieselbe Streberzicke die bei jeder Gelegenheit ihre Krallen ausfährt, Kitten.“
 

„Oh, aber mit dieser Streberzicke warst du zufälligerweise fast ein ganzes Jahr zusammen.“ Gab Kitty etwas gekränkt und wütend zurück.
 

„Willst du etwas, dass ich sage, dass ichs bereue? Huh?!“ Zischte John und beschleunigte etwas. Nicht, dass Kitty bevor sie dort ankamen, wo er hinwollte nach Hause zurück ging.
 

„Wie nett von dir. Aber das kann ich dir gerne abnehmen, denn ich bereue es nun wirklich!“ Fauchte Kitty und bebte erneut vor Wut. Sie wusste, dass sie gerade log, aber das musste John nicht wissen. Sie wollte ihn verletzen, wie er sie verletzt hatte.
 

„Deine Art hat mich sowieso schon immer genervt! Also schön, dann bereust du es eben, du bist mir doch eh vollkommen egal!“ Schlug John zurück. Er wollte eigentlich nicht, wollte ihr sagen, wie sehr er sie liebte, doch es kam genau das Gegenteil von dem, was er dachte aus seinem Mund.
 

„Wenn ich dir so egal bin, wieso willst du dann unbedingt, dass ich mitkommen?!“ Kittys Stimme klang weinerlich, auch wenn sie versuchte, das mit höherer Lautstärke zu kompensieren.
 

John konnte es heraushören. //Was bin ich für ein Idiot!// warf er sich innerlich vor und blieb dann mitten in der Dunkelheit stehen. Er griff nach Kittys Hand, die sie ihm nur widerwillig überliess, damit auch sie stehen blieb.
 

„Shht!“ Sagte er leise.
 

„Was?!! Antworten könntest du mir wenigstens!“ Brüllte sie in die Nacht hinein, dorthin wo sie ihn vermutete.
 

„Ich sagte: Shhht!!!“ Gab John etwas lauter zurück und Kitty verstummte.
 

Plötzlich entfachten sich vor Kittys Augen, in denen bereits wieder Tränen glitzerten, hunderte von Kerzen. Alle gleichsam waren sie an einem riesigen Weihnachtsbaum befestigt worden. Wer auch immer das getan hatte, musste mehrere Stunden beschäftigt gewesen sein.
 

Sie schnappte überrascht nach Luft und wollte etwas sagen. Aber so sprachlos wie sie gerade war kam kein Wort über ihre Lippen.
 

Doch sie war noch überraschter, als sie entdeckte, dass plötzlich flammende Herzen an dem Weihnachtsbaum hingen und brennende Worte sich in den Schnee ritzen.
 

Ich liebe dich doch, verdammt!
 

Kitty sah zu John, der immer noch ihre Hand hielt. Erneut glitzerten Tränen in ihren Augen, diesmal aber vor Freude. „Frohe Weihnachten?“ Fragte John entschuldigend. Er war nicht sicher, was die Tränen zu bedeuten hatten.
 

„Frohe Weihnachten.“ Gab Kitty zurück und zog ihn zu sich. Sie gab ihm einen sanften Kuss.
 

John grinste und schloss sie sofort in die Arme. Der Lichtschein der Kerzen und Herzen spiegelt sich in ihren Augen. „Und, is das kitschig genug?“ Meinte er und drückte sie dabei fest an sich.
 

„Jah..“ Hauchte sie und alles, was heute gewesen war, schien wie vergessen. „Aber etwas wundert mich, wieso hast du das nicht einfach gesagt?“ Sie nickte zu dem “Ich liebe dich doch, verdammt!“, das in den Schnee geschrieben immer noch etwas aufflackerte, da John das Feuer kontrollierte.
 

„Ich bin eben nicht wie jeder andere. Ich bin ein Allerdyce. Ein richtiger Badboy. Ein Feuerteufel. Kurz, John Allerdyce.“ Erwiderte er grinsend und wischte ihr dabei die Tränen aus den Augen.
 

„Und vor allem bist du mein Allerdyce. Mein kleiner Badboy. Mein Feuerteufelchen und mein John Allerdyce!“ Meinte Kitty und küsste ihn erneut liebevoll.
 

John erwiderte den Kuss natürlich gierig, weshalb Kitty ihn umso lieber wieder löste um zu sagen: „Weisst du noch, als ich sagte, dass ich dich hasse?“ Fragte sie, liess ihn dabei aber nicht los.
 

John nickte nur stumm.
 

„Das war gelogen, wie alles andere, was ich heute zu dir gesagt habe..“ Kitty lächelte ihn an und musste dann kichern: „Du hättest dein Gesicht von eben sehen sollen.“
 

John musste mitlachen und küsste sie dann wieder leidenschaftlich.
 

~[End..*
 


 


 

„Woher wusstest du, dass ich das Schächtelchen des Kalenders öffne und war das ne spontane Idee oder war das Zettelchen da schon immer drin?“ Fragte Kitty, als beide Arm in Arm zurück zum Institut gingen. Inzwischen hatte wieder leichtes schneien eingesetzt.
 

„Och.. ich wusste doch, dass du nicht ohne mich leben kannst.“ Antwortete John scherzhaft auf ihre erste Frage und fügte dann hinzu: „Ne, das Zettelchen war da erst seit heute Morgen drin, nachdem du aus dem Gemeinschaftsraum gestampft bist, vorhin war da ne extra grosse Lakritzschnecke drin gewesen.“
 

Kitty musste wieder kichern und drückte ihm einen Kuss auf die Wange: „Ich hasse Lakritz.“
 

John musste schmunzeln. „Dann wars ja gut, dass wir uns gestritten haben.“
 

Die beiden sahen sich in die Augen und brachen zeitgleich in lautes Lachen aus, dass man bis zum Institut hören konnte. Sie gehörten einfach zusammen, bei ihnen passte alles wie die Faust aufs Augen, auch wenn sie total unterschiedliche Charakter hatten. Und an dieser Tatsache konnte niemand rütteln, nicht einmal einer der beiden.
 


 

merry chrismas.. vielleicht bei euch auch mal anders..



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kokoro-
2007-12-25T15:00:26+00:00 25.12.2007 16:00
kitty...
ich liebe dich!
du kannst dir garnicht vorstellen wie toll ich diese geschichte finde und wie dankbar ich dir dafür bin, dass du sie für MICH geschrieben hast...
ich bin echt sowas von gerührt..*flenn*
vielen vielen dank, das ist ein supertolles weihanchtsgeschenk

ich liebe dich ganz ganz doll>.<
dein zimt*umknuffel*
Von: abgemeldet
2007-12-24T22:54:33+00:00 24.12.2007 23:54
ui~
das war ja wieder echt super !
tolles Weihnachtsgeschenk XD
die Idee war sowas von süß <33

muss weiter lesen :*

*knuff* Kitty XD


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