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Believe

Die Kugeln der Tugenden
von

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Klagebilder

Am Abend saßen Rayven, Nemo, Ryu und Azumi wie täglich abends am Lagerfeuer. „Bitte entschuldigt mich.... ich bin bald wieder zurück....“ wisperte Nemo und erhob sich. Dann schritt sie zügig davon. Ryu blickte ihr irritiert hinterher. „Ich werde ihr später nachgehen.“ Verkündete Rayven und nickte zuverlässig. „Na ja, wenn du meinst.“ Meinte Ryu darauf und näherte sich mit seinen Händen dem warmen Feuer. Sein Atem hinterließ dicke Kondensstreifen am Nachthimmel. „Diese Nacht ist es ganz schön kalt. Findest du nicht, Ryu?“ sagte Azumi und kauerte sich zusammen. „Wenn du willst, kannst du dich näher zu mir setzten.“ Murmelte Ryu gedankenverloren. „Okay!“ rief Azumi happy, hüpfte zu Ryu und schmiegte sich an ihn. „Ryu???“ fragte Azumi lieb und verlegen. „Okay, Leute, ich werde mich jetzt um Nemo kümmern. Man sieht sich.“ Verabschiedete sich Rayven und stolzierte dem Niemandskind schweigsam hinterher. „Du wolltest was von mir?“ fragte Ryu ins Feuer starrend. Azumi legte ihre Hand auf Ryu´s Wange und schaute ihn verliebt an. Ryu schaute irritiert runter zu ihr. Da realisierte er, dass Azumi ihn gerade küssten. Erschrocken packte er sie an der Schulter und schaffte etwas Distanz zwischen ihren und seinen Lippen. „Was soll das?“ wollte er wissen. „Komm schon Ryu.... nur noch ein Mal!“ sagte Azumi und blickte ihm lüstern ihn die Augen. „Was noch ein mal?“ fragte Ryu irritiert und skeptisch. „Du weißt schon....“ verkündete Azumi. „Nein, weiß ich nicht!“ erwiderte Ryu aufgebracht. „....Bettsport.... betreiben!“ säuselte Azumi und küsste ihn leidenschaftlich...
 

Nemo blieb an einem Abhang stehen und ließ ihren Blick über den Nachthimmel und Horizont schweifen, als plötzlich ein Stern erleuchtete und dann geräuschlos am Himmel hinunter glitt. „Eine Sternschnuppe....“ hauchte Nemo und schloss ihre Augen. „Bitte lass es dies Mal keine Illusion sein....“ wünschte sie sich verzweifelt und hoffnungsvoll. Dann setzte sie sich auf den Boden und zückte ihr Fixbesteck. „Sie seufzte auf. „Vielleicht sollte ich mir den Goldenen Schuss setzen?“ fragte sie sich gedanklich und zog ihre Spritze mit dem flüssigen Heroin auf. Sie wollte gerade ansetzen, da erklang die Stimme von Rayven. „Was machst du da?“ fragte sie und trat skeptisch vor sie. Nemo, ziemlich überrascht, versteckte die Spritze. „N-nichts....“ nuschelte sie und blickte unsicher zu Boden. „Und was versteckst du da in deinen Händen?“ fragte Rayven durchdringend und ruhig. „Ich.... ich weiß nicht, wovon du redest!“ schwindelte Nemo, unfähig Rayven´s Blick zu erwidern. „Nemo.....“ forderte Rayven und kniete sich vor dem Mädchen nieder. Sie ergriff ihre Hände und öffnete sie. Die Dame nahm die Spritze in ihre Hand. „So.... du nimmst also Drogen, ja?“ fragte sie nüchtern und direkt. „Ja....“ antwortete Nemo leise und unsicher. „Wie lange schon?“ fragte Rayven weiter. „Seit 9 Monaten....“ verkündete das Niemandskind leise und neigte ihren Blick dem Boden entgegen. „Schon so lange? Warum lebst du dann noch?“ fragte Rayven durchdringend. „Weil ich immer noch in der Lage bin, meine Dosis selbst zu bestimmen. Ich bin auch noch nicht so tief gesunken, dass ich mir jeden Abend einen Druck setzen muss. Aber...“ murmelte Nemo vor sich hin und sah die Spritze an. „Was, aber?“ sagte Rayven abwartend. Nemo blickte zur Seite. „Aber.... ich spüre schon, wie mein Körper.... immer mehr Heroin braucht.... Bis... er sich am Ende.... durch sein Verlangen.... selbst umbringt....“ wisperte sie leise und bedrückt. „So....“ dachte Rayven und betrachtete Nemo. „Und.... dieser Zeitpunkt naht.... Mit jedem Tag kommt er näher.... bis er hier ist..... und dann.... dann werde ich einfach nicht mehr aufwachen....Gefangen, in einer ewigwährenden Illusion oder... wirklich tot. Ich frage mich, wie es ist, tot zu sein.... Es gibt bestimmt nichts besseres....“ sagte Nemo und schaute auf. Rayven blickte Nemo nachdenklich an. Dieses Mädchen war früher so anders.... „Rayven....?“ sagte Nemo und blickte wieder weg. “Ja, was ist?” fragte die Dame verwundert. „Ähm.... könntest du mich.... bitte alleine lassen?“ bat Nemo schüchtern und unsicher. „Nein. Nicht wenn du riskierst, dir den Goldenen Schuss zu setzen.“ Erwiderte Rayven sicher. „Nein.... heute nicht, Noch nicht. Der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen....“ verkündete Nemo mit leerer Stimme und schloss ihre Augen. „Na gut....“ meinte Rayven und ging. Als sie weg war, setzte sich Nemo den Druck....
 

Als Rayven zurück bei Ryu und Azumi war, war eine Stunde vergangen. Sie lag die beiden friedlich nebeneinander schlummernd. Wobei Azumi Ryu umarmt hatte. Und über beiden lag Ryu´s Jacke. „Aha.....“ dachte sie und drehte sich um. „Wie gut, dass ich nicht dabei war...“ murmelte sie erleichtert und legte sich ebenfalls hin.
 

Am darauffolgenden Morgen warteten unsere Leute auf Nemo. Sie war die ganze Nacht nicht zurück gekommen und jetzt machte Ryu sich Sorgen. Wenn ihr etwas passiert ist, so ist das seine Schuld, meinte er. Denn er habe Nemo nicht davon abgehalten, zu gehen. Aber kurz darauf kam das drogenabhängige Niemandskind auch schon. „Nemo... zum Glück, du bist okay!“ rief Ryu erleichtert und legte ihr die Hand auf die Schultern. Nemo wandte ihren Blick unsicher zur Seite. Ryu blickte verwundert zu dem Mädchen herunter. Er realisierte, dass Nemo ihr linkes Handgelenk fest umklammert hatte. „Was ist los?“ fragte Ryu besorgt und blickte zum Handgelenk. Nemo erschreckte und stotterte unsicher: „N-nichts...“. .. „Aber sonst würdest du dir doch nicht so das Handgelenk umklammern...“ erwiderte Ryu ernst und durchdringend. Dann legte er seine Hand auf die kalte von Nemo. „Nicht!“ bat Nemo abwehrend. „Hast du da etwas?“ fragte Azumi verwundert und neugierig. „Nein! Natürlich nicht....“ antwortete Nemo unehrlich und schaute zu Boden. Ryu schüttelte mit seinem Kopf und nahm Nemo´s Hand weg von ihrem Arm. Da war eine neue, blutende Schnittwunde. „Hast du dich etwa wieder geritzt?“ fragte Ryu aufgebracht und ernst. Nemo schwieg. „Rede dich jetzt nicht raus! Hast du oder hast du nicht?!“ forderte Ryu skeptisch. „Ja.....“ flüsterte Nemo und bedeckte die Schnittwunde wieder mit ihrer Hand. „Das bringt doch nichts!“ meckerte Ryu aufgebracht und nahm sich sein Stirnband ab. Er packte Nemo´s Arm und zog ihn etwas zu sich. Das Niemandskind blickte ihn erschrocken an. Ryu schüttelte aufgebracht und unverstehend mit seinem Kopf. „Das ist wirklich dumm von dir, Nemo! Das verhilft dir doch zu nichts!“ motzte er und verband die Schnittwunde. Melancholisch neigte Nemo ihr Haupt. „Das weißt du doch gar nicht....“ verkündete sie und wandte sich ab. „Ach ja? Und was bringt dir das angeblich?“ fragte Ryu ironisch und verschränkte seine Arme. „Es bringt mir sehr viel.....“ antwortete Nemo und schloss ihre Augen. „Zum Beispiel?“ wollte Ryu wissen . „Das Ritzen.... ist der beste Ausdruck dafür, wie sehr ich mich hasse.... So kann ich meinem Hass freien Lauf lassen und muss ihn nicht ihn mich reinfressen. Deshalb bringt mir das Ritzen etwas. Der Schmerz ist befreiend....“ erklärte Nemo, die Unterhaltung damit beendend. „Nemo-chan bitte… bitte mach das nicht mehr!” bat Azumi und nahm Nemo´s kalten Hände in ihre. Nemo schüttelte entschlossen und sanft mit ihren Kopf, so dass ihr langes Haar wehte. „Tut mir leid. Aber das kann ich nicht.“ Verkündete sie und entfernte sich wieder von dem Mädchen. „Aber warum?!“ appellierte Azumi verzweifelt. „Ihr habt versprochen, mir keine Fragen mehr zu stellen....“ wich Nemo aus. Ryu schritt zu Azumi und legte ihr seine starke Hand auf ihre zierliche Schulter. Dann schüttelte er mit seinem Kopf. Traurig ließ Azumi von der Ritzerin ab.
 

Azumi und CO. Kamen an einen Schrein. Da stand drauf: „Opfere dein Lebenselixier um deinen Wünschen näher zu kommen.“ Azumi blickte diesen Text an. „Dein Lebenselixier?“ fragte sie verwundert und nachdenklich. „Was könnte das sein?“ murmelte Ryu grübelnd und in Gedanken vertieft. „Blut....“ wisperte Nemo leise und schaute Ryu an. „ Aber wie willst du dein Blut opfern?“ fragte Azumi erstaunt weiter. Ryu blickte Nemo vielsagend an. „In dem du dich ritzt.“ Sagten beide aus einem Munde. „Ich?! Mich ritzen? Niemals!“ kreischte Azumi entsetzt und panisch. Nemo ging auf den Altar zu. Ryu stellte sich ihr in den Weg und blickte sie an. Einen Moment tauschten die beiden Blicke aus. Dann durchbrach Ryu das Schweigen. „Ich mach das!“ bestimmte er und ging zum Altar. „Ryu nein!“ rief Azumi erschüttert und bittend. Ryu ergriff das steinerne Messer. „Nein!“ rief Nemo und packte das Messer. Sie blickte ihn ernst und fordernd an. „Du hast noch keine Narben! Und sei froh darüber. Also. Ich bin das gewohnt. Deshalb werde ich das tun!“ beschloss Nemo und nahm Ryu das Messer aus der Hand. Azumi und Ryu blickten sie beide an. Nemo entfernte Ryu´s Stirnband und nahm es zwischen die Zähne. Dann spannte sie ihre Faust an. Man sah, wie das Messer etwas in ihre Haut eindrang und dann das tiefrote Blut in den dafür vorgesehenen Behälter glitt. Nemo hatte sich diese Verletzung ohne eine Gesichtsregung zugefügt. Wie als wenn nichts gewesen wäre legte sie sich wieder den Verband um. „So. Lasst uns jetzt gehen.“ Meinte Nemo lässig und trat durch das Portal. Ryu blickte dem Niemandskind wütend hinterher. Er wollte nicht, dass sich Nemo weiterhin ritzt. „Das tat bestimmt voll weh! Hast du gesehen, Ryu? Sie hat keine Mine verzogen!“ plapperte Azumi schockiert. „Ja.... das ist kein gutes Zeichen.“ Stimmte ihr Ryu nachdenklich zu. „Kommt ihr?“ erklang Nemo´s Stimme munter und wartend. Azumi hoppelte zu ihr und auch Ryu setzte sich in Bewegung. Nemo blickte verwundert auf zu Ryu. „Was ist?“ fragte sie verwundert und schaute ihn dementsprechend an. Ryu holte tief Luft. Dann ging er auf Nemo zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. Unsicher blickte das Niemandskind den muskulösen Street Fighter an. „Nemo,“ verkündete er, „ich möchte nicht, dass du dich weiter ritzt! Es ist egal, ob du es wegen deinen persönlichen Gründen oder für die Kugeln tust! Ich will es nicht mehr.“ Er blickte sie fordernd an. Azumi sah Ryu nachdenklich an. „Warum?“ fragte Nemo ernst und verschränkte ihre immer narbigeren Arme. „Weil ich mir Sorgen um dich mache!“ antwortete Ryu und wandte seinen Blick zu ihrem Auge. „Seltsam.... früher hat er sich doch nie um Nemo-chan Sorgen gemacht.....“ dachte sich Azumi besorgt. Konnte es sein, dass Ryu Nemo einmählich wirklich mochte??? „Sorgen? Um ein wertloses Objekt sorgst du dich?“ fragte Nemo ungläubig und neigte ihr Haupt. „Also, ich finde nicht, dass du wertlos bist! Niemand hier auf dieser Welt ist wertlos. Weder du noch irgendwer anders.“ Meinte Ryu darauf energisch und nickte ihr zu. Die Freunde schritten darauf schweigend in den Tempel. Doch etwas eigenartiges spielte sich dort vor ihren Augen ab. Eine kalte Sonne beleuchtete matt das Ufer eines bleigrauen Meeres. Alles war so finster und trostlos. In jedem der 4 machte sich ein unglaubliches Gefühl der Einsamkeit breit. Azumi blickte melancholisch zu Boden und auch Ryu blickte wehmütig auf in den Farblosen Horizont. Nemo betrachtete ihre Narben und schloss ihre Augen. „Yami..... ich wünschte, du wärst wieder hier.... bei mir..... Wenn du nur wüsstest, wie sehr ich mich nach dir sehne.... nach deinen starken Händen.... deinem wunderbaren Geruch und der tiefen Geborgenheit deiner Liebe.... nach deinen Armen..... nach der Nähe..... und er Zuneigung zu dir.... was würde ich nicht alles geben, damit du wieder bei mir sein kannst oder ich zumindest all mein Leid vergessen kann...? Wenn ich schon keinen Trost in deinen Armen finden kann, so wünsche ich mir nur, dich zu sehen.... dich einfach nur sehen....“ dachte sie sich und umklammerte sich selbst. Ryu schritt zu ihr. „Es ist kalt....“ flüsterte Nemo und begann zu zittern. „Ja.... kalt und unendlich traurig.... Noch nie habe ich mich so einsam gefühlt wie jetzt, in diesem Augenblick....“ gestand Ryu ehrlich und mit leicht traurigem Klang in der sonst so wundervollen, männlichen Stimme. „Jetzt weißt du, wie ich mich mein Leben lang gefühlt habe.... bis auf eine kurze Zeit....“ bekundete Nemo kopfschüttelnd und ehrlich. Das gefiel Azumi nicht. Nemo und Ryu verstanden sich immer besser. Und Ryu kümmerte sich immer weniger um sie. „Das tut mir wirklich leid.... Nemo.“ Meinte Ryu darauf ehrlich und ging zum Niemandskind. „Verstehst du mich jetzt? Warum ich mich ritze?“ wollte Nemo wissen. „Na ja.... aber dagegen nützen tut es doch auch nichts....“ sagte Ryu darauf und schaute Nemo an. „Also verstehst du mich doch nicht....“ flüsterte Nemo enttäuscht und leise. „Tut mir leid, dass ich dich enttäusche....“ sagte Ryu dann und blickte zu Boden. „Tut mir leid.....?“ dachte Azumi schockiert und unsicher. „Nein.... ich kann nicht erwarten, dass mich jemals jemand versteht...“ erwiderte Nemo und blickte melancholisch auf. Ryu sah, dass dem sonst so kaltem und verlassenen Niemandskind Tränen in den Augen standen. Unendlich durchtränkt von Nemo´s Trauer und Schmerz schritt Ryu zu ihr. Zaghaft legte er seine muskulösen Arme um ihre grazile Schulter. Er drückte ihren kalten Körper an sich. Ein Schauer jagte durch Nemo´s Körper und sie schaute zu Boden. Da erklang die Stimme der Tugenden. „Nemo.... dies ist allein dein Tempel.... alle können das spüren, was du spürst... sie sehen, wie es in dir aussieht. .Finde deine Kugel der Erinnerung und offenbare ihnen die Wahrheit...“ sagte sie und verschwand wieder so plötzlich wie sie gekommen war. „Ihnen die Wahrheit offenbaren? Welche Wahrheit....?“ flüsterte Nemo bedrückt und unsicher. „Du bist so kalt.....“ sagte Ryu darauf und drückte sie noch fester an sich. „Leichen sind nun mal kalt.... vielleicht bin ich eine Leiche....“ wisperte Nemo dann und löste sich von Ryu. Sie tat ein paar Schritte nach vorne. Deprimiert und mitfühlend blickte Ryu ihr nach. Endlos erfüllt von tiefster Trauer tat Nemo Schritt vor Schritt und näherte sich einem Altar. Darauf schimmerte und glänzte eine tief schwarze Kugel. Hinter der Kugel war eine Art Wand. Mit ihren kalten Händen berührte Nemo die Kugel und ein Lichtstrahl ging zur Wand. Dort erschien ein Bild. Es war ein Mädchen mit hüftlangem, goldblondem Haar. Dieses Mädchen war wirklich sehr schön und an den Augen erkannte man, dass es Nemo war. So sah sie also vorher aus. Azumi tapste fasziniert zu Nemo. „Du warst damals wunderschön, Nemo....“ staunte sie. „Wie lange ist das her?“ fragte Ryu vorsichtig. „Ein Jahr....“ antwortete Nemo und betrachtete sich selbst. Man sah sie zusammen mit Yami. „War das dein Freund?“ wollte Azumi wissen. „Ja....“ hauchte Nemo und blickte melancholisch zu Boden. Man konnte die beiden sehen und wie glücklich sie zusammen waren. Aber dann kam das mit Oreichalcos und man erblickte, wie Sakura alias Nemo versuchte, Yami davon abzuhalten, das Siegel von Oreichalcos zu spielen. Sie flehte ihn an und klammerte sich an seinem Arm fest. Doch er schubste sie ohne Skrupel weg von sich. Sakura stürzte und schlug mit dem Kopf auf einen Stein auf. Man sah nur, dass sie sich nicht mehr regte. Yami spielte die Karte und sofort ergriff Oreichalcos Besitz von ihm. Dann ging das Duell voran und Yami verlor. Der große, blondhaariger Menschenschrank betrachtete den bewusstlosen Yami und lachte spöttisch. Dann wandte er sich der regungslosen Sakura zu. Ein Helikopter, geflogen von einem rothaarigem Spargeltarzan kam angeflogen. Der Schrank packte die regungslose Sakura, warf sie sich über die Schulter und nahm sie mit in den Helikopter. „Yami! Yami!“ erklang die Stimme von Téa, einer guten Freundin von Yami.. Sie kam gefolgt von Tristan und Joey angelaufen und stützte behutsam seinen Oberkörper. Währendessen blickte Joey auf und er sah noch, wie Rafael, der Menschenschrank die regungslose Sakura über seiner Schulter hatte. Die Flugmaschine verschwand darauf sehr bald am Horizont.
 

Sie hatten Yami dann zurück zum Wohnwagen von Professor Hawkins und Rebecca gebracht und bald öffnete er seine amethystfarbenen Augen. Er richtete sich matt und benommen auf. „Sakura....?“ murmelte er schwach und blickte sich um. Er sah in das Gesicht von Joey, seinem bestem ‚Freund. „Joey! Was ist passiert? Und... und wo ist Sakura?!!“ sagte Yami schockiert und aufgeregt. „Es tut mir wirklich leid, Yami....“ wich Joey ihm aus und schaute zu Boden. „Was denn?! Was ist denn mit Sakura?!“ fragte Yami panisch und verzweifelt. „Sie..... sie haben sie..... entführt.... und mit sich genommen.....“ erklärte Téa und wich Yami´s klagendem Blick aus. „Was?!!!“ schrie Yami entsetzt und fassungslos. “Aber- aber warum?! Warum gerade meine süße Sakurie?! Was hat sie denn damit zu tun?!“ redete Yami erschüttert und verzweifelt. „Ich denke..... Dartz hat sie zu sich bringen lassen..... um dir eins auszuwischen...... und um dich zu quälen.“ Wisperte Téa unsicher und schaute den mental völlig fertigen Yami an. „Wir müssen sie sofort zurückholen!“ rief Yami darauf und sprang auf. Er wollte mit Seto, Sakura´s Bruder, Kontakt aufnehmen und das tat er dann auch. Als Seto erfahren hatte, was passiert war ließ er sich sofort einen Helikopter bestellen.
 

Benommen von dem Schlag öffnete Sakura ihre saphirblauen Augen. Sie spürte, wie jemand ihren zierlichen Körper auf Händen trug. „Du bist wieder bei Bewusstsein.“ Sagte Rafael und schaute Sakura in seinen Armen an. Da setzte er sie auch schon auf dem Boden ab und schob sie vor sich hin in eine große Halle. Rafael öffnete die riesigen Portale und schubste Sakura behutsam in den Saal. Da stand ein Mann mit verdammt langem, blautürkisem Haar und einem gelben und einem grünen Auge. „Willkommen im Tempel des großen Leviathan, Sakura!“ rief der Mann und weitete seine Arme. „Dartz.....?“ flüsterte Sakura ängstlich und wich ein Stück zurück. Dabei stieß sie an Rafaels muskulösem Körper. Unsicher blickte sie ihn an. „Rafael, lass mich und unseren wunderschönen Ehrengast bitte allein. Wir haben eine Menge miteinander zu besprechen!“ befahl Dartz und grinste Nemo gehässig und hämisch an. Verängstigt und unsicher nahm Sakura Kampfhaltung an. „K- komm mir nicht zu Nahe!“ drohte das Mädchen mit zitternder Stimme. Doch genau das tat Dartz und er blieb direkt vor Sakura stehen. Er packte sie grob an den Schultern und schlug sie mit dem Rücken gegen die Wand. Ryu blickte nachdenklich zu Nemo, verschiedene Emotionen in sich tragend. Nemo jedoch schien geistesabwesend zu sein. Mit Tränen in den Augen betrachtete sie die Erinnerungen, die diese Kugel zeigte. Dartz näherte dich Sakura und lächelte sie hämisch an. Er packte sie an den Schultern, doch sie stieß ihn weg von sich. Dann wollte das Mädchen weglaufen, doch das Portal war verschlossen. „Es gibt keinen Ausweg für dich! Du kannst mir nicht entkommen.“ Sagte Dartz triumphierend und ging wieder auf Sakura zu. Er presste sie mit seinem Körper gegen die Wand und streichelte sanft ihre Wangen mit seinen Händen. „Fass mich nicht an!!“ schrie Sakura und schlug Dartz Hände weg. „Du gefällst mir! Diese Verachtung und dieser tiefgründige Hass in deinen Augen....Ich frage mich, wie lange dieser Ausdruck in deinen Augen noch erhalten bleibt, wenn ich mit dir fertig bin...“ säuselte Dartz lüstern und berührte Sakura erneut. Dieses Mal schlug sie ihm jedoch heftig in die Magengrube. Das ging Dartz aber zu weit und er holte weit zu einer Ohrfeige aus. Seine Hand knallte in Sakura´s blasses Gesicht und die Kraft des Schlages riss sie von den Füßen. Das Mädchen stürzte zu Boden und Dartz warf sich gierig auf sie. „Nein! Geh weg! Geh runter von mir!“ schrie Sakura und zappelte verzweifelt. Ryu´s Augen weiteten sich schockiert und er blickte dementsprechend zu Nemo. Sakura trat und schlug wild um sich, doch nichts konnte den Mann davon abhalten, sich an ihr zu vergehen. Sie weinte verzweifelt, flehte dass er aufhören würde, schrie um Hilfe.... doch niemand kam ihr zu Hilfe... niemand bewahrte sie vor dieser grausamen Tat. Nichts vermochte diesem hilflosen Mädchen zu helfen. Man ignorierte ihre Schreie... ihre herzzerreißenden Schreie.... Schreie aus Kummer, aus Angst.... aus Leid.... . Als Dartz endlich fertig war, blickte er hämisch auf das am Boden liegende, zusammengekauerte, bitter weinende Mädchen herunter. Doch seine Ziele sollten noch lange nicht erreicht sein. Er verging sich an diesem Tag noch öfter an ihr. Und mit jedem Mal raubte er ihr etwas von ihrer selbst.... ihrer Menschlichkeit.... ihren Gefühlen. Aber das sollte nicht alles gewesen sein. Bei weitem nicht. Dann.... nach 3 Tagen, in denen sich Sakura von Dartz missbrauchen lassen musste, zerbrach ihre gequälte Seele um ein weiteres, großes Stück.. Dieses Mal war es nicht nur Dartz, der sich an ihr verging. Nein.... er tat es zeitgleich mit Alister und Valon zusammen. Zu dritt vergewaltigten sie dieses Mädchen, dass doch nur für seinen Freund lebte... Ihm wollte sie sich hingeben.... Nur ihm alleine und niemand anders.. Niemand anders sollte sie berühren oder sich an ihr vergehen.... wenn es Yami gewesen wäre, der derartiges von ihr verlangen würde, so hätte sie es ihm zu Liebe akzeptiert und über sich ergehen lassen.... aber nicht für jemanden, den sie abgrundtief hasste. Insgesamt vergingen zwei Wochen dort.... 14 lange, qualvolle Tage an denen sie sich quälen und missbrauchen lassen musste. Dann kam endlich der Tag an dem Yami und Seto im Hauptquartier der Oreichalcoskrieger auftauchten. Aber da war es bereits zu spät.... es war wirklich zu spät.... von dem einst so wunderschönen, strahlendem, lebensfreudigen Mädchen war nichts mehr über.... Da war nur noch ein Objekt.... ein Objekt, an dem sich alle vergangen hatten und es immer konnten, wenn sie wollten. Sakura saß unbekleidet, zusammengekauert und völlig verwahrlost in einer kalten, dunklen Ecke.... am ganzen Leibe zitternd und völlig apathisch. Ihre Augen waren so endlos leer..... kein Glanz, keine Gefühle..... einfach nur tiefe..... blaue Leere ohne jeglichen Ausdruck von Leben. Yami trat ein, erblickte sie und eilte auf sie zu. Ein unglaublicher Schock durchzog ihn als er da das Mädchen so sah. „Sakurie!“ rief er und kniete sich vor ihr hin, doch sie zeigte keine Reaktion. „Sakura...... was haben sie dir nur angetan....?“ fragte Yami fassungslos und in seine Augen stiegen Tränen. Tief Trauernd schloss er das verstörte Mädchen in seine Arme und drückte es an sich. Dann schaute er sie noch mal an. „Sakura.....“ klagte er traurig. „....ich bin nur ein Objekt.......“ flüsterte Sakura in ihrer Apathie vor sich hin. Ihre Stimme war so leise..... so leise und so unglaublich erfüllt von Trauer, wie als würden tausende Wölfe ihr jammerndes Wehklagelied zum Mond singen. „Sakura, nein! Du bist kein Objekt!“ redete Yami auf sie ein, doch keines seiner Worte konnte zu ihr durchdringen. Dann kam Seto dazu und er erblickte seine Schwester. Auch in erfasste ein unglaublicher Schock, als er seine Schwester in ihrem Zustand da sitzen sah. Sofort zog er sich seinen Mantel aus und bekleidete damit Sakura, damit sie nicht wieder völlig nackt da stand. Als dann alle Duelle vorbei waren und Dartz, das Siegel von Oreichalcos und der große Leviathan vernichtet waren, flogen sie mit Seto´s Helikopter zurück nach Domino. Yami saß die ganze Zeit bei Sakura und hielt sie fest an sich geklammert. Er hockte sich vor ihr nieder und sah ihr in das mit Haaren bedeckte und von Tränen überströmte Gesicht. „Sakurie? Kannst du mich hören?“ fragte er hoffnungslos und legte seine Hand unter ihr Kinn. Er wandte sein Gesicht so zu ihr. Sakura´s Augen bewegten sich und ihr Blick wanderte sehr langsam auf zu ihm in seine Augen. Noch immer waren ihre Augen so leer. „....Yami.....?“ fragte sie dann leise und kaum hörbar. Noch immer war sie völlig verstört und apathisch. „Ich bin hier, Sakura! Ich bin hier!“ redete Yami ihr überrascht zu. Etwas Leben kehrte zurück in Sakura´s Augen. „....wo..... wo warst du?!“ schluchzte sie und in ihre Augen stiegen erneut Tränen. „Es tut mir so leid, Sakurie!“ beteuerte Yami, brach in Tränen aus und umklammerte Sakura fest an sich drückend. Azumi betrachtete ebenfalls mit Tränen in den Augen Nemo´s Erinnerungen. Das tat ihr so unglaublich leid und es war so unendlich traurig. Zum ersten Mal verstand sie das, was Nemo immer gesagt hatte.... Es war wohl einige Zeit später und Sakura saß völlig vor sich hinstarrend in Yami´s Armen. Sie realisierte das aber nicht wirklich. Als sie dann aber wieder aus der Apathie erwachte, blickte sie zu Yami. Er war eingeschlafen und auch ihm sah man an, dass das alles sehr belastend für ihn war. Vorsichtig und leise schlich Sakura sich weg von ihm zu seiner Schublade, nahm sich ein Taschenmesser und schritt dann ins Badezimmer. Sie weinte noch immer so bitter. Mit zitternden Händen betätigte sie den Wasserknopf für die Dusche. Das Wasser prasselte auf ihren Körper nieder und Sakura sank weinend und angewidert von sich selbst auf ihre aufgeschürften Knie. Sie weinte aus vollsten Herzen und tiefster Seele. Es war so traurig..... Das Wasser wurde immer wärmer, doch das Mädchen realisierte es nicht. Sie nahm das Taschenmesser und schnitt sich tief ins linke Handgelenk. Sie fühlte sich so dreckig.... wollte einfach nur sterben. Während das Blut sich mit dem Wasser vermischte und auf den Boden der Duschkabine floss griff Sakura noch einen Schwamm und Duschgel und schrubbte sich unendlich fertig ab. Ununterbrochen perlten Tränen über ihre Wangen. Sakura fühlte sich so dreckig..... so widerwärtig! Sie schrubbte mit all ihrer Kraft und zerrieb sich dadurch die ganze Haut. Sie hatte sogar schon blutende Stellen. Da kam Yami plötzlich ins Bad und sah seine Sakura dort. „Sakurie! Was tust du da’?!“ rief er geschockt und eilte zu ihr. Erschrocken und mit verweintem Gesicht blickte Sakura auf zu ihm. „Hör auf! Du zerreibst dir deine ganze Haut!“ befahl Yami schockiert und riss ihr den Schwamm aus der Hand. Dann fiel sein Blick auf die Schnittwunde an ihrer Pulsader. „Warum tust du das?“ fragte Yami schockiert und blickte sie durchdringend an, während er ihre Hand festhielt. Doch Sakura war nicht fähig, ihm irgendetwas zu sagen. Yami sah in ihren Augen nur diese abgrundtiefe Trauer, dieses unglaublich Klagende. Schuldbewusst neigte Yami sein Haupt. Dann machte er das Wasser aus und holte einen Verband. Vorsichtig verband er damit Sakura´s Schnittwunde. Dann legte er ihr ein Handtuch um die Schultern. Den nächsten Tag fand Yami Sakura wieder in der Dusche. Dieses Mal saß sie an die kalten Kacheln gelehnt, die Hände fest an den Kopf geklammert. „Ich hasse mich! Ich hasse mich! Ich hasse mich! Ich bin so dreckig!“ redete Sakura die ganze Zeit angewidert auf sich ein, während sich ihre Fingernägel in ihr eigenes Fleisch gruben. „Sakurie hör auf!“ schrie Yami verzweifelt und packte sie. Völlig traumatisiert und panisch schlug Sakura um sich und schrie: „Fass mich nicht an! Geh weg!!!! Verschwinde!“. Yami war völlig schockiert, ließ Sakura los und blickte sie an. „Geh weg!!! Lass mich alleine! Lass mich in Ruhe!“ schrie Sakura verzweifelt weiter und schüttelte wie wild mit ihrem Kopf. Absolut überfordert mit der Situation verließ Yami das Badezimmer. Ratlos und verzweifelt rutschte er mit dem Rücken an der Wand herunter. „Was soll ich nur tun...?“ fragte er verzagt und lehnte seinen Kopf auf seine Hand. Für den Rest des Tages befand Sakura sich nur noch im Bad. Aber niemand wusste, was sie da tat und wie es ihr ging. Dann schien ein weiterer Tag (der dritte) vergangen zu sein und man sah Sakura, Yami, Seto und Yugi vor einer ägyptischen Steintafel stehen. Yami tat einen Schritt nach vorne. „Die Zeit ist gekommen....“ sagte er leise und drehte sich zu Sakura und den anderen. Alle blickten ihn erwartungsvoll an, nur Sakura´s Blick war flehend. „Ich muss jetzt Heimkehren. Ich warte schon so lange auf diesen Tag und jetzt ist er gekommen. Der Tag, an dem ich wirklich Heim kehre. In die Vergangenheit, das Jenseits....“ sagte Yami weiter. „W- was....?!“ fragte Sakura schockiert und blickte Yami endlos verzweifelt und flehend an. „Es tut mir leid, Sakurie.... aber ich muss gehen....“ antwortete Yami unglücklich und ihrem Blick ausweichend. „Nein! Nein! Du- du kannst mich doch nicht einfach alleine zurücklassen!“ rief Sakura flehend, verzweifelt und ihr stiegen wieder Tränen in die Augen. „Ich habe keine andere Wahl, Sakura.....“ sagte Yami und schüttelte mit seinem Kopf. Es war ein melancholisches Schütteln. „Nein! Bitte nicht Yami! Ich flehe dich an! Lass mich nicht hier alleine zurück!“ schrie Sakura flehentlich, rannte auf Yami zu und klammerte sich weinend an ihm fest. Auch Yami legte seine Arme um sie. „Mir bleibt leider keine andere Wahl..... Ich würde auch lieber bei dir bleiben aber ich kann einfach nicht....“ bekundete Yami und umarmte sie fest. Dann küsste er sie zärtlich auf die Stirn und hauchte: „Ich liebe dich.... verzeih mir, Sakurie.“ Dann löste er sich von Sakura und kehrte ihr den Rücken zu. Er schritt langsam auf die Steintafel zu und sein Millenniumspuzzle erleuchtete. „Geh nicht Yami! Bitte geh nicht!“ flehte Sakura weinend und von tiefsten Grunde auf Verzweifelt. „Leb wohl, Sakurie.....“ sagte Yami und blickte seine Freundin ein letztes Mal an, bevor er sich auflöste und Heim kehrte. „Yami!!!! Neeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiin!!!!!“ schrie Sakura so unbeschreiblich traurig und verzweifelt. Dann brach sie herzzerreißend weinend am Boden zusammen. Selbst dem emotional starken Ryu ging es unter die Haut. Man sah noch eine Szene, die am Abend stattfand. Und zwar lag Sakura immer noch weinend und zusammengekauert auf ihrem Bett. Seto saß neben ihr und versuchte sie zu beruhigen, doch wirklich nichts vermochte diesem so gebrochenem Mädchen zu helfen. Es ging soweit, dass sie sich selbst in den Schlaf geweint hatte. Am nächsten Morgen erwachte sie dann alleine in ihrem Bett. Sie sah so fertig aus. Wirklich richtig fertig. Von dem ganzen Geweine und all den Erlebnissen der letzten Tage gekennzeichnet, erhob Sakura sich aus ihrem Bett und schritt erheblich geschwächt und vollkommen kraftlos zu ihrem Schrank. Sie erblickte viele weiße Kleidungsstücke. Sie zeriss sie allesamt und warf die Fetzten weinend auf den Boden. Dann nahm sie sich eine Schwarze Hose, ein schwarzes Oberteil und schwarze Turnschuhe aus dem Schrank und zog sie sich an. Jetzt sah sie fast aus wie Nemo, doch ihre Haare waren anders. Sakura schritt energielos zu Seto´s Büro, ihre Augen immer noch von einer unbegreiflichen Trauer gezeichnet. Sie legte ihre Hand auf dir Türklinke, doch da vernahm sie Seto´s Stimme. Er telefonierte wohl gerade. „Was?! Sakura ist nicht meine Schwester?!“ erklang seine Stimme erschrocken und fassungslos. „Sie sagen, meine Mutter hat sie lediglich gefunden und aufgenommen? ...Verstehe.... gut. Wenn sie nicht meine Schwester ist, dann hat sie auch nichts bei mir verloren! Ich werde eine Reise auf eine Ferieninsel buchen und ihr sagen, dass das zur ihrem Besten ist, da dort spezielle Psychiater für Vergewaltigungsopfer gibt. Dann werde ich sie niemals mehr abholen! Ich will so ein dreckiges Gör nicht in meiner Firma!“ sagte Seto darauf. Sakura fiel mit dem Rücken gegen die Wand und sank langsam an ihr herunter. Sie war zu tiefst erschüttert. Die einzige Person, die jemals wirklich für sie da war, war tot und jetzt stellte sich auch noch heraus, dass sie gar nicht Seto´s Schwester war, wie sie es immer geglaubt hatte. Sie hatte Seto geliebt wie eine Schwester ihren Bruder liebte und jetzt stellte sich heraus, dass er sie hasste? Seto wollte sie abschieben.... sie loswerden... ihr ins Gesicht lügen ohne auch nur die kleinste Regung. Derartig am Boden zerstört erhob sie sich völlig gebrochen vom Boden und rannte davon. Rannte, ohne sich zu verabschieden, rannte, ohne irgendetwas mit zu nehmen. Rannte einfach nur fort. Sie wollte zu ihren Freunden Téa, Tristan und Joey. Mit letzter Hoffnung trat sie zu den dreien. „Da ist die Schlampe....“ flüsterte Téa zu Tristan und alle schenkten ihr einen angewiderten Blick. „Bitte.... k- kann ich mit euch reden...?“ fragte sie endlos fertig und verzweifelt. Doch alle wandten ihren Blick angewidert zu ihr. „Tut mir leid, aber wir wollen nichts mit dir dreckigen Schlampe zu tun haben!“ sagte Tristan und Téa nickte. Ihre Blicke waren so hasserfüllt, so von Ekel getränkt. „Verpiss dich! Solche Schlampen wie du haben hier nichts verloren! Du bist so dreckig und du weißt es nicht mal!“ schrie Téa hasserfüllt. „Verschinde von hier und wage es nie wieder, irgendjemanden unter die Augen zu treten!“ warf Tristan hinzu. So zutiefst verletzt und geschockt wich Sakura zurück. Sie starrte zu Boden, starrte in eine endlose Leere. Die ganze Welt hasste sie! Verabscheute sie! Und jetzt war da kein einziger Mensch mehr, der sie mochte... sie war alleine... mutterseelenallein auf dieser so grausamen Welt.... Verlassen von allem, gehasst von allen. Die Kugel erlosch und die Wand war wieder so farblos wie vorher. Nemo starrte mit leeren Augen hinunter. Das alles.... das alles war doch dass, was sie so mühsam verdrängt hatte. „Nemo.... das....“ sagte Ryu und wandte sich zu ihr. Nemo schreckte auf und blickte Azumi und Ryu geschockt an. Sie hatten es gesehen.... sie hatten alles gesehen.... all das, was sie so krampfhaft versteckt hielt, vergraben in ihrer gebrochenen Seele. Völlig eingeschüchtert blickte sie die beiden an, ihr Atem war flach und unruhig. Zu tiefst erschüttert realisierte sie die Blicke von Ryu und Azumi, diese fassungslosen Blicke. Ihre Blicke erwidernd drehte Nemo sich schlagartig um und rannte dann so schnell sie konnte weg. „Nemo! Bleib hier!“ schrie Ryu ihr bestürzt nach. Doch das Mädchen stoppte nicht und verschwand am Horizont.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Statjana
2007-08-14T15:45:53+00:00 14.08.2007 17:45
hey, klasse story, toll geschrieben =)
mach weiter so =)
alle daumen oben d^.^b

*wink*
Von: abgemeldet
2007-08-13T10:01:24+00:00 13.08.2007 12:01
Dieses Arschloch von Seto und diese sogenannten freunde
Boah könnte ich mich jetzt darüber aufregen >_<
musst weitaschreiben unbedingt!!!
Abba in der adult version is es doch ein spur heftiger oda???
boah voll gespannt auf das nächste kappi
schreib auch grad in meiner fanfic weita abba ich kann das eine kappi noch nichzuende schreiben ich glaube diesmal wirds zwei seiten lang ...
ich schreib heute abend nochalles vor und schreib das morgen rein
wird abba lustig *denk ich ma*


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