Faint
Ob ich wollte oder nicht, aber langsam fuhren meine Gedanken wieder zu Ryo... wie er mich heute angelächelt hatte. Und er kam wirklich bei mir vorbei nur um MICH wiederzusehen?
*-:_Sie_:-*
Manchmal lag ich Abends wach und könnte heulen. Ich dachte über den Tod nach. Ich stellte mir auf einmal vor, wie es wäre, wenn ein geliebter Mensch auf einmal stirbt. Wie ich am Ende wär'. Wer waren eigentlich meine geliebten Menschen? Meine Eltern, meine Freunde... aber irgendetwas fehlte, ich fühlte mich trotzdem so allein'. Ich hasste mich in manchen Momenten selbst dafür, dass ich meinen Eltern und Freunden manchmal so gemeine Dinge an den Kopf warf. Alle Anderen die das taten hasste ich auch. Was war denn, wenn sie am nächsten Tag von einem Auto überfahren werden würden? Wieso musste man überhaupt andere Menschen verletzten? Menschen die man liebte? Und selbst... wenn man sie nicht liebt, durfte man jemanden ohne Grund verletzten und mit seinen Gefühlen spielen? Ein egoistisches Verhalten.
Und dann fragte ich mich auch noch was ist, wenn man sein ganzes Leben für ein Ziel kämpfte, dann aber ein Bein verlieren würde, oder jung starb. Puff, aus der Traum. Es konnte sich von heute auf Morgen alles ändern. Dann war die ganze Mühe umsonst, Game Over.
Das letzte Mal das ich Game Over war, war garnicht so lange her gewesen, vor ungefähr zwei Monaten, wegen der guten alten Liebe. Man wollte wohl doch immer das haben, was man nie bekommen würde... das unerreichbare erreichen, aber trotzdem schien das darmals nicht dieser Anreiz gewesen zu sein. Meine Wangen röteten sich. Die ganze Zeit hatte ich sein Gesicht vor Augen.
Der Tag flieht eilig aus der Stadt,
sie trinkt sich an den Schatten satt
Und gibt ihr wares Antlitz preis,
die Pfützen schimmern schon wie Eis
Frau Shino die die ganze Zeit noch die weiteren Planungen für die Ferien vorgegeben hatte riss mich nun aus meinen Gedanken.
"Ihr könnt jetzt gehen! Bis Morgen!"
Sie verabschiedete sich von Einzelnen und klärte sie noch einmal ausführlich über die zu lernenden Schritte auf. Der Horrorplan für den morgigen Tag war mir total entgangen. Ich raffte mich wieder von diesem unbequemen Boden auf. Ein Blick in dem großen Spiegel verriet mir das ich ziemlich aus der Puste war, ich hatte eine knallrote Birne - und mich übrigends total vor diesem Uchiha blamiert!! Ich war ihm nicht nur mehrmals auf die Füße getreten, nein! Einmal hatte ich ihn auch komplett umgeworfen, dass war schon das zweite Mal heute. Er schien sich jedenfalls amüsiert zu haben... Idiot... so ein Pech konnte auch nur ich haben!
Plötzlich reichte mir jemand von der Seite eine Wasserflasche entgegen, eigentlich genau das was ich jetzt brauchte.
"Hier!", ertönte seine Stimme.
Es war kein geringerer als mein guter alter Freund Sasuke Uchiha, der mich lieblich anlächelte. Und das... machte mir etwas Angst, da stimmte was nicht. Fragend sah ich ihn an.
"Na...", und plötzlich sprach er wieder herablassend "Die kleine Tanzstunde scheint Dich doch ziemlich geschafft zu haben, also nimm ruhig. Ich brauche das nicht."
In mir brodelte es... wütend kramte ich meinen Ipod aus meiner schwarzen Umhängetasche und hing ihn mir um.
"Wir werden ja sehen wer hier besser tanzt..."
"Soll das eine Herausforderung sein?", entgegnete mir der Schwarzhaarige mit seinem mir nun sehr bekannten 'fiesen' Grinsen.
"Nein, ein Versprechen.", war MEINE herablassene Antwort und ich durchquerte die Tür.
Am Himmel glänzt ein Silberstreif,
der Abend wandelt Tau zu Reif
Die Bleichheit die von unsren Wangen schneit,
macht uns wie Engel schön
Sie sollten auf die Knie gehen und beten,
dass der Mond verhangen bleibt
*-:_Er_:-*
Sie war einfacher zu provozieren als ich dachte. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen.
Weg war sie.
Das war jetzt wohl die ultimative Kampfansage! Irgendwie ja süß... dabei konnte sie echt kein bisschen tanzen, dass würde noch spannend werden...
Meine Augen funkelten, ich packte die Wasserflasche zurück in meine Tasche.
Eigentlich hatte ich ja vor die restlichen Tage wie gewohnt mit dem Auto zu fahren, aber die ganze Sache bekam immer mehr Reiz was mich nochmal überlegen ließ ob ich vielleicht doch das ein- oder andere Mal zu Fuß gehen sollte! Nicht das ich an Schiksal glauben würde, aber war das nicht ein Zufall? Ja, aber ein ziemlich verrückter!
Ich konnte garnicht mehr von meinem Grinsen ablassen... völlig in meiner Extase versunken.
Plötzlich dachte ich an diesen komischen Clown von heute Morgen. Das war garantiert ihr Schwarm, so wie sie angelaufen ist und gestottert hat.
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht
Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsre Macht
Eisblumen blühen in der Nacht
Wenn Sakura den selben Weg genommen hatte wie heute Morgen schien sie sich ziemlich beeilt zu haben, denn sie war auf der ellenlangen Hauptstraße nirgends mehr zu sehen. Achja, wo sie wohnte wusste ich ja auch... also eine ganz arme Kirchenmaus schien sie ja auch nicht zu sein.
Diese ganzen komischen Gedanken die mir durch den Kopf schossen machten mir Angst. Und das schlimmste: Es waren rosa Gedanken!! Rosa!!! Ich musste damit aufhören...!
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht
Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsre Macht
Eisblumen blühen in der Nacht.
Zuhause angekommen wurde ich auch schon sofort von meiner Mutter überrumpelt.
"Und? Wie wars? Du warst spät dran heute Morgen!"
"Ach echt?", antwortete ich und ging ohne sie eines Blickes zu würdigen an ihr vorbei.
Das sie mir entsetzt nachsah konnte ich förmlich spüren. So, wie es immer ablief.
"Aber falls Du es genau wissen willst war es nicht schlecht."
"Was hast Du gerade gesagt?", fragte sie ungläubig.
"Glaubst Du ich meinte das ernst?", und schon verschwand ich und ließ sie zurück.
"Die Alte nervt!!", fluchte ich und schmiss meine Tasche auf mein Bett.
Danach schaltete ich meine große Stereoanlage an (natürlich auf die volle Lautstärke) und ließ mir von den Onkelz neuen Mut zusprechen. Die waren welche der Wenigen, die mir die Worte aus der Seele schrieen!
Kurze Zeit später hämmerte es auch schon gegen meine Zimmertür, natürlich meine Mutter. Sie riss die Tür auf und keifte, das ich dieses unerträgliche Gebrülle leiser stellen sollte.
Tja, dieses unerträgliche Gebrülle war mein Leben. Aber meine tollte Mutter wäre die letzte, die das verstehen würde...
Wir hatten so ein riesiges Anwesen, hockte sie etwa die ganze Zeit vor meiner Tür um im nächsten günstigen Moment reinzukommen und mir irgendwelche Vorschrifte zu erteilen?
Heute schien sie einen noch schlechteren Tag zu haben als sonst. Sie riss ein paar meiner CDs aus meinem Regal und warf sie wütend zu Boden. Jetzt reichte es! Schnell hebte ich die CDs wieder auf und legte sie behutsam ins Regal zurück. Jede einzelnd. Ich streifte mit meinem Zeigefinger über "Antichrist Superstar", eines meiner Lieblingsalben, dessen Cover nun einen schmalen aber weiten Riss hatte. Ich packte mir wieder meine Tasche, eine Jacke und kämpfte mich an ihr vorbei.
"Moment mal junger Mann, wo willst Du hin?!!"
Doch bevor sie mich festhalten konnte stieß ich sie ein Stück zurück, eilte mit schnellem Schritt zur Treppe. Ich hörte noch wie sie mir hinterher schrie. Ich hatte es zwar nicht verstanden aber was es war konnte ich mir denken. Ich wollte einfach nur weg. Ich hatte vor zum Proberaum zu gehen, vielleicht waren die anderen ja auch gerade da...
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht
Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön
*-:_Sie_:-*
Als ich zuhause ankam und die Küche betrat, war das erste was ich sah ein weißer
zusammengefalteter Zettel. Von meinem Vater. Er hatte geschrieben, dass noch etwas im Kühlfach war und ich es mir warm machen sollte. Das hieß wohl meine Eltern würden heute wieder lange wegbleiben... oder vielleicht auch garnicht nachhause kommen. Was solls.
Mein Handy klingelte und fing an den Song "Twisted Transistor" von "Korn" zu spielen. Eine geile Band und einer meiner Lieblingssongs aber für die, die sich mal getraut haben den Text zu übersetzen, die wissen das er ziemlich... pervers ist. (?) Trotzdem liebte ich ihn! Der Sound verriet mir, dass ich eine SMS bekommen hatte. Ich hatte heute Morgen ganz vergessen mein Handy mitzunehmen, typisch! Als ich auf den Display sah stellte ich fest, dass ich 16 Anrufe und 5 Mitteilungen hatte. Alle von Ino und Hinata... die beiden hatten sich wohl richige Sorgen gemacht, immerhin war ich gestern ohne ein Wort zu sagen einfach verschwunden! Ich hätte fast vergessen die beiden aufzuklären.
Ich schickte beiden eine SMS, dass es mir gut ginge mir aber gestern ziemlich schlecht war und ich nachhause ging. Ziemlich unsinnig, aber ihnen zu sagen was wirklich passiert war war mir zu peinlich...!
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht
Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsre Macht
Eisblumen blühen viel zu schön für den Tag
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht
Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsre Macht
Eisblumen blühen in der Nacht
_______________Am nächsten Morgen_______________
*-:_Er_:-*
Nach einer unruhigen Nacht riss mich mein Wecker zurück in die Wirklichkeit - den Ernst des Lebens!
War wie immer gestern spät Zuhause, aber mal wieder ohne Kopfschmerzen aufzuwachen war doch etwas ungewohnt. Trotzdem war ich immer noch totmüde und das Letzte woran ich dachte war jetzt aufzustehen. Immerhin hatte ich Ferien...!
Dann schoss mir dieses Lächeln in den Kopf! Rosa Gedanken meldeten sich mit dem Ausruf >Sakura< zu Wort.
Belustigt fing ich an zu grinsen. Schließlich raffte ich mich doch auf, denn wer wusste schon, was mich heute noch alles erwarten würde? Ich war verrückt geworden...
Ich seh gut aus
Und kann doof grinsen
Ich bin Superstar
Und Einfaltspinsel
*-:_Sie_:-*
Ich lief durch einen weiten dunklen Flur, der nie zu enden schien... wohin er führte wusste ich nicht, doch ich war auf der Flucht!
"Hahahaha! Wo willst Du denn so schnell hin?"
Plötzlich tauchte Sasuke Uchiha wie aus dem Nichts vor mir auf und ich warf ihn zu Boden, fiel auf ihn drauf. Dann hielt er mir eine Wasserflasche entgegen.
"Du siehst so aus, als könntest Du das brauchen..."
Kreichend sprang ich wieder auf die Beine und rannte weiter. Sasukes lachte höhnisch auf. Da war eine Tür!! Eine pinke Tür? War jetzt auch egal! Völlig erschöpft hastete ich die letzten paar Meter weiter.
Als ich die Tür öffnete stand ich vor zwei riesigen Boxen, die weit in die Höhe ragten! Ryo stand davor und grinste mich an.
"Gibst Du mir einen Kuss?"
"Hää? Was?? Ich brauche deine Hilfe! Dieser Sasuke aus dem Tanzkurs, der verfolgt mich und-"
"Falsche Antwort!!", rief Ryo, strich sich durch sein Haar und schinppste.
Die Boxen ertönten.
"Kannst Du das Ghetto sehn', kannst Du es sehn'...?"
"Neeeeeeeeeiiiiiin!!!"
Schreind wachte ich aus einem furchtbaren Albtraum auf...
Und den zähl ich jetzt mal spontan zu meinen schlimmsten...
"Oh- mein- Gott-!!", ich warf die Bettdecke zur Seite.
In fünf Minuten musste ich aufstehen, also lohnte sich das liegen bleiben nicht wirklich... Sogar Schweißperlen hatten sich auf meiner Stirn angesammelt.
Ich mach's mit allen
Denn ich will gewinnen –
Den Pop-Olymp erklimmen
» Flashback «
Eine Party mit viel Alkohol... ich selbst war ein bisschen angetrunken. Ino hingegen - mit der ich auf dieser besagten Party war - hatte wohl schon einiges mehr getrunken als ich. Sie saß an der Bar mit ein paar Typen und schien sich prächtig zu amüsieren... wenigstens sie hatte ihren Spaß! Aber wer weiß, wie das wieder enden würde? Immer dieses ständige hin und her 'Bin ich schwanger oder nicht?' ging mir mittlerweile ganz schön auf die nerven. Ich konnte bald schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich mit meiner Freundin beim Frauenarzt deshalb gewesen war. Ich selber hatte mir die Umwerber immer schön fern zu halten gewusst, denn ich wusste was ich wollte und was nicht!
Ich saß hier auf irgendeinen von den vielen Sofas und schlürfte in Gedanken versunken meinen Cocktail. Meinen Blick abwechselnd von Tanzfläche auf Ino gerichtet.
"Darf ich mich setzten?"
Es war Ryo, der auf einen der freien Plätze neben mir deutete. Verdutzt blickte ich ihn an. Mit rotem Kopf brachte ich ein leicht schüchternes Nicken hervor. Allerdings wusste ich, dass wenn ich ihn beeindrucken wollte selbstbewusster auftreten sollte... der Alkohol und die Unsicherheit begannen nun aus mir zu sprechen und ich laberte wie ein Wasserfall vor mich hin. Von dem neuen Barkeeper und darüber das ich nicht verstehen konnte, wieso Hinata ihr Wochenende lieber in der Bücherei verbrachte als mit ihren Freundinnen auf einer Party! Bei beiden Themen lachte er nur.
Ich liebte ihn. Ob er das wusste? Davon hatte ich keine Ahnung... plötzlich griff er nach meiner Hand. Mein Herz machte riesige Purzelbäume...
"Lass uns doch nach draußen gehen, hier ist es so stickig..."
Er riss mich mit durch die Menge, raus zur Terasse. Ein mühsamer Weg, durch die Menschenmassen...
Alles was ich will – liegt auf der Hand
Alles was ich will – ist ins Lala-Land
Ich will Mädchen, Möpse und Millionen
Mich soll der Bohlen holen
Er hatte recht. Erst als wir draußen waren bemerkte ich, wie stickig es drinnen gewesen war. Ich stütze mich wie er auf dem Gelände ab. Sah in den dunklen Himmel, der mit Sternen geschmückt war. Eigentlich war das ganze ja schon ziemlich romantisch... Das ich das noch erleben durfte? Wenn man sich wieder umdrehte konnte man durch die Glastür in die tanzende Menge blicken. Wie chaotisch... hier draußen war es doch viel schöner, mit ihm. Mit ihm alleine! Wollte er mit mir alleine sein? Wenn ja, dann müsste er mich doch auch mögen, oder nicht? Wenn nicht... würde es mir mehr brechen als nur mein Herz. Überhaupt finde ich, dass Liebeskummer viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde! Jetzt dachte ich schon genauso schnell und verstrickt, wie ich bis eben noch mit Ryo geredet hatte, aber das war mir jetzt auch egal.
Im Club spielte gerade eine total geile Band, wer das war wusste ich nicht, aber man hörte es bis nach draußen, was dem Ganzen noch das gewisse Etwas verlieh'...
Ryo, der auch hoch in den Himmel blickte sah allerdings nicht so aus, als wäre er aufgeregt. Wieso war er nur immer so cool?
Ich konnte mich nicht mehr halten. Drehte mich zu ihm und umarmte ihn. Die Augen geschlossen. Sehnsucht überkam mich. Er würde mich ganz sicher nicht alleine lassen.
"Sakura? Was soll das werden?", fragte er mich verwirrt.
Ich öffnete meine Augen wieder und ließ langsam von ihm ab. Was er für eine Wärme ausstrahlte.
"Weißt Du, ich mag Dich nicht einfach nur, ich...! Ich..." Ich konnte diese drei Worte nicht so einfach über die Lippen bringen.
Und dabei waren es nur Worte. Was war aus mir geworden, dass ich mich davor fürchtete?
Ryo trat einen Schritt näher, hob mein Kinn an und küsste mich.
Langsam glitt seine Hand runter zum Reißverschluss meiner Sweatshirtjacke. Irgendwie war mir das jetzt ein bisschen zu schnell...
"Ryo...?", flüsterte ich.
Doch er stoppte seine Bewegung und blickte zur Glastür.
Ich bin Star
Superstar
Ich habe kein Talent, aber Disziplin
Und ich lasse mich am Piercing durch die Medien zieh'n
Er ließ von mir ab.
"Ach Sakura, ich hatte ganz vergessen, das ich mich hier noch mit jemanden verabredet hatte, ich muss jetzt wieder. Sirry... aber das holen wir nach, versprochen!"
Irgendwie war das alles nicht so, wie ich es mir in meiner Fantasie ausgemalt hatte.
Und schon war er weg. Ich stand hier allein. In der Dunkelheit, in der Kälte.
Ich bin Star
Superstar
Ich habe kein Talent, aber Disziplin
Und ich lasse mich am Piercing durch die Medien zieh'n
Nach wenigen Minuten vollkommener Stille ging ich wieder rein. Die Band hatte aufgehört zu spielen, schade, denn das hätte ich jetzt brauchen können. Als ich Ino aufsuchte fand ich in einer Ecke Ryo vor, ein Mädel saß auf seinem Schoß.
Sie gab ihm einen Kuss Auf dem Mund. Küsse schienen für ihn wohl nichts besonderes zu sein.
Ich hatte einen Klos im Hals. Konnte mich zuerst garnicht rühren.
Als ich Ino endlich an einem Tisch mit zwei Typen gefunden hatte sagte ich ihr, dass ich schon mal nachhause fahren würde. Sie nickte kichernd, aber ich war mir nicht so sicher, ob sie überhaupt noch etwas mitbekam.
Hier im 'Sex on the beach', eine Nacht, die so einiges in meinem Leben geändert hatte.
» Flashback end «
0815
Grenzdebile
Auf Ruhm gedrillte
Pop-Maschinen
Geklonte Bands
Retortenstars
Tanzen einen Sommer
Und das war's
Ich hatte noch ungefähr 8 Minuten Fußweg vor mir. Ich ging schon immer lieber zu Fuß, als mit Bus oder Bahn zu fahren. Sogar kürzere Autostrecken, die man normalerweise nur mit dem Auto aufsuchte ging ich zu Fuß. Weil ich gerade schon so schön über Autos nachdachte, es fuhr gerade ein schwarzer Sportwagen langsam neben mir her. Gott, wie ich sowas hasste! Genau wie diese Typen, die jedes Mal hupten, wenn Du an ihnen vorbei gingst. Jedes Mal erschreckte ich mich dabei fast zu tode!
Stur blickte ich gerade aus. Einfach nicht beachten.
Jetzt kurbelte dieser Idiot auch noch das Fenster runter...
"Guten Morgen Haruno! Du verausgabst Dich ja schon am frühen Morgen, mit einem Sparziergang."
Uchiha... giftig blickte ich in seine Richtung und wollte ihn 'anfahren' aber als ich sein Gesicht sah, dachte ich auf einmal wieder an meinen lächerlichen Albtraum, der mich schon den ganzen Morgen verfolgt hatte. Schon eine komische Sache... ich werde von einem arroganten Macho verfolgt der mir was zu trinken anbietet um mich zu Ryo zu treiben, der mir dann 'Bushido' vorspielt. Ich konnte nicht mehr und musste lachen. Dafür fing ich mir einen unbeschreiblichen Blick von Sasuke ein.
"Lachst Du öfter über Dich selbst?"
Und schon war die gute Laune wieder weg!
Die Industrie hat den großen Plan
Deutschland sucht den Superstar
Verkaufen uns Retorten-Hits
Und alle, alle singen mit
Und alle, alle singen mit
Ryo... jah, ich weiß es ist imoment ziemlich verwirrend und dafür entschuldige ich mich! xD
*verbeug*
Dafür habe ich mich ran gesetzt und ein längeres Kapitel geschrieben, wo ein bisschen mehr Infos klar werden ^-^ (hoffe ich jedenfalls)
Allerdings war das nicht der letzte Flashback über Sakuras Verflossenen ^^
Freue mich sehr über eure Rückmeldung, bis im nächsten Kapitel! :)
P.S.: Ihr hört alle soo geile Musik xD Geil! ^^
Links:
**Eisblumen**:
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**Superstar**:
