Zum Inhalt der Seite

Gefühlschaos

verzwickte Gfühle und Missverständnisse
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das kann nicht sein

Das kann nicht sein
 

Chrono findet seine Sprache schnell wieder. „Das ist nicht wahr. Sie würde nie wollen, dass ich mich von ihr trenne.“, erwidert Chrono schließlich. Joshua seufzt schwer. Er kramt in seiner Tasche und reicht ihm einen Briefumschlag. „Hier, der ist von Rosette. Sie wusste schon, dass du mir nicht glauben würdest. Lies ihn durch. Sie hat ihn am Tor geschrieben.“ Joshua hält ihn den Brief zur die Nase, den Chrono sofort an sich nimmt und sich auf das Bett setzt. Dort öffnet er den Briefumschlag und entnimmt das Blatt Papier, das sich darin verbirgt. Er entfaltet das Papier und liest es.
 

Mein liebster Chrono,

bitte verzeih mir, dass ich einfach aus deinem Leben verschwinde. Ich weiß, dass ich etwas hätte sagen müssen, aber ich konnte nicht. Verzeih mir. Ich gehe nicht freiwillig. Du hast sicher schon von Aion oder Vater gehört, was los ist. Ich bin gegangen, weil niemand mehr hinter mir steht. Vielleicht hätte ich das schon von Anfang an machen sollen, denn dann hätte ich dich vielleicht nie verletzt. Bitte vergiss mich und werde mit deiner Frau, Magdalena, glücklich. Ich will nicht auch noch an deinem Verstoßen Schuld haben.
 

Ich bitte dich, kümmere dich gut um mein Baumhaus. Ich vertraue es dir an. Ich weiß, dass unsere Beziehung, wen man das denn schon sagen kann, sehr schwer ist und das ich dich nicht wieder sehen werde, macht es auch nicht viel leichter, aber du sollst wissen, dass ich dich liebe.
 

In Liebe

Rosette
 

Chrono muss den Brief mehr als nur einmal durchlesen, um zu glauben was dort steht. Doch egal wie oft er sich das Geschriebene auch durchliest, es kommt ihm immer wieder wie eine Lüge vor. Joshua sieht ihm dabei zu und muss ihn in Gedanken ziemlich loben, weil er so ruhig bleibt, obwohl er erfahre hat, dass seine Geliebte ihn im Stich gelassen hat.

„Wo ist sie hin?“, fragt Chrono schließlich. „Wie meinen?“, fragt Joshua, der nicht weiß, was der lilahaarige Teufel meint. Chrono hebt den Kopf an und sieht dem Bruder seiner Geliebten in die Augen. „Ich will wissen, wo Rosette ist. Sie ist mir eine Menge Antworten schuldig.“ „Tut mir Leid, aber ich darf niemandem sagen, wo sie sich derzeit befindet. Außerdem wird dir das auch nichts bringen. So und nun solltest du nach Hause gehen und dich um dein Leben kümmern.“, sagt Joshua. Er ist der Erste, der das Baumhaus verlässt und wieder in die Stadt zurückkehrt. Dort wird er schon von Aion erwartet, der Fragen über Rosette hat. „Hallo Aion, was kann ich für dich tun? Immerhin habe ich ja nicht immer die Ehre, dich anzutreffen.“, sagt Joshua sofort, nachdem er Aion erblickt hat. „Dir auch ein Hallo. So sieht man sich wieder. Ich will mit dir reden. Es geht um deine Schwester.“ Joshua seufzt laut. „Was wollt ihr bloß alle von meiner Schwester? Sie hat euch doch gar nichts getan!“, stößt der blonde junge Mann aus. Aion sieht ihn groß an, ehe er sich wieder fasst und antwortet. „Ich will wissen wo sie ist und was sie mit meinem Bruder hatte.“ „Denkst du nicht, dass dies die falschen Fragen sind. Du willst ihr doch nur schlechtes. Im Gegensatz zu deinem Bruder, würde ich dir nie sagen, wo sie ist. Ich bin ihr Geheimniswahrer und niemand sonst.“, zischt Joshua. Er macht einen großen Bogen um Aion und geht nach Hause. Seine Eltern sitzen in der Wohnstube und schweigen sich an. Seid Rosette verschwunden ist, haben sie kaum noch eine Ehe. Wie sollte das auch sein? Immerhin leidet Mary sehr unter den Verlust ihrer Tochter. Juan scheint es sehr am Arsch vorbei zu gehen, was aus seiner Tochter geworden ist. Er fragt nicht einmal nach, wie es Rosette geht oder was sie macht.
 

Chrono kehrt kurz nach Joshua in die Stadt zurück. Leider begegnet er seinem Bruder, den er eigentlich nicht sehen wollte. „Da bist du ja endlich. Ich habe dich schon erwartet. Würdest du mir jetzt meine Fragen beantworten? Du musst doch sicher wissen, wo deine Geliebte ist.“ Chrono knurrt und geht stur an ihm weiter, doch Aion greift nach seinem Arm. „Wo willst du hin? Ich will Antworten.“, sagt Aion, der den Griff auf Chronos Handgelenk verstärkt. „Lass mich los! Ich bin nicht in der Stimmung, um mich mit dir zu kloppen. Also lass mich in Ruhe. Man wartet mich schon.“, sagt der lilahaarige junge Mann, der etwas gereizt ist. Aion lässt es dabei, besteht aber weiterhin auf Antworten, doch Chrono denkt gar nicht daran, seine Fragen zu beantworten. Er geht zu sich nach Hause, wo er schon von seiner Frau begrüßt wird. „Hallo mein Liebling. Ich habe schon Angst gehabt, dass du wieder nicht nach Hause kommst. Wie geht es dir?“, fragt Magdalena liebevoll, doch genau das stört Chrono. „Lass deine aufgesetzte Freundlichkeit. Ich kann das nicht hören. Ich bin hier und damit ist das Thema beendet. So ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht.“ Magdalena zuckt merklich zusammen. Sie hört auf, das Abendessen zu zubereiten und geht vor die Tür. Dass sie unglücklich ist, kann man ihr wohl sehr genau ansehen, weshalb sich Aion zu ihr setzt und sie beruhigend in den Arm nimmt. „Warum lässt du dich denn nicht einfach von ihm scheiden?“, fragt Aion nach. Magdalena kuschelt sich bei Aion ein und sieht ihn fest in die Augen. „Ich kann doch nicht. Dann würde ich als Ehebrecherin abgestempelt werden und von hier verstoßen, so wie es bei Rosette ist.“, erwidert die junge Frau. „Aber du bist doch nicht allein. Ich bin für dich da.“, flüstert Aion in ihr Ohr. Magdalena sieht ihm tief in die Augen. „Ist das wahr? Wirst d für mich da sein?“, fragt Magdalena nach. Aion beugt sich zu ihr runter und küsst sie schließlich sehr leidenschaftlich. Magdalena erwidert den leidenschaftlichen Kuss. Nachdem sie sich lösen, sehen sie sich tief in die Augen. „Weißt du nun, was ich für dich empfinde? Das war meine Antwort auf deine Fragen.“, haucht Aion ihr ins Ohr. Magdalenas Augen weiten sich. Sie ist total sprachlos. Aion nimmt sie wieder in den Arm und streichelt ihre Wange. Seine zärtlichen Berührungen genießt Magdalena sehr.
 

Fortsetzung folgt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück