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Love ala Desert

[Gaara x Hinata]
von

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~Das erste und einzige Kapitel~

Es war überraschend kalt in der Wüste Sunas. Hinata zog sich ihre Weste enger um die Schultern.

Wieso musste auch gerade sie auf diese dämliche Mission geschickt werden?

Sie konnte weder das Dorf Suna, noch die Leute, die dort wohnten, leiden.

Am liebsten wäre sie sofort zurückgekehrt. Nach Konoha. Dort würde sie es jetzt jedenfalls warm haben.
 

"Wo bleibst du, Hinata?", ertönte Shikamarus Stimme in der Ferne.

"I-ich bin hier!" Mit hastigen Schritten eilte sie zu ihrem Teamkameraden.

Lee gähnte mit vorgehaltender Hand. Selbst er schien müde zu sein.

"Wir sollten uns beeilen! Ich habe wirklich keine Lust, hier in dieser gottverlassenen Wüste zu übernachten. Zudem ist es bitterkalt"

Er nahm einen großen Schluck aus seiner Feldflasche und ging weiter vorraus.
 

Die Sterne funkelten am klaren Nachthimmel. Was für ein traumhafter Anblick!

Für einen Moment schien Hinata alles um sich herum zu vergessen, so überwältigt war sie von diesem Anblick. So passierte es auch, dass sie die Anderen verlor, da sie einfach stehengeblieben war und in den Nachthimmel geschaut hatte.

Erst als sie den Blick von den Sternen abwandte, bemerkte sie, dass von ihren Teamkameraden weit und breit keine Spur zu entdecken war. "Lee?"

Sie blickte sich ängstlich um. "Shikamaru?"

Verdammt, was sollte sie jetzt bloß tun?

Sie kannte sich hier so gut wie gar nicht aus.
 

Frustriert seufzend ließ sie sich nieder. Der Sand war verdammt kalt, so wie die Luft. Sie begann leicht zu frösteln, schlang die Arme um ihren Körper, in der Hoffnung, sich so selbst wärmen zu können. Sie schaute vor sich in den Sand.

Die Fußspuren der Anderen waren schon gar nicht mehr zu erkennen. "Verdammt!", entfleuchte es ihr leise.
 

Sie erhob sich. Hier in der Wüste würde sie auf jeden Fall erfrieren, wenn sie sich nicht bewegte. Der Sand knirschte unter ihren Füßen und langsam ging sie vorwärts. Der eisige Wind blies ihr um die Ohren, bescherte ihr zu zum zweiten Mal an diesem Abend eine Gänsehaut. Warum musse es bloß so verdammt kalt sein? Tagsüber verglühte man in der Hitze und nachts erstarrte man zu einem Eisblock. "Na super!", meinte Hinata sarkastisch und setzte ihren Weg fort.
 

Inzwischen hatte sie so Einiges an Weg zurückgelegt. Zumindest glaubte sie das. Wie lange lief sie nun schon durch die Wüste Sunas? Sie setzte sich auf einen großen kühlen Stein direkt in der Mitte der Wüste.

Hier ging die Sand- in die Felswüste über. "Verdammt, wo bin ich bloß?" Inzwischen war sie sich selbst ihrem Orientierungssin gegenüber nicht mehr sicher. Sie war doch stets nach Richtung Norden gegangen, oder?
 

"Hast du dich verlaufen?" Wer war das? Woher kam bloß diese Stimme?

Hinata fuhr herum. Nichts. Rein gar nichts. Ein Kichern ertönte.

Dann trat hinter der Felswand hinter ihr ein Fuß hervor. "Gaara?"

Der Rotschopf sah sie aus kalten Augen an. Gaara hatte ihr gerade noch gefehlt. Sollte sie ihm antworten? "Äh... J-ja." Ihre Stimme klang ziemlich leise.

Was wollte er bloß von ihr?
 

Gaara nickte bloß, ehe er auf sie zuging. "Mit wem bist du hier?" Schweigen. Warum sollte sie ihm auch antworten? "Sag schon!", herrschte er sie an.

Warum waren Frauen bloß immer so kompliziert? Konnte sie ihm nicht einfach seine Frage beantworten? "Mit Shikamaru und Rock Lee!", murmelte sie sichtlich eingeschüchtert.
 

Er ging um den Stein herum, ehe er neben ihr Platz nahm.

"Und jetzt hast du sie verloren", stellte er fest. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Wie dumm und naiv sie doch war. "I-ich muss dann mal los!"

Sie erhob sich, wollte losgehen. Ihr blauschwarzes Haar leuchtete im hellen Mondschein. Sie setzte sich in Bewegung.
 

"Warum willst du gehen? Fürchtest du dich etwa vor mir?" Abrupt blieb Hinata stehen, drehte sich zu Gaara um. Er hatte Recht. Sie fürchtete sich wirklich vor ihm. Aber war es ihr zu verübeln? Schließlich war er der stärkste Ninja, den sie kannte. Er hatte es sogar geschafft, zum Kazekage aufzusteigen.

Sie fürchtete und respektierte ihn. "Kann schon sein!"

Sie zuckte mit den Schultern.
 

Irgendwie schockten Gaara diese Worte. Sie hatte das bestätigt, was ihn jahrelang gequält hatte. War er wirklich so furchterregend? Musste man tatsächlich Angst vor ihm haben? Er schluckte. Diese paar Worte hatten mächtig an seiner Fassade gekratzt. Und dabei stammen sie bloß aus dem Munde dieser naiven Konoha-Konoichi. War er so ein Monster? Ja, er war ein Monster.

Das wusste selbst er.
 

"Lass mich dir beweisen, dass du keine Angst zu haben brauchst!" Er sah sie an.

Das erste Mal entdeckte Hinata in Gaaras Augen so etwas wie Sanftheit. Verblüfft starrte sie ihn an. Er war so... anders. Viel liebevoller. Auf jeden Fall kam es ihr so vor. "Wie willst du mir das denn beweisen?"

Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. "Äh... also..." Das erste Mal in seinem Leben war Gaara sprachlos, wusste nicht, was er sagen sollte.
 

"Ich helfe dir, deine Teamkameraden wiederzufinden!"

Mit funkelnden Augen sah er sie an. Er schien es ernst zu meinen. "Also gut!" Eigentlich wollte Hinata überhaupt nicht, dass Gaara ständig in ihrer Nähe war, aber sie hatte Angst davor, sich ihm zu wiedersetzen. Gaara lächelte lieb, kletterte über den Stein und schritt auf sie zu. "Gut. Aber wir sollten lieber morgen mit der Suche beginnen. Heute Nacht komen wir nicht weit!"
 

Großes Unbehagen machte sich in Hinata breit, aber sie nickte dennoch langsam. Sie sah dabei zu, wie Gaara mit seinen Kräften zwei kleine Hütten aus Sand errichtete. "In der Hütte sollte dir eigentlich wärmer werden!"

Er klopfte mit den Händen den letzten Sand fest, ehe er in seine Hütte hineinkroch. Hinata machte es ihm gleich und verschwand in der anderen Hütte.
 

Ihr war ganz flau im Magen. Weshalb, wusste sie selbst nicht.

In seiner Gegenwart fühlte sie sich überhaupt nicht wohl.

Und ihr war trotzdem kalt. Gerade, seit dem Augenblick an, als sie ihn entdeckt hatte, war ihr angenehm warm. Doch jetzt schien ihr noch kälter als zuvor.
 

Sie fuhr mit der Hand über die aus Sand erbaute Wand. Nebenan schlief er... Schlafen? Soweit sie wusste schlief er nie. Aber was tat er dann die ganze Zeit? Sie wusste es nicht und um ehrlich zu sein, wollte sie es auch nicht wissen.

Sie wollte einfach bloß schlafen.
 

~~
 

Müde öffnete Hinata ihre Lider. Draußen war es inzwischen hell.

Sie richtete sich murmelnd auf. "Nanu" Wo kam bloß die Decke her?

Verwirrt starrte sie auf das braune Fell, dass auf ihrem Körper ruhte.

Hatte er etwa...? "Morgen. Du bist schon wach?" Er schaute in ihre Hütte hinein. Sie nickte. War er die ganze Zeit über wach gewesen?

Ihr behagte der Gedanke, dass sich Gaara nachts in ihre Hütte schlich und sie zudeckte, nicht. Hinata nickte. "Dann komm raus. Es gibt Frühstück"

Dann war er verschwunden.
 

Frühstück? Aber wie...? Letztendlich war es ja auch egal. Und sie hatte Hunger. Also kroch sie aus der Hütte. Das helle Sonnenlicht blendete sie.

Wieviel Uhr es wohl war? Draußen stand Gaara vor einem Stein, auf den er zwei Eier briet. "Ist zwar nicht viel, aber mehr konnte ich die Nacht leider nicht besorgen" Er wendete die Eier. "Schon gut!" Sie wunderte sich.

Hatte er das etwa nur für sie gemacht? Irgendwie gefiel ihr der Gedanke.
 

Aber warum war Gaara bloß so nett zu ihr? Schließlich kannten sie sich kaum. Oder tat er das vielleicht ständig und mit jedem naiven Mädchen, dass sich in der Wüste verlief? Missmutig ließ Hinata den Kopf hängen. Sie wollte zurück. Zurück zu ihren Teamkameraden. Sie mussten sich schon Sorgen um sie machen und wahrscheinlich hatten sie die ganze Nacht nach ihr gesucht.
 

Genüsslich vertilgte sie das Ei. Es schmeckte wirklich gut.

Gaara saß ihr gegenüber und hatte sein Ei bisher noch nicht angerührt.

"Hast du keinen Hunger?"

Erst jetzt schien Gaara sie zu bemerken. War er etwa gerade so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er sie nicht bemerkt hatte? "Oh, äh. Doch..."

Er stopfte sich das Ei in den Mund und kaute. Aber so wirklich genoss er sein Frühstück nicht. Was war bloß heute morgen mit ihm los?
 

Nach dem Frühstück bereiten sie sich für ihren Aufbruch vor. Auch wenn es nicht viel zu erledeigen gab, so hoffte Hinata doch, noch länger Zeit mit Gaara verbringen zu können. Sie packte ihren Rucksack, während Gaara die Hütten abriss.

"Bist du sicher, dass wir sie finden?" Hinatas Stimme klang ziemlich besorgt. Aber Gaara lächelte ihr nur aufmunternt zu. "Aber natürlich!"
 

"Aber natürlich!" Das hatte er gesagt. Sie hoffte bloß, er würde Recht behalten. Irgendwie mochte sie Gaara. Er war so anders. In seiner Gegenwart fühlte sie sich unheimlich geborgen. "Dann lass uns mal losgehen!"

Gaara schulterte seinen Rucksack und ging vor. Er drehte sich um und grinste. "Kommst du?"
 

Sie wanderten eine ganze Zeit durch die Wüste.

Wie lange, konnte Hinata nicht sagen. Um sie herum war nichts als Sand, Sand und Sand. Zwischendurch säumten Kakteen die Dünen und ab und zu streifte eine Karawane ihren Weg. Feindlichen Ninja begegneten ihnen kaum.

Nur ein alter, humpelnder Taschendieb sprang auf die beiden zu.

Aber Gaara erledigte ihn mit einem Faustschlag.
 

Als die Dämmerung anbrach, kamen die beiden am Stadttor von Sunagakure an.

"Ich bin mir sicher, die Zwei sind irgendwo hier. Vielleicht haben sie sich die Nacht in einem Hotel niedergelassen!", erklärte er und schritt durchs Tor, dicht gefolgt von Hinata.
 

Im Dorf war es heute ziemlich voll. Passanten und Anbus, alte Frauen und Mütter, Kinder und Tiere drängten sich an ihnen vorbei. Es stank fürchterlich und war unerträglich heiß. Die Zwei hielten sich stets im Schatten, als sie das erste Hotel aufsuchten. Zusammen betraten die zwei das große Gebäude und schritten zur Rezeption. Die junge Frau bestätigte ihnen ihre Vermutung: Lee und Shikamaru waren nicht hier. Betrübt folgte Hinata Gaara. Wo waren die zwei bloß? Hoffentlich war ihnen nichts zugestoßen!
 

Gaara bemerkte, wie schlecht es Hinata ging. "Alles wird gut!"

Er nahm sie tröstend in den Arm, gab ihr Halt.

Die Tränen konnte Hinata schon lange nicht mehr zurückhalten.

Beruhigend strich Gaara ihr über den Rücken, während Hinata seine Kleidung nässte. Aber es war ihm egal. Hauptsache, es ging ihr danach besser.
 

Das nächste Hotel lag einige Kilometer weit entfernt. Zutiefst betrübt ging Hinata, dicht neben Gaara herlaufend, durch die staubigen Straßen Sunas.

Die Mittagssonne bleierte schrecklich. Aber bald würde es dunkel werden.

"Wir sind da!" Gaara deutete auf ein großes Gebäude direkt vor ihnen. Erleichtert beschleunigten sie ihren Schritt.
 

"Ja, zwei Personen mit diesen Namen haben sich wirklich gestern hier niedergelassen", bestätigte die junge Frau an der Rezeption.

Hinata grinste über beide Ohren. Endlich hatte sie die beiden gefunden.

"Zimmer 133"

Doch sie hörte schon gar nicht mehr zu. Stattdessen lief sie die Treppen so schnell hoch, wie sie konnte.
 

"Lee, Shikamaru!", rief sie erfreut, als sie ihre Teamkameraden erblickte. Wortwörtlich fiel sie den zweien um den Hals. Gaara stand im Türrahmen und beobachtete das ganze Szenario. Wieso umarmte sie Shikamaru und Lee, aber nicht ihn? Er verstand es nicht. Aber wieso interessierte es ihn auf einmal so unheimlich? Eigentlich konnte es ihm ja auch egal sein.
 

"Was macht der denn hier?", fragte Shikamaru und deutete mit einer abwertenden Handbewegung auf den Rotschopf. Gaara hätte sie beinahe vergessen.

"Oh. Er hat mir bei der Suche nach euch geholfen!"

Misstrauisch beäugte Shikamaru ihn, dann nickte er jedoch.

Sie würde ihm schon die Wahrheit sagen. "Dann können wir ja gehen!", meinte Lee und griff nach seinem Rucksack, der in der Ecke des kleinen Zimmers stand. Shikamaru tat es ihm gleich.
 

Draußen angekommen wies Shikamaru mit dem Kopf Richtung Gaara.

"Du solltest dich von Gaara verabschieden!" Missbilligung schwang in seiner Stimme mit. Doch Hinata beachtete ihn nicht. Lächelnd ging sie auf Gaara hinzu. Verlegen starrte er zur Seite. Sie grinste. Wie süß er doch war.

Hastig stellte sie sich auf die Zehenspitzen, umarmte ihn und drückte ihn einen Kuss auf die Wange. "Ich hab dich echt gern!"

Mit diesen Worten wandte sie sich ab.

Den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen bemerkte sie nicht.

Sehnsüchtig sah er ihr hinterher.

"Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder!", murmelte er zu sich selbst und legte die Hand auf seine Wange. "Ich mag dich auch!"
 

~The End~



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Morinaga_Sempai
2011-02-14T02:14:33+00:00 14.02.2011 03:14
Das ist ein tolles Kapitel, hat mir echt die Nacht versüßt. >__<
Ungewöhnlichs Pairing, aber ich finds klasse. ^^
LG
Mori
Von:  Midako
2010-05-01T15:55:59+00:00 01.05.2010 17:55
OMG *_*
Das Kapitel ist sooooo süüüß >____<
Schade, dass es nur so kurz war =(
Ich bin zwar auch ein NaruHina Fan, aber GaaraHina ist auch toll~
*Fähnchen bastel* *rumwedel*
Von:  Temari-nee-chan
2008-07-29T19:51:45+00:00 29.07.2008 21:51
Süss:)
Von:  KeKsi
2008-01-31T11:10:52+00:00 31.01.2008 12:10
waaaaaaaaaaaii
gaarahina ist total süüüüüüüüüüüüüüüüss..
und dein os ist echt klasse geworden...
mach weiter soo^^
Von:  Lin-Chan
2007-10-25T15:17:53+00:00 25.10.2007 17:17
Oii,wie süß *_*
*Sich Gaara so vorstellt*
*quiek*
Echt waii x3 Mehr davon!^-^
Schade,dass es schon vorbei ist..~

Lin
Von: abgemeldet
2007-08-28T18:29:31+00:00 28.08.2007 20:29
hi schönes kapi ^^

hinata is aber schusselig aber süß.
mach weiter so


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