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Take me to paradise

The new Story of Rock'n' Roll Kids
von

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You are my inspiration

Yakko bekam in dieser Nacht kein Auge zu. Ständig musste sie an den vergangenen Abend mit Joe denken. Aber warum machte sie sich so verrückt? Er hatte sie doch nur nach Hause gebracht – nichts Besonderes. Yakko verstand sich selbst nicht mehr. Ob sie ihn wohl noch einmal treffen würde? Was war schon dabei? Außerdem konnte Joe doch jedes Mädchen haben. Aber warum schmerzte dann ihr Herz so sehr bei diesem Gedanken?
 

Szenenwechsel!
 

Auch für Joe war es eine schlaflose Nacht. Er lag wach in seinem Bett und starrte an die Decke. Er war sich jetzt hundert Prozent sicher: Er hatte sich in Yakko verliebt. Der gestrige Abend hatte seine Gefühle bestätigt. Doch wie sollte er sie erobern?
 

„Es ist zum verrückt werden. Da siehst du ein Mädchen ganze drei Mal und was passiert? Du verliebst dich in sie, hast aber keine Ahnung, wie sie darüber denkt, ob sie genauso fühlt und wie du sie erobern kannst. Eines weiß ich aber genau: Sie ist meine Inspiration für den neuen Song. Gleich morgen werde ich einen Text schreiben und diesen Sammy geben, damit er eine brauchbare Melodie dazu komponieren kann.“
 

Mit diesen Gedanken schloss Joe langsam die Augen und schlief kurze Zeit später ein.
 

Szenenwechsel!
 

Am nächsten Morgen wachte Yakko gut gelaunt auf. Sie ging zum Fenster und öffnete es. Die Sonne ging gerade hinter den Hochhäusern auf und ein paar Vögel saßen am gegenüberliegenden Baum und zwitscherten ein Lied.
 

„Was für ein herrlicher Tag. Genau richtig um mit der Arbeit zu beginnen.“
 

Kaum hatte sie das Fenster wieder geschlossen, donnerte von unten auch schon eine Stimme herauf.
 

„Yakkkoooo! Wo bleibst du denn?!“
 

Yakko wusste genau, wem diese Stimme gehörte.
 

„Ich bin gleich unten Paps.“
 

Yakko zog sich schnell etwas an und rannte kurz darauf die Treppe hinunter. Unten stand schon ihr Vater und wedelte mit einem Einkaufszettel.
 

„ Du musst dringend neue Lebensmittel einkaufen gehen. Heute erwarten wir viele Gäste.“
 

„Ja Paps, ich mache mich sofort auf den Weg“, sagte Yakko, griff nach dem Zettel und eilte zur Tür.
 

„Aber trödel nicht zulange herum und geh mit keinem fremden Mann mit!“, rief Shigemaru seiner Tochter hinterher.
 

Yakko machte sich schleunigst auf den Weg zum Supermarkt um für ihren Vater die Sachen einzukaufen.
 

Eine halbe Stunde später schleppte sich Yakko mit zwei voll beladenen Einkaufstüten auf den Weg nach Hause.
 

„Die sind ganz schön schwer.“
 

Genau in diesem Moment bog Joe um die Ecke, der sich gerade auf den Weg zum Probenraum machte. Als er Yakko sah, ging er ihr entgegen.
 

„Hallo Yakko, was machst du denn hier?“
 

„Oh, hallo Joe“, antwortete Yakko. „Ich war gerade einkaufen und nun bin ich auf dem Weg nach Hause, aber die Einkaufstüten sind ganz schön schwer.“
 

Joe betrachtete Yakko mit den beiden Tüten. Da er natürlich ganz Gentleman sein wollte, griff er nach den Tüten.
 

„Die sind doch viel zu schwer für dich. Komm, lass mich dir helfen. Ich werde sie für dich tragen.“
 

„Aber Joe, musst du denn nicht arbeiten?“
 

„Ach, die Jungs können auch mal auf mich warten. Außerdem können wir uns so noch ein bisschen unterhalten.“
 

„Wenn du meinst?“
 

So gingen Yakko und Joe beladen mit den beiden Einkaufstüten die Straße entlang.
 

„Sage mal Joe, wie bist du eigentlich zur Musik gekommen?“, fragte Yakko nach einer Weile und sah Joe dabei an.
 

„Naja, dass ist schon etwas länger her. Ich habe schon früh geträumt, einmal in einer Band zu singen. Da traf ich meinen besten Freund Sammy, der genauso vernarrt in die Musik gewesen ist, wie ich. Wir beide haben darauf hin die Band Bee Hive mit drei Bekannten von der Uni gegründet. Und was daraus geworden ist, hast du ja auf dem Konzert gesehen.“
 

„Stimmt, ihr seid schon ziemlich berühmt.“
 

„Da gebe ich dir Recht, aber auf den ganz großen Durchbruch warten wir noch.“
 

„Na, dann drücke ich dir die Daumen, Joe“, grinste Yakko.
 

Endlich waren beide bei Yakko’s Haus angekommen.
 

„Hier wohnst du?“, fragte Joe.
 

„Ja, mein Vater und ich betreiben hier unten ein kleines Restaurant und oben wohnen wir. Komm doch einfach noch kurz mit rein.“
 

Yakko öffnete die Tür.
 

„Paps, ich bin wieder da!“, rief sie.
 

„Das wurde aber auch Zeit!“, brüllte Shigemaru und trat in die Tür.
 

Plötzlich verdrehten sich seine Augen und sein Mund klappte weit nach unten.
 

„Yakko, wer zum Kuckuck ist denn das?“, fragte er und zeigte mit seinem Finger auf Joe.
 

„Das ist Joe“, antwortete Yakko. „Ich habe ihn vor ein paar Tagen kennengelernt.“
 

„Hallo, schön Sie kennen zu lernen“, sagte Joe und wollte Yakko’s Vater die Hand geben, doch dieser wurde durch diese Geste nur noch wütender.
 

„Yakko, um Himmels Willen, mit was für Leuten treibst du dich nur wieder rum. In mein Restaurant kommt keiner mit so einer Klobürsten-Frisur hinein.“
 

Shigemaru deutete auf Joes rot-blonde Haare.
 

„Aber Paps, Joe ist wirklich sehr nett.“
 

„Das ist mir egal. Er vergrault mir mit seinem Aussehen noch die Kunden.“
 

Yakko sah, dass ihr Vater auf stur schaltete. Also brachte sie Joe zur Tür, um ihn zu verabschieden. Shigemaru ging stattdessen in die Küche um den Herd anzuschmeißen, damit er das Essen für die kommenden Gäste zubereiten konnte.
 

„Mach dir nichts draus. Mein Vater ist immer so. Er will halt nur das Beste für mich. Sei bitte nicht sauer.“
 

„Nein, ich kann ihn verstehen. Dann werde ich wohl mal gehen. Sammy, Eichi und die anderen warten sicher schon auf mich. Bis bald, Yakko. Jetzt weiß ich wenigstens endlich, wie du heißt.“
 

Er grinste.
 

„Ja, machs gut Joe.“
 

Nach dem sie Joe verabschiedet hatte, ging Yakko zu ihrem Vater in die Küche.
 

„Ist er endlich weg?“, fragte Shigemaru seine Tochter.
 

„Paps, du bist echt so was von unfreundlich. Joe ist wirklich nett. Du weißt doch gar nicht, wie er ist.“
 

Shigemaru verdrehte die Augen. Er konnte nicht verstehen, was seine Tochter an so einem nur fand.
 

Szenenwechsel!
 

Joe war in der Zwischenzeit im Proberaum angekommen. Sammy und die anderen warteten schon auf ihn.
 

„Joe, da bist du ja endlich!“, rief Sammy.
 

„Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt?“, fragte Eichi.
 

„Hallo Sammy, hallo Eichi. Ich hatte noch etwas zu erledigen und konnte daher erst später zur Probe kommen.
 

„Naja, hauptsache, du bist endlich da. Es gibt nämlich Neuigkeiten“, sagte Matsudeira.
 

„Was denn für welche?“
 

„In drei Wochen findet hier in Tokio ein Bandcontest statt. Der Gewinner erhält einen Plattenvertrag und wird auf Tournee gehen“, erklärte Sammy.
 

„Das ist ja spitze!“, rief Joe und klatschte in die Hände.
 

„Ja, das ist es. Was hältst du davon, wenn wir an dem Wettbewerb teilnehmen?“, fragte Eichi.
 

„Klingt nicht übel, ich bin dabei:“
 

„Jetzt wartet doch mal!“, rief Sammy.
 

Eichi und Joe drehten sich um und sahen zu Sammy.
 

„Was ist los?“, fragte Eichi.
 

„Ihr wisst doch, dass an diesem Contest nur die besten aus ganz Tokio teilnehmen. Wenn wir gewinnen wollen, brauchen wir einen neuen, noch besseren Song, als Fire. Einen Song, der einfach alle aus den Socken haut.“
 

„Und was genau ist dein Problem?“, fragte Joe.
 

„Ganz einfach: Wir müssen erst einmal einen neuen Song schreiben. Glaubst du wirklich, dass du es schaffst, in zwei Wochen einen neuen Song zu schreiben?“
 

„Stimmt, das hatte ich fast vergessen“, sagte Eichi. „Man muss drei Tage vor dem Contest seinen Song einreichen.“
 

„Ach, macht euch da mal keine Sorgen. Ich werde einen Song schreiben, der garantiert gewinnen wird. Schließlich habe ich meine Inspiration schon gefunden.“
 

„Wovon redet er?“, fragte Suji.
 

„Er redet von dem braunhaarigen Mädchen, was er bei unserem vorletzten Konzert gesehen hat“, antwortete Sammy. „Seit dem ist er hin und weg und redet von nichts anderem mehr. Einfach nur schrecklich.“
 

„Halt die Klappe Sammy. Und wenn es so wäre. Sie ist die ideale Inspiration. Ihr werdet schon sehen. Wenn wir gewonnen haben, werdet ihr mir noch die Füße küssen.“
 

Sammy, Eichi, Matsudeira und Suji lachten.
 

Joe war wild entschlossen, einen neuen Song zu schreiben. Mit Yakko’s Hilfe würden sie den Contest sicher gewinnen.
 

Szenenwechsel!
 

Yakko setzte sich in einer ruhigen Minute hin und schlug die Zeitung auf. Da sprang ihr ein großer und bunter Titel direkt in die Augen. „5. Tokio Song Contest – Wer wird Japans neuer Stern am Rockhimmel? Es ist mal wieder so weit: Wir suchen Japan’s neue Superband. Musikstil: Rock oder Pop. Teilnahmeschluss: 17. Juli 19xx. Alle Teilnehmer reichen bitte drei Tage vor Beginn des Events ihren Song ein.“
 

Yakko las sich den Artikel mindestens dreimal durch.
 

„Ob Joe und seine Band auch an dem Contest teilnehmen werden? Vielleicht gewinnen sie ja sogar. Wünschen würde ich es ihnen ja, aber die Konkurrenz ist bestimmt groß.“
 

Sie blickte aus dem Fenster und begann zu träumen.
 

Szenenwechsel!
 

Joe war mittlerweile wieder in seiner Wohnung. Dort hatte er sich seine Gitarre gegriffen und probierte schon fleißig neue Griffe aus.
 

„Wie soll ich am besten anfangen? Und wovon soll der Song handeln? Das ist wirklich gar nicht so einfach.“
 

Er begann einige Zeilen auf ein weißes Blatt Papier zu schreiben.
 

Szenenwechsel!
 

Sammy hatte sich nach der Bandprobe in ein anliegendes Lokal gesetzt und nippte an einem Glas Whisky.
 

„Hoffentlich schaffst du das mit dem Song Joe. Aber verrenn dich nicht zu sehr in die Sache mit Yakko. Mach sie nicht unglücklich.“
 

Schafft Joe es wirklich einen komplett neuen Song in nur zwei Wochen zu schreiben, mit dem seine Band am Song Contest in drei Wochen antreten kann? Und was wird aus Joe und Yakko, die scheinbar mehr füreinander empfinden, aber es sich selber nicht eingestehen wollen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Draconian
2007-10-24T17:26:41+00:00 24.10.2007 19:26
Wieder super gemacht und schön das du original shigge-sprüche mit einbringst ^^
*lacht
was mich nur gestört hat war, beispielsweise:
"pophimmel", denn die story spielt anfang der 80er, und beehive spielen rock / glamrock/kushcelrock ^^ *gegenpopstarsbin*
außerdem vermisse ich hashizo irgendwie und die fette mieze juliano ^^
bringst du die noch bisschen mitein oder fehlen se komplett? wenn se fehlen is nich schlimm ^^
aber das pop stört O_o
^^
Von:  Salzstange
2007-10-24T13:41:27+00:00 24.10.2007 15:41
Yeah, Klobürstenfrisuren an die Macht :D Ach, die Sprüche von Shigemaru sind einfach nur geil^^
Fortsetzung, bitte ;)


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